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Fachkraft Küche
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Fachkraft Küche

Ob blanchieren, kochen, frittieren, braten oder dünsten – in der Küche macht dir so schnell keiner was vor. Als Küchenfachkraft kennst du dich bestens mit den verschiedensten Arbeitstechniken und Arbeitsgeräten aus. Das kommt dir auch bei der Arbeit mit den Gästen zugute, denn so kannst du ihre Fragen ohne Probleme beantworten.

Berufsbild Fachkraft Küche

Was macht eine Fachkraft Küche (m/w/d)?

Als Fachkraft Küche ist es deine Hauptaufgabe, Speisen vor- und nachzubereiten sowie einfache Gerichte zuzubereiten. Um die verschiedenen Gerichte herzustellen, verwendest du professionelle Küchengeräte, Rezepturen sowie Arbeitstechniken. Beispielsweise blanchierst, frittierst, dünstest oder kochst du die Lebensmittel. Bevor du jedoch mit der Zubereitung beginnst, ist Vorbereitung angesagt. Du planst Arbeitsabläufe, bereitest die Küche vor und ermittelst den Warenbedarf.

Eine weitere Aufgabe als Fachkraft Küche ist es, das Küchengeschirr zu reinigen. In der Gastronomie nennt man diesen Vorgang auch Stewarding. Daneben übernimmst du als Fachkraft Küche auch gastbezogene Tätigkeiten. Du gibst Speisen und Gerichte aus, nimmst Wünsche und Beschwerden von Kunden entgegen und berätst diese. Aber du kümmerst dich nicht nur um die Betreuung von Kunden, du sorgst auch dafür, dass Produkte hochwertig aussehen und die Gästeräume sauber und hygienisch sind.

Wie sieht der Berufsalltag als Fachkraft Küche aus?

Als Fachkraft Küche solltest du mit teilweise erschwerten Arbeitsbedingungen umgehen können. In der Küche herrscht meist Hitze und auch Gerüche und Dämpfe musst du abkönnen. Befindest du dich dagegen im Kühlraum, ist es oftmals sehr kalt.

Während der Arbeit trägst du Arbeitskleidung wie Hauben oder Kittel. Außerdem hältst du dich strikt an Vorschriften und Hygienebestimmungen. Wenn du mit den verschiedenen Lebensmitteln und Zutaten hantierst, achtest du auf Nachhaltigkeit sowie Haltbarkeit und Frische. Daneben darf auch die Pflege und Reinigung von Küchengeräten nicht zu kurz kommen.

Auch der Kontakt zu Menschen ist ein großer Teil deiner Tätigkeit. Küchenfachkräfte arbeiten meist im Team, in der Regel zusammen mit Köchen und Köchinnen. Außerdem kümmern sie sich um die Betreuung der Gäste und verhalten sich dabei stets freundlich und professionell.

Allgemein solltest du als Fachkraft Küche mit unregelmäßigen Arbeitszeiten umgehen können. Oftmals sind in der Gastronomie Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit üblich.

Gerichte zubereiten Speisen anrichten Arbeitsplatz Küche Geschirr reinigen Arbeit im Team

Wo arbeitet eine Fachkraft Küche?

Als Fachkraft Küche kannst du Beschäftigung in diversen Küchen finden, beispielsweise in Küchen von Restaurants, Hotels, Krankenhäusern, Pflegeheimen, aber auch Catering-Firmen oder Kantinen.

Während der Arbeitszeit befindest du dich vorwiegend in Küchen, Lager- und Kühlräumen. Daneben kommt gegebenenfalls auch die Arbeit in Gasträumen auf dich zu.

Ausbildung zur Fachkraft Küche

Was lernt man in der Ausbildung zur Fachkraft Küche?

Während deiner Ausbildung erwirbst du Kompetenzen und Wissen im Betrieb und in der Berufsschule.

Praktische Erfahrungen sammelst du im Ausbildungsbetrieb: Dir wird beispielsweise gezeigt, wie man mit Gästen umgeht, wie man einfache Salate, Eierspeisen oder Fleisch- und Fischgerichte zubereitet oder wie man Desserts anrichtet. Darüber hinaus lernst du, wie bereichsspezifische Arbeitsmittel, Geräte und Maschinen funktionieren und welche Arbeitstechniken man in der Küche benötigt.

In der Berufsschule lernst du in berufsspezifischen Fächern, wie in der Küche richtig gearbeitet wird oder wie der Service im Restaurant abläuft. Daneben wirst du auch in allgemeinbildenden Fächern wie Wirtschaft und Sozialkunde unterrichtet.

