Sportassistent / Sportassistentin
Ausbildung & Beruf
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Was macht ein Sportassistent (m/w/d)?
Als Sportassistent bist du vor allem für Organisation und Verwaltung im Bereich Sport zuständig. Das heißt genau: Du kümmerst dich um Aufgaben im Bereich Buchführung, übernimmst Abrechnungen, kalkulierst Preise und erstellst Rechnungen. Zudem bereitest du Übungsstationen vor, erklärst Bewegungen und achtest auf Sicherheit. Du motivierst Teilnehmer, beobachtest die Gruppe und passt die Übungen an das Leistungsniveau an.
Weiter unterstützt du Trainer, übernimmst Teilgruppen und gibst Feedback zu Technik und Haltung. Gleichzeitig organisierst du Material, führst Anwesenheitslisten und stimmst Zeiten ab. Du kommuniziert mit Mitgliedern, beantwortet Fragen und hilft bei Events wie Turnieren, Aktionstagen oder Feriencamps.
Wo kann ich als Sportassistent arbeiten?
Als Sportassistent findest du viele Einsatzorte. Du arbeitest in Sportvereinen, Reha-Einrichtungen und Sportschulen. Möglich ist auch der Einsatz in Ganztagsschulen, Jugendzentren und Hotels mit Sportprogrammen.
Darüber hinaus kannst du Outdoor-Angebote betreuen, zum Beispiel Wandern, Klettern oder Radsport. In Kommunen und Sportämtern hilfst du bei Projekten, Kursorganisation und Veranstaltungen.
Sportassistenten sind zudem auch in Fitnessstudios tätig und kümmern sich dort um den Ablauf der Sportangebote.
Als Sportassistent arbeitest du dann, wenn Menschen Freizeit haben. Deshalb hat der Sportassistent oft Nachmittags-, Abend- und Wochenenddienste. In Studios und Vereinen gibt es meistens Schichtpläne, die du mit dem Team abstimmst. Im Schul- oder Reha-Bereich sind die Zeiten oft regelmäßiger, aber auch dort können Events am Wochenende stattfinden.
Vor Wettkämpfen oder Aktionen macht ein Sportassistent manchmal mehr Stunden, in ruhigeren Phasen wird es entspannter. Du solltest flexibel sein und mit kurzfristigen Änderungen umgehen können.
Wie viel verdient ein Sportassistent?
Das Gehalt eines Sportassistenten oder einer Sportassistentin variiert je nach Region, Arbeitsort und Erfahrung. Berufseinsteiger können mit einem monatlichen Bruttogehalt von 1.800 bis 2.400 Euro rechnen. Allerdings hängt die Höhe des Gehalts auch von Arbeitgeber, Bundesland und deiner Erfahrung ab. In kleineren Vereinen und Studios verdient ein Sportassistent oft weniger als in großen Einrichtungen oder im öffentlichen Dienst.
Mit zunehmender Erfahrung oder einer leitenden Position steigt das Gehalt entsprechend an. Durchschnittswerte liegen dann bei etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto monatlich.
Wie viel verdient ein Sportassistent in der Ausbildung?
In der Ausbildungszeit erhältst du als angehender Sportassistent keine Ausbildungsvergütung. Vielmehr ist eine schulische Ausbildung oftmals mit Kosten verbunden. An öffentlichen Schulen zahlst du meist Aufnahme- oder Prüfungsgebühren, private Schulen erheben dagegen oftmals Lehrgangsgebühren.
Wie läuft die Ausbildung als Sportassistent ab?
Sportassistent bzw. Sportassistentin wirst du über eine 2- bis 3-jährige schulische Ausbildung. In der Regel besteht die Ausbildung aus theoretischem und praktischem Unterricht an der Berufsfachschule sowie einem Praktikum.
Unterrichtet wirst du dabei vor allem in Unterrichtsräumen oder Trainingsräumen. Praktische Inhalte eignest du dir in Sport- und Freizeiteinrichtungen an.
Wie lange dauert die Ausbildung als Sportassistent?
Die Ausbildung zum Sportassistenten dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre. Die Länge ist dabei vom jeweiligen Bundesland abhängig.
Beachte: Die Ausbildung als Sportassistent ist nur in 3 Bundesländern rechtlich geregelt. Je nach Bundesland können Inhalte und die Dauer variieren. In Brandenburg und Thüringen dauert die Ausbildung 2 Jahre, in Baden-Württemberg sind dagegen 3 Jahre üblich.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Sportassistent?
