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Steuerberater / Steuerberaterin
Ausbildung & Beruf

„Das stimmt doch hinten und vorne nicht“, denkst du dir beim Blick auf die Kontoauszüge. Du sitzt an der Steuererklärung für einen Mandanten – seine Rechnungen hast du auf einem Bildschirm, die Kontoauszüge siehst du auf dem anderen. Aber Rechnungssumme und Buchungsbetrag stimmen in den meisten Fällen nicht überein. Wurde Skonto gewährt? Liegt es an der Umsatzsteuer? Hier musst du mal genau nachfragen und greifst zum Telefon.

Berufsbild Steuerberater / Steuerberaterin

Was macht ein Steuerberater (m/w/d)?

Das deutsche Steuerrecht ist kompliziert und ist einem stetigen Wandel unterworfen. Als Steuerberater bzw. Steuerberaterin bist du immer up to date und verfügst über umfangreiches Wissen in Steuerangelegenheiten. So kannst du deine Klienten beraten und in steuerrechtlichen Angelegenheiten unterstützen. Für sie geht es teils um viel Geld, egal ob Privatperson oder Unternehmen.

Diese Aufgaben übernehmen Steuerberater unter anderem:

  • Beratung bei Steuerfragen & Information über Neuerungen
  • Erstellen von Steuererklärungen, Kostenrechnungen, Jahresabschlüssen & mehr
  • Prüfung von Steuerbescheiden & weiteren Dokumenten

Ein Steuerberater nimmt bei Bedarf Kontakt mit dem Amt auf, etwa wenn es Rückfragen gibt oder Beschwerde gegen den Steuerbescheid eingelegt werden soll. Er kann aber auch eine Art Unternehmensberater sein, wenn er Firmen mithilfe seiner fundierten betriebswirtschaftlichen Kenntnisse berät.

Wie sieht der Berufsalltag von Steuerberatern aus?

Dein Tag als Steuerberater bzw. als Steuerberaterin beginnt meist im Büro – vielleicht stehen aber auch schon Auswärtstermine mit Mandanten an? Neben den ständig anfallenden Aufgaben musst du dich auch darum kümmern, auf dem neuesten Stand zu bleiben: Fortbildungen sind für Steuerberater ebenfalls Alltag.

Du bist aber mitnichten den Großteil des Tages mit Bildschirmarbeit befasst: Kommunikation ist für Steuerberater immens wichtig. Sie müssen mit dem Finanzamt in Kontakt treten, bekommen Anrufe von Mandanten oder haben feste Termine. Oft sind sie auf bestimmte Themen spezialisiert und arbeiten mit einem Team aus Steuerfachangestellten, damit die Arbeitslast zu stemmen ist.

Steuerberater haben einen durchaus stressigen Job, der aber gut bezahlt wird. Vielen gefallen die Verantwortung und die abwechslungsreichen Tätigkeitsfelder.

Mandanten beraten Beim Erstellen der Steuererklärung unterstützen Steuerberater erstellt Steuererklärung Steuerberater schlägt Sachverhalt im Gesetz nach Arbeit mit dem Gesetz

Wo arbeitet ein Steuerberater?

Das Arbeitsumfeld eines Steuerberaters ist in der Regel das Büro. Er kann in Festanstellung oder als Selbständiger arbeiten. Angestellt werden Steuerberater meist in großen Steuer- oder Wirtschaftskanzleien. Möchtest du hingegen lieber frei arbeiten, kannst du dein eigenes Unternehmen gründen oder dich mit einem anderen Steuerberater, einem Rechtsanwalt, Notar, etc. zusammentun.

Du bist als Steuerberater nicht nur in deinen eigenen Büroräumen tätig, sondern auch bei deinen Mandanten. Je nach Tätigkeitsschwerpunkt kann man dich möglicherweise auch bei Finanzbehörden oder vor Gericht sehen.

Deine Arbeitszeiten sind oft nicht klar geregelt. Dienstreisen, Abend- und Wochenendarbeit sind bei einigen Kanzleien völlig normal. Außerdem ist zweimal im Jahr besonders viel los: Dann nämlich, wenn die Einreichungsfristen ablaufen. Für Privatleute gibt es hier andere Fristen als für Unternehmen – so ist immer etwas zu tun.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Steuerberater wirst, was man als Steuerberaterin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 11.10.2023

Ausbildung zum Steuerberater / zur Steuerberaterin

Wie kann man Steuerberater werden?

