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Was macht ein Bäcker (m/w/d)?

Als Bäcker stellst du täglich frische Backwaren her. Diese werden in der eigenen Backstube produziert. Typische Produkte sind Brot, Brötchen, Kuchen und Gebäck. Bäcker und Bäckerin verwenden Rezepte, messen Zutaten wie Mehl, Wasser und Hefe ab und überwachen den Backprozess. Dabei ist handwerkliches Geschick sehr wichtig.

Neben dem handwerklichen Arbeiten gehören auch das Bedienen von Backmaschinen und Öfen zu den Aufgaben. Qualität und Frische stehen immer im Vordergrund. Ein Bäcker arbeitet oft im Team und hat einen sehr abwechslungsreichen Alltag.

Aufgaben als Bäcker

Als Bäcker oder Bäckerin hast du viele spannende Aufgaben, die deinen Arbeitsalltag bereichern. Hier ein Überblick:

  • Teigherstellung und -verarbeitung: Du wiegst, mischst und knetest die Zutaten und bereitest den Teig für das Backen vor.
  • Backen verschiedener Produkte: Du bäckst unterschiedliche Brotsorten, Brötchen und Feingebäck wie Croissants und Plätzchen.
  • Dekoration und Verzierung: Du dekorierst Kuchen und Gebäck mit Glasuren und Buttercreme, um sie ansprechend zu präsentieren.
  • Qualitätskontrolle: Du überprüfst die Qualität der Zutaten sowie der fertigen Backwaren und sicherst hohe Standards.
  • Hygiene und Sauberkeit: Du achtest darauf, dass alle Arbeitsflächen und Maschinen sauber sind und den Hygienevorschriften entsprechen.
  • Kundenberatung: Du hilfst Kunden bei Bestellungen, informierst über Inhaltsstoffe und gibst Empfehlungen.

Diese Aufgaben sorgen dafür, dass du stets gefordert wirst und täglich neue, köstliche Kreationen entstehen. Dein Beruf ist abwechslungsreich und spannend, und du trägst mit deinem Engagement maßgeblich zum Erfolg der Bäckerei bei.

Bäcker kneten Teig

Wo kann ich als Bäcker arbeiten?

Als Bäcker hast du verschiedene Arbeitsmöglichkeiten. Du kannst in einer Handwerksbäckerei oder in einer industriellen Großbäckerei arbeiten. Handwerksbäckereien sind oft persönlich geführt und bieten eine familiäre Atmosphäre. Hier sind meist die Arbeitsprozesse noch sehr traditionell. In Großbäckereien werden große Mengen an Backwaren industriell produziert. Hier arbeiten oft viele Menschen zusammen, um die tägliche Produktion sicherzustellen.

Alternativ kannst du auch in der Lebensmittelindustrie, in Cafés und Restaurants, in der Hotellerie oder im Catering tätig sein. Jede dieser Arbeitsstellen hat ihren eigenen Reiz und bietet dir unterschiedliche Erfahrungen.

Arbeitszeiten als Bäcker

Die Arbeitszeiten in einer Bäckerei sind häufig entweder in den frühen Morgenstunden oder spät in der Nacht angesetzt. Der Arbeitstag beginnt meist, wenn die meisten Menschen noch schlafen. Diese unüblichen Zeiten sind entscheidend, damit Bäcker genügend Zeit haben, die Teige über Nacht ruhen zu lassen. Dadurch können die Backwaren frisch und warm am frühen Morgen angeboten werden.

Wie viel verdient ein Bäcker in der Ausbildung?

Als Bäcker kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.020 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.090 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.230 Euro

Du möchtest mehr über das Bäcker Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Wie läuft die Ausbildung als Bäcker ab?

Bäcker wirst du über eine 3-jährige duale Ausbildung. Während der Ausbildung wechselst du also zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb. In der Schule lernst du die theoretischen Grundlagen, wie Rezepte und Hygienestandards. Im Betrieb arbeitest du praktisch, lernst die Herstellung von Backwaren und bedienst Maschinen.

Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis bereitet dich gut auf den Beruf vor. Es gibt regelmäßige Prüfungen, um deinen Fortschritt zu messen. Diese umfassende Ausbildung sorgt dafür, dass angehende Bäcker bestens für die vielseitigen Anforderungen des Berufs gerüstet sind.

