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Schweißer / Schweißerin
Ausbildung & Beruf

Metall ist ein spannendes und vielseitiges Werkmaterial, das zahlreiche Einsatzmöglichkeiten bietet. Verbinden kann man es beispielsweise durch Schweißen. Was du tun musst, um Schweißer zu werden und welche Schweißverfahren es gibt, zeigen wir dir hier!

Berufsbild Schweißer / Schweißerin

Was macht ein Schweißer (m/w/d)?

Schweißerinnen und Schweißer (in Österreich: Universalschweißer, in der Schweiz: Schweisser) verbinden Metallteile mittels Schweißverfahren. Dabei montieren sie Anlagen- und Konstruktionsbauteile und nutzen eine Vielzahl an Geräten, Werkstoffen und Hilfsmitteln. Die Arbeit von Schweißern kann sich aber durchaus stark unterscheiden. Sie ist nicht nur vom Arbeitsort abhängig, an dem Schweißer arbeiten, sondern variiert auch durch die Verfahren.

Diese Schweißverfahren sind üblich:

  • Gasschweißen
  • Lichtbogenhandschweißen
  • Wolframschutzgasschweißen
  • Metallschutzgasschweißen (MIG-Schweißen, MAG-Schweißen)

Schweißer verbinden die Metallteile aber nicht nur, sondern überprüfen anschließend auch die Schweißnähte und behandeln sie nach. Das ist wichtig, damit es keine Risse gibt und die Übergänge gleichmäßig und dicht sind. Schließlich soll die Verbindung lange sicher halten. Heutzutage arbeiten Schweißer auch mit bestimmten Kunststoffen, nicht ausschließlich mit Metallen.

Schweißarbeit an Metallrohr durchführen Fertiges Bauteil prüfen CNC-Maschine programmieren Stahlteile in Lagerhalle

Wo arbeiten Schweißer?

Schweißer arbeiten oft in Schlossereien, an Rohren, aber auch bei Maschinen- oder Fahrzeugherstellern. Dabei sind sie nicht immer in Innenräumen tätig – gerade auf Baustellen arbeiten Schweißer unter freiem Himmel. Es gibt auch Schweißer, die Verbindungen unter Wasser herstellen.

Ausbildung zum Schweißer / zur Schweißerin

Wie werde ich Schweißer bzw. Schweißerin?

Schweißer ist kein regulärer Ausbildungsberuf mehr. Stattdessen handelt es sich um eine Weiterbildung, für die unterschiedliche Voraussetzungen und Bewerbungsfristen gelten können. In vielen Metallberufen gehört das Schweißen trotzdem zum Ausbildungs- und Arbeitsalltag. Wer darüber hinaus schweißen möchte, sollte eine DVS-Ausbildung zum Schweißer machen. DVS ist der „Deutsche Verband für Schweißen und verwandte Verfahren“. Eine Alternative zum Schweißer ist die Ausbildung zum Anlagenmechaniker oder zum Konstruktionsmechaniker.

Hier kannst du aus unterschiedlichen Lehrgängen wählen. Bei entsprechenden Vorkenntnissen ist es auch möglich, nur bestimmte Kursbereiche zu absolvieren. Am Ende erhältst du Lehrgangs- und Prüfungsbescheinigungen, die weltweit anerkannt sind.

Was lernt man in der Ausbildung zum Schweißer (m/w/d)?

Die Schweißer-Ausbildungen bestehen immer aus theoretischen und praktischen Modulen, sodass du dein neu erworbenes Wissen direkt anwenden kannst. Dies beispielhafte Inhalte in der Ausbildung:

  • S wie Sicherheit: Beim Schweißen geht es mit hohen Temperaturen zu, vielleicht schweißt du auch unter besonderen Arbeitsbedingungen (z. B. unter Wasser). Du musst also lernen, wie sicheres Arbeiten auf Baustellen funktioniert und was du tun musst, damit keine Unfälle passieren.
  • T wie Techniken: Du lernst, welche unterschiedlichen Schweißtechniken es gibt und wie die Schweißnähte vorbereitet werden.
  • W wie Werkstoffe: Klar, beim Schweißen arbeitest du mit Metallen. Aber die unterschiedlichen Werkstoffe verhalten sich beim Schweißen oft unterschiedlich: Manche schrumpfen, andere verziehen sich… Die Schweißnähte müssen am Ende sicher und fest sein. Das gelingt nur, wenn du deine Materialien richtig einsetzt.

