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Wissenschaftler / Wissenschaftlerin
Ausbildung & Beruf

Du kannst dich gern intensiv mit einem Thema befassen und gehst voll und ganz in deiner Arbeit auf? Du möchtest Versuche machen, neue Erkenntnisse gewinnen und alles veröffentlichen? Dann passt die Arbeit als Wissenschaftler oder Wissenschaftlerin perfekt zu dir! Worauf du achten musst, wenn du Wissenschaftler werden möchtest, zeigen wir dir in diesem Beitrag.

Berufsbild Wissenschaftler / Wissenschaftlerin

Was macht ein Wissenschaftler (m/w/d)?

Wissenschaftler setzen sich systematisch mit einem bestimmten Fachgebiet auseinander. Dabei forschen sie, um neue Entdeckungen zu machen oder neue Methoden zu begründen. Je nach Arbeits- und Interessensbereich kommen bei der Arbeit als Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerin unterschiedliche Strategien zum Einsatz.

Grob unterscheidet die Wissenschaft in diese Bereiche:

  • Naturwissenschaften (wie Chemiker, Biologe, Physiker, Geologe, Astronom)
  • Geisteswissenschaften (wie Philosoph, Kulturwissenschaftler, Soziologe)
  • Humanwissenschaften (wie Sportwissenschaftler, Psychologe, Humanmediziner, Archäologe)
  • Ingenieurwissenschaften
  • Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (wie Soziologe, Politikwissenschaftler, Betriebswirtschaftler, Rechtswissenschaftler)

Oft überschneiden sich die Arbeitsgebiete auch, es gibt beispielsweise auch Fachbereiche wie Humangeographie oder Physikalische Chemie. Du kannst dich auf fremde Planeten oder auf Elektroantriebe spezialisieren – oder auf das Leben von Frauen im Römischen Reich. Es gibt unzählige Nischen – wichtig sind deine Leidenschaft und Einsatzbereitschaft.

Als hauptberuflicher Wissenschaftler oder hauptberufliche Wissenschaftlerin arbeitest du oft mit anderen Forschern in Projekten zusammen. Dafür musst du Fördergelder beantragen, Geräte anschaffen oder Ergebnisse und Zwischenergebnisse veröffentlichen. Du sprichst auf Veranstaltungen zu deinem Thema und wirst so zum anerkannten Experten.

Wissenschaftliche Arbeit im Labor Forschungsergebnisse mit Kollegen besprechen Wissenschaftliche Arbeiten veröffentlichen Recherche in Fachliteratur Neue Erkenntnisse vorstellen

Wo arbeiten Wissenschaftler?

Wissenschaftler sind häufig an Universitäten und in Forschungsorganisationen tätig. An Unis und Hochschulen arbeiten sie als Wissenschaftliche Mitarbeiter an Projekten mit und können dabei sogar eigene Lehrveranstaltungen abhalten. Auch Hochschulprofessoren sind Wissenschaftler, die zusätzlich einen Schwerpunkt in der Lehre haben.

Andere Wissenschaftler arbeiten eher im Hintergrund. Sie sind in Laboren oder in Büros tätig und entwickeln neue Produkte, neue Abläufe oder Theorien. Auch die Feldforschung, also Arbeit im Freien, ist möglich. Es gibt theoretische und praktische Wissenschaftler und häufig sind Forschungsvorhaben mit Praxisbezug besser bezahlt. Forschungsinstitute können staatlich oder privat sein. Wo du arbeiten wirst, hängt auch hier von deinem Schwerpunkt ab.

Ausbildung zum Wissenschaftler / zur Wissenschaftlerin

Wie wird man Wissenschaftler?

Wenn du für ein Thema brennst und Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerin werden möchtest, gibt es leider keine typische Wissenschaftler Ausbildung, die du beginnen kannst. Je nachdem, welcher Fachbereich dich interessiert, können unterschiedliche Wege zum Ziel führen.

Viele Wissenschaftler haben studiert und anschließend promoviert, also ihren Doktor gemacht. Auch ein Duales Studium kommt als Grundlage für die Tätigkeit als Wissenschaftler infrage.

Für die Laufbahn als Wissenschaftler solltest du aber mindestens den Masterabschluss mitbringen. Viele Unternehmen, aber auch Hochschulen, bieten die Promotion im Rahmen einer bezahlten Stelle an. Ohne Hochschulabschluss ist es deutlich schwieriger, Wissenschaftler oder Wissenschaftlerin zu werden. Bei Stellenausschreibungen wird meist explizit ein Studienabschluss verlangt.