Wie lange dauert die Ausbildung als Bäcker?

Die Ausbildung zum Bäcker dauert insgesamt 3 Jahre. In dieser Zeit erhältst du umfassende Kenntnisse, sowohl theoretisch als auch praktisch. Die Lehrzeit ist aufgeteilt in Schulunterricht und betriebliche Praxis. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine praktische und eine schriftliche Zwischenprüfung. Am Ende der Ausbildung wartet die Gesellenprüfung auf dich, die sich aus 3 schriftlichen, einem praktischen und einem mündlichen Teil zusammensetzt.

Nach der Ausbildung hast du die Möglichkeit, sofort ins Berufsleben einzusteigen. Diese Ausbildungsdauer ist ideal, um solide Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlangen.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Bäcker?

Während der Ausbildung zum Bäcker lernst du alles, was du für die Ausübung des Berufs brauchst. Im Betrieb lernst du die praktischen Seite des Bäckerberufs und übernimmst ganz konkrete Aufgaben. Du lernst unter anderem, wie man Brot- und Brötchenteig herstellt und die Unterschiede zwischen Feingebäck und Kuchen kennen. Ferner wirst du mit der praktischen Umsetzung der Lebensmittelhygiene vertraut gemacht. Der Umgang mit Maschinen und Öfen gehört ebenfalls dazu.

In der Berufsschule findet der theoretische Teil deiner Ausbildung statt. In den berufsspezifischen Fächern lernst du, wie etwa feine Backwaren oder Weizenkleingebäck zusammengesetzt sind. Außerdem lernst du verschiedene Gärungsprozesse kennen. Allgemeinbildende Fächer in der Berufsschule sind Mathematik, Deutsch und Wirtschaft/Politik.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.020 € – 1.230 €
Ausbildungs­vergütung: 1.020 € – 1.230 €

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Bäckerin

Um eine Ausbildung zur Bäckerin anzufangen, solltest du bestimmte Voraussetzungen mitbringen. Dazu zählen handwerkliches Geschick und eine sorgfältige Arbeitsweise. Auch Freude am Umgang mit Lebensmitteln und kreatives Denken sind wichtig. Schulische Voraussetzungen sind meist ein Hauptschulabschluss oder ein höherer Abschluss. Gute Noten in Mathe und Chemie sind von Vorteil.

Du solltest außerdem teamfähig sein und körperliche Belastungen nicht scheuen. Mit diesen Eigenschaften bist du optimal auf die Herausforderungen der Ausbildung vorbereitet. So steht deinem Weg zum Bäcker nichts mehr im Weg.

Welche schulischen Anforderungen brauche ich als Bäcker?

Für die Ausbildung zum Bäcker werden keine speziellen schulischen Qualifikationen verlangt. Ein Hauptschulabschluss ist jedoch oft die Mindestvoraussetzung. Gute Leistungen in den Fächern Mathematik und Chemie sind hilfreich. Diese helfen dir, Berechnungen durchzuführen und die chemischen Prozesse beim Backen zu verstehen.

Wichtig ist auch ein Grundverständnis für Technik, da du in der Ausbildung mit Maschinen arbeiten wirst. Persönliche Eigenschaften wie Teamfähigkeit und Freude am handwerklichen Arbeiten sind ebenfalls wichtig. Mit diesen Voraussetzungen kannst du gut in die Ausbildung starten und erfolgreich abschließen.

Schulfächer
  • Mathe
  • Chemie
  • Biologie
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Neugierde & Lernbereitschaft
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Backstube, Verkaufsraum
  • Schichtarbeit
  • Körperliche Beanspruchung

Passt die Ausbildung zum Bäcker zu mir?

Überlegst du, ob die Ausbildung zum Bäcker das Richtige für dich ist? Die folgenden Punkte helfen dir, eine Entscheidung zu treffen:

  • Handwerkliches Geschick und Kreativität: Freude an der Arbeit mit Lebensmitteln und dem Entwickeln neuer Rezepte ist wichtig.
  • Frühes Aufstehen: Du solltest kein Problem damit haben, früh morgens aufzustehen, um frische Backwaren zu backen.
  • Körperliche Belastbarkeit: Du benötigst Fitness, da du viel stehst und oft schwere Lasten hebst.
  • Teamarbeit und Kundenkontakt: Es ist wichtig, gut im Team zu arbeiten und mit Kunden zu kommunizieren.
  • Hygienebewusstsein: Hohe Sauberkeit ist nötig, da du mit Lebensmitteln umgehst.
  • Mathematische Grundkenntnisse: Du brauchst Mathekenntnisse für das Abmessen von Zutaten und das Anpassen von Rezepten.