Wie läuft die Ausbildung zum Schweißer ab?

Lehrgänge für Schweißer finden deutschlandweit statt. Der DSV hat Partner-Ausbildungsstätten im ganzen Bundesgebiet, sodass Interessierte fast überall einen Betrieb finden, in dem sie die Schweißer-Zusatzausbildung machen können.

Je nach Schweißverfahren dauern die Kurse unterschiedlich lang. Sie sind in Module aufgeteilt, die jeweils eine bestimmte Anzahl an Unterrichtsstunden umfassen. Durch die Module, die oft innerhalb weniger Tage abgeschlossen werden, kann die Ausbildung zum Schweißer berufsbegleitend absolviert werden.

Die Schweißer-Lehrgänge schließen mit einer Prüfung ab. Bei Bestehen erhältst du ein Zertifikat, das deine Qualifizierung bestätigt. Diese Zertifikate sind in der Regel nur begrenzt gültig. Danach musst du Auffrischungslehrgänge machen.

Wie viel verdient ein Schweißer in der Ausbildung?

Bei der Ausbildung zum Schweißer bzw. zur Schweißerin handelt es sich um eine Weiterbildung. Du erhältst daher keine Ausbildungsvergütung, sondern musst im Gegenteil mit Kosten für den Lehrgang rechnen.

Die Kosten variieren je nach Ausbildungsstelle und beinhalten oft Prüfungsgebühren und Lernmittel. Teils werden die Materialkosten gesondert berechnet. So kann die Schweißerausbildung mehrere tausend Euro kosten.

In verwandten Ausbildungsberufen, wie beispielsweise dem Anlagenmechaniker, erhältst du dagegen eine Vergütung. Diese liegt bei:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.018 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.093 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.178 Euro
  • im 4. Ausbildungsjahr: 1.259 Euro

Du möchtest gerne noch mehr über den Lohn als Anlagenmechaniker bzw. Anlagenmechanikerin erfahren? Dann schau dich gerne auf unserer Gehaltsseite um.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Tirawut - Azubi bei der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH
Tirawut SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH

