Azubiyo Logo

Gießereimechaniker / Gießereimechanikerin
Ausbildung & Beruf

22 freie Stellen
Ausbildung Gießereimechaniker

Noch ein bisschen und dann sollten die Werkstücke erkaltet sein. Sofort bist du zur Stelle und entfernst die Formen und Kerne. Dazu öffnest oder zerschlägst du die Formen. Jetzt musst du die entstandenen Teile überprüfen. Sind Risse oder Hohlräume zu sehen? Ist alles auf den Millimeter genau? Bisher sieht alles gut aus. Jetzt gibst du deinen Gussteilen noch den letzten Schliff. Sorgfältig trennst du das Metall ab und reinigst es mithilfe von Sandstrahlen. Puh! Alles gut gegangen. Glücklich beendest du deinen Arbeitstag.

Berufsbild Gießereimechaniker / Gießereimechanikerin

Was macht ein Gießereimechaniker (m/w/d)?

Gießereimechaniker bereiten den Guss und die Legierungen von metallischen Werkstoffen vor und stellen Gussformen von Hand oder maschinell her. Sie produzieren Gussteile aus folgenden Elementen: Eisen, Stahl oder Nichteisenmetallen.

Maschinen und Anlagen bestehen aus kleineren Metallteilen. Gießereimechaniker stellen diese Teile her und sorgen dafür, dass sie haargenau zusammenpassen. Sie gießen geschmolzene Metalle wie Eisen und Stahl und Nichteisenmetalle wie Aluminium, Messing oder Kupfer in Formen. Gießereimechaniker stellen nicht nur die Formen dafür her, sie sind auf für die Gussteile zuständig.

Die Gussteile entwerfen sie meist mithilfe von sogenannter CAD- und CAM-Technik. Grund- und Hilfsstoffe, die für weitere Arbeitsschritte benötigt werden, bereiten sie auf und stellen damit unter anderem Sandformen her.

Außerdem überwachen sie automatisierte Anlagen beim Gießen von Werkstücken.

Wenn die Werkstücke abgekühlt sind, bist du als Gießereimechaniker für die Nachbehandlung zuständig. Die Formen und Kerne können entfernt, also geöffnet oder zerschlagen werden. Als Gießereimechaniker prüfst du dann das vorliegende Gussteil. Dabei achtest du unter anderem darauf, dass keine Risse, Gasblasen oder Hohlräume entstanden sind. Wichtig ist hier, dass alles auf den Millimeter korrekt ist, damit die Teile später auch zusammenpassen.

Wie sieht der Berufsalltag als Gießereimechanikerin aus?

Je nachdem auf welchen Schwerpunkt du dich spezialisiert hast, kann dein Arbeitsalltag unterschiedlich aussehen. Du übernimmst verschiedene Aufgaben in der Herstellung von Gussteilen und wendest andere Gussverfahren an. Als Gießereimechanikerin ist es auch deine Aufgabe, Arbeitsabläufe sowie Fertigungsverfahren und Parameter festzulegen.

Hast du dich für den Schwerpunkt Druck- und Kokillenguss entschieden, arbeitest du täglich mit Dauerformen. Darüber hinaus stellst du Gussteile serienweise oder als Einzelstücke her. Mit 3D-Druck oder per Hand erzeugst du die passenden Gussformen.

Im Schwerpunkt Feinguss stellst du vorwiegend Wachsmodelle und Keramikformen her. Weiter rüstest du Speise-, Kühlungs- und Entlüftungssysteme. Der Schwerpunkt Handformguss beschäftigt sich mit der Herstellung von Gussformen und Kernen von Hand.

Maschinell arbeitest du dagegen im Schwerpunkt Maschinenformguss. Du stellst die Gussformen maschinell her, setzt Kerne ein und steuerst Formanlagen sowie automatische Gießanlagen.

In deinem Alltag als Gießereimechanikerin hast du in allen Schwerpunkten mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen zu tun, beispielsweise arbeitest du mit Absauganlagen, Rührwerken, Misch- und Knetmaschinen oder Schleudermaschinen. Aber auch die Handarbeit ist üblich, schließlich bist du auch in der Nachbearbeitung von Gussteilen mithilfe von Sägen und Schleifgeräten tätig.