Welche Voraussetzungen braucht man für die Arbeit als Wissenschaftler?

Um Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerin werden zu können, solltest du also die (Fach-)Hochschulreife mitbringen. So kannst du direkt in dein gewünschtes Studium starten. Hier kann es – je nach Disziplin – weitere Zugangsvoraussetzungen geben, beispielsweise bei Sprach- und Literaturwissenschaftlern Sprachkenntnisse oder einen bestimmten Notendurchschnitt. Für eine Sportwissenschaftler Ausbildung, also ein Sportstudium mit anschließendem Master, wird meist ein sportlicher Leistungstest verlangt.

Dein Bachelorstudium solltest du mit guten bis sehr guten Noten abschließen, um einen fachbezogenen Master anhängen zu dürfen. Auch dein Masterstudium musst du mit sehr guten Noten abschließen, denn die sind für eine Promotionsstelle wichtig.

Die Wissenschaftler Ausbildung ist mit einer Promotion oft abgeschlossen – hier folgt dann die berufliche Laufbahn. Du kannst aber auch habilitieren, um deine Lehrbefähigung nachzuweisen. Damit zeigst du, dass du dein Fachgebiet in Forschung und Lehre vertreten kannst. Damit kannst du dich auf Professorenstellen bewerben.

Welche Fähigkeiten braucht ein Wissenschaftler?

Willst du dich einem Thema voll und ganz verschreiben, sind Leidenschaft und Disziplin nötig. Du musst aber auch mutig sein, um neue Wege einzuschlagen, wenn andere noch zweifeln. Fehlschläge musst du verkraften und in Motivation umwandeln können. Da du auf bezahlte Stellen oder Forschungsgelder angewiesen bist, musst du aber auch gut präsentieren können. Schließlich willst du andere von deinem Vorhaben überzeugen.
Bist du für ein Projekt zuständig, musst du auch Mitarbeiter auswählen oder sogar ausbilden können. All das erfordert nicht nur die intensive Beschäftigung mit einem Thema, sondern auch Führungsqualitäten.

Wie viel verdient man als Wissenschaftler in der Ausbildung?

Um als Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerin arbeiten zu können, führt der Weg über ein abgeschlossenes Bachelor- oder Master-Studium.

Während der Studienzeit erhältst du keine Vergütung, d.h. du wirst nicht bezahlt.

Du möchtest gerne mehr erfahren? Hier geht es zur Wissenschaftler Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Dario - Azubi bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Dario Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Nach meinem Abitur wollte ich nicht studieren, sondern etwas Praktisches machen. Im Abitur hatte ich besonders Spaß und Interesse an Biologie und Chemie, daher wollte ich eine naturwissenschaftliche Ausbildung machen und kam so auf den Biologielaboranten. Ich habe mich bei verschiedenen Ausbildungsstätten beworben und wurde zu 3 Vorstellungsgesprächen eingeladen. Alle habe ich wahrgenommen und 2 davon machten mir ein Ausbildungsangebot. Nach kurzer Überlegung habe ich mich für die BAuA entschieden. Die Ausbildung ist ziemlich abwechslungsreich, da man viele verschiedene Arbeitsmethoden im Labor kennenlernt. Durch die naturwissenschaftliche Ausrichtung der Ausbildung ist diese auch nicht anspruchslos, da man auch die theoretischen Hintergründe der einzelnen Methoden kennenlernt und verstehen muss.