Während der schulischen Ausbildung kommen sowohl theoretische als auch praktische Inhalte auf dich zu. In den Unterrichtsstunden wird dir zum Beispiel gezeigt, wie man Buchführung und Finanzierung erledigt, wie man Grafiken und Präsentationen erstellt und gestaltet oder wie man Trainingspläne erstellt. Darüber hinaus lernst du, wie man mit Trainern zusammenarbeitet, wie man Kunden richtig berät und welche Verwaltungsaufgaben anstehen. Weitere Inhalte, die dich während der Ausbildung erwarten können, sind unter anderem:
- Marketing
- Kommunikation und Kooperation
- Rechtsformen
- Rechnungswesen mit Vereins- und Steuerrecht
Das war es aber noch nicht. Auch allgemeine Fächer wie Englisch, Mathe, Deutsch oder Politik können Teil der Ausbildung sein.
Das Praktikum dient dazu, die schulischen Inhalte zu vertiefen und im Berufsalltag anzuwenden. Du arbeitest in Sporteinrichtungen mit und bekommst einen Einblick in die verschiedensten Tätigkeiten als Sportassistent.
Für die Ausbildung zum Sportassistent brauchst du in der Regel einen mittleren Schulabschluss. Manche Schulen nehmen auch Bewerber mit Hauptschulabschluss und gutem Eignungstest. Wichtig ist, dass ein Sportassistent sportlich aktiv ist, belastbar trainiert und gesund bleibt.
Du solltest gern mit Menschen arbeiten, freundlich kommunizieren und zuverlässig auftreten. Als Sportassistentin sind Teamgeist, Geduld und Organisationstalent hilfreich. Oft werden Erste-Hilfe-Kenntnisse, ein Gesundheitsnachweis und manchmal ein polizeiliches Führungszeugnis gefordert. Ein Praktikum im Verein oder Studio verbessert deine Chancen. Informiere dich bei Schulen und Betrieben, welche Unterlagen ein Sportassistent genau braucht, und bereite dich gut auf Gespräche vor.
- Wirtschaft
- Mathe
- Sport
- Organisation und Planung
- Körperliche Fitness
- Kommunikationsstärke
- Umfeld: Büros, Sporteinrichtungen
- Viel Bildschirmarbeit
- Kontakt mit Kunden
Hast du die Ausbildung zur Sportassistentin abgeschlossen, endet dein Weg natürlich nicht automatisch. Möchtest du noch mehr, stehen dir verschiedenste Weiterbildungen offen.
Mit einer Anpassungsweiterbildung bleibst du auf dem aktuellen Stand deines Berufsfeldes. Weiterbilden kannst du dich unter anderem in Bereichen wie Sponsoring, Marketing oder Sportmanagement.
Neue Berufs- und Karrierechancen eröffnet dir dagegen eine Aufstiegsweiterbildung. Möglich sind als Sportassistent unter anderem die Weiterbildungen zum Fachwirt - Fitness, Fachwirt - Sport oder zum Berufstrainer - Sport.
Schließlich kommt auch der Weg über das Studium infrage. Zu den passenden Studiengängen gehören unter anderem
- Sport
- Sportmanagement
- Sportwissenschaft
- Betriebswirtschaftslehre (BWL)
Der Beruf Sportassistent passt, wenn du Sport liebst und gern mit Menschen arbeitest. Du sammelst früh Praxis, lernst Organisation und leitest Gruppen sicher an. Als Sportassistent findest du viele Einsatzorte und kannst dich in Training, Service und Planung entwickeln. Mit Weiterbildungen steigen deine Verantwortung und dein Gehalt.
Im Beruf verbindest du Bewegung, Motivation und Struktur im Alltag. Wenn du zuverlässig, teamfähig und freundlich bist, hast du gute Chancen. Informiere dich über Schulen und Betriebe, setz dir klare Ziele und starte als Sportassistent in eine abwechslungsreiche Zukunft im Sport.
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Bildnachweis:
„Sportassistent bei der Arbeit“ ©hedgehog94 - stock.adobe.com
„Sportassistent unterstützt einen Kunden bei einer Übung“ ©Halfpoint - stock.adobe.com
„Sportassistenten arbeiten unter anderem in Fitnessstudios“ ©Soonthorn - stock.adobe.com
„Sportassistentin plant Kursangebote“ ©ManuPadilla - stock.adobe.com
„Sportassistent übernimmt Aufgaben an der Theke“ ©BullRun - stock.adobe.com
„Sportassistent kalkuliert Kursangebote und Events“ ©Robert Kneschke - stock.adobe.com