Steuerberater ist genau genommen keine Ausbildung, sondern eine Weiterbildung. Um Steuerberater werden zu können, musst du entweder eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben. Dazu kommt einschlägige Berufserfahrung – erst dann wirst du zur Steuerberater-Prüfung zugelassen und darfst dich (nach Bestehen) Steuerberater nennen.

Diese Varianten der Grundausbildung werden zugelassen:

  • Ausbildung zum Steuerfachangestellten + 10 Jahre Berufserfahrung
  • Ausbildung zum Steuerfachangestellten + Weiterbildung zum Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter + 7 Jahre Berufserfahrung
  • (Duales) Studium, z. B. BWL, Steuerwesen oder Jura, als Bachelor (B.A.) + 3 Jahre Berufserfahrung
  • (Duales) Studium, z. B. BWL, Steuerwesen oder Jura, als Master (M.A.) + 2 Jahre Berufserfahrung

Um nach der bestandenen Prüfung als Steuerberater arbeiten zu dürfen, muss du zunächst die sogenannte Bestellung als Steuerberater beantragen. Das ist in der Regel nur ein formaler Prozess. Bevor du aber viel Zeit und Geld in die Steuerberaterprüfung investierst, solltest du sichergehen, dass du die folgenden Voraussetzungen dafür erfüllst:

  • Keine Vorstrafen
  • Festen Wohnsitz
  • Geordnete Vermögensverhältnisse

Um zur Steuerberater-Prüfung zugelassen zu werden, musst du keine Kurse belegen – sobald du genügend Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du dich anmelden. Die Prüfung zum Steuerberater findet jedes Jahr im Oktober statt und besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Aufgrund der hohen Durchfallquoten ist sie gefürchtet und berüchtigt.

Die Steuerberaterprüfung

Inhalte der Prüfung

Es wird empfohlen, etwa 1,5 bis 2 Jahre vor Ablegen der Prüfung mit dem Lernen zu beginnen. Es gibt aber natürlich wichtige Themen, auf die du dich im Rahmen von Fortbildungen oder im Selbststudium vorbereiten kannst. Zum Bestehen sind Kurse fast schon notwendig. Prinzipiell solltest du dich aber auch darauf vorbereiten, dass du über viele Monate hinweg deine Freizeit nur mit Lernen verbringen wirst und alles andere, auch deine Familie und Freunde, für diese Zeit vernachlässigen musst.

In den schriftlichen und mündlichen Prüfungen können diese Themen abgefragt werden:

  • Verfahrensrecht
  • Umsatzsteuer
  • Erbschaftssteuer
  • Bewertungsrecht
  • Einkommenssteuer
  • Körperschaftssteuer
  • Gewerbesteuer
  • Außensteuer
  • Interne Steuer
  • Buchführung
  • Bilanzwesen
  • Umwandlungssteuerrecht

Kosten für die Weiterbildung zum Steuerberater

Willst du Steuerberater werden, können inklusive Kursgebühren und Anmelde- sowie Prüfungsgebühr 10.000 bis 15.000 Euro zusammenkommen – auf Anmeldung und Prüfung entfallen etwa 1.000 davon. Das ist nicht günstig, motiviert aber natürlich auch. Außerdem wartet auf dem Bestehen ein hoher Gehaltssprung auf dich.

Keine leichte Prüfung

So hoch waren die Durchfallquoten in der Steuerberatungsprüfung der letzten Jahre:

  • 2019: 42,5 Prozent
  • 2018: 49,5 Prozent
  • 2017: 58,4 Prozent
  • 2016: 53,9 Prozent
  • 2015: 48,6 Prozent

Lass dich aber von diesen Zahlen nicht entmutigen – jeder, der motiviert ist, kann es schaffen! Wenn du Steuerberater werden willst, musst du hartnäckig bleiben und dich wirklich für die Prüfung einsetzen. Das Gefühl, wenn du sie bestanden hast, ist dann sicher unbeschreiblich. Außerdem wirst du belohnt mit hervorragenden Berufsaussichten, vielen Weiterbildungsmöglichkeiten und einem Einstiegsgehalt von bis zu 5.300 Euro brutto.

