Hebamme
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Was macht eine Hebamme (m/w/d)?
Hebammen begleiten Frauen in einer besonderen Lebensphase. Sie sind Ansprechpartnerinnen für medizinische, psychische und emotionale Fragen rund um die Geburt. Von der ersten Schwangerschaftsuntersuchung bis zur Nachsorge nach der Geburt sind sie die wichtigste Unterstützung für werdende Mütter.
Dabei arbeiten Hebammen eng mit Ärzten, Kliniken und anderen Fachkräften zusammen. Ihre Aufgaben können je nach Einsatzort unterschiedlich aussehen – besonders wenn Hebammen freiberuflich oder in einer Klinik tätig sind.
Wo kann ich als Hebamme arbeiten?
Nach der Hebamme Ausbildung stehen dir viele Arbeitsfelder offen. Du kannst angestellt oder selbstständig arbeiten – je nachdem, was besser zu dir passt. Mögliche Arbeitsorte sind Krankenhäuser, Geburtshäuser oder die eigene Praxis.
Auch Einsätze im Ausland oder bei Hilfsorganisationen sind möglich. Außerdem kannst du in Gesundheitsämtern, Beratungsstellen, Bildungszentren oder als freiberufliche Hebamme tätig sein.
Die Arbeitszeiten variieren stark. Besonders bei Geburten ist Flexibilität gefragt. Im Krankenhaus arbeitest du meist im Schichtdienst, freiberuflich kannst du deine Termine oft selbst planen.
Dafür brauchst du Organisationstalent und eine gute Planung. Auch Nachtschichten und Wochenendarbeit gehören zum Alltag dazu.
Wie viel verdient eine Hebamme?
In Deutschland liegt das durchschnittliche Monatsgehalt einer Hebamme bei etwa 3.000 Euro brutto. Diese Summe kann jedoch variieren, abhängig von Faktoren wie der Berufserfahrung, der Anstellungsform und den spezifischen Aufgabenbereichen. So können Hebammen und Geburtshelfer mit längerer Erfahrung oder Zusatzqualifikationen höhere Gehälter erzielen. Freiberufliche Hebammen haben zudem die Möglichkeit, durch zusätzliche Leistungen ihr Einkommen zu steigern. Trotz der durchschnittlichen Werte sind die individuellen Verdienstmöglichkeiten stark von den persönlichen und beruflichen Bedingungen der einzelnen Hebammen abhängig.
Wie viel verdient eine Hebamme in der Ausbildung?
Während der Hebamme Ausbildung bekommst du eine monatliche Vergütung. Diese richtet sich nach dem Tarifvertrag für Auszubildende im öffentlichen Dienst (TVAöD Pflege):
- 1. Jahr: ca. 1.415 €
- 2. Jahr: ca. 1.477 €
- 3. Jahr: ca. 1.578 €
Nach der Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 3.500 Euro brutto im Monat rechnen – je nach Arbeitsort und Erfahrung. Mit zunehmender Berufserfahrung oder durch Weiterbildungen kann dein Gehalt noch steigen.
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Wie läuft die Ausbildung zur Hebamme ab?
Seit 2020 ist die Hebammenausbildung ein Duales Studium. Das bedeutet: Theorie und Praxis gehen Hand in Hand. Du lernst an einer Hochschule und sammelst praktische Erfahrungen in Kliniken und bei freiberuflichen Hebammen.
Durch den Wechsel zwischen Uni und Praxis bekommst du einen guten Einblick in den Arbeitsalltag. So bist du am Ende gut auf deinen Beruf vorbereitet. In vielen Studiengängen ist auch ein Auslandspraktikum möglich, das dir weitere Einblicke gibt – das bringt dir Vorteile für deine gesamte berufliche Laufbahn.
Wie lange dauert die Ausbildung zur Hebamme?
Die Ausbildung dauert in der Regel sieben Semester – also 3,5 Jahre. Sie schließt mit dem akademischen Grad „Bachelor of Science“ ab. Nach dem Abschluss kannst du direkt arbeiten oder dich für ein Masterstudium entscheiden. So hast du viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln.
Auch Weiterbildungen in Spezialgebieten wie Stillberatung oder Geburtshilfe nach Kaiserschnitt sind im Anschluss möglich – sie werden häufig in der Fakultät für angewandte Gesundheitswissenschaften angeboten.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Hebamme?
Im Studium lernst du alles Wichtige rund um Schwangerschaft und Geburt. Dazu gehören unter anderem:
- Anatomie und Physiologie
- Geburtshilfe
- Psychologie
- Still- und Säuglingsberatung
- Notfallmanagement
Zudem sammelst du praktische Erfahrung in Kliniken und bei freiberuflichen Hebammen. Die Kombination aus Theorie und Praxis bereitet dich gut auf die vielfältigen Aufgaben vor.
Auch ethische Themen, rechtliche Grundlagen und Inhalte aus dem Bereich angewandte Gesundheitswissenschaften sind Teil des gesamten Studiums.
Um ein Hebammenstudium beginnen zu können, musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Auch persönliche Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit und Teamfähigkeit sind wichtig. Der Umgang mit Menschen steht hier im Mittelpunkt.
Außerdem solltest du körperlich gesund sein, da der Beruf auch körperlich anstrengend sein kann – zum Beispiel bei langen Geburten oder vielen Hausbesuchen an einem Tag. Ein gutes Zeitmanagement und Verantwortungsbewusstsein helfen dir im Arbeitsalltag.
- Deutsch
- Chemie
- Biologie
- Sorgfalt und Genauigkeit
- Selbstorganisation
- Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
- Umfeld: Pflege und Betreuung
- Schichtdienst
- Überdurchschnittlich viel Kontakt mit Menschen
Nach der Hebamme Ausbildung hast du viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Durch Spezialisierungen kannst du deinen Berufsalltag individuell gestalten und dich in bestimmten Bereichen vertiefen.
Viele Hebammen entscheiden sich zum Beispiel für die Arbeit mit jungen Müttern, Risikoschwangeren oder im Bereich der Geburtshilfe im Ausland. Auch eine Tätigkeit in der Forschung oder als Lehrkraft an Hochschulen wird durch entsprechende Weiterbildungen möglich.
So kannst du deinen Berufsweg flexibel an deine Interessen und Lebenssituation anpassen – ob im Studium oder später im Beruf.
Die Hebamme Ausbildung bietet dir einen sinnvollen und zukunftssicheren Beruf. Du begleitest Frauen in einer der wichtigsten Phasen ihres Lebens und hast viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Wenn du Herz, Fachwissen und Engagement mitbringst, findest du in diesem Beruf deine Berufung.
Ob im Kreißsaal, bei Hausbesuchen oder in deiner eigenen Praxis – der Beruf bleibt spannend und abwechslungsreich. Außerdem leistest du einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und das Wohl von Familien. Hebammen sind unverzichtbar – und dein Wissen wird in Zukunft noch stärker gebraucht.
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Bildnachweis: „Babyfüße und Maßband" © xiquence / Fotolia; „Hebamme führt Vorsorgeuntersuchungen durch“ ©sushytska - stock.adobe.com