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Was macht ein Chemielaborant (m/w/d)?

Chemielaboranten arbeiten in Laboren und führen Experimente durch. Sie analysieren chemische Stoffe und entwickeln neue Produkte oder Verfahren. Zu ihren Aufgaben zählt auch die Qualitätssicherung, bei der sie Proben nehmen und untersuchen. Dabei bedienen sie moderne Geräte und achten auf Sicherheitsvorschriften.

Das Erstellen von Berichten und die Dokumentation der Ergebnisse sind ebenfalls wichtige Bestandteile ihrer Arbeit. Chemielaboranten haben einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, der sowohl praktische als auch theoretische Aufgaben umfasst. Sie sind oft in industriellen Bereichen tätig, wo sie zur Verbesserung von Produkten beitragen.

Chemielaborantin arbeitet mit einer Probe.jpeg

Wo kann ich als Chemielaborant arbeiten?

Als Chemielaborant findest du in zahlreichen Industriebranchen Beschäftigung. Häufig arbeitest du in der chemischen, pharmazeutischen oder Lebensmittelindustrie. Auch in wissenschaftlichen Einrichtungen wie Hochschulen oder Forschungslaboren sind sie tätig.

Zudem gibt es Einsatzmöglichkeiten in öffentlichen Laboren oder Umweltzentren. Dort analysieren sie Umweltproben, um die Einhaltung von Umweltstandards zu gewährleisten. Die Berufswahl als Chemielaborant bietet dir somit vielseitige Arbeitsorte mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Aufgabenbereichen.

Arbeitszeiten als Chemielaborant

Die Arbeitszeiten von Chemielaboranten können variieren. In der Regel arbeiten sie in einem klassischen Vollzeitmodell mit einer 40-Stunden-Woche. Je nach Branche sind auch Schichtdienste möglich, besonders in der Chemieindustrie. Einige Labore bieten flexible Arbeitszeiten an, um auf persönliche Bedürfnisse einzugehen.

Wochenend- oder Nachtarbeit kann gelegentlich erforderlich sein. Trotz der verschiedenen Modelle erfordert der Beruf eine zuverlässige Planung und Organisation.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Chemielaborant wirst, was man als Chemielaborantin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Wie viel verdient ein Chemielaborant?

Nach erfolgreichem Abschluss der Chemielaborant Ausbildung starten Berufseinsteiger meist mit einem Gehalt von rund 2.600 bis 3.000 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung kann das Einkommen auf durchschnittlich 3.500 bis 4.500 Euro steigen.

In tarifgebundenen Großunternehmen oder forschungsintensiven Branchen sind sogar Gehälter über 5.000 Euro monatlich möglich, während kleinere Betriebe und bestimmte Regionen tendenziell etwas weniger zahlen.

Wie viel verdient ein Chemielaborant in der Ausbildung?

Als Chemielaborant kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.112 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.185 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.248 Euro
  • im 4. Ausbildungsjahr: 1.329 Euro

Du möchtest mehr wissen? Dann informiere dich gerne auf unserer Chemielaborant Gehaltsseite.

Wie läuft die Ausbildung als Chemielaborant ab?

Die Ausbildung zur Chemielaborantin dauert in der Regel 3,5 Jahre. Sie findet dual statt, das heißt im Betrieb und in der Berufsschule. Im Betrieb lernst du praktische Fertigkeiten wie das Durchführen von Versuchen, während du in der Schule theoretisches Wissen bekommst.

Zudem gehören Seminare und Praktika zur Ausbildung. In diesen vertiefst du spezielle Kenntnisse über Analyseverfahren und Labortechnik. Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung bist du bereit für den Eintritt in das Berufsleben.

Wie lange dauert die Ausbildung als Chemielaborant?

Die Ausbildung als Chemielaborantin dauert regulär 3,5 Jahre. Diese Zeit kann unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt werden, zum Beispiel bei besonders guten Leistungen. Während der Ausbildung besuchst du sowohl die Berufsschule als auch den Ausbildungsbetrieb.

Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis sorgt für eine abwechslungsreiche und gründliche Ausbildung. Nach Abschluss bist du bestens gerüstet, um in verschiedenen Branchen als Chemielaborant tätig zu werden.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Chemielaborant?