Im Berufsalltag ist es außerdem üblich, Schutzkleidung und Schutzausrüstung wie Schutzhelme, Sicherheitsschuhe und -handschuhe zu tragen. Deine Arbeit führst du dabei meist in Werkstätten oder Produktionshallen aus.

Deine Arbeit ist nicht immer einfach: Du solltest dich auf Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe aber auch bei Lärm, Rauch und Staub einstellen. Zudem besteht auch eine gewisse Unfallgefahr, beispielsweise bei Arbeiten mit heißem und flüssigem Metall.

Druckgussanlagen einstellen Prozess mit Kollegen besprechen Gießereimechaniker gießt Metall in Gussformen Arbeit in Werkhallen

Wo arbeitet ein Gießereimechaniker?

Nach deiner Ausbildung zur Gießereimechanikerin arbeitest du vorwiegend in der Gießerei. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch Betriebe der Hütten- und Stahlindustrie, Automobil-Zulieferer mit Werksgießereien und Maschinenbau-Betriebe.

Ausbildung zum Gießereimechaniker / zur Gießereimechanikerin

Wie läuft die Ausbildung zum Gießereimechaniker ab?

Deine Ausbildung zum Gießereimechaniker bzw. zur Gießereimechanikerin läuft dual ab. Das heißt, du befindest dich während deiner Ausbildungszeit im Wechsel zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb. Deine Zeit in der Berufsschule findet entweder an einem oder zwei Tagen pro Woche oder als Blockunterricht statt.

Nach dem Ende deines zweiten Ausbildungsjahres findet der erste Teil deiner Abschlussprüfung statt. Danach vertiefst du die Kenntnisse der ersten 18 Monate. Darüber hinaus bedienst und überwachst du gießereitechnische Produktionsanlagen. Zusätzlich erwirbst du neue Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in deinem gewählten Schwerpunkt.

In der Mitte des 4. Ausbildungsjahres findet nun der zweite Teil deiner Abschlussprüfung statt. Hast du diese erfolgreich abgeschlossen, ist deine Ausbildung beendet.

Art der Ausbildung:
duale Ausbildung
Art der Ausbildung: duale Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.040 € – 1.249 €
Ausbildungs­vergütung: 1.040 € – 1.249 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Gießereimechaniker?

Die Ausbildung zum Gießereimechaniker/ zur Gießereimechanikerin wird in verschiedenen Fachrichtungen angeboten:

  • Handformguss
  • Feinguss
  • Kernherstellung
  • Druck und Kokillenguss
  • Maschinenformguss und
    Schmelzbetrieb

In den ersten zwei Ausbildungsjahren lernen die Azubis aller Fachrichtungen die gleichen Inhalte. Ab dem 3. Ausbildungsjahr erfolgt die Vertiefung des Wissens in der jeweiligen Fachrichtung.

Im Betrieb erwirbst du praktische Kenntnisse. Unter Anleitung transportierst und lagerst du Werkstoffe, bereitest Gießformen vor und behandelst die Oberflächen von Gussstücken. Du lernst, wie man Werkstücke manuell oder maschinell fertigt, spannt und ausrichtet. Außerdem wird dir vermittelt, wie du die Qualität der Schmelze prüfst, Gießverfahren auswählst und Vorgänge durchführst.

Weitere Kenntnisse erwirbst du während deiner Zeit in der Berufsschule. Unterrichtet wirst du in berufsspezifischen Lernfeldern. Das heißt, du lernst, beispielsweise wie man Legierung herstellt, aufbereitet und zum Gießen bereitstellt oder Gussstücke herstellt. Außerdem hast du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch oder Sozialkunde.

Gießereimechaniker: Voraussetzungen für die Ausbildung

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Gießereimechanikerin. In der Vergangenheit hatte die Hälfte der Azubis den Realschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Über ein Drittel der Ausbildungsanfänger wurde mit Hauptschulabschluss, ein geringer Prozentsatz ohne Schulabschluss eingestellt.