Wäre jetzt Sommer, dann wäre Tirawut draußen, vielleicht bis zur Hüfte in einer Baugrube, irgendwo im Versorgungsgebiet der SWU. Doch es liegt Schnee rund um Ulm und Neu-Ulm, und er steht zwischen stählernen T-Trägern in der Betriebswerkstatt. „Im Winter kümmern wir uns um Wartungsarbeiten und reparieren Rohrbrüche“, erklärt er und beugt sich über sein Werkstück. Warum ausgerechnet in der kalten Jahreszeit die Rohre brechen? „Weil die Erde durch Gefrieren und Auftauen beweglich wird und so die Leitungen kaputtgehen können.“ Gelernt hat Tirawut den Beruf des Anlagenmechanikers, sein Einsatzgebiet ist die Rohrsystemtechnik in den Bereichen Gas und Wasser. „Ich wollte immer etwas Handwerkliches machen“, erzählt der Ulmer, „am besten irgendwo draußen.“ Im Sommer wird an den Baustellen gearbeitet: „Da verlegen wir dann Hausanschlüsse und Netzleitungen. Außerdem werden wir bei Störungen gerufen.“ Auf diese Weise kommt man viel rum im Einsatzgebiet – was Tirawut besonders gut gefällt. Neben der Tatsache, dass der Job nicht nur Handwerk-Skills erfordert, sondern auch Köpfchen. Eine Baustelle richtig planen Etwa, wenn es darum geht, Netzpläne richtig zu lesen, Rohrbrüche aufzuspüren, und Hausanschlüsse auszumessen und aufzuzeichnen: „Wir haben gelernt, wie man eine Baustelle richtig plant. Das ist auch etwas, was mir gut gefallen hat: die Vielseitigkeit, die dieser Job mit sich bringt.“ Die Abwechslung spiegelt sich auch in der Ausbildung, die für den jungen Anlagemechaniker „wie eine kleine Wanderung war, das fand ich klasse!“ Berufsschule in Ulm, regelmäßiger Blockunterricht an der Robert-Mayer-Schule für Installations- und Metallbautechnik in Stuttgart und schließlich: die Betriebswerkstatt, in der Tirawut auch heute steht. „Hier haben wir Schweißen und Flexen gelernt.“ Das Praktikum war der Türöffner Nicht nur die Qualität der Ausbildung hat Tirawut gut gefallen, auch die Atmosphäre in den einzelnen Abteilungen war „total angenehm.“ Die Kollegen? „Sind top“, schwärmt er, „wir helfen uns immer gegenseitig.“ Seinen Ausbildungsplatz hat er durch ein einwöchiges Praktikum gefunden, das er mit 15 bei der SWU gemacht hat: „Eigentlich wollte ich zur Polizei oder zur Bundeswehr – hab dann aber beim SWU-Praktikum festgestellt, dass mir die Arbeit hier total Spaß macht! Ich würde jedem erstmal ein Praktikum empfehlen, um sich zu orientieren.“ Und später: den Meister Die Orientierung hat bei Tirawut jedenfalls prima geklappt – später möchte er den Meister in Anlagentechnik bei der SWU machen. Aktuell freut er sich drauf, wenn man wieder mehr nach draußen kann. Insbesondere auf die Abwechslung durch die Arbeit auf den Baustellen irgendwo im Versorgungsgebiet und im Privaten aufs Kicken.

Florian - Azubi bei der Vivawest Wohnen GmbH
Florian Vivawest Wohnen GmbH

An meiner Ausbildung gefällt mir, dass man den Mieterinnen und Mietern ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, wenn man etwas repariert oder geschafft hat. Als VIVAWEST-Azubi hat man auch immer einen Ansprechpartner, wenn es mal Probleme gibt.

Ramon - Azubi bei der Vattenfall Europe Business Services GmbH
Ramon Vattenfall

Nach dem Abitur wollte ich anstatt eines Studiums eine handwerkliche Ausbildung mit Perspektive absolvieren. Da mir der Beruf des Anlagenmechanikers seit Beginn meiner Berufsorientierung zusprach, habe ich nach Ausbildungsbetrieben recherchiert, die diesen Beruf anboten. Letztendlich habe ich mich aufgrund des firmeneigenen Aus- und Fortbildungszentrums mit aktueller technischer Ausstattung, wegen der Lage und der guten Ausbildungsvergütung für Vattenfall entschieden. Meine Erfahrungen sind bisher durchweg positiv. Wenn es Probleme gibt, sind die Lösungen nicht weit. Die Tätigkeiten, zu denen u. a. Schweißen, Brennscheiden und Rohrbiegen gehören, sind abwechslungsreich gestaltet.

O
Ozan RhönEnergie Gruppe

Ozan (20) befindet sich in seinem 2. Ausbildungsjahr zumAnlagenmechaniker für Rohrsystemtechnikbei der OsthessenNetz GmbH, einem Unternehmen der RhönEnergie Fulda GmbH. Von seinen Erfahrungen berichtet er AZUBIYO. „Die OsthessenNetz GmbH ist eine bekannte Firma aus der Region Fulda, die mir viele Perspektiven ermöglicht. Mit Blick auf die Zukunft sehe ich viel Entwicklungspotenzial für mein Berufsfeld. Während der Ausbildungszeit durchläuft man in den 3 1/2 Jahren viele Abteilungen. Es werden viele verschiedene Kenntnisse und Erfahrung angeeignet (Teamfähigkeit, Kommunikation, Handhabung der einzelnen Werkzeuge und Verständnis im Umgang der verschieden Versorgungsystemen) und im Berufsfeld umgesetzt. Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich. Die meiste Zeit der Ausbildung verbringt man mit den Arbeitskollegen/innen, wo neue Freundschaften geschlossen werden. Nach meinem 12. Schuljahr habe ich mich für eine Ausbildung entschlossen, um Berufserfahrung zu sammeln, unabhängig zu sein und mein eigenes Geld zu verdienen. Beim Bewerbungsprozess wird man herzlich in die Firma eingeladen. Dort werden einige Fragen über die Firma abgefragt und das Allgemeinwissen und Mathematik getestet.“

