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Steuerfachangestellter / Steuerfachangestellte
Ausbildung & Beruf

274 freie Stellen
Ausbildung Steuerfachangestellter

Heute steht noch ein Treffen mit deinem Mandanten an. Dabei bist du auch für die Vor- und Nachbereitung der Gesprächstermine zuständig. Seine Steuererklärungen hast du zum Glück bereits bearbeitet, die Steuerbescheide überprüft und weitere Unterlagen vorbereitet. Über die Ergebnisse sprecht ihr jetzt.

Berufsbild Steuerfachangestellter / Steuerfachangestellte

Was macht ein Steuerfachangestellter (m/w/d)?

Steuerfachangestellte sind die „rechte Hand“ von Steuerberatern sowie Wirtschaftsprüfern. Sie helfen bei der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung von Mandanten als wichtige Ansprechpartner. Für die Mandanten übernehmen sie kaufmännische Arbeiten, wie die Verarbeitung von Rechnungen, Belegen und Kontoauszügen und die Kontrolle von Buchführungen. Hierfür überprüfen sie Daten und Belege wie Rechnungen, Bankbelege und Kassenbücher und besprechen daraufhin die Ergebnisse mit den Mandanten. Darüber hinaus bearbeiten sie deren Steuererklärungen und überprüfen Steuerbescheide. Die Mandanten können aus den verschiedensten Bereichen stammen – so bekommen Steuerfachangestellte Einblicke in verschiedene Unternehmen, unter anderem aus der Industrie oder aus dem Handwerk.

Außerdem stehen sie in Kontakt mit Finanzämtern und Sozialversicherungsträgern. Organisation und Planung fallen dabei auch in ihren Tätigkeitsbereich. Als Steuerfachangestellter planst und überwachst du Termine und stellst sicher, dass gewisse Fristen eingehalten werden.

Daneben arbeitest du Schriftsätze wie Stellungnahmen und Einsprüche aus und kümmerst dich um den Postein- und Postausgang.

Lohn- und Gehaltsabrechnungen gehören auch zu deinem Job als Steuerfachangestellte. Mithilfe von speziellen Softwares berechnest du Lohn- und Kirchensteuer, Sozialabgaben und den Nettolohn von Mitarbeitern. Arbeitnehmer meldest du auch bei den Sozialversicherungsträgern ab und an. Außerdem führst du ihre Versicherungsnachweise.

Wie sieht der Berufsalltag als Steuerfachangestellter aus?

Als Steuerfachangestellter bzw. Steuerfachangestellte befindest du dich größtenteils vor einem Bildschirm. Du arbeitest meist mithilfe elektronischer Verfahren und Kommunikationstechnik sowie mit spezifischen Softwareprogrammen. In Kontakt kommst du dabei auch mit Vorschriften und Gesetzestexten, die in Verbindungen mit Steuerangelegenheiten stehen. Hier musst du dich permanent weiterbilden, damit du trotz der regelmäßigen Aktualisierungen und Neuerungen des Steuerrechts auf dem neuesten Stand bleiben kannst.

Deinen Arbeitsalltag verbringst du meist allein, du arbeitest selbstständig an deinen Aufgaben, besprichst dich aber auch mit Vorgesetzten und weiteren Fachkräften. Natürlich hast du auch Kontakt zu deinen Mandanten, diese betreust und berätst du mit bester Absicht. Wichtig ist hier Kommunikationsstärke und Kompetenz. Außerdem ist Vertrauenswürdigkeit sehr relevant als Steuerfachangestellter bzw. Steuerfachangestellte, schließlich geben deine Mandanten vertrauliche Informationen an dich weiter.

Täglich hast du mit Unterlagen wie Jahresabschlussberichten, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Bilanzen sowie Steuererklärungen und Steuerbescheiden zu tun. Hier ist Konzentration gefragt. Bei der Prüfung von Bescheiden und Erstellung von Steuererklärungen sollen sich natürlich keine Fehler einschleichen.

Steuerfachangestellter spricht mit seinen Mandanten Steuerfachangestellte arbeitet an Steuererklärungen und Steuerbescheiden Lohn- und Gehaltsabrechnungen durchführen Unterlagen für Mandanten vorbereiten Arbeit mit Gesetzestexten Arbeit in der Kanzlei

Wo arbeitet ein Steuerfachangestellter?

Steuerfachangestellte können in Kanzleien und Büros von Steuerberatern, Wirtschafts- oder Buchprüfern arbeiten. Beschäftigung finden sie darüber hinaus in Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungs- und Buchprüfungsgesellschaften. Eine weitere Möglichkeit ist die Tätigkeit in einem Wirtschaftsunternehmen, beispielsweise in den Bereichen Rechnungswesen, Buchführung oder Personalsachbearbeitung. Als Steuerfachangestellter arbeitest du in erster Linie im Büro.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Steuerfachangestellter wirst, was man als Steuerfachangestellte macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 06.09.2023

Ausbildung zum Steuerfachangestellten / zur Steuerfachangestellten

Wie werde ich Steuerfachangestellter? Wie läuft die Ausbildung zum Steuerfachangestellten ab?