Quelle: Datensystem Auszubildende (http://www.bibb.de/dazubi)

Für den Beruf Gießereimechanikerin sind insbesondere gute Noten in den Fächern Mathematik, Chemie, Physik und Werken von Vorteil. Mathematische Kenntnisse werden beispielsweise für das Berechnen von Schmelzmengen oder der Gießzeit benötigt. Chemie hilft dir dabei, Legierungen herzustellen. Kennst du dich mit Physik gut aus, hilft dir das dabei, das Schmerzverhalten unterschiedlicher Metalle zu verstehen. Handwerkliche Fähigkeiten erleichtern dir die Herstellung und Bearbeitung von Gussformen.

Um die Aufgaben von Gießereimechanikern zu meistern, ist Sorgfalt und Umsicht gefragt. Beim Herstellen von Gussformen solltest du mit hoher Genauigkeit arbeiten, um Gussfehler so gut wie möglich zu vermeiden. Beim Überwachen von automatischen Formanlagen ist Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit zudem sehr wichtig.

Wie viel verdient man in der Ausbildung zum Gießereimechaniker?

Als Gießereimechanikerin bzw. Gießereimechaniker kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.040 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.093 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.171 Euro
  • im 4. Ausbildungsjahr: 1.249 Euro

Du möchtest mehr über das Gießereimechanikerin Gehalt erfahren? Dann informiere dich gerne auf unserer Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Justus - Azubi bei der WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH
Justus WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH

Mit der Firma Wassermann Technologie GmbH und somit auch dem Beruf des Industriemechanikers bin ich das erste Mal in der 7. Klasse bei einem BoysDay in Kontakt getreten. Dieser hat mir sehr gut gefallen und daher noch mehr Interesse bei mir geweckt. Das Jahr darauf habe ich ein 2-wöchiges Schulpraktikum, ebenfalls bei der Firma Wassermann Technologie GmbH, absolviert. Daraufhin habe ich mich für eine Ausbildung dort entschieden und meine Bewerbung abgegeben und ein paar Wochen später dann auch die Zusage erhalten. Als dann die Ausbildung angefangen hat, lernte ich erst einmal den Werkstoff Metall in allen seinen Facetten kennen. Außerdem haben wir direkt in der ersten Woche einen Kennenlerntag mit allen Azubis gemacht. Dort sind wir Kanu gefahren und haben im Anschluss daran gegrillt und in der Runde zusammen gesessen. Der Tag hat enorm geholfen, die anderen Azubis kennenzulernen und ich wurde auch sehr gut aufgenommen.

Felix - Azubi bei der WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH
Felix WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH

Ich habe meine Ausbildung bei Wassermann so gestartet: Ich hatte erst ein Jahrespraktikum über die Schule. Das hat mir so gut gefallen, dass ich gleich danach noch ein 3-wöchiges Praktikum dran gehangen habe. Da war dann schon direkt für mich klar, dass ich auf jeden Fall eine Ausbildung im Beruf Industriemechaniker starten möchte. Ich habe eine Bewerbung geschrieben und wurde direkt zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Dies lief wohl so gut, dass es dann nicht mehr lange gedauert hat und ich persönlich unter 4 Augen meine Zusage bei Wassermann Technologie GmbH bekommen habe. 3 bis 4 Wochen vor Ausbildungsbeginn wurde ich zur Anprobe der Arbeitskleidung eingeladen und habe dann zum 01.08. meine Ausbildung begonnen. In der 1. Woche wurde auch direkt ein Kennenlerntag veranstaltet, was mir geholfen hat, mit allen anderen Arbeitskolleg:innen direkt gute Kontakte zu knüpfen. Dann ging es für mich erst mal 2 Monate in den Grundkurs Metall in der Lehrwerkstatt. Anschließend konnte ich nach und nach jede Abteilung QS, Werkzeugvoreinstellung, Montage usw. kennenlernen und dort mitarbeiten.