M
Max Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG

Max (18) befindet sich aktuell im 2. Ausbildungsjahr seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Rohrsysteme bei den Städtischen Werken Magdeburg. Mit AZUBIYO hat er über seine Erfahrungen gesprochen. „Der Anlass für diesen Berufswunsch war, dass Angehörige bei einem anderen Versorger tätig sind und ich diese Arbeit immer sehr interessant und spannend fand. Die Ausbildung bei der SWM ist sehr gut und abwechslungsreich, um die Azubis wird sich super gekümmert. Auch das Bewerbungsgespräch lief sehr persönlich und freundlich ab, was einem hilft wenn man aufgeregt ist."

M
Mario Minimax GmbH

Mario (22) befindet sich aktuell im 2. Ausbildungsjahr seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker mit der Spezialisierung Löschsystemtechnik bei der Minimax GmbH & Co. KG. Mit AZUBIYO hat er über seine Erfahrungen gesprochen. „Ich bin sehr technikinteressiert und durch meine Tätigkeit bei der Feuerwehr mit Feuerlöschanlagen vertraut. Als ich dann durch eine Stellenanzeige im Internet von der Ausbildung als Anlagenmechaniker mit Spezialisierung Löschsystemtechnik bei Minimax erfuhr, bewarb ich mich und wurde nach einem umfassenden Auswahlverfahren genommen. Meine Ausbildung besteht aus 3 wesentlichen Arbeitsorten. Zum einen die Berufsschule in Kiel, die sehr anspruchsvoll ist. Der Unterricht findet 4 Mal im Jahr für 3 Wochen statt. In der Zeit sind wir im Internat untergebracht. Zum anderen die Lehrwerkstatt in Bad Oldesloe, wo wir die Grundausbildung Metall durchlaufen. Und zuletzt die Baustellen, bei denen ich mit vielen neuen Leuten und netten Kollegen interessante und abwechslungsreiche Arbeiten verrichte. Die Tage auf den Baustellen sind teilweise sehr lang, doch durch das gute Arbeitsklima dort macht es bis zur letzten Minute Spaß. Auch die Prüfungsvorbereitung in der Lehrwerkstatt in Bad Oldesloe ist super und bereitet optimal auf die Prüfung vor."

103 freie Stellen finden
Tobias - Azubi bei der Jebens GmbH
Tobias Jebens GmbH

Nach meiner mittleren Reifen habe ich mich auf einem Technischen Gymnasium versucht, aber schnell festgestellt, dass ich mehr praktische Dinge machen möchte. Infolgedessen habe ich mich auf die Ausbildung als Konstruktionsmechaniker beworben. In der Firma habe ich am 01.09.2022 angefangen. Das erste Jahr bin ich in Bietigheim-Bissingen zur Berufsschule gegangen, um die Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung zu lernen. Ab dem zweiten Lehrjahr ist die Berufsausbildung klassisch 1,5 Tage in der Schule, der Rest der Zeit ist im Betrieb. In der Ausbildung lernst du den Umgang mit verschiedenen Maschinen und Werkzeugen, präzises Arbeiten an großen und kleinen Teilen sowie verschiedene Trenn- und Fügeverfahren. Zu den Inhalten gehören außerdem Schweißen, Brenn- und Plasma-Schnitt, Kanten, das Arbeiten mit Präzisionslasern, Winkelschleifer, Handwerkzeug. Ich habe in der Ausbildung bis jetzt viel über Schweißen, Bearbeitung von Bauteilen sowie das Bewegen von schweren Bauteilen gelernt.

