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Berufe mit Holz

Fachrichtung Holz – das klingt erstmal spannend für dich? Wenn du auf der Suche nach einem Handwerksberuf in Verbindung mit diesem Material bist, bist du hier genau richtig. Hier erhältst du eine Übersicht zu den Jobs in diesem Handwerk, erfährst, wie sie sich voneinander unterscheiden und bekommst alle weiteren wichtigen Informationen rund um das Thema Beliebte Handwerksberufe im Bereich Holz. Außerdem zeigen wir dir auch, wie sich deine Zukunft im Handwerk in Wirtschaft und Industrie gestalten kann.

Was gibt es für Holzberufe?

Handwerkliche Jobs, die in Verbindung mit der Arbeit mit Holz stehen, gibt es bereits seit Jahrhunderten. Meistens geht es in dieser Fachrichtung um das Herstellen und Montieren von Möbeln, Oberflächen oder Innenausbauten. Einige der bekanntesten Jobs aus diesem Gewerbe stellen wir dir jetzt noch im Einzelnen vor:

Tischler / Tischlerin

Ein Handwerksberuf, der uns wahrscheinlich allen in Bezug auf Holz einfällt, ist der Tischler bzw. Schreiner. Dieser Job zählt obendrein zu den beliebtesten Ausbildungsberufen im Handwerk. Als Tischlerin stellst du die verschiedensten Dinge her – diese reichen von Innenausbauten, Rahmen oder Treppen über Möbel und Türen bis hin zu Oberflächen oder Fenstern. Das Herstellen verschiedenster Produkte aus Holz ist hier also Hauptaufgabe in deinem Handwerksberuf.

Während deiner Arbeit nutzt du auch verschiedene Maschinen und Werkzeuge. Welche das konkret sind, hängt davon ab, was genau du gerade anfertigst – für kleinere Möbel oder Rahmen nutzt du beispielsweise anderes Werkzeug als für größere Bauelemente. Häufig bearbeitest du als Tischler auch individuelle Aufträge für deine Kunden.

Wie lange dauert eine Ausbildung zum Tischler? Die Ausbildung in diesem Handwerksberuf erfolgt dual und dauert in der Regel 3 Jahre. Die Ausbildung verbringst du dann zum Teil im handwerklichen Betrieb, zum Teil in der Berufsschule.

Neben dem Tischler steht dir auch die Ausbildung zum Flechtwerkgestalter offen. Wie wäre es mit der Herstellung von Korbmöbeln?

Zimmerer / Zimmerin

Der Handwerksberuf Zimmerer – oder auch Zimmermann – ist verwandt mit dem Job als Tischler – allerdings gibt es hier einige wichtige Abweichungen zwischen diesen Berufen im Handwerk mit Holz.

Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Handwerksberufen besteht darin, dass Zimmerer mit größeren Bauteilen arbeiten als Tischler bzw. Schreiner. Zimmerer sind dabei häufig im Holzbaugewerbe tätig, während Tischler öfter individuelle Möbel oder Bauten herstellen.

Was macht man in dem Beruf Zimmermann? Als Zimmerin fertigst du hauptsächlich Holzkonstruktionen für Dachstühle, Häuser, Treppen oder sogar Brücken an. Du siehst also: In diesem Handwerksberuf arbeitest du mit größeren Bauelementen und Ausbauten.

Du suchst nach Stellen im Fachbereich Handwerk? Dann klicke dich doch durch unseren Stellenmarkt, um einen passenden Job oder eine passende Ausbildung zu ergattern:

Holzmechaniker / Holzmechanikerin

Ein weiterer Handwerksberuf ist der als Holzmechaniker bzw. als Holzmechanikerin. Dieser Beruf kann aber auch der Fachrichtung Technik zugeordnet werden. Und was macht man als Holzmechaniker? Ein Holzmechaniker oder eine Holzmechanikerin stellt Produkte wie Küchen, Regale oder auch andere Möbel her. Und auch beim Innenausbau wirkst du als Holzmechaniker mit.