Florian - Azubi bei der DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. KG
Florian DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. KG

Ich bin schon immer an Technik interessiert und mir war bereits früh klar, dass ich etwas Handwerkliches arbeiten und nicht im Büro sitzen möchte. Auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Beruf, bei dem mit den Händen gearbeitet wird, bin ich auf den Ausbildungsberuf Industriemechaniker gestoßen.Ich habe mich aus mehreren Gründen dazu entschieden, meine Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Firma DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. zu machen. Dazu gehören die geregelten Arbeitszeiten mit einer Gleitzeit von 06:30 Uhr bis 07:00 Uhr, die moderne Ausbildungswerkstatt und die Empfehlung durch meinen Vater. Um mich selbst vom Ausbildungsbetrieb zu überzeugen, habe ich ein Praktikum gemacht. Währenddessen bemerkte ich sehr schnell, dass die Firma zu mir passt und ich habe mich letztendlich für eine Ausbildung bei DEPRAG entschieden.An meinem Ausbildungsberuf gefällt mir vor allem das Arbeiten mit den Händen. Es motiviert mich sehr, wenn ich am Ende des Tages genau sehen kann, was ich alles gemacht und geschafft habe. Ein weiterer Vorteil sind die abwechslungsreichen Aufträge, die sich von Tag zu Tag unterscheiden können. Außerdem finde ich gut, dass man während der Ausbildung alle relevanten Abteilungen der Firma durchläuft und überall meist selbstständig gearbeitet wird.Für zukünftige Auszubildende habe ich folgende Tipps: Es ist von Vorteil, sich vorab zu informieren, was einen erwartet und sich ein gewisses Grundwissen anzueignen. Ansonsten sollte man einfach Spaß an der Arbeit haben und sich freundlich gegenüber den Kollegen und Vorgesetzten verhalten. So stellst du sicher, dass dir immer gerne weitergeholfen wird.

Leon - Azubi bei der Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG
Leon Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG

Wie bin ich auf die Firma aufmerksam geworden? Durch meine große Begeisterung für Technik und zahlreiche Praktika entschied ich mich für den Ausbildungsberuf zum Industriemechaniker. Nach meiner Bewerbung bei Lebkuchen Schmidt erhielt ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch und anschließendem Einstellungstest. Als ich darauffolgend die Zusage erhielt, wuchs meine Freude umso mehr. Die ersten Kennenlerntage bei Schmidt! In der ersten Woche lernte ich die anderen Azubis kennen. Durch Gruppenspiele und Arbeiten wuchsen wir direkt zu einem Team zusammen. Was lernt man in den 1,5 Jahren beim Diehl? Danach begann meine 1,5-jährige Grundausbildung bei dem Kooperationspartner Diehl, wo ich in der Ausbildungswerkstatt die wichtigsten Grundtätigkeiten lernte und ausbaute. Die vielfältigen Tätigkeiten bei Diehl umfassten das Drehen, Fräsen, Bohren, Schweißen genauso wie Automatisierungstechnik (Pneumatik, E-Pneumatik und Hydraulik). Der Tätigkeitsbereich der CNC-Technik weckte zudem auch eine große Begeisterung in mir. Aufgaben bei Schmidt? Als ich dann zu Lebkuchen Schmidt in die werkseigene Schlosserei kam, lernte ich die anderen Industriemechaniker:innen kennen. Danach wurde ich durch die Produktion geführt, wo mir auch direkt alle Produktionsmaschinen gezeigt wurden. Bei Schmidt bin ich hauptsächlich in der Instandhaltung tätig. Meine Hauptaufgaben sind das Umstellen und Einstellen von Produktionsmaschinen. Außerhalb der Produktionssaison, wenn die Maschinen stehen, warten meine Kolleg:innen und ich die Maschinen und halten sie instand. Dazu gehört unter anderen die Verbesserungen und Optimierung der Maschinen. Berufsschule habe ich als Blockunterricht alle 4 Wochen. Die Berufsschule befindet sich ebenfalls in Nürnberg und hat eine gute öffentliche Anbindung. Meine Meinung zur Firma: Ich freue mich sehr darüber, dass ich bei Schmidt arbeiten kann, da die Lebkuchen schon seit Jahren zur Weihnachtstradition unserer Familie dazugehören.

Berke - Azubi bei der IMR Innovative Metal Recycling GmbH Krefeld
Berke IMR Innovative Metal Recycling GmbH Krefeld

Mein Name ist Berke und ich bin 19 Jahre alt. Ich absolviere die Ausbildung zum Industriemechaniker, welche ich am 01.08.2021 begonnen habe. Die wesentlichen Aufgaben in meinem Beruf sind die Instandhaltung unserer Anlagen sowie die Konstruktion von Werksstücken jeglicher Art. Mein Arbeitsplatz ist in der Regel die Werkstatt, in der viel Wert auf Sauberkeit und Ordnung gelegt wird. Unser Team besteht aus hilfsbereiten Mitarbeitern, deren Anliegen es ist, dass Azubis alles lernen. Konzentration und Teamwork sind sehr wichtig während der Arbeit, da alles genau bearbeitet werden muss. Als Resultat kann man sagen, dass die IMR eine gute Firma ist, welche die Mitarbeiter fördert und bei der man immer Spaß während der Arbeit hat.