Bashar - Azubi bei der Universität Bremen
Bashar Universität Bremen

Durch mein einjähriges Praktikum im Labor an der Universität Bremen wurde bei mir das Interesse für die Ausbildung zum Biologielaboranten geweckt. Daher habe ich mich für die Ausbildung an der Universität Bremen beworben. Zu Beginn unserer Ausbildung haben wir ein mehrwöchiges Grundlagenpraktikum bei unseren Ausbildern im Ausbildungszentrum erhalten, in dem wir verschiedene Arbeitstechniken erlernen. Über die Ausbildungszeit verteilt haben wir mehrere Praktika. Während der Ausbildung an der Universität Bremen arbeitet man in unterschiedlichen Arbeitsgruppen (AG) und bekommt einen Einblick in die Vielfältigkeit der Aufgaben des Berufes. Die Arbeitsgruppen wechseln wir ca. alle 6 Monate. In den Arbeitsgruppen werden wir von Technischen Assistent*innen (TA´s) oder Doktorand*innen betreut. Beim Wechsel in die neue AG bekommt man eine entsprechende Sicherheitseinweisung. Die TA´s weisen uns in die Arbeiten ein, die wir später selbstständig durchführen dürfen. Für Fragen stehen uns die TA‘s und die gesamt AG immer hilfreich zur Seite. In der Ausbildung ist man an zwei Tagen in der Berufsschule (Schulzentrum Utbremen) und 3 Tage im Betrieb (Universität Bremen). In der Berufsschule werden verschiedene Lernfelder unterrichtet, z.B. Mikrobiologie, Chemie, Chromatographie, Mathe, Hämatologie, Politik und Englisch. Einmal wöchentlich erhalten wir eine zusätzliche Lernstunde im Ausbildungszentrum. Wir können unsere Ausbilder immer erreichen, z.B. wenn wir Fragen oder Sorgen haben sind sie unsere Ansprechpartner. Wenn ich euch für den Beruf ,,Biologielaborant´´ begeistern konnte, dann schaut gerne mal auf der Seite ,,Ausbildungszentrum für Laboranten - Universität Bremen“ nach. Dort habt ihr die Möglichkeit mehr Informationen zu diesem Beruf zu erhalten.

Anastasia - Azubi bei der Universität Bremen
Anastasia Universität Bremen

Das erste Lehrjahr als Biologielaborantin verging wie im Flug. Als ich vor dem Abitur stand, fiel mir die Wahl für meine berufliche Laufbahn recht leicht. Biologie ist meine Leidenschaft. Wenn man nicht unbedingt studieren möchte, bietet der Ausbildungsberuf Biologielaborant*in eine fabelhafte Möglichkeit sein naturwissenschaftliches Interesse zu fördern. Der Bewerbungsprozess an der Universität Bremen lief wie folgt ab: Nachdem ich mein Bewerbungsschreiben inklusive Lebenslauf, das letzte Halbjahreszeugnis und die Bestätigungen meiner Praktika eingereicht hatte, bekam ich eine Mail und wurde zu einem schriftlichen Einstellungstest eingeladen. Dieser wurde (vor Corona) in einem großen Hörsaal mit vielen anderen Bewerber*innen geschrieben. Das Tolle daran: es wird allen eine Chance gegeben, diesen Test zu absolvieren! Ein paar Wochen später wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch mit integriertem Praxisteil eingeladen. Hierbei war besonders, dass man ebenfalls mit mehreren Bewerber*innen in einem Raum saß. Bei lockerer Atmosphäre stellten sich alle vor und erzählten etwas über sich. Danach bekamen wir im Labor ein paar Aufgaben, wie zum Beispiel das Pipettieren. Das war eine schöne Gelegenheit, sich selbst zu testen und den Umgang mit den Geräten zu üben. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit mit den Auszubildenden aus den höheren Lehrjahren zu quatschen und Fragen zu stellen. Kurz und knapp: Das Bewerbungsverfahren war angenehm und nebenbei eine tolle Chance um herauszufinden, ob dieser Beruf zu einem passt. Im September 2020 startete ich mit 3 anderen Auszubildenden aus der Biologie und 3 aus der Chemie meine Ausbildung. Mit Maskenpflicht, Abständen und Desinfizieren erlernten wir in 2 Monaten Grundlagenpraktikum die wichtigsten Techniken und den Umgang mit Laborutensilien. Auch dies war ein Erfolgserlebnis, da man innerhalb kürzester Zeit viel lernte und diese Dinge sofort in der Praxis anwenden konnte. Im November wurden wir unterschiedlichen Arbeitsgruppen auf dem Campus zugeteilt. Die Arbeitsgruppen wechseln wir ca. alle 6 Monate, je nachdem, wie es inhaltlich und zeitlich passt. Dazwischen finden zur Vermittlung und Vertiefung spezieller Ausbildungsinhalte und zur Vorbereitung auf den 1. und 2. Teil der Abschlussprüfung verschiedene Praktika im Ausbildungslabor statt. In den Arbeitsgruppen werden wir meistens von ausgelernten TA’s (Technische Assistent*innen) oder Doktorand*innen betreut. Man wird in den Laboralltag integriert und übernimmt meist nach kurzer Zeit ganze Aufgaben allein. Dabei wird sichergestellt, dass man genau weiß, wie man was machen muss. Und egal wie oft man schon gefragt hat, es gilt: Wenn du dir nicht sicher bist, frag nochmal! Dann wird es einem nochmal erklärt oder man führt die Tätigkeit mit Hilfe bzw. unter Aufsicht durch. Umso sicherer man wird, desto mehr Aufgaben werden einem allein zugetraut, sodass man sogar die Chance auf eigene kleine Mini-Projekte innerhalb der AG hat. In die Berufsschule geht man 2 Tage die Woche, die restlichen 3 Tage ist man arbeiten. Im Unterricht werden unterschiedliche Lernfelder erarbeitet, um das fachspezifische Wissen zu erlangen. Außerdem werden Sport, Politik, Deutsch und Englisch unterrichtet. Die Auszubildenden der Universität im Fachbereich Biologie und Chemie treffen sich einmal die Woche zur Lernstunde. Dabei kann man Fragen zum Lernstoff stellen und bestimmte Themen nochmal verfestigen. Das Lernen in der Gruppe ist dafür eine tolle Möglichkeit, weil alle dazu beitragen können und es natürlich mehr Spaß macht. Wir können unsere Ausbilder*innen jederzeit erreichen, wenn wir Fragen, Sorgen und Nöte haben.

