Was macht ein Automobilkaufmann (m/w/d)?
Als Automobilkaufmann oder Automobilkauffrau arbeitest du an der Schnittstelle zwischen Technik, Verkauf und Verwaltung. Du bist dafür da, dass alles rund ums Auto reibungslos abläuft – vom ersten Kundenkontakt bis zur Fahrzeugauslieferung. Dabei ist dein Arbeitsalltag vielseitig und spannend.
Du organisierst Probefahrten, besprichst Finanzierungsangebote, prüfst Bestellungen oder bereitest Verträge vor. Auch wenn es mal stressig wird, behältst du den Überblick und sorgst dafür, dass die Kundinnen und Kunden zufrieden sind. Außerdem hilfst du bei der Planung von Aktionen im Autohaus oder bei Messeauftritten. Du arbeitest eng mit Werkstatt, Lager und anderen Abteilungen zusammen.
Wo kann ich als Automobilkaufmann arbeiten?
Mit der Automobilkaufmann Ausbildung bist du nicht an einen Ort gebunden. Es gibt viele Betriebe, bei denen du arbeiten kannst – vom kleinen Autohaus bis zum großen Hersteller.
Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig. Je nach Interesse und Schwerpunkt kannst du dir das passende Arbeitsumfeld aussuchen.
- Autohäuser oder Werkstätten
- Fahrzeughersteller oder -importeure
- Leasing- und Mietwagenfirmen
- Großhandel für Fahrzeuge oder Ersatzteile
Egal wofür du dich entscheidest – überall wirst du mit Menschen, Technik und Zahlen zu tun haben.
Die Arbeitszeiten hängen stark vom Betrieb ab. In Autohäusern arbeitest du meistens tagsüber, oft auch samstags.
Wenn du in der Verwaltung oder bei einem Hersteller arbeitest, hast du oft geregelte Bürozeiten. Das heißt: montags bis freitags – und meist keine Wochenendarbeit.
Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Automobilkaufmann wirst, was man als Automobilkauffrau macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!
Veröffentlicht am: 14.06.2023
Dein Arbeitsalltag ist abwechslungsreich. Du führst Beratungsgespräche mit Kunden, kalkulierst Angebote und bearbeitest Bestellungen. Außerdem kümmerst du dich um die Fahrzeugzulassung, die Finanzierung und viele weitere Schritte rund um den Autoverkauf. Auch Marketingaktionen und Messevorbereitungen können dazugehören.
Zusätzlich übernimmst du Aufgaben im Büro: Du verwaltest Rechnungen, prüfst Zahlungseingänge und achtest darauf, dass alle Unterlagen vollständig sind. Du bist also nicht nur im Verkaufsraum unterwegs, sondern auch im Backoffice ein echter Profi.
Wie viel verdient ein Automobilkaufmann in der Ausbildung?
Natürlich willst du wissen, was du während deiner Ausbildung verdienst. Das Gehalt ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich und hängt auch vom Bundesland ab.
Hier bekommst du einen ungefähren Überblick über die durchschnittliche Ausbildungsvergütung:
- Ausbildungsjahr: 850–1.000 € brutto
- Ausbildungsjahr: 950–1.050 € brutto
- Ausbildungsjahr: 1.050–1.150 € brutto
Nach der Ausbildung kannst du mit einem Gehalt von 2.200 bis 2.600 € brutto im Monat starten – mit Luft nach oben.
Wie läuft die Ausbildung als Automobilkaufmann ab?
Die Automobilkaufmann Ausbildung ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet: Du bist abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. In der Schule lernst du die Theorie, zum Beispiel zu Rechnungen oder Verkaufsgesprächen. Im Betrieb setzt du das Gelernte direkt um und bekommst Einblick in den Arbeitsalltag.
Du arbeitest in verschiedenen Abteilungen wie Verkauf, Buchhaltung oder Lager und lernst, wie alles miteinander zusammenhängt. So bekommst du ein gutes Gesamtbild davon, wie ein Autohaus oder ein Hersteller funktioniert.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Automobilkaufmann?
Du lernst viel über kaufmännische Abläufe, über den Fahrzeugverkauf und über Kundenkommunikation. Außerdem stehen wirtschaftliche und technische Grundlagen auf dem Stundenplan.
Diese Inhalte erwarten dich unter anderem:
- Kundenberatung und Verkaufsgespräche führen
- Finanzierung und Leasingangebote berechnen
- Rechnungen schreiben und Zahlungseingänge prüfen
- Fahrzeugdaten verwalten und Angebote erstellen
Alles, was du lernst, kannst du direkt im Betrieb anwenden – das macht die Ausbildung besonders praxisnah.
Wie lange dauert die Ausbildung als Automobilkaufmann?
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Mit guten Leistungen und etwas Glück kannst du sie auch auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Viele Betriebe unterstützen das, wenn du motiviert und engagiert bist. Du musst dann aber auch bereit sein, mehr in kürzerer Zeit zu lernen.