Schulfächer
  • Mathe
  • Wirtschaft
  • Deutsch
Stärken
  • Analytische Fähigkeiten
  • Durchhaltevermögen
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Büro
  • Feste Zeiten
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Gute Noten in Mathe und Wirtschaft bereiten dich perfekt auf die Arbeit als Steuerberater vor. Sie sind grundlegend für die Arbeit mit Zahlen und wirtschaftlichen Zusammenhängen. Aber auch gute Leistungen in Deutsch können hilfreich sein, um Texte aus dem Steuerrecht zu erfassen und zu lernen. Nur mit Durchhaltevermögen schaffst du es auch tatsächlich, die harte Prüfung zu bestehen und Steuerberater zu werden. Mit analytischen Fähigkeiten setzt du das Steuerrecht gekonnt ein, und durch sorgfältiges und genaues Arbeiten unterläuft dir kein Fehler. Als Steuerberater arbeitest du in der Regel zu festen Zeiten in einem Büro. Dienstreisen kommen nur selten vor.

Welche Fähigkeiten braucht ein Steuerberater?

Als Steuerberaterin solltest du Freude an der Arbeit mit Zahlen haben und über ein gutes Verständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen verfügen. Nur so kannst du sicher sein, dass deine Berechnungen oder die Auslegung einer Steuerfrage korrekt sind. Da es für deine Kunden um viel Geld gehen kann, ist gründliches Arbeiten als Steuerberater selbstverständlich. Mit Stressresistenz und Zuverlässigkeit schaffst du es stets, alle Fristen einzuhalten. Da du aber auch Dienstleister bist, gehört ein freundlicher und serviceorientierter Umgang mit Kunden zu deiner Arbeitsweise. Nicht zuletzt sind Loyalität und Verschwiegenheit wichtige Voraussetzungen für Steuerberater, denn kein Kunde möchte, dass du überall von seiner finanziellen Situation erzählst.

Die wichtigsten Voraussetzungen für Steuerberater sind aber Disziplin und Hartnäckigkeit. Denn nur mit diesen Punkten kannst du die gefürchtete Steuerberaterprüfung bestehen und tatsächlich in diesem Beruf arbeiten.

Wie viel verdient man als Steuerberater in der Ausbildung?

In der Ausbildung zum Steuerfachangestellten kannst du mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 750 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 850 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 950 Euro

Du möchtest mehr über das Steuerberater Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Lea - Azubi bei der ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Lea ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Im 1. Ausbildungsjahr lernt man erstmal viele allgemeine organisatorische Verwaltungs- und Büroabläufe. Zudem bekommt man den ersten Eindruck von Teamarbeit unter den Kollegen und Mandanten sowie den ersten Einblick in verschiedene Firmen und Branchen durch das Bearbeiten von Finanzbuchhaltungen. Im 2. Ausbildungsjahr kommen komplexe Mandanten mit schwierigeren Geschäftsfällen dazu, sodass man sein Wissen aus der Berufsschule mit der Praxis verbinden kann. Auch die Bearbeitung von Einkommensteuererklärungen gehört ab dann zu deinen Aufgaben. Im 3. Ausbildungsjahr bekommt man dann seine eigenen Mandanten zugewiesen und bearbeitet diese gemeinsam im Team bis zu ihrem Jahresabschluss. Außerdem fallen die verschiedensten jährlichen Steuererklärungen zur Bearbeitung an.