Taner - Azubi bei der Bott GmbH & Co. KG
Taner Bott GmbH & Co. KG

Der 19-jährige Taner wusste schon immer, dass er etwas mit Metall machen wollte – am besten im Zusammenhang mit präziser Bearbeitung. Im Vorfeld hatte er sich im Internet über mögliche Ausbildungsberufe informiert. Über Verwandte und Bekannte, die bereits bei bott arbeiten, erfuhr er dann, dass wir den Beruf des Konstruktionsmechanikers zur Ausbildung anbieten. Vor dem Schritt zur Ausbildung bekam er dann einen Ferienjob bei bott. Während der Ausbildung rotieren die Auszubildenden durch die verschiedenen Abteilungen, die für ihren Fachbereich wichtig sind, um die unterschiedlichen Abläufe kennenzulernen. Aus eigener Erfahrung kann er berichten, dass man bei bott eine sehr gute Grundausbildung erhält und auch den kompletten Produktionsablauf vermittelt bekommt. Da er in verschiedenartigen Bereichen Erfahrungen sammeln konnte, eignete er sich fundiertes Prozessdenken als neue Fertigkeit an. Durch die hilfsbereite Aufnahme in den verschiedenen Abteilungen und die freundlichen Vorgesetzten fällt es mir leicht, mich in die Teams zu integrieren. Auch bei der Prüfungsvorbereitung werde ich super unterstützt. In der Berufsschule gefällt mir das Fach BfK (Berufsfachliche Kompetenz) am besten. Das ist das größte Lernfeld – hier bekommt man das meiste theoretische Wissen für die praktische Anwendung vermittelt. Ich hatte schon viele tolle Erlebnisse bei bott. Der Azubiausflug war eines davon. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, alle Azubis – auch die von ELABO – kennenzulernen. Was ich auch richtig toll fand, war, dass bei der Eröffnung des neuen Kundencenters in Münster alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen waren und an diesem Event teilnehmen durften. Ich kann eine Ausbildung bei bott nur weiterempfehlen, insbesondere deshalb, weil es den Ausbildern wichtig ist, dass alles Wissenswerte vermittelt wird.

Moritz - Azubi bei Fritzmeier Gruppe
Moritz Fritzmeier Gruppe

Azubiyo: Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden? Moritz: Ich hatte von Anfang an Interesse an handwerklichen Berufen, da es mir lieber ist, selbst mit anzupacken. Durch meine Familie hab ich schon etwas über diesen Beruf gehört und war vor allem vom Schweißen interessiert. Azubiyo: Wie bist du auf Fritzmeier als Ausbildungsbetrieb/ Arbeitgeber aufmerksam geworden? Moritz: Durch eine kurze Internetrecherche stieß ich auf das in der Nähe liegende Unternehmen Fritzmeier, die meinen Ausbildungsberuf angeboten haben. Azubiyo: Wie sieht deine Arbeitsumgebung aus? Moritz: Ich arbeite in einer Werkshalle an einem Arbeitsplatz, der je nach Tätigkeit bzw. Maschine variiert. Dort arbeite ich mit verschiedenen Maschinen wie beispielsweise Schweiß- und Flexgeräten sowie Plasmaschneidern. Azubiyo: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus? Was sind deine Haupttätigkeiten? Moritz: Ich komme am Morgen in die Firma, wo ich mich einstemple und mir darauf von meinem Ausbilder ein bestimmter Tagesauftrag zugeteilt wird, den ich im Laufe des Tages zu bearbeiten habe. Meine Haupttätigkeit ist somit das Fertigen von Einzelteilen aus Blechen und Stahlträgern mit verschiedenen Anlagen und Fertigungsverfahren. Azubiyo: Welche Arbeitszeiten hast du? Moritz: Meine Arbeitszeiten sind grundlegend fest geregelt. Vertraglich sind in der Woche 37,5 Stunden Arbeitszeit festgelegt. Die Kernzeit ist von 6:00 Uhr bis 14:30 Uhr, mit einer halben Stunde Vormittags- und einer halben Stunde Mittags-Pause. Azubiyo: Wie läuft das mit der Berufsschule? (Wo?/ Tage- oder Blockunterricht?/ Fächer?) Moritz: Ich gehe auf die städtische Berufsschule für Fertigungstechnik in München, Hackerbrücke. Diese findet alle zwei Wochen für zwei Wochen in Blockunterricht statt. Meine Hauptfächer bezogen auf meinen Ausbildungsberuf sind Fertigungstechnik, Bauelemente, Instandhaltung und Elektrotechnik. Azubiyo: Wie lange dauert deine Ausbildung? Hat man die Möglichkeit zu verkürzen? Moritz: Vertraglich ist meine Ausbildungszeit auf 3,5 Jahre festgelegt. Es gibt die Möglichkeit, um ein halbes Jahr zu verkürzen oder sogar um ein Jahr. Dafür sind sehr gute oder gute Leistungen in der Schule sowie im Betrieb notwendig. Außerdem gibt es noch einige Grundvoraussetzungen wie Alter, Schulabschluss, etc. Azubiyo: Welche Charaktereigenschaften und Interessen sollte man für deinen Ausbildungsberuf mitbringen? Moritz: Technisches und handwerkliches Interesse und Geschick ist bei der Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker Grundvoraussetzung. In der Lage zu sein, strukturelle Abläufe einhalten zu können und vor allem Teamfähigkeit wird großgeschrieben. Man sollte mit Stresssituationen umgehen können.