Vincent - Azubi bei der Roche Diagnostics GmbH
Vincent Roche

Schon während meiner Schullaufbahn hat sich herauskristallisiert, dass ich etwas Wissenschaftliches machen möchte, da mir die Fächer Biologie und Chemie den meisten Spaß bereitet haben. Auf die Ausbildung bin ich über die Jobmesse an meiner Schule und dem „Tag der offenen Tür“ bei Roche aufmerksam geworden. Ein Schülerpraktikum verstärkte mein Interesse, in diese Richtung zu gehen. Entsprechende schulische Leistungen in den relevanten Fächern erleichtern die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Das Bewerbungsverfahren ist online. Nach einer kurzen Weile erhielt ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Danach bekam ich sehr schnell eine Zusage. Ich bin sehr zufrieden mit der Ausbildung zum Biologielaboranten bei Roche. Neben den fachlichen Inhalten wird vieles dafür getan, um die Ausbildung so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Seien es die Einführungswoche zum Kennenlernen aller neuen Azubis, Teambuilding-Seminare oder immer wieder persönliche Gespräche mit meiner Ausbilderin zur Reflexion. Es herrscht ein sehr respektvoller Umgang untereinander. Bringt man Engagement und Verantwortungsbewusstsein mit, ist eine erfolgreiche Ausbildung vorprogrammiert. Neben der Arbeit besteht die Möglichkeit, der Jugend-und Auszubildenden-Vertretung (JAV) beizutreten, um die Interessen aller Azubis zu vertreten. Grundsätzlich ist die Ausbildung bei Roche sehr vielseitig, anspruchsvoll und lehrreich. Der Beruf des Biologielaboranten umfasst viele Themengebiete. Von der Mikrobiologie über Zellkultur bis zur Zoologie ist nahezu alles dabei. Zusammengefasst bin ich sehr stolz und glücklich, Teil des Teams und eines namhaften, internationalen Großkonzerns zu sein.

L
Lisa-Marie Labor LS SE & Co. KG

Mir hat die Ausbildung gut gefallen und sehr viel Spaß gemacht. Durch die vielen Einblicke in die verschiedenen Abteilungen während meiner Ausbildung, hatte ich einen sehr abwechslungsreichen Laboralltag und konnte alle Bereiche kennenlernen. In den einzelnen Abteilungen wurde ich immer gut aufgenommen und habe mit netten Kollegen zusammen gearbeitet. Durch Labor LS hatte ich auch die Möglichkeit an einem Erasmus + Programm teilzunehmen, wodurch ich ein Auslandspraktikum in Finnland absolvieren konnte. Dort habe ich unter der Woche in einem molekularbiologischem Labor in einer Universität in Oulu gearbeitet und mir am Wochenende die Zeit genommen, das Land zu erkunden und die Kultur kennenzulernen. Ich kann also mit Überzeugung sagen, es war eine aufregende und spannende Ausbildung, an die ich mich gerne zurück erinnere.