Jessica - Azubi bei der ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Jessica ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ich persönlich finde das Thema Steuern, Buchhaltung und Co. ziemlich cool und keineswegs trocken :). Es ist meiner Ansicht nach eher eine große Knobelaufgabe, die durchaus Kreativität, Mit- und Weiterdenken erfordert, um den optimalen Weg zu finden, wie man was verbucht, um das bestmögliche Ergebnis im jeweiligen Fall zu erzielen. Und es ist ein Mix aus spannend und verwunderlich, wenn man mitbekommt, welche Schlupflöcher gerade für Unternehmen so bestehen, um - komplett legal! - möglichst wenig Steuern zu zahlen, denn keine Buchführung und keine Steuererklärung ist wie die Andere.Zudem ist das System der doppelten Buchführung meiner Ansicht nach ein unglaublich elegantes, logisch aufgebautes System. Diese Art Zahlen zu systematisieren, um daraus wiederum diverse Erkenntnisse abzuleiten, finde ich äußerst ansprechend :).Achte darauf, dass du direkt von Beginn an ganz viel über Verständnis lernst, nicht primär über Auswendig-Pauken! Wenn du das System dahinter verstanden hast, kannst du dir das Pauken nämlich zu großen Teilen sparen - weil du dir dann herleiten kannst, wie was zusammenhängt und funktioniert.Ich wünsch dir viel Spaß in der Ausbildung :).

Celina - Azubi bei EY
Celina EY

„Und, was für eine Ausbildung machst du?“ Auf diese folgt oftmals die nächste Frage: „Steuern, Finanzen, Gesetze: Ist das nicht total langweilig und trocken?“. Ich kann euch versichern, langweilig ist die Ausbildung zur Steuerfachangestellten bei EY definitiv nicht. Was man alles erlebt und wie ich zu dieser Ausbildung gekommen bin, erfahrt ihr hier. Hallo, mein Name ist Celina Paschedag. Ich bin 18 Jahre alt und habe im August 2021 mein Fachabitur in Wirtschaft bestanden. Rechnungswesen, Wirtschaft und Recht mag für manche eine Qual sein. Mir haben diese Fächer während der Schulzeit besonders viel Spaß gemacht. Deswegen war für mich nach der Schule sofort klar: Ich mache eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Aber schon vorher habe ich mich viel mit Zahlen und deren Zusammenhängen beschäftigt, weil sie mich einfach interessiert haben. Beim Einkaufen beispielsweise wusste ich auf dem Weg zur Kasse schon immer den genauen Betrag, den ich zahlen musste. Aller Anfang ist schwer: Nach meinem Schulabschluss habe ich mich für einen Ausbildungsplatz in einer Kanzlei beworben – und ihn bekommen. Allerdings hat sich schnell herausgestellt, dass das dortige Umfeld nicht zu mir passte. Also war ich auf der Suche nach Alternativen. Eine Schulfreundin hat mich auf EY aufmerksam gemacht. Ich war sofort überzeugt und habe mich ohne lange zu überlegen beworben. Kurz darauf wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen und zum 1. Mal hatte ich das Gefühl, dass jemand meine Bewerbung tatsächlich gelesen hat. Nach dem Gespräch hat mein Bauchgefühl es bestätigt: „Hier will ich arbeiten!“. Nach nicht mal einem Tag kam die Zusage und EY hat sich sofort um alles gekümmert. So konnte ich meine Ausbildung direkt dort fortführen. Was mir an EY gefällt? Die vielen Einblicke in unterschiedliche Unternehmen und Branchen. Generell ist die Ausbildung zur Steuerfachangestellten bei EY sehr vielseitig und abwechslungsreich. Ich lerne mit den Gesetzen umzugehen, Steuererklärungen zu machen sowie die Finanz- und Lohnbuchhaltung. Es ist interessant, dass man durch Zahlen versteht, wie ein Unternehmen wächst, aber auch, wo Probleme liegen. Superspannend ist der Kontakt und Austausch mit internationalen Mandant:innen. Langeweile habe ich hier noch nie erlebt.

Fynn - Azubi bei der Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft
Fynn Treuhand Hannover Steuerberatung und Wirtschaftsberatung für Heilberufe GmbH