Während der Ausbildung zum Holzmechaniker kannst du zwischen 3 verschiedenen Fachrichtungen wählen:

  • Herstellen von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen
  • Herstellen von Möbeln und Innenausbauten
  • Montieren von Innenausbauten und Bauelementen

Je nach deiner Fachrichtung setzt du dann verschiedene Schwerpunkte in deiner Arbeit als Holzmechaniker.

Holzbearbeitungsmechaniker / Holzbearbeitungsmechanikerin

Ein anderer Beruf in dieser Fachrichtung ist derHolzbearbeitungsmechaniker. Klingt ähnlich wie der Holzmechaniker, doch auch hier gibt es Unterschiede. Also: Was ist ein Holzbearbeitungsmechaniker? Ein Holzbearbeitungsmechaniker stellt verschiedenste Holzwerkstoffe und -erzeugnisse her, zum Beispiel Spanplatten, Schnittholz oder Bretter.

Dabei bedienen Holzbearbeitungsmechaniker verschiedene Werkzeuge, zu denen unter anderem Sägen oder Fräsen zählen. Es gehört daher auch zu deinen Aufgaben, dein Werkzeug in gutem Zustand zu erhalten.

Bootsbauer / Bootsbauerin

Wenn du dich nicht nur für die Fachrichtung Holz und die Bearbeitung von diesem Material, sondern auch für Boote und Schifffahrt begeisterst, könnte der Handwerksberuf Bootsbauer zu dir passen. Auch dieser zählt zu beliebten Jobs im Handwerk. Hier geht es – logisch – darum, Hölzer zu Booten und Bootsteilen zu verarbeiten.

Daneben zählen zu deinen Aufgaben in diesem Handwerk auch die Wartung und Reparatur von Schäden. Du arbeitest daher mit verschiedenen Materialien, zu denen unter anderem auch Kunststoff oder Metall zählen.

Im 3. und letzten Jahr der Ausbildung kannst du dich dann noch zwischen 2 Fachrichtungen in diesem Handwerk entscheiden:

  • Neu-, Aus- und Umbau: In diesem Fachbereich kümmerst du dich als Handwerker primär um Herstellung von Deck oder Rumpf, aber auch um das Anfertigen von Masten oder den Innenausbau.
  • Technik: Hier geht es vor allem um die Arbeit mit der Elektronik, um Feuerlöschsysteme, Spannungsquellen oder Energiespeicher – also um alle technischen Einrichtungen, die du an Bord finden kannst.

Drechsler / Drechslerin

Im Beruf als Drechsler bzw. Elfenbeinschnitzer mit der Fachrichtung Drechseln geht es um das Herstellen von Schubladenknöpfen oder -knäufen, Kleinmöbeln, Treppengeländern oder Kerzenleuchtern. Dabei arbeiten Drechsler meistens nach Skizzen und Vorlagen.

Was ist Drechsler für ein Beruf? Ebenso wie der Tischler oder Zimmerer ist der Job als Drechsler einer der Handwerksberufe in Verbindung mit Holz. In diesem Handwerk arbeitest du hauptsächlich an deiner Drechselbank, aber auch mit technischen Maschinen und Anlagen wie beispielsweise einer CNC-Fräse.

Förster / Försterin

Und hier noch ein Job, der nicht unbedingt etwas mit Handwerk oder dem Herstellen von Möbeln oder anderen Bauelementen, dafür aber mit Holz und Bäumen zu tun hat: der Job als Förster bzw. Försterin. Als Förster bist du zuständig für die Pflege und den Schutz von Pflanzen und Tieren in den Wäldern.

Um Förster zu werden, durchläufst du keine Ausbildung, sondern ein (Duales) Studium. Hier kommen beispielsweise die Studiengänge Forstwissenschaft oder Forstwirtschaft infrage. Für die Dauer von deinem Studium erhältst du dann in der Regel keine Vergütung. Danach steht dann noch eine 1-jährige Anwärterschaft an, bevor du in deinem Beruf durchstarten kannst.

Handwerksberufe

Welche Berufe gibt es im Bereich Metall?