Theresa - Azubi bei der FAB Fördertechnik und Anlagenbau GmbH
Theresa FAB Fördertechnik und Anlagenbau GmbH

Azubiyo: Wie bist du auf die Ausbildung bei der FAB GmbH aufmerksam geworden? Theresa: Nachdem ich die Metallfachschule erfolgreich abgeschlossen habe, habe ich einen Betrieb gesucht, bei dem ich meine Ausbildung fortsetzen kann. Daraufhin wurde mir die FAB von einem Bekannten empfohlen und ich konnte einen Probearbeitstag machen. Es hat mir sehr gut gefallen, sodass ich bis zur Fortsetzung meiner Ausbildung ein halbes Jahr als Überbrückung in Vollzeit in der FAB gearbeitet habe. Azubiyo: Wie oft bist du an der Berufsschule und wie oft in deiner Abteilung? Theresa: Ich habe Blockunterricht, das bedeutet, dass ich meistens nacheinander 1–2 Wochen in der Schule und 3–4 Wochen im Betrieb bin. Azubiyo: Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Was sind deine Aufgaben im Betrieb? Theresa: Meistens schweiße ich Edelstahlwellen oder bin bei größeren Projekten dabei, bei denen mir dann auch erklärt wird, wofür die Teile später eingesetzt werden und wie man sie am besten schweißt. Also meine Hauptaufgabe im Betrieb ist es zu schweißen. Azubiyo: Was gefällt dir besonders gut an deiner Ausbildung? Theresa: Mir gefällt es sehr, akzeptiert zu werden. Man kann immer jemanden nach Hilfe fragen und findet auch immer einen Ansprechpartner. Azubiyo: Hast du schon Ideen, was du nach deiner Ausbildung machen möchtest? Theresa: Noch nicht wirklich, ich möchte erstmal ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln und eventuell irgendwann den Meister machen. Azubiyo: Welche Tipps kannst du interessierten Schüler:innen geben? Theresa: Wenn euch der Beruf interessiert, macht ein längeres Praktikum und schaut es euch gut an. Es lohnt sich und es macht wirklich viel Spaß!