AZUBIYO: Warum hast du dich damals für eine Ausbildung als Steuerfachangestellter bei der Treuhand Hannover entschieden? Fynn: Bevor ich mich für eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten bei der Treuhand Hannover entschieden habe, habe ich damals ein Praktikum bei einer Steuerkanzlei gemacht und das hat mir so gut gefallen, dass ich mich daraufhin bei der Treuhand Hannover beworben habe. Die Treuhand Hannover ist ein sehr großes Unternehmen mit sehr vielen Möglichkeiten. Die Treuhand Hannover unterstützt dich bei der Ausbildung zum Beispiel mit innerbetrieblichem Unterricht und man kann sich super weiterbilden (wie beispielsweise zum Steuerfachwirt, Bilanzbuchhalter oder auch zum Steuerberater). Man bekommt eine Fahrkarte, sodass man kostenlos zur Arbeit oder zur Schule kommt und, was ich persönlich sehr wichtig finde, ist die Gleitzeit. AZUBIYO: Wie sieht dein Arbeitsalltag derzeit als ausgebildeter Steuerfachangestellter aus? Was sind deine Haupttätigkeiten? Fynn: Mein Arbeitsalltag ist immer unterschiedlich, da ich ihn selber gestalten kann. Durch die Gleitzeit fange ich eigentlich jeden Tag um eine andere Uhrzeit an und da ich teilweise auch von zuhause, im Home-Office, arbeiten kann, ist jeder Tag unterschiedlich. Neben der Erstellung von Steuererklärungen und Jahresabschlüssen, arbeite ich hauptsächlich an der monatlichen Buchführung meiner Mandanten. AZUBIYO: Was hast du jetzt, nach deiner abgeschlossenen Ausbildung, noch für Ziele? Was möchtest du noch erreichen? Fynn: Nach meiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung habe ich erst einmal ein paar Jahre gearbeitet und strebe jetzt meine Weiterbildung zum Steuerfachwirt an. Hierbei werde ich von meinen Arbeitskollegen sowie, unter anderem finanziell, von der Treuhand Hannover unterstützt. AZUBIYO: Was denkst du, welche Fähigkeiten und Kenntnisse sollte man mitbringen, wenn man eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten anstrebt? Fynn: Also mir hat geholfen, dass ich schon gute Kenntnisse in Rechnungswesen hatte. Dies ist zum Beispiel eins der Hauptfächer in der Schule. Aber ich denke mit einem guten Realschulabschluss oder Abitur und Fleiß kann man auch ohne große Vorkenntnisse die Ausbildung gut schaffen.

Viktoria – Auszubildende bei MÖHRLE HAPP LUTHER
Viktoria MÖHRLE HAPP LUTHER Service GmbH

Viktoria (20) absolviert gerade ihre Ausbildung zur Steuerfachangestellten bei MÖHRLE HAPP LUTHER in Hamburg.AZUBIYO hat sie von ihren Erfahrungen und ihrem Bewerbungsprozess berichtet. „Hallo, ich bin Viktoria und befinde mich in meinem 2. Ausbildungsjahr zur Steuerfachangestellten. Die Ausbildung absolviere ich bei MÖHRLE HAPP LUTHER. Im Folgenden möchte ich Euch erzählen, weshalb ich mich für diese tolle Ausbildung entschieden habe, die mir immer noch viel Spaß macht. Nach meinem Abitur 2015 habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, was ich zukünftig machen möchte − eine Ausbildung, ein duales Studium oder nur studieren? Nach vielem Überlegen habe ich mich für eine Ausbildung entschieden, weil ich bereits während der Ausbildung viele Erfahrungen sammeln und finanziell auf eigenen Beinen stehen kann. Da stellte sich die nächste Frage: Was für eine Ausbildung möchte ich machen bei der großen Auswahl heutzutage? Ich habe mich von meinen Freunden und meiner Familie beraten lassen sowie Eignungstests gemacht. Da ich Interesse an Wirtschaft hatte und bereits erste Erfahrungen in Rechnungswesen und Wirtschaftslehre am Wirtschaftsgymnasium sammeln konnte, habe ich eine Ausbildung im wirtschaftlichen Bereich gesucht. Ich bin bei der Suche auf die Ausbildung zur Steuerfachangestellten gestoßen und habe mich im Internet genauer informiert. Ich habe festgestellt, dass die Ausbildung eine perfekte Grundlage für die berufliche Zukunft ist, weil man sich z.B. zum Steuerfachwirt, Bilanzbuchhalter oder Steuerberater weiterbilden kann. Nachdem ich mich entschieden hatte, dass ich die Ausbildung zur Steuerfachangestellten machen wollte, habe ich im Internet nach einem guten Ausbildungsbetrieb gesucht. Die Homepage von MÖHRLE HAPP LUTHER, damals noch MDS MÖHRLE Partnerschaft mbB, hat mich aufgrund der Auszeichnungen in den einzelnen Fachbereichen, aber auch als Hamburgs bester Arbeitgeber seit 2012, angesprochen. Ich war beim Bewerbungsprozess positiv überrascht, dass ich schnell eine Einladung zum persönlichen Gespräch bekommen habe und weder ein Assessment-Center durchlaufen noch einen Einstellungstest machen musste. Bereits beim Vorstellungsgespräch habe ich gemerkt, dass man bei MÖHRLE HAPP LUTHER viel Wert auf den Charakter der zukünftigen Auszubildenden legt. Ich habe bis jetzt viele positive Erfahrungen in der Ausbildung bei MÖHRLE HAPP LUTHER gesammelt. Aufgrund der verschiedenen Mandanten und den Aufgaben wie z.B. der Erstellung einer Einkommensteuererklärung, eines Jahresabschlusses oder der Finanzbuchhaltung ist die Ausbildung abwechslungsreich und spannend. Ich habe immer etwas zu tun! Außerdem ist es interessant, wie man die Theorie, die man in der Berufsschule erlernt, in die Praxis umsetzt. Die Ausbildung macht mir bei MÖHRLE HAPP LUTHER Spaß, weil ich in einem lockeren Arbeitsumfeld mit einem familiären Umgangston arbeite und freundliche und engagierte Arbeitskollegen um mich habe, die mir bei Fragen gerne weiterhelfen. Ich bin mit der Entscheidung, bei MÖHRLE HAPP LUTHER zu arbeiten, vollkommen zufrieden. =)"