Ein weiteres spannendes Material, mit dem zahlreiche Handwerksberufe zu tun haben, ist Metall. Zu den beliebtesten Handwerksberufen im Bereich Metall gehören zum Beispiel Ausbildungen wie zum Metallbauer, zur Büchsenmacherin, zur Fachkraft für Metalltechnik oder zur Schweißerin. Du interessierst dich für andere technische Jobs? Dann klicke dich hier zu unserer Übersicht zu Jobs und Ausbildungen mit der Fachrichtung Technik, Metall und Maschinenbau.

Handwerksberufe in der Wirtschaft: Zukunftsaussichten im Handwerk

Jetzt weißt du schon darüber Bescheid, welche beliebten Holz-Berufe und handwerkliche Ausbildungen es überhaupt gibt. Falls noch nicht der richtige Job für dich dabei war, gelangst du hier zu unserer Übersicht zu anderen Berufen im Feld Handwerk, Holz und Produktion. Jetzt willst du aber bestimmt auch erfahren, welche Chancen du mit einem dieser Handwerksberufe in der Wirtschaft hast.

Bestimmt hast du schon vom Mangel an handwerklichen Fachkräften in Deutschland gehört. Die Bedeutung von ausgebildeten Handwerkern wächst daher in Deutschland zunehmend. Zahlreiche Handwerksbetriebe suchen nach Nachwuchskräften – was dir auch den Berufseinstieg erleichtern kann. Allgemein hast du nach einer Lehre in einem Handwerksberuf daher gute Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz. Technische Jobs und Handwerksberufe gelten daher sogar als besonders sicher, was deine berufliche Zukunft angeht.

Welche handwerklichen Berufe sind gefragt? Allgemein: Aufgrund des Fachkräftemangels in Deutschland bist du in nahezu jedem Handwerksberuf gut aufgestellt. Beliebte und gefragte Jobs sind unter anderem Metallbauer, Maler und Lackierer, Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik, Tischler oder Elektroniker. Allgemein werden vor allem Fachkräfte in den Gewerken Mechatronik und Elektrik, Klempnerei und Installation oder der Baubranche gesucht.

Und tatsächlich – auch die Digitalisierung kommt dem Handwerk zugute. Denn: Durch neue Methoden der Digitalisierung können Arbeitsprozesse vereinfacht werden, was deine Tätigkeit als Handwerker erleichtert und obendrein noch nützlich für Wirtschaft und Industrie ist.

Weiterbildungsmöglichkeiten im Handwerk

Möchtest du dich in einem Handwerkberuf weiterbilden, eignet sich dafür vor allem ein Weg: die Weiterbildung als Meister. Als Meister im Handwerk hast du bessere Aussichten, was das Gehalt angeht, außerdem kannst du so auch selbst Azubis im Betrieb ausbilden. Dabei spielt natürlich auch die Finanzierung eine Rolle – einen Meister zu machen, ist nicht ganz günstig.

Hier gibt es allerdings Möglichkeiten zur Finanzierung, wie zum Beispiel das Meister-BAföG. Diese Finanzierung kannst du erhalten, wenn du eine Weiterbildung zum Handwerksmeister oder auch zum geprüften Betriebswirt anstrebst. Tatsächlich können dann bis zu 75 Prozent der Kosten für deine Weiterbildung übernommen werden.

Schon gewusst? Tatsächlich sind weniger Handwerksmeister von Arbeitslosigkeit betroffen als Akademiker.

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„Berufe mit Holz“ © Jamrooferpix - Fotolia

„Bearbeitung eines Stuhls“ © auremar - Fotolia

„Mann schlägt mit Hammer auf einen Nagel“ © Stephen Coburn / Shutterstock.com

„Holzmechaniker bei der Arbeit in seiner Werkstatt“ © evgeny atamanenko - adobe.stock.com

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„Schiff im Hafen“ © Rudmer Zwerver - Fotolia

„Gefällte Bäume liegen neben Waldweg“ © Ron-Heidelberg - Fotolia