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Politiker / Politikerin
Ausbildung & Beruf

Du möchtest die Zukunft unseres Landes aktiv mitgestalten, in Ausschüssen arbeiten und dabei spannende Leute kennenlernen? Als Politiker oder Politikerin ist genau das möglich. Wie du Politiker wirst, zeigen wir dir in diesem Beitrag.

Berufsbild Politiker / Politikerin

Was macht ein Politiker (m/w/d)?

Politiker kennen wir häufig von ihren Reden im Bundestag. Doch neben den Abgeordneten dort gibt es zahlreiche weitere Posten in der Politik: Mitglieder des Stadt- oder Gemeinderats, den örtlichen Bürgermeister, Kreis- und Landtagsabgeordnete, Mitglieder des Senats oder des Abgeordnetenhauses. Und auch im Europäischen Parlament sitzen Abgeordnete aus Deutschland.

Welche Aufgaben Politiker haben, hängt somit stark davon ab, welche Position sie einnehmen und wo sie sich engagieren. Es gibt nicht nur die gewählten Volksvertreter, sondern auch Politiker, die in ihrer Partei bestimmte Aufgaben übernehmen, beispielsweise als Schatzmeister, Generalsekretär oder Pressesprecher.

Politik als Beruf: Neben hauptamtlichen Politikern, also Leuten, die von der Politik leben können, gibt es viele Ehrenamtliche, die sich neben ihrem eigentlichen Beruf politisch engagieren.

Wie sieht der Berufsalltag als Politiker aus?

Politiker möchten Einfluss auf die Entwicklungen unseres Landes nehmen und gesellschaftliche Probleme lösen. Zum Arbeitsalltag gehören Telefonate, Konferenzen und Sitzungen. Auf all das müssen sie sich gründlich vorbereiten – in einigen Positionen haben Politiker und Politikerinnen auch Mitarbeiter, die sie bei der Arbeit unterstützen.

Als Politiker bist du aber auch für die Bürger da, besuchst Veranstaltungen oder hältst Sprechstunden ab. So merkst du, was deine (potenziellen) Wähler bewegt und kannst das in deine Tätigkeit einfließen lassen.

Bevorstehende Wahlkampfveranstaltung planen Rednerpult mit Mikrofon

Wo arbeiten Politiker?

Als Politiker bzw. Politikerin hast du vielfältige und oft wechselnde Arbeitsorte. Je nach Position und Verantwortungsbereich bist du eher viel oder weniger oft unterwegs. Du nimmst an Sitzungen teil, bist auf Veranstaltungen anzutreffen und erledigst im Büro die anfallenden Büroarbeit.

Ausbildung zum Politiker / zur Politikerin

Wie werde ich Politiker bzw. Politikerin?

Möchtest du hauptamtlicher Politiker werden, erfordert das Biss und Durchhaltevermögen. Du musst dich schon früh klar positionieren – und tatsächlich auch Glück haben. Die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit, gut geplante Praktika und viel Engagement sind der Grundstein für eine Karriere in der Politik.

Du musst stressresistent und flexibel sein, denn häufig kommen Termine kurzfristig rein. Je nachdem, worauf du den Fokus deiner Arbeit legst, können Sitzungen auch abends stattfinden – Parteitage sind oft am Wochenende.

Weitere wichtige Voraussetzungen für die Arbeit als Politiker sind Loyalität und eine klare Linie: Du musst zeigen, für was du stehst. Das werden deine Wähler und auch die anderen Parteimitglieder zu schätzen wissen.

Ein gewisser Charme schadet auch nicht, denn du wirst oft vor Leuten sprechen und musst dich dabei gut präsentieren. Fachwissen ist immer das eine – wie du es rüberbringst, das andere.

Wie läuft die Ausbildung zum Politiker ab?

Abhängig von den persönlichen Interessen wählen angehende Politiker oft schon in jungen Jahren eine passende Partei und engagieren sich dort. Grundsätzlich gibt es aber keinen bestimmten Weg, den man als Politiker wählen muss oder sollte, um Politik zum Hauptberuf zu machen. Es gibt keine Politiker-Ausbildung und auch ein Studium der Politikwissenschaft führt nicht zwangsweise zum Politikerdasein.

