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Kaufmann Weiterbildung

Ausgebildete Kaufleute haben zahlreiche Möglichkeiten, sich beruflich fortzubilden. Je nach Berufsausbildung gibt es unterschiedliche Weiterbildungen, die dir offenstehen. Welche kaufmännische Weiterbildungen es gibt und für wen sie sich eignen, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Kaufmann (m/w/d) Weiterbildung: Diese Fortbildungen gibt es

Bei Fort- und Weiterbildungen wird in 2 Typen unterschieden: Aufstiegsweiterbildungen und Anpassungsweiterbildungen.

Aufstiegsweiterbildung: Möchtest du als Kaufmann beruflich aufsteigen, ist eine Aufstiegsweiterbildung der richtige Weg für dich. Hier geht es manchmal darum, sich besonderes Wissen anzueignen oder seine Fähigkeiten in einer (staatlichen) Prüfung unter Beweis zu stellen. Diese Fortbildungen können in Vollzeit bis zu 2 Jahre dauern.

Anpassungsweiterbildung: Diese Weiterbildungen sollen dein Wissen vertiefen und erweitern. Oft geht es um Spezialisierungen oder um den Erwerb neuer Fähigkeiten. Anpassungsweiterbildungen sind eher kurz, dauern beispielsweise nur wenige Wochen, und können meist berufsbegleitend absolviert werden. Am Ende erhältst du ein Zertifikat, das deine Teilnahme bestätigt.

Bist du bereits ausgebildeter Kaufmann oder ausgebildete Kauffrau, kannst du sowohl Aufstiegs- als auch Anpassungsweiterbildungen machen. Diese werden manchmal vom Arbeitgeber, oft aber von bestimmten Bildungsanbietern angeboten. Möchtest du dich fortbilden, solltest du immer schauen, welche Kursinhalte und Lernziele angegeben werden und ob Dauer und Kosten in einem angemessenen Verhältnis dazu stehen.

Aufstiegsweiterbildung für Kaufleute

Wenn du als Einzelhandelskaufmann, Großhandelskaufmann, Industriekaufmann oder Fachkraft Lagerlogistik die Karriereleiter hinaufklettern möchtest, sind dafür vor allem die Weiterbildungen zum Fachwirt oder Betriebswirt geeignet.

Als Fachwirt kannst du bei deinem Arbeitgeber im mittleren Management arbeiten und somit Führungsaufgaben übernehmen. Die Weiterbildung zum Fachwirt dauert in Vollzeit etwa ein halbes Jahr, in Teilzeit rund 1,5 bis 2 Jahre.

Fachrichtung: Die Fachwirtprüfung gibt es für unterschiedliche Bereiche, beispielsweise Fachwirt im Handel, Fachwirt im Einzelhandel oder für E-Commerce. Entscheide dich je nach Arbeitgeber und beruflichen Zielen für eine Weiterbildung, die für dich nützlich ist.

Schneller geht die Qualifizierung zum Fachkaufmann – hier bist du in etwa 10 Wochen bis 6 Monaten fertig. Ähnlich steht es um den Ausbilderschein (rund 2 Monate).

Möchtest du Verantwortung übernehmen, ist Betriebswirt die richtige Weiterbildung für dich. Auch hier kannst du dich spezialisieren. In Vollzeit dauert die Betriebswirt-Ausbildung 2 Jahre, in Teilzeit 3-4 Jahre. Du lernst hier mehr über Management, Unternehmensführung, Wirtschaftsrecht oder Marketing.

Studium: Hast du Abitur, steht es dir auch frei, zur Weiterbildung ein Studium aufzunehmen. Kaufleute entscheiden sich hier oft für ein BWL-Studium. Auch hier solltest du abwägen, ob ein Studienabschluss dich deinen beruflichen Zielen wirklich näherbringt oder ob eine andere Art der Fortbildung besser für dich als Kaufmann / Kauffrau ist.

Kaufmännische Weiterbildung zur Wissensanpassung

Möchtest du keine Führungsposition im Unternehmen einnehmen, sind oft auch Anpassungsweiterbildungen optimal für dich. Das ist als Kaufmann beispielsweise dann sinnvoll, wenn bei euch ein neues Kassensystem eingeführt wird und du hier einen Lehrgang machst. Auch beruflich relevante Sprachkurse können zu dir passen, wenn du beispielsweise häufig mit Kunden oder Lieferanten aus einem bestimmten Sprachraum Kontakt hast.

Weiterbildungen für Kaufleute werden oft von privaten Bildungsanbietern angeboten. Sie sind manchmal auch als Fernkurse konzipiert. So kannst du von zuhause aus teilnehmen.

Tipp: Lass dir einfach kostenlos und unverbindlich Informationsmaterial von Berufsakademien und Fernschulen zusenden. Schau dann, was dir beruflich weiterhelfen könnte!

Kosten und Finanzierung der Weiterbildung als Kaufmann

In der Regel sind Weiterbildungen für Kaufleute kostenpflichtig. Je nach Dauer, Bildungsanbieter und Abschluss können die kosten wenige Hundert bis mehrere Tausend Euro betragen.

Das können Kosten für Lehrgänge beinhalten:

  • Kursgebühren
  • Prüfungsgebühren
  • Kosten für Lehrmaterialien
  • Kosten für Verpflegung und Unterkunft am Seminarort

Nicht immer musst du die Gebühren aber selbst tragen. Möchte dein Arbeitgeber, dass du eine bestimmte Weiterbildung machst, wird er sich vielleicht auch finanziell beteiligen. Bei Aufstiegsweiterbildungen kannst du auch Aufstiegs-BAföG beantragen. So kannst du in Vollzeit lernen und die Weiterbildung schneller abschließen, erhältst aber trotzdem Geld. Auch das Beantragen einer Bildungsprämie ist möglich.

Informationen zu diesen Finanzierungsmöglichkeiten für eine Weiterbildung als Kaufmann findest du auf den Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: https://www.bildungspraemie.info und https://www.aufstiegs-bafoeg.de/

Weiterbildung zum Kaufmann

Möchtest du überhaupt erst die Weiterbildung zum Kaufmann machen – beispielsweise, wenn du bislang Verkäufer bist – kannst du in nur einem Jahr die kaufmännische Ausbildung im Einzelhandel abschließen. Nur so kannst du als Kaufmann auch stellvertretende Filialleitung oder Filialleiter bzw. Abteilungsleiter werden.

Manchmal spricht dich dein Arbeitgeber noch während der Ausbildung an, ob du verlängern möchtest. In anderen Fällen kannst du selbst mit deinem Chef sprechen und ihr seht gemeinsam, was möglich ist.

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