E
Emre Piepenbrock Service GmbH + Co. KG

Seit September 2023 mache ich die Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Piepenbrock Service GmbH + Co. KG in der Niederlassung in Frickenhausen bei Stuttgart. Die praktische Ausbildung findet extern im Elektroausbildungszentrum in Mühlacker statt. Im ersten Lehrjahr lernten wir die Grundlagen zur Metallbearbeitung, wie Feilen, Fräsen, Bohren und Drehen, an unterschiedlichen Projekten kennen. Dabei stehen uns kompetente und engagierte Ausbilder stets zur Seite. Ganz besonders gefällt mir, dass wir Einblicke in unterschiedliche Bereiche wie Pneumatik, Hydraulik und CNC-Fräsen erhalten. Im Rahmen unseres zweiten Lehrjahres werden wir alte CNC-Maschinen restaurieren, die anschließend wieder verkauft werden. Darauf freue ich mich ganz besonders. Die theoretische Ausbildung findet im Blockunterricht alle zwei Wochen für drei Tage in Pforzheim statt. In der Berufsschule werden uns sowohl fachspezifische Fächer wie CAD-Modellierung und Werkstoffkunde, als auch allgemeine Fächer wie Gemeinschafts- und Wirtschaftskunde vermittelt. Wer einen besonders großen Wert auf eine gut strukturierte und solide Ausbildung mit Zukunftsperspektive legt, dem kann ich die Ausbildung zum Industriemechaniker bei Piepenbrock weiterempfehlen.