Rechtliche Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Küchenfachkräfte.

Wie läuft die Ausbildung zur Fachkraft Küche ab?

Bei der Ausbildung zur Fachkraft Küche handelt es sich um eine 2-jährige duale Ausbildung im Gastgewerbe. Während der Ausbildungszeit befindest du dich abwechselnd in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb. In der Berufsschule erwirbst du theoretische Kenntnisse, im Betrieb sammelst du bereits erste praktische Erfahrungen.

Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft führen. Darin hältst du fest, welche Aufgaben und Inhalte du in deiner Ausbildung zur Fachkraft Küche erlernst. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine erste Zwischenprüfung. Diese findet im Bereich Küchentechnische Praxis statt. Mit einer Arbeitsprobe zeigst du unter anderem, dass du Salate oder Eierspeisen zubereiten und anrichten kannst. Am Ende der Ausbildung wartet schließlich die Abschlussprüfung auf dich. Diese besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Im praktischen Teil ist es deine Aufgabe, ein Hauptgericht und eine Vorspeise zu planen, zuzubereiten und anzurichten.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Dauer der Ausbildung:
2 Jahre
Dauer der Ausbildung: 2 Jahre
Ausbildungsvergütung:
800 bis 1.200 Euro
Ausbildungsvergütung: 800 bis 1.200 Euro

Fachkraft Küche: Voraussetzungen für die Ausbildung

Schulfächer
  • Mathe
  • Deutsch
  • Chemie
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Sinn für Ästhetik
  • Handgeschick
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Gastronomie
  • Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Für die Ausbildung zur Fachkraft Küche wird keine bestimmte Schulbildung vorausgesetzt. Das heißt, Fachkraft Küche kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Voraussetzung ist jedoch eine Belehrung und Bescheinigung des Gesundheitsamtes, da du in der Ausbildung und im Beruf mit Lebensmitteln arbeitest.

Um die Ausbildung und den Beruf Fachkraft Küche erfolgreich zu meistern, sind daneben gute Noten in Mathematik, Deutsch und Chemie vorteilhaft. Gute Rechenfähigkeiten sind speziell hilfreich für die Umrechnung von Mengenangaben in Rezepten. Kannst du dich mündlich gut ausdrücken, hilft dir das beim Kontakt zu Gästen, beispielsweise bei Wünschen oder Beschwerden. Deutschkenntnisse sind ebenfalls gefragt beim Verstehen und Umsetzen von Rezepten. Wissen im Bereich Chemie hilft dir als Fachkraft Küche, wenn es um die Zusammensetzung, Lagerung oder Zubereitung von Lebensmitteln geht. Hast du bereits Erfahrungen in der Hauswirtschaft gesammelt, ist dies ebenfalls vorteilhaft. Die Auswahl, Zubereitung und Qualitätsprüfung von Lebensmitteln ist somit meist nichts Neues für dich.

Auch wenn du in diesen Fächern nicht die besten Voraussetzungen mitbringst, solltest du dich trotzdem bewerben. Viel wichtiger ist nämlich, dass du großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zur Fachkraft Küche mitbringst. Ausbilder legen unter anderem darauf Wert, dass du Handgeschick, Sinn für Ästhetik und Sorgfalt mitbringst. Außerdem wird von dir oft Verantwortungsbewusstsein und Belastbarkeit gewünscht.

Wie viel verdient eine Fachkraft Küche in der Ausbildung?

Als Fachkraft Küche kannst du in deiner Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe je nach Bundesland mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 800 bis 1.100 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 900 bis 1.200 Euro

Quelle: Tarifinformationen des Bundes und der Länder (z. B. Bundesministerium für Arbeit und Soziales, WSI-Tarifarchiv, Tarifarchive der Bundesländer)

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Nicklas Studentenwerk Hannover

Für mich war es schon länger klar, dass ich mal eine Ausbildung zum Koch machen möchte. Mir stellte sich nur die Frage, welcher Betrieb dafür am besten zu mir passt. Toll finde ich, dass das Studentenwerk Hannover einen sicheren Arbeitsplatz bietet und man geregelte Arbeitszeiten hat. Am besten jedoch ist die Gelegenheit, mit vielen Köchen aus verschiedenen ...

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Halil Genuss & Harmonie Holding GmbH

,,Diamanten entstehen erst durch Druck‘‘ – So würde ich die Kochausbildung beschreiben. Probezeit: In meinen ersten Monaten habe ich viele Regeln gelernt, die man für sein Berufsleben als Koch immer gebrauchen kann (Ordnung, Hygiene, Präsentation). Viele dieser Regeln kann man durch klares Denken erschließen. Nach der Probezeit beginnt dann richtig das Ler...