Viele Politiker, die aktuell Mitglied des deutschen Bundestags sind, haben sich bereits früh in den Jugendorganisationen ihrer Partei engagiert. So lernen sie, wie politische Entscheidungen getroffen werden, wie Wahlkampf funktioniert und können Erfahrungen sammeln. Durch Praktika bei Abgeordneten lernst du auch deren Arbeit kennen und wenn du selbst Verantwortung in der Partei, beispielsweise im Kreisverband, übernimmst, hast du gute Chancen auf weitere Aufgaben.

Quereinstieg: Als Politiker ist es verhältnismäßig einfach, auch als Quereinsteiger durchzustarten. Wenn dich erst später im Leben etwas Konkretes stört, kannst du dich auch erst dann politisch engagieren. Auf lokaler Ebene kannst du meist schneller etwas bewegen und hast auch die Möglichkeit auf (bezahlte) Posten.

Oft ist es hilfreich, wenn du dich auf einen bestimmten Bereich spezialisierst. Das geht natürlich auch über eine Ausbildung oder ein Studium. So kannst du deine fachliche Expertise auch in die Politik einbringen – oft sehr hilfreich und gern gesehen. Diese Fachgebiete sind beispielsweise möglich:

  • Außen- und Sicherheitspolitik
  • Bildungspolitik
  • Gesundheitspolitik
  • Familienpolitik
  • Kulturpolitik
  • Sozialpolitik
  • Verkehrspolitik und Infrastruktur

Wie viel verdient ein Politiker in der Ausbildung?

Da es keine spezielle Ausbildung oder einen Studiengang für den Beruf Politiker bzw. Politikerin gibt, sind Aussagen zur Ausbildungsvergütung nicht möglich. Wenn du vor deiner Politikerlaufbahn eine klassische duale Ausbildung absolvierst, erhältst du eine monatliche Vergütung. Bei einem Studium musst du dagegen mit Kosten, wie beispielsweise Studiengebühren rechnen, kannst aber Bafög-Förderung erhalten.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Josefine - Azubi beim Landratsamt Ilm-Kreis K.d.ö.R
Josefine Landratsamt Ilm-Kreis K.d.ö.R

Vor 3 Jahren begannen wir mit einer Einführungswoche, wo wir uns untereinander, das Amt und alle wichtigen Abläufe hier im Haus kennenlernten. Die anderen Lehrgänge wurden mit Fragen gelöchert und nach dem ersten aufregenden Tag fühlte man sich gleich gut aufgehoben. Den Beruf als Verwaltungsfachangestellte kennzeichnet vor allem die Abwechslung in den Praxisphasen, aber auch die Zeit in der Berufsschule war gut. Es ist total interessant, wofür der Landkreis alles zuständig ist und was in den einzelnen Bereichen bearbeitet wird. Die Ausbildung dauert 3 Jahre, welche wirklich schnell vergehen. Wer Interesse an der Arbeit in der öffentlichen Verwaltung sowie an Politik und Wirtschaft hat, dem kann ich die Ausbildung nur empfehlen! Es ist eine sehr strukturierte und geregelte Arbeitsumgebung, man arbeitet nach klaren und transparenten Vorgaben und es steht im Vordergrund, dass die Aufgaben und Arbeiten gründlich und sorgfältig bearbeitet werden müssen. Das Landratsamt Ilm-Kreis bietet eine sehr angenehme Ausbildungs- und Arbeitsumgebung. Dadurch, dass man viele Bereiche kennenlernt, hat man eine gute Möglichkeit, für sich den persönlich idealen Arbeitsplatz für die Zeit nach der Ausbildung zu finden. Ich habe das Glück, in dem Bereich, der mir am besten gefallen hat, auch übernommen zu werden. Nach der Ausbildung bin ich in der Wirtschaftsförderung tätig.

Nadine - Azubi beim Landratsamt Ilm-Kreis K.d.ö.R
Nadine Landratsamt Ilm-Kreis K.d.ö.R

