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Justizwachtmeister / Justizwachtmeisterin
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Ausbildung Justizwachtmeister

Was macht ein Justizwachtmeister (m/w/d)?

Als Justizwachtmeister bist du verantwortlich für die Sicherheit in Gerichtsgebäuden und sorgst dafür, dass Gerichtsverhandlungen reibungslos ablaufen. Dazu gehört beispielsweise die Einlasskontrolle am Gericht, bei der überprüft wird, ob Personen unbefugt Gegenstände wie Waffen mitbringen. Außerdem bist du zuständig für den Schutz der Richter sowie der Besucher im Gerichtssaal.

Justizwachtmeister führen auch Personen, die vor Gericht erscheinen müssen, zu ihrem Verhandlungsort und helfen bei der Organisation innerhalb des Gerichtsgebäudes. Der Job ist sehr abwechslungsreich und erfordert hohe Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit.

Aufgaben als Justizwachtmeister

Als Justizwachtmeister übernimmst du viele wichtige Aufgaben, um die tägliche Arbeit in den Gerichtsgebäuden zu unterstützen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Du bist sowohl für die Sicherheit als auch für organisatorische Tätigkeiten zuständig. Hier ein Überblick über deine Hauptaufgaben:

  • Sicherheits- und Ordnungsdienst: Du führst Einlasskontrollen durch und hältst die Gebäude sicher und geordnet.
  • Sitzungsdienst: Während der Verhandlungen bist du dabei, um für Ruhe im Gerichtssaal zu sorgen.
  • Vorführdienst: Du begleitest und bewachst Gefangene während ihrer Gerichtstermine.
  • Verwaltungsaufgaben: Du managst Postsendungen, transportierst Akten und verteilst Schriftstücke.
  • Auskunftsdienst: Besucher erhalten von dir wichtige Informationen und Auskünfte im Gebäude.
  • Hausmeistertätigkeiten: Bei Bedarf erledigst du kleinere Arbeiten im Gebäude.

Du bist ein wichtiger Teil des Teams und sorgst dafür, dass alles rund läuft.

Justizwachtmeister arbeiten bei Gerichten

Wo kann ich als Justizwachtmeister arbeiten?

Justizwachtmeister arbeiten hauptsächlich in Gerichtsgebäuden, wie Amts- oder Landgerichten, aber auch in Staatsanwaltschaften. Manche sind in den Justizvollzugsanstalten tätig, wo sie für die Sicherheit der Einrichtungen und die Verwaltung mitverantwortlich sind. In großen Justizzentren gibt es vielseitige Einsatzmöglichkeiten, die den Arbeitsalltag spannend und abwechslungsreich machen.

Bei den Gerichten sichern Justizwachtmeister die Zugänge, führen Besucher zu den entsprechenden Stellen und sichern die Sicherheit während der Verhandlungen. Die Arbeit ist überwiegend öffentlichkeitsnah und bietet immer neue Herausforderungen.

Arbeitszeiten als Justizwachtmeister

Als Justizwachtmeister hast du in der Regel geregelte Arbeitszeiten. Die meisten Gerichtsverhandlungen finden tagsüber statt, daher sind die Arbeitszeiten meistens von Montag bis Freitag innerhalb üblicher Bürozeiten. Es kann dennoch vorkommen, dass du bei besonders langen Verhandlungen Überstunden machen oder auch mal an einem Samstag arbeiten musst.

In Justizvollzugsanstalten kann es Schichtarbeit geben, die auch abends oder nachts stattfindet. Allerdings passiert das seltener im Vergleich zu anderen Berufen im Sicherheitsdienst. Deine Arbeitszeit bleibt insgesamt recht planbar, was ein Vorteil für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist.

Wie viel verdient ein Justizwachtmeister in der Ausbildung?

Als Justizwachtmeister erhältst du während der Ausbildung die sogenannten Anwärterbezüge.

Gilt für dich das Bundesbesoldungsgesetz, erhältst du aktuell 1.408 Euro. Wirst du dagegen nach einem der Landesbesoldungsgesetze vergütet, erhältst du in dieser Besoldungsgruppe je nach Bundesland wahrscheinlich eine geringere Besoldung.