P
Patrick Seppeler Holding & Verwaltungs GmbH & Co. KG

Man lernt in der Ausbildung sehr viele Tipps, Tricks fürs Privatleben sowie auch für die Tätigkeiten in der Firma Man wird sehr, sehr gut vorbereitet für die praktischen und mündlichen Prüfungen Da die Firma mit „ProArbeit“ zusammen arbeitet, ist man immer bestens vorbereitet und lernt sehr viel über den Beruf

F
Florian Laser, Schneid und Gerätebau GmbH

Heavy Metal ist fast überall. Die Rede ist jedoch nicht von der Musik, sondern dem Material. Kräne, Flug- und Fahrzeugbau, Medizintechnik und vieles mehr. Faszinierend ist es, bei jedem Schritt in der Herstellung eines Bauteiles mitwirken zu können. Angefangen von Lasern übers Umformen, Schweißen bis hin zur Endmontage der Baugruppe. Als Konstruktionsmechaniker bist du ein wichtiger Teil bei jedem Fertigungsschritt. Jeder hat unterschiedliche Gründe, weshalb er den Beruf des Konstruktionsmechanikers wählt. Sei es die Leidenschaft des Schweißens, die Faszination der Laseranlagen (2D und 3D), das Umformen umfangreicher Teile oder das Montieren komplexer Baugruppen - und das sind nur ein paar der Beispiele. Der Konstruktionsmechaniker beinhaltet eine 3,5 jährige duale Ausbildung zwischen Betrieb und externen Schulungseinrichtungen.

94 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Schweißer / zur Schweißerin zu mir?

Du bist geeignet für die Schweißer-Ausbildung, wenn

  • du gern einen handwerklichen Beruf ausüben möchtest
  • du technisches Verständnis besitzt
  • dir Lärm am Arbeitsplatz nichts ausmacht
  • du sehr sorgfältig arbeiten kannst

Du bist eher weniger als Schweißer geeignet, wenn

  • du zwei linke Hände hast
  • du dich nicht für Technik interessierst
  • du körperlich nicht fit bist
  • du lieber einen Bürojob willst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Hast du die Ausbildung zum Schweißer abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Hast du mindestens 3 Jahre als Schweißer gearbeitet, kannst du auch Schweißaufsicht werden. Auch das läuft über einen Lehrgang. Danach kannst du Schweißfachmann werden und dich sogar zum Schweißgüteprüfer weiterqualifizieren. Damit kannst du dann auch die Fertigungsprozesse überwachen.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Schweißer / zur Schweißerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, zum Beispiel in den Bereichen Schweißen, Blechbe- und -verarbeitung, Schlosserei, Stahl- und Metallbau oder Qualitätsprüfung.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Schweißwerkmeister, Industriemeister - Metall, Techniker - Maschinentechnik oder Schweißtechniker. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Typische Studiengänge für ausgebildete Schweißer sind:

  • Werkstoffwissenschaft / Werkstofftechnik
  • Maschinenbau
  • Materialwissenschaft

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Schweißer

Wie in vielen anderen Bereichen, nimmt auch in deinem Arbeitsalltag als Schweißer die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle ein. Verbesserte Systeme und Technologien erleichtern dir die Arbeit und verändern deine Arbeitsweise. Beispielsweise werden Maschinen künftig mittels Augmented Reality gesteuert und übernehmen immer ausgeklügeltere Industrieroboter ganze Produktionsschritte. Damit du dir gute Jobaussichten erhältst, ist es daher sehr wichtig, dass du über neue Entwicklungen auf dem Laufenden bleibst, ständig dazulernst und dich weiterbildest.

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Bildnachweis: „Schweißer bei der Arbeit" © bogdanhoda / Fotolia; „Mechaniker mit Schweißerhelm" © industrieblick / Fotolia; „Mechaniker mit Schweißerhelm" © maxhalanski / Fotolia, „Schweißroboter bedienen“ ©Jürgen Effner - stock.adobe.com, „Fertiges Bauteil prüfen“ ©Zivica Kerkez - stock.adobe.com, „CNC-Maschine programmieren“ ©Korn Vitthayanukarun - stock.adobe.com, „Schweißarbeit an Metallrohr durchführen“ ©Alina Vasilescu - Shutterstock.com, „Nötige Schweißarbeiten durchsprechen“ [email protected] - stock.adobe.com, „Stahlteile in Lagerhalle“ ©industrieblick - stock.adobe.com