„Drei Jahre – das ist eine ganz schön lange Zeit“, dachte ich mir, als ich mit 16 Jahren im Landratsamt Ilm-Kreis angefangen habe. Und jetzt sitze ich hier, gefühlt nur ein paar Wochen, aber tatsächlich schon über zweieinhalb Jahre später und schreibe meinen Erfahrungsbericht. Alle Prüfungen sind bereits geschrieben und auch die praktische Prüfung ist geschafft. Die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten erfolgt im dualen System und erstreckt sich im Normalfall auf die Dauer von drei Jahren, eine Verkürzung auf zwei Jahre ist möglich. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt in der Behörde, die theoretischen Kenntnisse werden in der Berufsschule sowie während der dienstbegleitenden Unterweisung (dbU) an der Thüringer Verwaltungsschule (TVS) erlangt. Sowohl in der Berufsschule als auch an der TVS wird das neu erlernte Wissen regelmäßig in Form von Leistungskontrollen, Klassen- und Lehrgangsarbeiten unter Beweis gestellt. Besonders wichtig sind Unterrichtsfächer wie Staats- und Verfassungsrecht, allgemeines Verwaltungsrecht, Bürgerliches Recht und Rechnungswesen. Auch Organisation, Personalwesen (Arbeits-, Tarif- und Beamtenrecht) sowie Volkswirtschaftslehre spielen, vor allem im Hinblick auf die Zwischen- und Abschlussprüfung, eine bedeutende Rolle. Während meiner Ausbildung durfte ich zahlreiche Ämter mit den dazugehörigen Sachgebieten kennenlernen. Das Büro der Landrätin, das Gewerbeamt, die Kommunalaufsicht, das Personalamt, die Registratur, das Schulverwaltungsamt, das Sozialamt oder das Umweltamt sind nur ein paar der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Landratsamtes. Die Einsatzbereiche werden nach Bedarf (z.B. auf anstehende Klausuren in der Schule, Vertiefung des Unterrichtsstoffes) angepasst oder aber auch auf Wunsch, wenn man einen bestimmten Bereich näher kennenlernen möchte. Für mich geht es nach der Ausbildung ins Personalamt. Hier werde ich dann als Sachbearbeiterin für Lohn und Gehalt arbeiten. Zu meinen Aufgaben zählen dann unter anderem die Erfassung und Bearbeitung von Fehlzeiten (Arbeitsunfähigkeit, Urlaub), die Durchführung von Dienstzeitkorrekturen sowie die allgemeine Datenpflege eines bestimmten Mitarbeiterstammes in den entsprechenden Programmen. Abschließend möchte ich sagen, dass die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten am Landratsamt des Ilm-Kreises sehr empfehlenswert ist und ich mit dieser Entscheidung mehr als zufrieden bin.

Julia - Azubi beim Landratsamt Augsburg
Julia Landratsamt Augsburg

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich nach dem Einstellungsverfahren (Einstellungstest, persönliches Vorstellungsgespräch) eine Zusage im Landratsamt Augsburg erhalten habe. Die Ausbildung ist sehr vielfältig und genau das mag ich so gerne daran. Da ich erst im 1. Ausbildungsjahr bin, kenne ich noch nicht so viele Bereiche, dennoch war ich bis jetzt in den Fachbereichen: Management Innerer Dienstbetrieb; Vormundschaft, Beistandschaft, Unterhaltsvorschuss, Jugend und Bildung und Personalentwicklung/-management. Die Tätigkeitsfelder haben mir alle sehr gut gefallen und ich wurde überall gut aufgenommen. Durch die Abwechslung in diesem Beruf ist es schön, immer neue Dinge kennenzulernen und jeden Tag etwas Anderes zu erledigen. Ich freue mich auf meine kommenden Aufgabenbereiche.