Wie läuft die Ausbildung als Justizwachtmeister ab?

Die Ausbildung zum Justizwachtmeister besteht aus einem fachtheoretischen Lehrgang und einem praktischen Teil. Die praktische Ausbildung absolvierst du beispielsweise bei Gerichten, z. B. beim Amtsgericht oder Oberlandesgericht, oder Staatsanwaltschaften, die Theorie lernst du bei Justizakademien oder Justizschulen.

Im theoretischen Teil eignest du dir die wichtigsten Kenntnisse an. Unterricht hast du unter anderem in Bereichen wie Verfassungs-, Beamten- und Besoldungsrecht, Erste Hilfe oder Gerichtsorganisation. In der praktischen Ausbildung lernst du dein künftiges Berufsfeld kennen, z. B. wird dir gezeigt, wie Staatsanwaltschaften und Gerichte organisiert sind oder Funkgeräte funktionieren.

Wie lange dauert die Ausbildung als Justizwachtmeister?

Um Justizwachtmeister zu werden, absolvierst du eine Ausbildung zum Beamten. Entscheidest du dich für den einfachen Dienst, dauert sie 6 bis 12 Monate, im mittleren Dienst variiert die Dauer je nach Bundesland zwischen 6 Monaten und 2 Jahren.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Justizwachtmeister?

Die Ausbildungsinhalte für Justizwachtmeister umfassen eine Kombination aus theoretischen und praktischen Lerninhalten. Du wirst in Rechtskunde unterrichtet, um ein Verständnis für rechtliche Zusammenhänge zu entwickeln. Außerdem lernst du Sicherheits- und Kommunikationstechniken, die wichtig für den Umgang mit Menschen in Stresssituationen sind. In den praktischen Ausbildungsabschnitten wirst du in realen Situationen im Gericht eingesetzt. Zu den Lerninhalten gehören:

  • Rechtskunde
  • Sicherheitstechniken
  • Kommunikationsstrategien
  • Verwaltung und Organisation

Diese vielfältigen Ausbildungsinhalte bereiten dich optimal auf die unterschiedlichen Anforderungen in deinem Beruf vor.

Art der Ausbildung:
Beamtenausbildung
Art der Ausbildung: Beamtenausbildung
Dauer der Ausbildung:
6 Monate bis 2 Jahre
Dauer der Ausbildung: 6 Monate bis 2 Jahre
Ausbildungsvergütung:
Anwärterbezüge laut Besoldungstabelle
Ausbildungsvergütung: Anwärterbezüge laut Besoldungstabelle

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Justizwachtmeisterin

Für die Ausbildung zur Justizwachtmeisterin oder zum Justizwachtmeister gibt es einige grundlegende Voraussetzungen. Du benötigst in der Regel einen Haupt- oder Realschulabschluss. Außerdem wird für den Justizwachtmeisterdienst in der Regel vorausgesetzt:

  • deutsche Staatsangehörigkeit oder Staatsangehörigkeit eines EU-Landes
  • keine Vorstrafen
  • körperliche, charakterliche und gesundheitliche Eignung

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der persönlichen Zuverlässigkeit und der Fähigkeit, sich auch in stressigen Situationen zu konzentrieren. Du solltest zudem ein gutes Gespür im Umgang mit Menschen haben. Diese Voraussetzungen helfen dir, den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden und erfolgreich in deine Ausbildung einzusteigen.

Welche schulischen Anforderungen brauche ich als Justizwachtmeister?

Für die Ausbildung zum Justizwachtmeister wird üblicherweise mindestens ein Hauptschulabschluss gefordert. Einige Länder und Arbeitgeber setzen auch einen mittleren Schulabschluss, wie den Realschulabschluss, voraus. Außerdem sind gute Kenntnisse in Deutsch und der Umgang mit grundlegenden mathematischen Aufgaben wichtig. In der Schule solltest du bereits ein Interesse an gesellschaftlichen Themen und Rechtskunde entwickelt haben.

Diese schulischen Grundlagen erleichtern dir den Einstieg in die theoretischen Teile der Ausbildung. Insbesondere das Verständnis für Sprache und Zahlen hilft dir bei den vielfältigen Aufgaben im Beruf des Justizwachtmeisters.