4 freie Stellen finden
Katharina - Azubi bei der Dr. O.K. Wack Chemie GmbH
Katharina Dr. O.K. Wack Chemie GmbH

Ich habe 2021 meine Ausbildung zur Chemielaborantin angefangen. Hier in der Dr. O.K. Wack Chemie GmbH durchläuft man jede Abteilung im Labor, somit bekommt man sehr viele verschiedene Eindrücke. Außerdem bekommt man auch sehr schnell eigene Projekte, wodurch man eigene Erfahrung sammelt und sich gleich als Teil des Teams fühlt. Allgemein ist die Atmosphäre in der Firma sehr familiär und jede:r wird herzlich empfangen und auch sofort mit ins Team geholt. Ich persönlich bin sehr glücklich, ein Teil der Wack Group zu sein und würde es wieder tun.

Saumya - Azubi bei der Nordmark Pharma GmbH
Saumya Nordmark Pharma GmbH

Die Ausbildung zum Chemielaboranten macht sehr viel Spaß, da mich Naturwissenschaften wie Chemie interessieren. Zudem finde ich praktisches Arbeiten im Labor super. Nordmark bietet hierfür mit den verschiedenen Abteilungen eine große Vielfalt an. Bis zum Ende der Ausbildung sehe ich ständig neue Analyseverfahren und Labore. Darüber hinaus hat Nordmark viele Sozialleistungen wie Firmenfitness oder Betriebsfeiern. Außerdem werden extra für Auszubildende Ausflüge organisiert, sodass wir auch abteilungsübergreifend kommunizieren können.

Johanna - Azubi bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Johanna Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Die BAuA ist eine Forschungseinrichtung des Bundes, bei welcher Methoden entwickelt und geprüft werden, um arbeitsmedizinische Grenzwerte festlegen zu können. Als Auszubildende:r bist du ein fester und wichtiger Bestandteil dieses Prozesses. Im 1. Lehrjahr findet deine Ausbildung noch außerhalb der Bundesanstalt statt, damit du an die Laborarbeit herangeführt wirst. Dabei sind deine Wochen in 2 Berufsschultage und 3 praktische Ausbildungstage im Berufsbildungszentrum (BBZ) Chemie aufgeteilt. Ab dem 2. Lehrjahr kommst du dann in die BAuA, wobei du weiterhin pro Woche einen Berufsschultag und – über das Lehrjahr verteilt – Kurse im BBZ Chemie haben wirst. Hier angekommen erwartet dich dein eigener Büroarbeitsplatz mit PC sowie einem Laptop für flexibles Arbeiten. Das Büro teilst du dir mit den weiteren Auszubildenden der anderen Lehrjahre, sodass ihr euch austauschen und gegenseitig unterstützen könnt. Deine Labortätigkeit als Chemielaborant bzw. Chemielaborantin wird von den aktuellen Forschungsprojekten und den sich daraus ergebenen Fragestellungen bestimmt. Hierbei wendest du deine erlernten Fähigkeiten an und wirst moderne Messgeräte bedienen können. Da die Untersuchungen darauf abzielen, Gefahrenstoffe im menschlichen Körper nachzuweisen, wirst du mit Blut-, Urin- aber auch Ausatemluftproben in Kontakt kommen. Bei Feldstudien besteht sogar die Möglichkeit, die Probenahme in den Betrieben zu begleiten, sodass du auch außerhalb des Labors in ganz Deutschland zum Einsatz kommen kannst. Im Allgemeinen legen wir großen Wert darauf, dass du als Mensch nicht zu kurz kommst und die Arbeit ein angenehmer Teil deines Lebens ist.

Katharina - Azubi bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Katharina Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Kaum war der Entschluss gefasst, dass ich Chemielaborantin werden wollte, saß ich schon am PC und schrieb eifrig Bewerbungen. Nach Durchschreiten des Bewerbungsprozess, bestehend aus einem Einstellungstest und dem Vorstellungsgespräch, begann mein erster Arbeitstag in der BAuA. Hierbei durfte ich das erste Mal Laborluft schnuppern und erlernte in den ersten Wochen die Basics in der Laborarbeit. Ich pipettierte, titrierte fleißig und führte kleinere Versuche durch. Des Weiteren konnte ich bei mehreren Projekten mitarbeiten. Wenn hierbei mal ein Fehler oder Fragen auftauchten, konnten meine hilfsbereiten Kollegen und ich das Problem meistens zusammen lösen. Da die Ausbildung dual erfolgt, bin ich für zwei Schulblöcke im Jahr für jeweils ca. 6 Wochen in der Berufsschule, dem Fritz-Henßler-Berufskolle in der Dortmunder Innenstadt. In der Berufsschule gehört die Labortechnik zu meinen Lieblingsfächern, da ich hierbei lerne, wie spezielle Laborgeräte genau funktionieren. Alles in allem kann ich die Ausbildung als Chemielaborant*in jedem weiterempfehlen, der sich für den naturwissenschaftlichen Bereich interessiert und praxisnah arbeiten möchte.