C
Clarissa RAUMEDIC AG

Azubiyo: Hallo Clarissa, wo findet man dich denn am Wochenende? Clarissa: Am Wochenende schraube ich gerne mit meinen Freunden hobbymäßig an Autos, spiele Badminton oder mache mir einen entspannten Tag mit meinen Katzen. Azubiyo: Was sind denn die Aufgaben einer Industriemechanikerin bei RAUMEDIC? Clarissa:Als Industriemechanikerin ist man für die mechanische Wartung und Instandsetzung unserer Produktionsmaschinen sowie der Steuer- und Regelsysteme im Reinraum zuständig. Dabei werden Reparaturen an pneumatischen oder hydraulischen Maschinen durchgeführt. Des Weiteren optimieren wir die Maschinen, damit es möglichst, keine Maschinenstillstände gibt. Je weniger Maschinenstillstände es gibt, desto effizienter ist unsere Produktion. Die Industriemechaniker arbeiten nur in der Tagschicht, danach gibt es eine Rufbereitschaft. Azubiyo: Wie läuft denn die Ausbildung zur Industriemechanikerin bei RAUMEDIC ab? Clarissa:Die duale Ausbildung zur Industriemechanikerin dauert 3,5 Jahre und dafür wird mindestens ein guter qualifizierter Hauptschulabschluss benötigt. Ich habe im Jahr einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen. Innerhalb der Ausbildung bin ich hauptsächlich im Betrieb, aber auch in der Lehrwerkstatt in Rehau und in der Berufsschule in Hof. In der Lehrwerkstatt belege ich berufsspezifische Grundkurse, wie beispielsweise Drehen, Fräsen oder Schweißen. In diesen Kursen liegt der Fokus auf der intensiven praktischen Ausbildung. Es gibt vorher eine Einweisung in die jeweiligen Maschinen. Dort werden wir dann auch auf die Abschlussprüfungen Teil 1 und 2 vorbereitet. Mein Fachausbilder deckt vor dem Einsatz in der Lehrwerkstatt immer den theoretischen Teil für den anstehenden Kurs ab. Das heißt, er erklärt mir beispielsweise, wie ein Bohrer überhaupt funktioniert und wie er korrekt angeschliffen wird. Im Betrieb bin ich fest in der Werkstatt eingesetzt, es gibt also keine sogenannten Abteilungswechsel. Bei meinen täglich anfallenden Aufgaben habe ich immer einen Kollegen an meiner Seite, der mich beaufsichtigt und unterstützt. Die Industriemechaniker werden meistens von der Produktion informiert, dass es zu einer Störung oder einem Stillstand kam. Durch die umfangreiche Ausbildung kann ich danach nicht nur RAUMEDIC-Maschinen reparieren. Keine Maschine ist gleich, weshalb stets eine individuelle Einarbeitung notwendig ist, die Basis ist aber gegeben. Azubiyo: Und wie sieht es mit der Ausbildung in der Berufsschule aus? Clarissa:Ich bin an der Berufsschule in Hof. Im ersten Lehrjahr findet der Unterricht an einem Tag in der Woche statt und im zweiten Ausbildungsjahr dann an 2 Tagen. In der Berufsschule wird hauptsächlich der theoretische Part der Ausbildung abgedeckt. Ich habe dort Unterrichtsfächer, wie „Fertigungstechnik“, „Bauelemente“, „Instandhaltung“, „Automatisierungstechnik“ sowie „Politik und Gesellschaft“. Während des Schuljahres haben wir Leistungsnachweise durch Stegreifaufgaben und Schulaufgaben zu erbringen. Am Ende des 2. Ausbildungsjahres muss die Abschlussprüfung Teil 1 abgelegt werden, welche zu 23% zum Gesamtergebnis zählt. Diese Prüfung ist unterteilt in Theorie, Praxis und ein Fachgespräch. Die Abschlussprüfung Teil 2 ist in folgende vier Bereiche aufgeteilt: Praxis, Auftrags- und Funktionsanalyse, Fertigungstechnik sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Azubiyo: Was macht deiner Meinung nach die Ausbildung bei RAUMEDIC besonders? Clarissa: Bei RAUMEDIC gibt es ein „Patenprogramm“, das bedeutet dir wird ein Kollege zur Seite gestellt und nimmt dich überall hin mit. Ich finde dieses Programm sehr gut, weil dein „Pate“ dich deine gesamte Ausbildung lang begleitet und unterstützt. Dazu kommt ein super Arbeitsklima. Die Kollegen sind sehr nett und machen auch mal den ein oder anderen Spaß. Ich finde es auch super, dass wir komplett mit EDV-Equipment, Arbeitskleidung und Schulbüchern ausgestattet werden. Azubiyo: Frauen sind in solchen handwerklichen Berufen immer noch unterrepräsentiert. Wie kam es bei dir dazu, dass du diesen Beruf gewählt hast? Clarissa: Ich schraube in meiner Freizeit ja gerne an Autos. Daher war das Interesse an solch einer Ausbildung sowieso schon groß. Zudem liegt es bei mir auch ein wenig in der Familie, da zwei meiner Schwestern LKW fahren und meine dritte Schwester Mechatronikerin ist. Ich lerne ich in meiner Ausbildung viel Nützliches für das Leben und der Beruf bringt sehr viel Abwechslung mit sich. Vor der Ausbildung habe ich ein Praktikum in der Werkstatt von RAUMEDIC gemacht. Daher kannten mich meine Kollegen schon beim Ausbildungsstart. Mein Team hat von Anfang an keine Unterschiede gemacht und mich sofort super aufgenommen. Mein Vorgesetzter sagte mal zu mir, ich würde frischen Wind in die Werkstatt bringen und dass dies allen sehr guttut. Azubiyo: Was macht dir denn besonders viel und was macht dir weniger Spaß? Clarissa:Besonders Spaß macht mir das Schweißen und die Wartungen unserer Produktionsmaschinen im Reinraum. Aber vor allem macht auch die abwechslungsreiche Arbeit jeden Tag Spaß, weil einfach kein Arbeitstag wie der andere ist. Was mir eher weniger Spaß macht, ist das Putzen der Werkstatt vor Feierabend. Aber das gehört nun mal auch dazu. Azubiyo: Was sollte man deiner Meinung nach mitbringen, wenn man sich für die Ausbildung als Industriemechaniker/-in interessiert? Clarissa:Zum einen Engagement und Interesse für den Beruf und zum anderen ein grundlegendes technisches Verständnis, da die Maschinen nur repariert werden können, wenn ihre Abläufe versteht. Meine Empfehlung an jeden ist: Macht vorher ein Praktikum, um einen Einblick in den Aufgabenbereich und den Arbeitsalltag zu bekommen. So merkst du am einfachsten, ob der Beruf etwas für dich ist. Darüber hinaus erleichtert dir das später den Einstieg in das Team und damit auch in die Ausbildung. Azubiyo: Hast du schon Pläne für dein weiteres Berufsleben? Clarissa: Ja, ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn mich RAUMEDIC übernimmt und ich weiterhin mit diesem tollen Team zusammenarbeiten kann. Zudem würde ich mich nach meiner Ausbildung super gerne weiterbilden und vielleicht sogar meinen Techniker machen. Azubiyo: Vielen Dank Clarissa! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und viel Spaß bei deiner Ausbildung.

