Kosmetiker / Kosmetikerin
Ausbildung & Beruf
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Was macht ein Kosmetiker (m/w/d)?
Ein Kosmetiker führt eine Vielzahl an Behandlungen zur Hautpflege und zur Pflege des Aussehens durch. Dazu zählen Gesichtsreinigungen, Peelings und Masken, genauso wie Make-up-Auftragungen und Haarentfernungen. Kunden werden individuell zu ihrem Hauttyp und zu passenden Produkten beraten, um Hautprobleme zu verbessern und ein gepflegtes Erscheinungsbild zu erreichen. Der Beruf ist sehr facettenreich und beinhaltet den direkten Kontakt zu Menschen, was die Beratung zu verschiedenen kosmetischen Themen sowie Behandlungen am ganzen Körper umfasst.
Wo arbeitet man als Kosmetikerin?
Als Kosmetikerin kannst du je nach deinen Interessen Beschäftigung in vielfältigen Bereichen finden. Einerseits kannst du in Kosmetikstudios tätig werden. Möglich ist außerdem der Einsatz in Wellnesshotels oder Clubanlagen sowie Saunas oder Bädern. Dich interessieren außerdem medizinische Aspekte der Arbeit als Kosmetiker? Dann kannst du auch in Hautarztpraxen arbeiten. In deinem Berufsalltag befindest du dich als Kosmetiker meist in Behandlungsräumen, Verkaufsräumen oder in Praxen.
Die Arbeitszeiten als Kosmetikerin oder Kosmetiker sind oft flexibel und variieren je nach Art des Beschäftigungsverhältnisses und Arbeitgeber. In vielen Kosmetikstudios arbeiten Fachkräfte normalerweise zwischen 30 und 40 Stunden pro Woche, mit Geschäftszeiten zwischen 10 und 19 Uhr. Teilzeit- oder Minijobs sind hier ebenfalls eine häufige Option. Dabei ist auch Wochenendarbeit nicht unüblich, besonders in Wellnesshotels oder bei speziellen Events.
Wie viel verdient man als Kosmetiker?
Das Einkommen als Kosmetikerin in Deutschland hängt stark von der Region und der Berufserfahrung ab. Durchschnittlich verdient jemand in diesem Berufsfeld etwa 20.250 Euro brutto im Jahr, was einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 1.687 Euro entspricht. Besonders in Baden-Württemberg und Bayern sind die Gehälter höher, mit einem Durchschnitt von etwa 22.500 Euro jährlich, während sie in Berlin bei rund 16.120 Euro liegen. Mit mehr Erfahrungen und durch Weiterbildungen kann das Monatsgehalt sein Maximum von bis zu 3.000 Euro brutto erreichen.
Wie viel verdient man als Kosmetiker in der Ausbildung?
Ob du als Kosmetiker in der Ausbildung ein Gehalt bekommst, hängt davon ab, ob du eine schulische Ausbildung oder eine duale Ausbildung absolvierst. In der schulischen Ausbildung bekommst du keine Ausbildungsvergütung. Entscheidest du dich für die duale Ausbildung, hast du einen Anspruch auf eine angemessene Vergütung. Im Einzelhandel kannst du als Kosmetiker in deiner Ausbildung beispielsweise folgende Vergütung erhalten:
- im 1. Ausbildungsjahr: 682 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 805 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 921 Euro
Du möchtest mehr über das Gehalt erfahren? Dann informiere dich gerne auf unserer Kosmetiker Gehaltsseite.
Wie läuft die Kosmetik-Ausbildung ab?
Die Kosmetik-Ausbildung unterscheidet sich, je nachdem ob sie schulisch oder dual abläuft. Aber was bedeutet das? Absolvierst du eine schulische Ausbildung, dann befindest du dich an einer Berufsfachschule. In der Regel dauert deine Ausbildung 2 Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Im ersten Jahr lernst du mehr über theoretische Aspekte. Wichtige Fächer in der Schule sind beispielsweise:
- Anatomie
- Dermatologie
- Theorie der Kosmetik
- Wirtschaftslehre
Im zweiten Jahr wird dir mehr zur Praxis eines Kosmetikers beigebracht. So erhältst du eine kosmetische Grundausbildung und erhältst Einblicke in die Körperbehandlung, Massagen und die dekorative Kosmetik.