Falls du dir nicht sicher bist, ob eine Verkürzung das Richtige für dich ist, kannst du auch erstmal regulär starten und später entscheiden. Dein Betrieb und die Berufsschule helfen dir dabei.
Um die Automobilkaufmann Ausbildung zu starten, brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Die meisten Betriebe wünschen sich aber einen Realschulabschluss oder das (Fach-)Abitur.
Außerdem sind ein sicheres Auftreten, Teamfähigkeit und Interesse an Autos wichtig. Auch deine Noten spielen eine Rolle – vor allem in bestimmten Fächern.
Welche schulischen Anforderungen brauche ich als Automobilkaufmann?
Einige Fächer helfen dir besonders in der Ausbildung. Hier solltest du möglichst gute Noten mitbringen:
- Mathe: Du brauchst es für Kalkulationen, Preise und Finanzen.
- Deutsch: Du solltest dich gut ausdrücken können – schriftlich und mündlich.
- Wirtschaft: Wenn du wirtschaftliche Zusammenhänge verstehst, hast du einen Vorteil.
Aber auch dein Auftreten, deine Motivation und dein Interesse zählen. Wenn du freundlich, zuverlässig und organisiert bist, punktest du im Bewerbungsgespräch.
- Deutsch
- Wirtschaft
- Mathe
- Eigeninitiative & Entscheidungsfreude
- Überzeugungsfähigkeit
- Neugierde & Lernbereitschaft
- Umfeld: Büro
- Feste Zeiten
- Dienstreisen nur in Ausnahmefällen
Passt die Ausbildung zum Automobilkaufmann zu mir?
Nicht jeder Beruf passt zu jedem Menschen – das ist völlig normal. Aber wenn du folgende Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, bist du hier wahrscheinlich genau richtig:
- Du arbeitest gerne mit Menschen zusammen?
- Du interessierst dich für Autos und Technik?
- Du hast Spaß an Organisation und Zahlen?
Dann lohnt sich eine Bewerbung auf jeden Fall – denn du bringst die wichtigsten Grundlagen schon mit.
Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst dich zum Beispiel weiterbilden, um dein Wissen zu vertiefen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Ob du dich auf den Verkauf spezialisierst, mehr über Organisation lernen willst oder Interesse an betriebswirtschaftlichen Abläufen hast – es gibt passende Möglichkeiten für dich.
Beliebte Weiterbildungen sind zum Beispiel der Automobilfachwirt, der Betriebswirt im Kfz-Gewerbe oder der Fachkaufmann für Vertrieb. Wenn du ein (Fach-)Abitur hast, kannst du auch ein Studium in BWL oder Fahrzeugtechnik starten. Mit Engagement und Lernbereitschaft kannst du so Schritt für Schritt deine Karriere aufbauen.
Nach deiner Ausbildung hast du viele Möglichkeiten, dich weiterzubilden. So kannst du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren oder dein Wissen vertiefen, um später verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen. Weiterbildungen helfen dir dabei, beruflich voranzukommen und deine Karriere aktiv zu gestalten.
Beliebte Weiterbildungen sind unter anderem:
- der Automobilfachwirt – ideal, wenn du dich auf Organisation und Management im Autohaus konzentrieren möchtest
- der Betriebswirt im Kfz-Gewerbe – gut geeignet für alle, die Führungsverantwortung übernehmen wollen
- der Fachkaufmann für Vertrieb – perfekt, wenn du dich auf den Verkauf und die Kundenberatung spezialisieren möchtest
- ein Studium im Bereich BWL oder Fahrzeugtechnik – möglich mit Fachabitur oder Abitur
Mit diesen Weiterbildungen schaffst du dir eine solide Basis für den nächsten Karriereschritt und hebst dich von anderen Bewerbern ab.
Wenn du motiviert bist, kannst du im Unternehmen schnell Verantwortung übernehmen. Besonders im Vertrieb oder im Marketing gibt es viele Aufstiegschancen.
Diese Karriereschritte sind zum Beispiel möglich:
- Teamleitung im Verkauf oder im Kundenservice
- Verkaufsleitung in einem Autohaus
- Wechsel in den Außendienst oder zur Herstellerzentrale
- Selbstständigkeit mit einem eigenen Betrieb
Mit Engagement und Fachwissen kannst du in der Branche viel erreichen. Wer Einsatz zeigt, bekommt oft früh die Chance, mehr Verantwortung zu übernehmen – zum Beispiel im Verkauf oder in der Organisation
Die Automobilkaufmann Ausbildung ist der perfekte Start, wenn du Autos liebst und gerne mit Menschen arbeitest. Du lernst spannende Aufgaben kennen, hast Kontakt zu Kunden und bekommst einen umfassenden Einblick in betriebliche Abläufe.
Egal ob im Autohaus, beim Hersteller oder im Großhandel – nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Wenn du engagiert bist und dich weiterentwickeln willst, kannst du hier richtig durchstarten.
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Bildnachweis: „Automobilkaufmann bei der Arbeit" ©Dusko - stock.adobe.com
„Automobilkaufmann bei der Bestellung" ©Prostock-studio - stock.adobe.com;