Erik - Azubi bei der KLÜBER LUBRICATION MÜNCHEN SE & Co.KG
Erik Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

Bei Klüber Lubrication bekommt man im Labor viele verschiedene Eindrücke innerhalb einzelner Abteilungen. So bekommt man ein umfassendes Bild vom gesamten Berufsfeld und welche unterschiedlichen Möglichkeiten bestehen, den Beruf zukünftig auszuüben. Ein tolles Arbeitszeit-Konzept ist ebenfalls vorhanden. Durch Gleitzeit sind keine 100% festgelegten Arbeitszeiten vorgeschrieben, was viel Flexibilität bietet. Der Ausbilder für die Chemieberufe in dieser Firma ist sehr kompetent und auch als Mensch sehr zuvorkommend und verständnisvoll. Dabei kümmert er sich sowohl beruflich als auch persönlich um die Entwicklung der Auszubildenden. Zudem stehen alle Azubis in der Firma in einem engeren und dauernden Kontakt miteinander. Auch deshalb, weil oftmals gemeinsam Aktionen geplant werden, oder auch durch regelmäßige Treffen außerhalb der Arbeitszeit.

Christina - Azubi bei der Roche Diagnostics GmbH
Christina Roche

Ich konnte mich schon immer für Naturwissenschaften begeistern und wollte mit meiner Arbeit und meinem Wissen anderen Menschen helfen. Nach verschiedenen Berufsmessen und Workshops zur Berufsfindung bin ich durch den Tag der offenen Tür bei Roche auf den Ausbildungsberuf der Chemielaborant*in aufmerksam geworden und konnte mich sofort für das Unternehmen und das Arbeitsgebiet begeistern. Nach meiner Online-Bewerbung und einem persönlichen Vorstellungsgespräch konnte ich mir einen Ausbildungsplatz sichern. Ich befinde mich jetzt im dritten Ausbildungsjahr und stehe kurz vor meiner Abschlussprüfung. Ich bin immer noch sehr froh, die Wahl für diesen Ausbildungsberuf getroffen zu haben, da er sehr abwechslungsreich ist und immer neue Herausforderungen mit sich bringt. Neben der Berufsschule habe ich drei Fachabteilungen durchlaufen und konnte einen Einblick in die unterschiedlichen und umfangreichen Aufgabenfelder des Unternehmens bekommen. Vom kleinen Labor, das die Analytik übernimmt, bis zum großen Technikum, in dem die Wirkstoffproduktion stattfindet, ist alles dabei. Somit erkennt man relativ früh, in welche Richtung man nach der Ausbildung gehen will und welche Aufgaben einem besonders gut liegen. Zusätzlich zu den Fachabteilungen finden Theorieeinheiten mit ergänzenden Praktika statt, welche einem das Lernen für die Berufsschule extrem erleichtern und Spaß machen, da man in dieser Zeit mit den anderen Auszubildenden arbeitet. Am schönsten an meinem Beruf finde ich, dass ich durch meine Arbeit als Chemielaborantin meine Interessen in den naturwissenschaftlichen Fächern nutze und am Ende des Tages Menschen helfen kann. Dies motiviert mich, auch nach der Ausbildung weiter als Chemielaborantin bei Roche zu arbeiten.

Magdalena – Azubi bei Klüber Lubrication München
Magdalena Klüber Lubrication München GmbH & Co. KG

Magdalena (20) ist momentan in ihrem 1. Ausbildungsjahr zur Chemielaborantin bei der Klüber Lubrication München SE & Co. KG. AZUBIYO berichtet sie über ihre ersten Eindrücke in der Ausbildung. „Ich bin auf den Beruf Chemielaborant gekommen, da ich mich schon immer für Naturwissenschaften, vor allem für die Chemie, interessiert habe. Das Miteinander mit den anderen Azubis ist hier sehr gut. Zum Beispiel gehen wir immer alle zusammen Mittag essen oder unternehmen an unseren Azubitagen auch viel miteinander. Im Labor lernt man schnell, dass sehr genaues Arbeiten und die Absprache untereinander wichtig sind. Somit kommt man schnell voran und schafft die Arbeit auch gut. Um sich bei Klüber zu bewerben, schickst du deine Bewerbung per E-Mail oder per Post hierher. Danach wirst du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Dieses besteht am Anfang aus einem Assessment-Center. Hier wird zuerst dein Wissen geprüft und in weiteren Gruppendiskussionen deine Sozialkompetenzen und Fähigkeiten geprüft. Wenn du dich hier gut geschlagen hast, wirst du zum Bewerbungsgespräch eingeladen.“

C
Charlotte TUNAP GmbH & Co. KG.