Wie lange dauert die Ausbildung als Kosmetikerin?
Der duale Ausbildungsweg dauert üblicherweise drei Jahre, wobei praktische und theoretische Phasen wechseln. Alternativ bieten einige Berufsfachschulen eine intensivere, auf 12 Monate verkürzte schulische Ausbildung an. Diese Variante erfordert von den Auszubildenden hohe Eigeninitiative und effiziente Selbstorganisation. Mit relevanter Vorbildung oder Berufserfahrung kann die Dauer zusätzlich verkürzt werden. Herausragende schulische oder praktische Leistungen ermöglichen eine vorgezogene Abschlussprüfung, was die Ausbildungszeit weiter reduziert.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Kosmetiker?
Die Ausbildung zur Kosmetikerin oder zum Kosmetiker deckt eine breite Palette an Themen ab, die für die optimale Betreuung der Kundschaft unerlässlich sind. Hier sind die wesentlichen Inhalte der Ausbildung:
- Hautanalyse und Hautdiagnose: Kenntnisse zur Beurteilung von Hauttypen.
- Pflegende Kosmetik: Gesichtsbehandlungen sowie Peelings erlernen.
- Dekorative Kosmetik: Make-up- und Nagelpflegemethoden anwenden.
- Kosmetische Massagen: Techniken für das Gesicht und Dekolleté.
- Haarentfernung: Wachs und Laser-Methoden verstehen.
- Ernährungsberatung: Einführung in die Gesundheitsförderung.
- Verkauf und Warenwirtschaft: Umgang mit Kosmetikprodukten.
- Hygienevorschriften: Sicherstellung der Sauberkeit.
- Anatomie und Dermatologie: Wissen über Hautaufbau vertiefen.
Diese Ausbildung bereitet angehende Fachkräfte darauf vor, ihre Kundschaft umfassend zu beraten und vielseitige Behandlungen anzubieten, was eine professionelle Betreuung ermöglicht.
Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Kosmetiker wirst, was man als Kosmetikerin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!
Um die Ausbildung zur Kosmetikerin zu beginnen, sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Ein Mindestabschluss wie ein Hauptschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand ist meist nötig. Zusätzlich werden häufig ein aktuelles Gesundheitszeugnis und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis verlangt. Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sind wichtig. Persönliche Eigenschaften wie Freude am Kontakt mit Menschen, Interesse an Gesundheit sowie Kreativität sind vorteilhaft. Abhängig von der Berufsfachschule variieren die Zugangsvoraussetzungen. Die duale Ausbildung steht theoretisch jedem offen, unabhängig vom Abschluss.
- Bio
- Chemie
- Kunst
- Sorgfalt & Genauigkeit
- Gestalterische Fähigkeiten
- Überzeugungsfähigkeit
- Umfeld: Laden, Geschäft, Praxis
- Dienstreisen nur in Ausnahmefällen
- Viel Kontakt mit Menschen
Eine Weiterbildung zur Kosmetikmeisterin qualifiziert für Führungsaufgaben und die Ausbildung von Auszubildenden. Der Fachwirt für Kosmetik und Wellness vertieft betriebswirtschaftliches Wissen und bereitet auf leitende Positionen vor. Durch Spezialisierungen wie Visagistin oder Make-up-Artist eröffnen sich neue Tätigkeitsfelder. Die Option, ein eigenes Kosmetikstudio zu gründen, ermöglicht die Selbstständigkeit und individuelle Karrieregestaltung.
Eine weitere Möglichkeit ist der Weg über ein Studium. Passende Studiengänge sind:
- Maskenbild
- Technologie der Kosmetika und Waschmittel
Der Beruf des Kosmetikers vereint Fachwissen über Hautpflege mit Kreativität und Einfühlungsvermögen. Wer Freude am Umgang mit Menschen hat und sich für Schönheit und Gesundheit interessiert, findet hier ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld. Nach der Ausbildung eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten – von der Arbeit in Studios und Wellnesshotels bis zur Selbstständigkeit. Mit Weiterbildungen, etwa zur Kosmetikmeisterin oder Visagistin, lassen sich Karrierechancen gezielt erweitern und vertiefen.
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Bildnachweis: „Kosmetikerin" © Kzenon / Fotolia; „Kosmetikerin trägt Maske auf" ©Nomad_Soul - stock.adobe.com