J
Julia Acconsis GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Seit 3 Monaten bin ich nun hier bei der Acconsis und ich bin wirklich zufrieden. Von Kollegen und Mitarbeitern wird man sehr herzlich und freundlich aufgenommen. Der Beruf und die Aufgaben machen mir Spaß, da sie so abwechslungsreich sind und man immer dazulernt. In meinen 2 Monaten habe ich schon einige Buchhaltungen und kleine Einkommensteuererklärungen gemacht. Besonders gut gefällt mir, dass das gelernte Wissen aus der Schule gleich praktisch angewendet werden kann. Außerdem gibt es zusätzlich sehr viele Schulungen und Seminare von der Acconsis, um sich weiterbilden zu können. Anfangs ist es natürlich noch sehr viel, was man verstehen und lernen muss, aber davor braucht man keine Angst haben. Bei jeglichen Fragen oder Unklarheiten wird einem sofort geholfen.

L
Lucia Acconsis GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Ich bin schon seit über einem Jahr bei der Acconsis. Vor Beginn meiner Ausbildung habe ich damals ein Praktikum in der Acconsis GmbH gestartet und habe sehr schnell gemerkt, wie viel Spaß mir der Beruf macht. Außerdem ist mir das Kollegium schnell ans Herz gewachsen. Die Mitarbeiter sind sehr herzlich und stehen einem immer zur Verfügung, wenn man etwas auf dem Herzen oder auch Fragen zu gewissen Themen hat. Was ich besonders schätze sind die schulische Unterstützung und auch die jährlichen Mitarbeitergespräche. Ich finde es gut, dass man von Anfang an in allen Bereichen angelernt wird und den Großteil der Arbeiten eigenständig erarbeiten darf. Angenehm ist der Wechsel zwischen Theorie und Praxis, wobei theoretische Fragen in der Praxis geklärt werden können.