V
Valentina Siemens Mobility GmbH

Ich komme jetzt in das 3. Lehrjahr meiner Ausbildung zur Industriemechanikerin. Wenn ich nicht im Trainingscenter oder in der Berufsschule bin, ist mein Arbeitsplatz das Werk in Nürnberg. Dort werden Antriebe für Hochgeschwindigkeitszüge, U-Bahnen und Straßenbahnen produziert. Ein typischer Arbeitstag in unserem Werk sieht ungefähr so aus: Nach dem Einstempeln um 6:00 Uhr gehe ich an meinen Arbeitsplatz. Zusammen mit einem Vorarbeiter oder einer Vorarbeiterin rüste ich Teile um, montiere oder demontiere Motoren, säubere Kleinteile, bediene Maschinen, wechsle Werkzeuge, mache Motoren für den Transport fertig und vieles mehr. Nach der Mittagspause, in der ich in die Kantine gehe, wird noch weitergearbeitet bis ungefähr 13:30 Uhr. Dann räumen wir die Werkzeuge weg und machen den Platz sauber, um am nächsten Tag wieder gut starten zu können. Zwischen 13:45-14:00 Uhr gehe ich dann in den wohl verdienten Feierabend. Durch den frühen Arbeitsstart habe ich nach Feierabend noch viel vom Tag, was mir sehr gut gefällt. Außerdem gefällt mir, dass man durch die verschiedenen Projekte immer unterschiedliche Aufgaben hat, auch wenn man am selben Platz arbeitet. Man muss sich also nicht komplett umgewöhnen, hat aber trotzdem immer abwechslungsreiche Aufgaben. Besonders die handwerkliche Arbeit macht mir großen Spaß. Zudem bietet Siemens auch nach der Ausbildung viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Für die Ausbildung solltest du Interesse an Handwerk und Maschinen mitbringen und auch Geschicklichkeit mit Werkzeugen kann nicht schaden. Außerdem solltest du kein Problem damit haben, auch mal schmutzig zu werden. Der Rest funktioniert dann schon von ganz allein. Mein Tipp ist: Geh in das Bewerbungsgespräch mit der Einstellung rein, dass die Leute, die vor dir sitzen, auch nur Menschen sind, die schon in derselben Situation waren wie du es jetzt bist. Bleib locker und du selbst.