In der Ausbildung als Chemielaborant erlernst du zahlreiche Fertigkeiten. Dazu zählt das Arbeiten mit chemischen Verfahren und Analysen. Du lernst, Stoffe zu untersuchen und neue Lösungen zu entwickeln. Auch das Messen von Substanzen und die Kontrolle der Laborgeräte gehören dazu.

Dazu kommen theoretische Fächer wie Chemie, Physik und Mathematik. Diese Kombination aus Theorie und Praxis bereitet dich optimal auf die Herausforderungen im Berufsalltag vor und sorgt dafür, dass du flexibel einsetzbar bist.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
Dauer der Ausbildung:
3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.112 € – 1.329 €
Ausbildungs­vergütung: 1.112 € – 1.329 €

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Chemielaborantin

Um Chemielaborant zu werden, benötigst du eine solide naturwissenschaftliche Grundbildung. Interesse an Fächern wie Chemie, Physik und Biologie ist wichtig. Technisches Verständnis und eine sorgfältige Arbeitsweise sind ebenfalls von Vorteil.

In vielen Fällen wird die mittlere Reife oder ein vergleichbarer Schulabschluss vorausgesetzt. Es gibt jedoch auch Chancen mit einem guten Hauptschulabschluss, besonders wenn du in den naturwissenschaftlichen Fächern gute Noten hast. Ein Praktikum im Labor kann außerdem hilfreich sein, um erste Einblicke zu gewinnen.

Schulfächer
  • Chemie
  • Physik
  • Biologie
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Analytische Fähigkeiten
  • Neugierde & Lernbereitschaft
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Labor, Forschungseinrichtung
  • Flexible Zeiten, Gleitzeit
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

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Eine Tätigkeit im Bereich Chemie & Biologie kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung und Karrierechancen als Chemielaborant

Nach der Ausbildung hast du viele Möglichkeiten zur Weiterbildung. Nach der Ausbildung kannst du dich beispielsweise durch Anpassungsfortbildungen in gewissen Bereichen vertiefen oder durch Aufstiegsfortbildungen beruflich vorankommen. Auch ein Studium in einer verwandten Naturwissenschaft bietet sich an.

Du kannst eine Fortbildung zum Chemietechniker oder Industriemeister Chemie machen. Ein Bachelor- oder Masterstudium in Chemie, Chemieingenieurwesen oder Biochemie ist aber auch denkbar.

Solche Qualifikationen erhöhen deine Chancen auf Führungspositionen. Viele Unternehmen bieten zudem interne Schulungen zu speziellen Themenbereichen an. Damit erhältst du die Möglichkeit, dein Wissen kontinuierlich zu vertiefen.

Fazit: Vielfältige Chancen als Chemielaborant

Die Ausbildung zur Chemielaborantin bietet eine spannende Kombination aus praktischer Laborarbeit und theoretischem Wissen: Du führst Experimente durch, analysierst Stoffe, bedienst moderne Geräte, dokumentierst Ergebnisse und beachtest Sicherheits- und Umweltvorschriften. Sie dauert in der Regel 3,5 Jahre und ist dual aufgebaut.

Nach der Ausbildung eröffnen sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten – etwa in der chemischen oder pharmazeutischen Industrie, in Forschungseinrichtungen, Umweltlaboren etc. Auch Weiterbildung und Karriere sind möglich: Vom Industriemeister über Techniker bis hin zu einem Studium in Chemie oder Biochemie – damit kannst du dich spezialisieren oder in eine leitende Rolle aufsteigen.

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Bildnachweis: „Zwei Chemielaborantinnen in Labor mit Schutzbrillen" © Dragana Gordic - stock.adobe.com; „Chemielaborantin arbeitet mit einer Probe" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Chemielaboranten besprechen Ergebnisse einer Analyse" ©Seventyfour - stock.adobe.com; „Arbeit mit der Zentrifuge" ©WavebreakMediaMicro - stock.adobe.com; „Chemielaborant analysiert Proben" ©Alexander Raths - stock.adobe.com; „Schutzkleidung im Labor" ©Robert Kneschke - stock.adobe.com