A
Alexander Acconsis GmbH Steuerberatungsgesellschaft

„Nach dem Abitur wusste ich nicht, was ich beruflich machen wollte. Auf Empfehlung meiner Familienmitglieder wurde mir geraten, dass ich verschiede Dinge ausprobieren sollte wie Bodenleger, Maler, Metzger, Brauer, Landschaftsgärtner etc., um zu sehen, was mir gefallen könnte. Schließlich habe ich ein Praktikum bei der Acconsis gemacht, um zu sehen, wie der Alltag eines Steuerfachangestellten aussieht. Anfangs hat es etwas gedauert, mich zurechtzufinden... Doch dann hat es mir so sehr gefallen, dass ich beschlossen habe, die Ausbildung anzutreten. Ich kriege Aufgaben gestellt, welche angepasst sind auf meine jeweiligen Kenntnisse. Ab und zu auch Fälle, die schon einen ausgebildeten Steuerfachangestellten fordern, aber genau diese Fälle finde ich so spannend. Mit zunehmender Erfahrung werden die Aufgaben einfacher und interessanter. Meine Ausbilderin, Chefs und Kollegen geben sich viel Mühe, dass ich so viel wie möglich verstehe. Falls jedoch Fragen aufkommen sollten, sind sie immer offen für Fragen und unterstützen mich, wenn ich mal nicht mehr weiter wissen sollte. Auch wenn Fragen aus der Berufsschule auftreten z.B. für Prüfungen oder Leistungsnachweise, setzen wir uns zusammen hin und gehen die Fragen durch, bis ich es verstehe. Mir gefällt die Ausbildung sehr gut bei der Acconsis und ich freue mich schon, mit Hilfe meiner Kollegen, meinen Abschluss zum Steuerfachangestellten hier machen zu können"

M
Marinell und Sebastian Acconsis GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Sebastian: „Auf den Beruf des Steuerfachangestellten bin ich damals in meiner Schulzeit durch meine Lehrerin aufmerksam geworden, sie erkannte früh meine Fähigkeiten in den Fächern Rechnungswesen sowie BWL und machte mich daher auf diesen Beruf aufmerksam. Daraufhin habe ich mich über das Berufsbild und mögliche Aufstiegschancen vom Steuerfachwirt, Bilanzbuchhalter bis hin zum Steuerberater informiert, woraufhin ich mir eine mittelständische Kanzlei gesucht habe, in der mir alle Entwicklungsmöglichkeiten in meiner Zukunft offenstehen. Meine Bewerbung lief damals noch recht klassisch ab, ich verschickte meine Bewerbungsunterlagen mit der Post und wurde daraufhin einige Wochen später zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, anschließend bekam ich einige Wochen später eine weitere Einladung, bei der mir am Ende eine Ausbildungsstelle angeboten wurde. In meiner Ausbildung durchlief ich sämtliche Bereiche, die eine Steuerkanzlei zu bieten hatte, von der Erstellung von Finanzbuchführungen, Aufstellen von Jahresabschlüssen, Abrechnen von Gehältern bis bin zu Steuererklärungen von Privatpersonen und Firmen. Dabei wurde ich immer von einer erfahrenen Mitarbeiterin betreut, die meine angefallenen Arbeiten koordinierte und überwachte, damit ich nicht überfordert wurde. Obwohl ich mittlerweile bereits einige Berufserfahrung und eine Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter hinter mir habe, habe ich es bisher keinen Tag bereut diesen Weg eingeschlagen zu haben, da dieser Beruf jeden Tag neue Herausforderungen bietet." Marinell: „Auf den Beruf des Steuerfachangestellten bin ich damals durch den jährlichen Infoabend für Berufsausbildungen an meiner Schule und besonders auch durch meine damalige Klassenlehrerin aufmerksam geworden. Sie erkannte mein Interesse in den Fächern Rechnungswesen und Betriebswirtschaftslehre. Über Ihre Kontakte konnte ich in den Ferien mittels eines Schülerpraktikums Einblicke in die Bereiche eines Steuerfachangestellten erhalten. Schnell merkte ich, dass mir dieser Aufgabenbereich liegt. Folglich bewarb ich mich bei der Acconsis (ehemals Consilia) und erhielt nach nur wenigen Tagen eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Nach einem lockeren Bewerbungsgespräch und einer Führung durch die Räumlichkeiten dauerte es wieder nur wenige Tage, bis ich eine Zusage erhalten habe. In der Ausbildung lernte ich alle Bereiche eines Steuerfachangestellten kennen. Ich erstellte Finanzbuchhaltungen, Lohnabrechnungen, Jahresabschlüsse und Steuererklärungen für gewerbliche Betriebe sowie private Einkommensteuererklärungen für natürliche Personen. Hierbei wurde ich stets von freundlichen und kompetenten Kollegen unterstützt und koordiniert."

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Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Steuerberater

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