Erik - Azubi bei der LVM Versicherung
Erik LVM Versicherung

AZUBIYO: Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen? Erik: Da mir das Kochen schon lange sehr viel Spaß macht, habe ich mich auf die Suche nach einer Ausbildung zum Koch gemacht. Ich war total erstaunt als ich gesehen habe, dass die LVM diesen Ausbildungsberuf anbietet. Als ich die Stellenausschreibung gelesen habe, fühlte ich mich direkt angesprochen u...

Marei - Azubi bei der Allianz Deutschland AG
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M
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Ich habe die Ausbildung zum Koch am 01.08.2022 angefangen. Das ist jetzt schon über ein Jahr her und ich bereue diese Entscheidung nicht. Am Anfang der Ausbildung muss man sich erstmal an das frühere Aufstehen gewöhnen. Mit dem Arbeitsbeginn um 6:00 Uhr heißt das, dass man, je nachdem wie lange die Anreise ist, schon um 5:00 Uhr aufstehen muss. Wenn man sich...

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Durch meine Leidenschaft zum Kochen und diese Website bin ich auf die Ausbildung im studierendenwerk Berlin gekommen. Hier erlebt man vielfältiges Kochen von A - Veggie. AZUBIYO: Was hast du von deiner Ausbildung erwartet und haben sich deine Wünsche erfüllt? Karl: Ich habe erwartet, dass mir alles rund ums Kochen beigebracht wird und dass ich nette Kolleg*...

M
Maya Genuss & Harmonie Holding GmbH

Im Rahmen eines schulischen Praktikums im Betriebsrestaurant der Firma Alcon Ciba Vision in Großwallstadt konnte ich erste Eindrücke in dem Ausbildungsberuf „Koch" sammeln. Schon in der Schulzeit hat mir der Unterricht im Fach Hauswirtschaft/Kochen sehr viel Freude bereitet. Im September habe ich meine Ausbildung bei Genuss & Harmonie begonnen. Was mir beso...

109 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zur Fachkraft Küche zu mir?

Der Beruf Fachkraft Küche passt gut zu dir, wenn

  • du gerne Verantwortung übernimmst
  • dir die Arbeit mit technischen Geräten und Maschinen Spaß macht
  • du gerne mit Lebensmitteln arbeitest
  • Hygiene dir wichtig ist

Ein anderer Beruf eignet sich eher für dich, wenn

  • du dir regelmäßige Arbeitszeiten wünschst
  • du ungern bei Kälte, Hitze, Zugluft und Lärm arbeiten möchtest
  • du keinen Kundenkontakt bei der Arbeit haben möchtest
  • du nicht gern im Team arbeitest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass ein Beruf im Gastgewerbe dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung zur Fachkraft Küche ist es natürlich noch nicht vorbei! Du hast zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Küchenmeister oder zum Techniker – Lebensmitteltechnik. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie oder Lebensmitteltechnologie.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zur Fachkraft Küche

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise Entwicklungen in den Bereichen Diätküche, Lebensmittelrecht, Systemgastronomie, Süßspeisen, Patisserie oder Gemeinschaftsverpflegung kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Küchenmeister, zum Diätkoch oder zum Techniker - Lebensmitteltechnik. Möglich ist es auch, die Ausbildung zum Koch anzuschließen. Aber auch ein Studium ist eine gute Option.

Passende Studiengänge sind:

  • Ernährungswissenschaft
  • Ökotrophologie
  • Lebensmitteltechnologie
  • Hotelmanagement

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Fachkraft Küche

Als Küchenfachkraft solltest du dich nicht nur mit Lebensmitteln, sondern auch mit digitalen Inhalten, Technologien oder Systemen auseinandersetzen. Denn auch die Gastronomie wird immer anspruchsvoller und digitaler. Zu den neuen Verfahren und Systemen gehört zum Beispiel der 3D-Druck. Ziel ist es, mithilfe von 3D-Druck beispielsweise essbare Dekorationen herstellen zu können. Auch der Einsatz von Servicerobotern ist künftig möglich – diese können Küchenfachkräfte beispielsweise in der Küchenarbeit unterstützen.

Ebenso ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema bei deiner Arbeit – als Fachkraft Küche achtest du beispielsweise darauf, Zutaten und Produkte richtig zu lagern, damit diese lange frisch und genießbar bleiben.

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