Schulfächer
  • Mathe
  • Deutsch
  • Wirtschaft
Stärken
  • Konfliktlösungsfähigkeit
  • Selbstkontrolle
  • Verantwortungsbewusstsein
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Gerichte, Staatsanwaltschaften
  • Schichtarbeit
  • Außendienst möglich

Passt die Ausbildung zum Justizwachtmeister zu mir?

Ob die Ausbildung zum Justizwachtmeister zu dir passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Du solltest Interesse an rechtlichen und sicherheitsrelevanten Themen haben und bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Folgende Punkte sollten darüber hinaus auf dich zutreffen:

  • Du bist gerne mit den verschiedensten Menschen zusammen.
  • Du hast kein Problem damit, dich durchzusetzen.
  • Du interessierst dich für das Gericht und Recht.
  • Du kannst gut Konflikte gut lösen.

Eine Karriere als Justizwachtmeister oder Justizwachtmeisterin bietet dir die Möglichkeit, eine zentrale Rolle im Rechtssystem zu spielen und dabei täglich neue Herausforderungen zu meistern.

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Weiterbildung und Karrierechancen als Justizwachtmeister

Die Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung zum Justizwachtmeister sind vielfältig. Nach abgeschlossener Berufsausbildung und genug Berufserfahrung erfolgt in der Regel die Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe. Außerdem stehen dir verschiedenste Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten offen. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir folgende 3 Formen:

  • Anpassungsweiterbildung
  • Aufstiegsweiterbildung und
  • Studium

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung als Justizwachtmeister

Anpassungsweiterbildungen dienen dazu, neue Entwicklungen der Branche kennenzulernen und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Weiterbilden kannst du dich beispielsweise in den Bereichen Empfangs- und Pfortendienst, Verwaltungsrecht oder öffentliche Verwaltung.

Möchtest du deine Karriere ankurbeln, lohnt sich eine Aufstiegsweiterbildung. Als Justizwachtmeister hast du die Möglichkeit, in eine höhere Laufbahn aufzusteigen. So kannst du dich zum Beamten – Justizdienst (mittlerer Dienst) oder zum Beamten – Justizvollzugsdienst (mittlerer Dienst) weiterbilden.

Um sich weiterzubilden, eignet sich ein Studium in der Regel weniger. Möchtest du dennoch studieren, kannst du dir folgende Studiengänge näher ansehen:

  • Rechtswissenschaft
  • Staats-, Verwaltungswissenschaft
  • Verwaltungsmanagement, Public Management

Karrierechancen nach der Ausbildung als Justizwachtmeister

Nach der Ausbildung als Justizwachtmeister hast du verschiedene Karrierechancen. Du kannst innerhalb des Justizdienstes aufsteigen oder eine Weiterqualifizierung im Bereich der Verwaltung oder Sicherheitstechnik anstreben, die neue berufliche Türen öffnet.

Wenn du Interesse hast, dich weiterzuentwickeln, bietet dir die Justiz verschiedene Wege, um beruflich voranzukommen, etwa durch Fachweiterbildungen oder höhere Positionen. Die Justiz ist ein sicherer Arbeitgeber und bietet dir langfristige Perspektiven.

Fazit: Vielfältige Chancen als Justizwachtmeister

Der Beruf des Justizwachtmeisters bietet dir vielfältige Chancen und Möglichkeiten. Du sicherst nicht nur Gerichtsgebäude und deren Abläufe, sondern hast auch die Möglichkeit, Karriere zu machen und dich weiterzubilden. Vom ersten Tag an lernst du spannende Inhalte und kombinierst Praxis mit Theorie. Die Sicherheit des öffentlichen Dienstes bietet dir zudem eine verlässliche Grundlage für deine berufliche Zukunft.

Du hast zahlreiche Optionen, dich weiterzuentwickeln und, wenn es dir liegt, Verantwortung in höheren Positionen zu übernehmen. Alles in allem ist dieser Beruf abwechslungsreich und zukunftssicher.

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Bildnachweis:

„Arbeitsplatz eines Justizwachtmeisters“ ©Yanukit - stock.adobe.com
„Justizwachtmeister arbeiten bei Gerichten“ ©WavebreakmediaMicro - stock.adobe.com