Ich habe mich für eine Ausbildung bei TUNAP entschieden, weil TUNAP als internationales Chemieunternehmen Technologieführer in verschiedenen Branchen ist und dabei mit den entwickelten Produkten unter anderem aktiv die Umwelt schützt. Das Bewerbungsgespräch war online und für mich sehr angenehm und überhaupt nicht verkrampft. Das Interview verlief sehr freundlich und ausgeglichen, da ich nicht von oben herab behandelt wurde. Bei weiteren Gesprächen wurde auch mein Ausbilder hinzugeschaltet. Auch hier war ich auf gleicher Augenhöhe, sodass ich mich gleich wohl gefühlt habe. Zu Beginn der Ausbildung arbeitet man erst einmal in der Abteilung der Qualitätssicherung. Hier kommt man mit vielen Rohstoffen und den fertigen Produkten in Berührung, sodass man einen guten Überblick erhält, mit welchen Stoffen TUNAP arbeitet und was alles hergestellt wird. Im Verlauf der 3,5 Jahre lernt man die Rohstoffe, ihre Weiterverarbeitung und die Herstellung verschiedenster Wirkstoffe noch genauer kennen und arbeitet aktiv im Bereich Forschung und Entwicklung mit. Meine persönlichen Highlights sind die Azubi-Mittagessen, bei denen wir die vergangenen Tage revuepassieren lassen und uns beim leckeren Essen aus dem Betriebs-Restaurant gut unterhalten. Ich würde die Ausbildung bei TUNAP jedem weiterempfehlen, der gerne selbständig arbeitet und Verantwortung zeigt, da man von Beginn an als wichtiges Mitglied angesehen wird und auch eigene Aufgaben und Projekte übertragen bekommt.

M
Markus Labor LS SE & Co. KG

In der Ausbildung zum Chemielaboranten bei Labor LS wird man schnell in die Routine mit eingebunden und lernt selbstständig zu arbeiten. Wir sind ein Auftragslabor und müssen strikt nach Arzneibuchvorgaben arbeiten, deshalb ist unser Arbeitstag häufig durchgetaktet und uns wird nie langweilig. Jedoch gewöhnt man sich sehr schnell an den Ablauf und lernt sich dadurch besser zu organisieren. Durch die vielen verschiedenen Bereiche wie z.B. TOC, Nasschemie, HPLC, GC und UV/VIS bekommt man in der Ausbildung einen guten Überblick über zahlreiche Methoden der Analyse einer Substanz. Das Arbeiten nach GMP-Richtlinien bietet einen weiteren Vorteil in unserem Labor, da diese Arbeitsweise heutzutage immer mehr gefragt ist. Abschließend interessieren mich an meinem Beruf natürlich die chemischen Hintergründe bei den vielseitigen Analysen, was den Job sehr abwechslungsreich und spannend macht. Jede Analyse ist verschieden und man lernt immer mehr dazu.

46 freie Stellen finden
Elena - Azubi bei der Nordmark Pharma GmbH
Elena Nordmark Pharma GmbH

Die Ausbildung als Pharmakantin bei der Nordmark Pharma ist eine hervorragende Möglichkeit, in der pharmazeutischen Industrie Fuß zu fassen. Die Ausbildung bietet eine tolle Mischung aus theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung. Ich durfte bereits an verschiedenen Produktionsprozessen teilnehmen und habe dabei viel über die Herstellung und Überprüfung von Arzneimitteln gelernt. Außerdem lernt man viele verschiedene Maschinen und Techniken kennen, was die Ausbildung abwechslungsreich und interessant macht. An der Ausbildung zur Pharmakantin begeistert mich vor allem die Vielfalt der Aufgaben und die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten mitzuwirken. Es ist spannend, Teil eines Teams zu sein, das die Gesundheit der Menschen unterstützt. Aufgrund meiner positiven Erfahrungen kann ich die Ausbildung zur Pharmakantin bei der Nordmark Pharma nur empfehlen.

14 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Wissenschaftler / zur Wissenschaftlerin zu mir?