J
Jessica AMKmotion GmbH + Co KG

Ich habe mich 2019 bei der Firma AMKmotion (damals einfach noch AMK) beworben und wurde relativ schnell zu einem Telefoninterview eingeladen: Nachdem dort schon einige Themen mit dem Ausbilder besprochen wurden, wurde ich auch zu einem Bewerbungsgespräch vor Ort eingeladen. Das Bewerbungsgespräch verlief ziemlich locker, was mir auch direkt die Nervosität genommen hat. Danach gab es einen Rundgang durch das Werk und direkt im Anschluss auch schon die Bestätigung, dass meine Chancen sehr gut stehen. Einen Tag später hatte ich die Zusage und kurz darauf wurde mir ein Ausbildungsvertrag zugeschickt. Ich hatte bei meinem Bewerbungsprozess bei der Firma AMK also glücklicherweise keine langen Wartezeiten. Im September desselben Jahres hat dann meine Ausbildung begonnen. Diese findet dual statt, heißt ich habe pro Woche 1,5 Berufsschultage (einen festen Tag pro Woche und 14-tägig noch einen Zweiten dazu). AMKmotion bildet verschiedene Berufe aus, deswegen kann man sich in seiner Ausbildung echt gut mit anderen Auszubildenden im Betrieb austauschen. Insgesamt kann man sich hier aber mit allen Kolleg:innen sehr gut austauschen, da alle sehr kollegial sind. Hat man mal Fragen, kann man sich jederzeit an alle wenden und einem wird dann gerne geholfen - die Erfahrung habe ich jedenfalls gemacht. Die Ausbildung bei AMKmotion ist insgesamt sehr vielseitig, da man viele verschiedene Abteilungen durchläuft. So kann man bereits in der Ausbildung erkennen, welcher Schwerpunkt einem am ehesten liegt. Für mich persönlich war das die Montage, in diese Abteilung werde ich nach meiner Ausbildung dann voraussichtlich auch übernommen. AMKmotion liegt viel daran, dass Auszubildende nach Ihrer Ausbildung auch übernommen werden - wenn man sich also in der Ausbildung nicht ganz blöd anstellt und auch Spaß an dem Beruf hat, dann stehen die Chancen echt gut. Wäre ich nochmal an dem Punkt, dass ich mich für eine Ausbildung bewerben müsste und hätte meine Erfahrungen von jetzt, dann würde ich mich jederzeit wieder bei AMKmotion bewerben, um hier meine Ausbildung zu machen.

569 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Gießereimechaniker / zur Gießereimechanikerin zu mir?

Der Beruf Gießereimechaniker passt zu dir, wenn

  • du genau und sorgfältig arbeiten kannst
  • du handwerklich geschickt bist
  • dich lange und gut konzentrieren kannst
  • Rechnen für dich kein Problem ist

Ein anderer Beruf passt eher zu dir, wenn

  • du ungern unter Lärm und Rauch arbeitest
  • du lieber im Büro bist
  • Chemie dich überhaupt nicht interessiert
  • du dir im Alltag viel Kundenkontakt wünschst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall & Maschinenbau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Gießereimechaniker / zur Gießereimechanikerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Hütten- und Gießereitechnik, Spanende Metallverformung oder Fertigungstechnik kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Hierfür kannst du eine Weiterbildung zum Industriemeister – Gießerei, Techniker – Gießereitechnik, Industriemeister – Hüttentechnik oder zum Industriemeister – Metall anschließen.

Als Gießereimechaniker eignet sich auch der Weg über ein Studium. Mögliche Studiengänge sind:

  • Metallurgie, Hüttenwesen
  • Werkstoffwissenschaft, -technik

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Gießereimechaniker

In der Gießerei hat sich in den letzten Jahren ein neuer Trend zum 3D-Druck etabliert. 3D-Drucke ermöglichen die Herstellung dreidimensionaler Objekte, wie beispielsweise von Gusskernen und Gussformen. Inzwischen wird die Technik bereits bei der Herstellung von Kleinserien und Ersatzteilen eingesetzt. Für die Gießerei bedeutet das: Testen von neuen Materialien und größere Freiheiten beim Design.

Auch die Digitalisierung trägt zu Veränderungen bei: Augment-Reality-Anwendungen sollen künftig dabei helfen, Wartung und Reparatur zu vereinfachen. Mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones blenden virtuelle Informationen in das Sichtfeld der Gießereimechaniker ein und zeigen ihnen Einstellwerte oder auch spezielle Reparaturanleitungen. Außerdem kann das aufwendige Umrüsten von Maschinen optimiert werden, indem Gießereimechaniker durch virtuelle Bedienfelder Schritt für Schritt durch Rüstprozesse geleitet werden.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

Beliebte Berufe

Weitere Infos

Diese Seite empfehlen

Bildnachweis: „Gießereimechaniker bei der Arbeit" © whyframeshot - stock.adobe.com; „Druckgussanlagen einstellen" ©Korn Vitthayanukarun - stock.adobe.com; „Prozess mit Kollegen besprechen" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Gießereimechaniker gießt Metall in Gussformen" ©Alessandro Colle / Shutterstock.com; „Arbeit in Werkhallen" ©Kzenon - stock.adobe.com