L
Lena-Marie Stadtverwaltung Cottbus

Die ersten Wochen meiner Ausbildung bei der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz waren sehr spannend. In den ersten fünf Tagen fand die Einführungswoche statt. In dieser haben wir viele Infos rund um das Thema Ausbildung/Studium in der Stadtverwaltung erhalten. Zusätzlich haben wir uns untereinander bei vielen Veranstaltungen und Ausflügen besser kennengelernt. All das hat uns Azubis und Studierenden geholfen, in den ersten Wochen klarzukommen. Natürlich wurde einem so auch der größte Teil der Angst genommen. Jedem wurde in der Einführungswoche ein Patenfachbereich zugeteilt. Im Patenfachbereich ist man die meiste Zeit seiner Ausbildung/seines Studiums eingeteilt. Zusätzlich befindet sich der zuständige Ausbildungsbeauftragte in diesem Fachbereich, welcher einem mit Rat und Tat zur Seite steht. Das klingt alles sehr einfach. So ist es auch beim Bewerbungsverfahren gewesen. Ich habe der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz meine Bewerbung zugeschickt und wenig später kam auch schon die Einladung zu einem Online-Einstellungstest. Als ich diesen erledigt hatte, hieß es warten. Nach einer Weile kam die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Bei diesem sollte ich unter anderem einen kleinen Vortrag über ein vorgegebenes Thema halten. Hinzu kamen noch Fragen zum Allgemeinwissen, zur Kompetenz sowie zu Interessen und Hobbys. Ein paar Wochen später kam dann der lang ersehnte Anruf von der Ausbildungsleiterin: Ich wurde angenommen! Die Ausbildung dauert insgesamt, ohne Verkürzungen oder Verlängerungen, drei Jahre. In diesen drei Jahren durchläuft man viele verschiedene Fachbereiche. Dort sammelt man viele Praxiserfahrungen, welche unter anderem wichtig für die Abschlussprüfung sind. Durch den Einsatz in unterschiedlichen Fachbereichen, erfährt man viel zu den jeweiligen Aufgabenbereichen und findet vielleicht auch schon einen Bereich, der einem gut gefällt. Neben den Aufgaben, die man als Azubi/Studierender erledigt, kommt es auch öfter mal vor, dass man in manchen Fachbereichen beispielsweise mit zu Bewerbungsgesprächen gehen darf. Der Einsatz ist natürlich von Fachbereich zu Fachbereich unterschiedlich. Alles zusammen bedeutet es aber, dass man aus seinem Büro auch mal etwas länger rauskommt. Während den ersten drei Monaten war ich in meinem Patenfachbereich eingeteilt. Hier erfuhr ich vieles über die verschiedenen Aufgaben und die Vorgehensweisen in den jeweiligen Aufgabenbereichen. Zusätzlich durfte ich zu jeder Tätigkeit im Fachbereich Fragen stellen, welche mir mit Freude beantwortet wurden. Insgesamt kann ich sagen, dass ich von allen in meinem Patenfachbereich sehr herzlich aufgenommen wurde und ich schon gespannt bin, was noch alles auf mich zukommt.

T
Torben IHK zu Dortmund

Bei der IHK zu Dortmund lernt man während seiner Ausbildung praktisch das ganze Haus kennen. Man wechselt alle paar Monate die Abteilung und lernt so die verschiedenen Bereiche und ihre Aufgaben kennen. Dadurch lernt man auch die verschiedenen Charakteristika der einzelnen Abteilungen kennen, was für eine abwechslungsreiche Ausbildung sorgt und es einem auch schon ermöglicht, sich Gedanken zu machen, welche Abteilungen einem selbst am liebsten gefallen. Abteilungsübergreifend herrscht ein angenehmes, umgängliches und freundliches Arbeitsklima. Man kann jederzeit alle Kollegen um Hilfe fragen und als Azubi kann man sich auch immer an die anderen Azubis wenden, wenn man mal ein Problem oder Fragen haben sollte. Mit der IHK zu Dortmund hat man einen Arbeitgeber, der hinter einem steht und seine Azubis tatkräftig unterstützt. Auch nach der Ausbildung wird die berufliche Weiterbildung gefördert und gerne gesehen. Als Verwaltungsfachangestellter absolviere ich die Berufsschule in Soest in Blockform. Während des Schulblocks sind wir unter der Woche im Studieninstitut in Soest untergebracht. Dies ermöglicht es einem, sich vollständig auf die Schule zu konzentrieren. Die Zeit in Soest ist auch immer etwas Besonderes, da man mit seinen Klassenkameraden zusammen im Studieninstitut untergebracht ist und sich Küchen und Aufenthaltsräume teilt. Bei uns hat sich dadurch ein guter Klassenzusammenhalt gebildet, welcher die Schulzeit auch immer sehr angenehm macht und zu etwas, worauf man sich freut.