Der Beruf Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerin passt gut zu dir, wenn

  • du eine Leidenschaft für ein wissenschaftliches Thema mitbringst
  • du dich für die Arbeit im Labor, Büro oder auch im Freien interessierst
  • du dich mündlich und schriftlich gut ausdrücken kannst
  • du über Durchhaltevermögen und Disziplin verfügst

Ein anderer Beruf passt besser zu dir, wenn

  • du nicht studieren möchtest
  • dir wissenschaftliches Arbeiten nicht liegt
  • du eher handwerklich tätig sein möchtest
  • du nicht gerne mit anderen Menschen kommunizierst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent verschiedene Ausbildungen tatsächlich zu dir passen. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass ein Beruf im Bereich Biologie und Chemie dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Hast du dein Studium zum Wissenschaftler bzw. zur Wissenschaftlerin absolviert, hast du vielfältige Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Wissenschaftler / zur Wissenschaftlerin

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um neue Entwicklungen in passenden Bereichen kennenzulernen. Welche Bereiche das sind, hängt natürlich stark davon ab, welche wissenschaftliche Richtung du eingeschlagen hast. Interessierst du dich beispielsweise für den Bereich Biologie bleibst du durch Weiterbildungen in Bereichen wie Biologie, Biotechnologie, Umwelt- und Naturschutz oder Forschung und Entwicklung auf dem neuesten Stand.

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, beruflich voranzukommen und Karriere zu machen. Möglich sind zum einen passende Weiterbildungen in deinem gewählten Fachbereich. In der Regel eignet sich als Wissenschaftler zum anderen der Weg über eine Promotion oder eine Habilitation.

Auch der Weg über ein weiterführendes Studium eignet sich. Im Bereich der Biologie eignen sich beispielsweise folgende Studiengänge:

  • Biologie
  • Biowissenschaften
  • Biotechnologie
  • Umweltwissenschaft

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Wissenschaftler

Liegt dir als Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerin das Thema Nachhaltigkeit besonders am Herzen, kannst du das in deinen Werdegang einbeziehen. Eine Möglichkeit ist dabei beispielsweise der Studiengang Umweltwissenschaft. Möglich ist auch die Tätigkeit als Umweltanalytiker oder Umweltinformatiker.

In der chemischen und pharmazeutischen Industrie wird das Thema Nachhaltigkeit bereits in den Berufsalltag integriert. So versucht man die Belastungen von Menschen und Umwelt durch Chemikalien zu senken, in dem beispielsweise der Lebenszyklus der Chemiewelt betrachtet und optimiert wird. Auch versuchen Betriebe bereits, sicherere Stoffe zu entwickeln sowie abbaubare Materialien für die Produktfertigung einzusetzen.

Alternative Berufswege für Wissenschaftler

Ein langes, oft theoretisches, Studium mit anschließender Promotion ist nicht für alle der richtige Weg. Wenn du schnell praktisch arbeiten und Projekte unterstützen möchtest, kannst du auch eine Ausbildung machen. Auch damit kannst du dich auf einen Bereich spezialisieren und an Innovationen mitwirken.

Gerade im naturwissenschaftlich-technischen Umfeld gibt es zahlreiche spannende Ausbildungsberufe, die ein weites Arbeitsspektrum eröffnen.

Ausbildung als Biologielaborant

Statt ein Biologiestudium abzuschließen, kannst du als Biologielaborant im Labor arbeiten und Proben mit Mikroskopen oder anderen Geräten untersuchen.

Ausbildung als Pharmakant

Medikamente und andere Arzneimittel entwickeln und produzieren interessiert dich? Als Pharmakant wirkst du genau dabei mit. Dabei bist du vor allem im Labor tätig.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

Beliebte Berufe

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Bildnachweis: „Wissenschaftler arbeiten im Laboratorium" © Kzenon - stock.adobe.com; „Wissenschaftliche Arbeit im Labor" ©hedgehog94 - stock.adobe.com; „Forschungsergebnisse mit Kollegen besprechen" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Wissenschaftliche Arbeiten veröffentlichen" ©fizkes - stock.adobe.com; „Recherche in Fachliteratur" ©Vadym Drobot - stock.adobe.com; Neue Erkenntnisse vorstellen" ©[email protected] - stock.adobe.com; „Biologielaborantin im Labor mit Schutzbrille" © Alexander Raths / Shutterstock.com; „Tabletten" © onizu3d / Fotolia