Fliesen-, Platten- und Mosaikleger / Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerin
Ausbildung & Beruf
32 freie Stellen
Was macht ein Fliesenleger (m/w/d)?
Als Fliesenleger verkleidest du Böden, Wände und Fassaden mit den unterschiedlichsten Belägen, wie Glas, Keramik, Natur- oder Kunststein. Du verlegst Fliesen, Platten und Mosaike in Bädern, Küchen oder auf Terrassen. Dazu bereitest du den Untergrund vor, mischt Kleber an und schneidest die Fliesen passend zu. Auch das Verfugen gehört zu deiner Arbeit. Dabei ist Genauigkeit sehr wichtig.
Fliesenleger müssen handwerklich geschickt sein und ein gutes Auge für Formen und Farben haben. Ihr Ziel ist es, Räume funktional und ansprechend zu gestalten.
Fliesenleger beraten Kunden bei der Wahl des Materials und skizzieren den sogenannten Verlegeplan, welcher die genaue Anordnung der Fliesen, Platten oder Mosaike festlegt. Auch die Randabschlüsse werden im Vorhinein nach Plan zurechtgeschnitten, sodass sich das zu verlegende Material beim Verlegen exakt ineinander fügt. Dafür müssen sie handwerklich geschickt sein und ein gutes Auge für Formen und Farben haben. Ihr Ziel ist es, Räume funktional und ansprechend zu gestalten.
Wo kann ich als Fliesenleger arbeiten?
Fliesenleger arbeiten in Betrieben des Ausbaugewerbes oder des Tief- und Fassadenbaus, oft in kleinen oder mittleren Firmen. Sie sind auf Baustellen unterwegs oder renovieren Wohnungen und Häuser. Auch in großen Bauunternehmen oder bei Bodenlegerbetrieben finden sie Arbeit.
Manche Fliesenleger machen sich nach einigen Jahren selbstständig. Dann betreuen sie eigene Kunden und Projekte. Die Arbeit findet meist im Team statt und oft in wechselnden Umgebungen. Wer gern praktisch arbeitet und Abwechslung mag, ist hier genau richtig.
Die Arbeitszeiten als Fliesenlegerin richten sich nach dem Baualltag. Meist beginnt der Tag früh, oft gegen sieben Uhr. Die Arbeit endet am Nachmittag, manchmal auch später, wenn Projekte fertig werden müssen. In der Regel arbeiten Fliesenleger 40 Stunden pro Woche. Bei schlechtem Wetter können Außenarbeiten verschoben werden. Dafür gibt es dann andere Aufgaben im Innenbereich. Insgesamt sind die Arbeitszeiten regelmäßig, aber körperlich anstrengend.
Wie viel verdient ein Fliesenleger?
Das Gehalt eines Fliesenlegers hängt von Erfahrung und Betrieb ab. Ein ausgebildeter Fliesenleger verdient im Durchschnitt zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto im Monat.
Mit mehr Berufserfahrung oder einer eigenen Firma kann das Einkommen deutlich steigen. Auch Weiterbildungen wirken sich positiv auf den Lohn aus. Besonders bei großen Bauprojekten oder Spezialarbeiten sind höhere Verdienste möglich.
Wie viel verdient ein Fliesenleger in der Ausbildung?
Als Fliesenleger bzw. Fliesenlegerin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
- im 1. Ausbildungsjahr: 1.075 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 1.278 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.525 Euro
Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Fliesenleger Gehaltsseite.
Wie läuft die Ausbildung als Fliesenleger ab?
Die Ausbildung zum Fliesenleger ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, du lernst im Betrieb und in der Berufsschule. Im Betrieb sammelst du praktische Erfahrungen. Du lernst beispielsweise, Fliesen zu schneiden, zu kleben und zu verfugen. In der Berufsschule erfährst du mehr über die Theorie, zum Beispiel Materialien, Baupläne und Sicherheit.
Während der Ausbildung arbeitest du eng mit erfahrenen Kollegen zusammen und lernst, wie man verschiedene Materialien richtig verarbeitet. Außerdem erfährst du, wie man Flächen misst, Untergründe vorbereitet und Baustellen organisiert. Die Arbeit ist abwechslungsreich und verbindet handwerkliches Können mit kreativem Gestalten.