J
Johanna Stadtverwaltung Cottbus

Die Ausbildung bei der Stadtverwaltung Cottbus/Chóśebuz hat für mich schon sehr spannend angefangen. In den ersten 5 Tagen findet die „Einführungswoche“ statt. Dort lernt man nicht nur die Ausbildungsbeauftragten und wichtige Ansprechpartner, sondern auch die anderen Auszubildenden und dual Studierenden kennen. An jedem Tag finden abwechselnd Informationsveranstaltungen und Ausflüge in verschiedene Bereiche der Verwaltung statt. Super also, um sich erst mal in der neuen Ausbildung zurechtzufinden. Aber noch mal ganz zum Anfang und zum Bewerbungsverfahren. Nachdem ich die Bewerbung versendet hatte, kam einige Zeit später eine Einladung zu einem Online-Test und ein wenig später dann die Einladung zum Bewerbungsgespräch. Hierfür bekam man ein Thema und sollte für das Gespräch eine kurze Präsentation vorbereiten. Ich war ziemlich aufgeregt, aber alle im Raum schauten mich freundlich und aufmerksam an, sodass ich schnell entspannter wurde. Auch das Gespräch im Anschluss verlief locker und auf Augenhöhe. Es wurden Fragen zur Verwaltungsstruktur, zum Allgemeinwissen und Fragen, die auf soziale Kompetenzen zielen, gestellt. In der Einführungswoche bekam jeder seinen Einsatzplan und seinen „Patenbereich“ mitgeteilt. Ein Patenbereich ist ein Fachbereich, in dem man die ersten Wochen der Ausbildung verbringt und während der Ausbildung auch die meiste Praxiszeit absolviert. Der Patenbereich ist eine Art „Heimathafen“ und der jeweilige Ausbildungsbeauftragte des Patenbereichs ist auch Ansprechpartner für Fragen zur Ausbildung. In den 3 Jahren Ausbildung durchläuft man viele verschiedene Fachbereiche, in denen man wichtiges Praxis-Wissen für die Abschlussprüfung erlangt. Außerdem bekommt man so ein Gefühl dafür, welche Aufgabenbereiche einem liegen und in welchem Bereich man nach der Ausbildung vielleicht arbeiten möchte. Es ist auch sehr praktisch und spannend zu sehen, wie jeder Fachbereich arbeitet und was für Aufgaben es dort gibt. Der Einsatz in den Fachbereichen dauert im Durchschnitt 3 Wochen. Zu Beginn wird man meist im Fachbereich vorgestellt und bekommt einen kurzen Leitfaden, in dem man Fragen zum Fachbereich beantwortet und ihn so ein bisschen näher kennenlernt. Ich habe mich bisher in jedem Fachbereich willkommen und integriert gefühlt. Die Aufgaben sind nicht immer leicht, aber man hat genug Zeit, um sich in den Sachverhalt hineinzudenken und nach Lösungen zu recherchieren. Wenn man doch Fragen hat, werden sie immer geduldig beantwortet. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Ausbildung. Auch der theoretische Teil an der Berufsschule ist gut gegliedert und definitiv nicht langweilig. In den Praxis-Phasen in der Verwaltung bekommt man oft die Gelegenheit, das Theorie-Wissen aus der Schule anzuwenden.

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Lars Stadtverwaltung Horb am Neckar

Hallo, ich bin Lars und mache gerade beider Stadtverwaltung Horb a. N. meine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter bei der Großen Kreisstadt Horb am Neckar. Neben der Praxisphase im Rathaus in Horb besuche ich blockweise die Berufsschule. Nach der abgeschlossenen Zwischenprüfung an der Berufsschule darfst du einen Lehrgang an einer der VWA Verwaltungsschulen zur Abschlussprüfung besuchen. Die reguläre Ausbildung dauert 3 Jahre, aber man kann auf 2,5 Jahre verkürzen so wie ich. Während der Ausbildung durchläuft man viele verschiedene Abteilungen. Dazu gehören z.B. der Fachbereich für Recht und Ordnung, Familie, Bildung und Kultur, Stadtentwicklung, Zentraler Steuerungsdienst, Stadtwerke sowie das Stadtmarketing. Die Voraussetzungen für diese Ausbildung ist der Abschluss der Mittleren Reife, die auch ich erworben habe. Hauptsächlich arbeite ich im Büro. Als Azubi darf man aber auch mal gerne auf Außentermine, wie z.B. im Fachbereich für Recht und Ordnung mit gehen. Hier bei der Stadtverwaltung in Horb haben wir flexible Arbeitszeiten, du bekommst also Freizeit, Familie und Arbeit gut unter einen Hut. Deine Ausbildungsvergütung und der dir zustehende Erholungsurlaub orientiert sich an dem aktuell geltenden TVöD, da unsere Verwaltung im öffentlichen Dienst tarifgebunden ist.