Wenn diese Punkte auf dich zutreffen, könnte die Ausbildung zur Bäckerin gut zu dir passen. Sieh dir genau an, was dir wichtig ist und ob du dich in dieser Rolle wohlfühlen würdest.

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Eine Tätigkeit im handwerklichen Bereich kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung und Karrierechancen als Bäcker

Nach Abschluss deiner Ausbildung zum Bäcker bieten sich dir zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Bäckermeister oder Konditormeister. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie oder Lebensmitteltechnologie.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung als Bäcker

Möchtest du in deinem Beruf auf dem neuesten Stand bleiben, eignen sich Anpassungsfortbildungen. So hast du die Möglichkeit, neue Entwicklungen in Bereichen wie Bäckerei, Konditorei, Lebensmittel- und Küchenhygiene oder Lebensmittelrecht kennenzulernen. Möchtest du dagegen beruflich aufsteigen, kannst du über Aufstiegsfortbildungen nachdenken. Hier eignen sich als Bäckerin beispielsweise die Meisterweiterbildungen zum Bäckermeister oder zum Konditormeister. Aber auch die Technikweiterbildung zum Techniker - Lebensmitteltechnik ist eine gute Option.

Alternativ kannst du aber auch über den Weg über das Studium nachdenken. Hier eignen sich Studiengänge wie Lebensmitteltechnologie oder Ernährungswissenschaft.

Karrierechancen nach der Ausbildung als Bäcker

Die Karrierechancen nach der Ausbildung als Bäcker sind breit gefächert und bieten sowohl fachliche als auch unternehmerische Entwicklungsmöglichkeiten. Nach dem Abschluss kannst du zunächst in einer handwerklichen Bäckerei oder in der industriellen Backwarenproduktion arbeiten und dabei schrittweise mehr Verantwortung übernehmen. Mit Engagement und Berufserfahrung sind Positionen erreichbar, in denen du Personal führst, Produktionsabläufe organisierst und die Qualität sicherstellst.

Viele Bäcker entscheiden sich im Laufe ihrer Karriere für eine Meisterausbildung, die nicht nur ein höheres Ansehen und bessere Verdienstmöglichkeiten mit sich bringt, sondern auch die Voraussetzung ist, um einen eigenen Bäckereibetrieb zu eröffnen. Neben dem klassischen Sortiment kannst du dich dabei auf Nischenprodukte spezialisieren, etwa auf Bio-Backwaren, glutenfreie Produkte, Konditoreiwaren oder innovative Food-Trends wie vegane Backwaren.

Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten im Lebensmittelhandel, in Backmittel- und Rohstoffunternehmen oder in der Qualitätssicherung großer Lebensmittelproduzenten. Wer sich international orientieren möchte, kann seine Fähigkeiten auch in Hotels, Kreuzfahrtschiffen oder internationalen Bäckereien einbringen.

Fazit: Vielfältige Chancen als Bäcker

Die Ausbildung zum Bäcker verbindet traditionelles Handwerk mit moderner Technik und Kreativität. In 3 Jahren lernst du, Brot, Brötchen, Kuchen und Feinbackwaren herzustellen, Hygienestandards einzuhalten und Maschinen fachgerecht zu bedienen. Der Beruf ist vielseitig und praxisnah, erfordert handwerkliches Geschick, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein.

Ob in Handwerksbetrieben, Großbäckereien oder in der Gastronomie – qualifizierte Bäcker sind gefragt. Mit Weiterbildungen wie dem Meistertitel oder Spezialisierungen auf Bio- oder Feinbackwaren eröffnen sich dir attraktive Karriere- und Selbstständigkeitschancen in einem traditionsreichen und zukunftssicheren Beruf.

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Bildnachweis: „Bäckerinnen bringen Gebäck zum Verkaufsraum“ ©LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com; „Bäcker kneten Teig“ ©LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com