Wie lange dauert die Ausbildung als Fliesenleger?
Die Ausbildung zum Fliesenleger dauert regulär 3 Jahre. Mit sehr guten Leistungen kann sie auf 2,5 Jahre verkürzt werden. Während dieser Zeit lernst du alles, was du im Beruf brauchst – von der Vorbereitung des Untergrunds bis zur perfekten Verfugung.
Nach Ende des 1. Ausbildungsjahres absolvierst du eine Zwischenprüfung. Am Ende der Ausbildung legst du die Abschluss-/Gesellenprüfung ab. Diese besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil. Nach Bestehen deiner Prüfung darfst du dich staatlich anerkannter Fliesen-, Platten- und Mosaikleger nennen.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Fliesenleger?
In der Ausbildung lernst du viele praktische und theoretische Inhalte. Dazu gehören:
- Vorbereitung und Untergrundbehandlung
- Zuschneiden und Verlegen von Fliesen und Platten
- Umgang mit Werkzeugen und Baustoffen
- Arbeitssicherheit und Umweltschutz
- Lesen und Umsetzen von Bauplänen
Außerdem lernst du, Baustellen zu planen und Arbeitsschritte zu organisieren. Auch der richtige Umgang mit Kunden wird dir beigebracht, zum Beispiel wie du Wünsche berücksichtigst und gute Lösungen findest. Du lernst, verschiedene Materialien wie Naturstein, Keramik oder Glas zu unterscheiden und fachgerecht zu verarbeiten. Dabei wird dir gezeigt, wie du Fehler vermeidest und saubere Ergebnisse erzielst. So bist du am Ende der Ausbildung bestens vorbereitet für den Berufsalltag und kannst eigenständig Projekte übernehmen.
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Erwartet wird oft ein Hauptschulabschluss. Wichtig sind daneben handwerkliches Geschick, Ausdauer und Sorgfalt. Du solltest körperlich fit sein und genau arbeiten können.
Mathematische Grundkenntnisse helfen beim Messen und Berechnen. Wer gerne praktisch arbeitet, ist in diesem Beruf gut aufgehoben. Auch Teamfähigkeit und ein gutes räumliches Denken sind von Vorteil. So kannst du dich schnell in verschiedene Projekte einarbeiten.
- Physik
- Mathe
- Werken / Technik
- Handwerklich-technisches Geschick
- Selbstorganisation
- Sorgfalt & Genauigkeit
- Umfeld: Baustelle
- Feste Zeiten
- Körperliche Beanspruchung
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Eine Tätigkeit im Bereich Handwerk und Bau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Nach Abschluss deiner Fliesenleger-Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister oder zum Techniker für Bautechnik. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Bauingenieurwesen oder Architektur.
Darüber hinaus kannst du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, zum Beispiel auf Natursteinverlegung, Mosaikgestaltung oder barrierefreies Bauen. Mit zusätzlichen Qualifikationen hast du die Möglichkeit, in größeren Bauunternehmen eine leitende Position zu übernehmen oder als Bauleiter zu arbeiten. Wer gerne unterrichtet oder Wissen weitergibt, kann später auch Ausbilder werden und neue Azubis anleiten.
Die Ausbildung zum Fliesenleger bietet dir einen sicheren und abwechslungsreichen Beruf. Du arbeitest kreativ, praktisch und siehst jeden Tag, was du geschafft hast. Mit Erfahrung und Weiterbildungen kannst du gutes Geld verdienen und dich beruflich weiterentwickeln. Wer handwerklich begabt ist und gern mit den Händen arbeitet, findet hier den passenden Beruf. Außerdem ist der Bedarf an Fachkräften im Bauhandwerk groß. Das bedeutet: gute Jobchancen und Zukunftssicherheit.
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Bildnachweis: „Mosaikfliesen" © Wanja Jacob / Fotolia; „Fliesen platzieren und anbringen" ©maskalin - stock.adobe.com