L
Lena Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht

Seit 2021 mache ich nun meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der BaFin. Bisher konnte ich mir in meiner Ausbildung viele unterschiedliche Bereiche in der Behörde anschauen, beispielsweise war ich mehrmals in unterschiedlichen Bereichen des Personals eingesetzt. Außerdem durfte ich den Ablauf in der IT, der Materialverwaltung und zweier Vorzimmer kennenlernen. Die vielen unterschiedlichen Einsätze und der abwechslungsreiche Alltag halfen mir dabei, selbstbewusster an neue Aufgaben und Personen heranzutreten und meine Kommunikation zu verbessern. Vom 1. Tag an wurde ich mit offenen Armen empfangen und von allen Seiten unterstützt. Es herrscht ein reger Austausch zwischen den Lehrjahren, weswegen man auch dort noch weitere Ansprechpersonen hat. Schon früh bekommt man das Vertrauen, auch selbstständig Aufgaben erledigen zu können und sich aktiv einzubringen. Die Berufsausbildung ist trial und in Blöcke unterteilt. Man ist 2 Blöcke im Jahr in der Berufsschule (je 6 bis 7 Wochen) und über die Ausbildung verteilt findet berufsbegleitender Unterricht im Bundesverwaltungsamt statt (2 bis 8 Wochen). Den Rest der Zeit ist man in der BaFin. Diese Aufteilung des Lernens gefällt mir besonders gut, weil man sich immer auf die einzelnen Blöcke konzentrieren kann und nicht die ganze Zeit zwischen Berufsschule und Arbeiten hin- und herspringt.

H
Henrike Stadt Wildeshausen

Bei der Stadt Wildeshausen habe ich 2022 meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten begonnen. In den ersten Tagen konnte man gleich ein angenehmes und freundliches Klima im Stadthaus feststellen. Die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten ist in Blöcke eingeteilt. Das heißt, man besucht mehrere Wochen/Monate am Stück die Schule oder arbeitet im Stadthaus, um Praxiserfahrung zu sammeln. Es ist nicht so, dass man nur Dinge verwaltet oder organisiert – die Ausbildung ist sehr vielfältig und wird nie langweilig. Das hängt auch damit zusammen, dass sich jeder der 5 Fachbereiche unterscheidet. Man durchläuft während seiner Zeit in der Ausbildung jeden einzelnen Fachbereich (Bürgerservice, Migration und öffentliche Ordnung; Zentrale Dienste Bildung und Sport; Finanzen und Controlling; Soziales und Familie; Stadtentwicklung, Bau und Umwelt). Bei der Ausbildung sitzt man nicht einfach nur daneben, schaut zu und bekommt Sachen erklärt und gezeigt, sondern man wird als Auszubildende immer mit einbezogen und bekommt Aufgaben übertragen, die man selbstständig und alleine ausführen darf. Somit fühlt man sich wie ein festes Mitglied des Teams. Es handelt sich bei der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten nicht um einen langweiligen Bürojob, sondern man steht jeden Tag vor neuen Herausforderungen, ist bei Außenterminen mit dabei, arbeitet mit Kollegen:innen zusammen in einem Team oder auch mal alleine und wächst jeden Tag mit seinen Aufgaben. Jede:r Mitarbeiter:in ist stets freundlich und offen zu einem. Bei Fragen oder auch Anmerkungen kann man sich stets an jemanden wenden und jede:r hat ein offenes Ohr für einen. Ich durfte selbstständig Aufgaben übernehmen oder an Projekten teilnehmen. Zudem kann man bei Veranstaltungen, wie beispielsweise dem Zukunftstag, bei der Planung und Durchführung mitarbeiten und die Arbeit stellt eine perfekte Mischung aus Teamwork und alleinigem Arbeiten dar. Während meiner Ausbildung lernte ich, wie man mit Gesetzen bzw. Gesetzestexten umgeht und wie man sie anwendet. Zudem schrieb ich Bescheide für Bürger:innen, nahm an diversen Außenterminen teil und lernte, wie man richtig arbeitet. Alles in allem kann ich nur sagen, dass mir die Ausbildung sehr viel Spaß macht und ich sie nur weiterempfehlen kann.

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Passt der Beruf Politiker / Politikerin zu mir?

Du bist geeignet für den Beruf Politiker, wenn

  • du stressresistent bist
  • du nicht so schnell aufgibst
  • du etwas bewegen möchtest
  • du gerne Präsentationen hältst

Du bist eher weniger als Politiker geeignet, wenn

  • du nicht politisch interessiert bist
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Alternativen zum Beruf Politiker

Politiker werden eigentlich immer gesucht, trotzdem sind die bezahlten Posten rar. Je nachdem, was dich am Berufsfeld Politik interessiert, kannst du aber auch in anderen Jobs durchstarten. Interessiert dich das Feld der kommunalen Verwaltung, ist eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/r aussichtsreich. Du kannst hier auch auf Bundes- oder Länderebene arbeiten und so ebenfalls spannende Persönlichkeiten kennenlernen.

Stehst du gern in der Öffentlichkeit, können auch Medienberufe zu dir passen.

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