In deiner Ausbildung als Steuerfachangestellter bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine schriftliche Zwischenprüfung, am Ende der Ausbildung warten eine schriftliche (in den Fächern Steuerwesen, Rechnungswesen sowie in Wirtschafts- und Sozialkunde) und eine mündliche Abschlussprüfung auf dich. Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Steuerfachangestellter bzw. staatlich anerkannte Steuerfachangestellte.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Steuerfachangestellte.

Art der Ausbildung:
duale Ausbildung
Art der Ausbildung: duale Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung möglich
Ausbildungsvergütung:
orientiert sich an Empfehlungen der Steuerberaterkammern
Ausbildungsvergütung: orientiert sich an Empfehlungen der Steuerberaterkammern

Was lernt man in der Ausbildung zum Steuerfachangestellten?

In deiner Ausbildung als Steuerfachangestellte bzw. als Steuerfachangestellter lernst du die für den Job nötigen Grundlagen kennen: In der Berufsschule erwirbst du Kenntnisse in den Fächern Rechnungswesen, Wirtschafts- und Steuerlehre. Daneben wird dir zusätzlich Wissen in allgemeinen Fächern wie Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde vermittelt.

Dagegen erfährst du im Unternehmen, wie man z.B. Lohn- und Gehaltsabrechnungen oder Bilanzen erstellt. Welche Arten von Buchführung, welche Regelungen zur Datensicherheit und wie man Umsatzsteuererklärungen erstellt, lernst du natürlich auch. Programme, mit denen du später täglich arbeiten wirst, werden dir vorgestellt und genau erklärt.

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das Azubiyo-Ausbildungslexikon:

  • B wie Buchführung: Bedeutet im wahrsten Sinne des Wortes wie du ein „Buch führst“ über Geschäftseinnahmen und -ausgaben. All das lernen Steuerfachangestellte in der Ausbildung.
  • P wie Personalwesen: Hier lernst du alles, was du über Personalmanagement wissen musst, – von der Beschaffung der Mitarbeiter bis hin zu deren Einsatz.
  • R wie Rechnungswesen: Hier dreht sich alles um Zahlen! Steuerfachangestellte kümmern sich um Zahlungsvorgänge, Löhne, Mahnungen, Haushaltspläne und mehr.

Steuerfachangestellter: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind.

Steuerfachangestellte bzw. Steuerfachangestellter kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Mehr als die Hälfte der Azubis startet mit Abi oder Fachabi in die Ausbildung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ermittelt hat. Die anderen Azubis haben einen mittleren Abschluss. Azubis mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss gibt es kaum. Wenn du also mindestens einen mittleren Schulabschluss hast, stehen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz sehr gut. Mit einem anderen Abschluss ist es aber auch nicht unmöglich, einen Ausbildungsplatz zu finden.

Schulfächer
  • Mathe
  • Wirtschaft
  • Deutsch
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Neugierde & Lernbereitschaft
  • Durchhaltevermögen
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Büro
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Viel Kontakt mit Menschen

Mit guten Noten in Wirtschaft kannst du in dieser Ausbildung auf jeden Fall punkten. Auch gute Mathe- und Deutschkenntnisse können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss.

Am wichtigsten ist, dass du die passenden Stärken mitbringst. Steuerfachangestellte sollten Neugierde und Lernbereitschaft mitbringen sowie sorgfältig und genau arbeiten können, zum Beispiel bei der ordnungsgemäßen Erfassung der Geschäftsvorfälle.

Als Steuerfachangestellte ist deine Arbeitsumgebung in der Regel das Büro. Typisch in diesem Beruf sind außerdem flexible Arbeitszeiten und Dienstreisen nur in Ausnahmefällen.

Aber Steuerfachangestellte sind nicht gleich Steuerfachangestellte. Deine Arbeitsbedingungen können auch ganz anders aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Steuerfachangestellter in der Ausbildung?

Steuerfachangestellter bzw. Steuerfachangestellte erhalten eine Ausbildungsvergütung, die sich an den Empfehlungen den Steuerberaterkammern orientiert. Folgende Spannen gelten bei den Empfehlungen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 850 bis 1.400 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 950 bis 1.450 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.050 bis 1.500 Euro

Weitere Infos zum Gehalt findest du auf der Gehaltsseite Steuerfachangestellter.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Lea - Azubi bei der ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Lea ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Im 1. Ausbildungsjahr lernt man erstmal viele allgemeine organisatorische Verwaltungs- und Büroabläufe. Zudem bekommt man den ersten Eindruck von Teamarbeit unter den Kollegen und Mandanten sowie den ersten Einblick in verschiedene Firmen und Branchen durch das Bearbeiten von Finanzbuchhaltungen. Im 2. Ausbildungsjahr kommen komplexe Mandanten mit schwierigeren Geschäftsfällen dazu, sodass man sein Wissen aus der Berufsschule mit der Praxis verbinden kann. Auch die Bearbeitung von Einkommensteuererklärungen gehört ab dann zu deinen Aufgaben. Im 3. Ausbildungsjahr bekommt man dann seine eigenen Mandanten zugewiesen und bearbeitet diese gemeinsam im Team bis zu ihrem Jahresabschluss. Außerdem fallen die verschiedensten jährlichen Steuererklärungen zur Bearbeitung an.

Jessica - Azubi bei der ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Jessica ATG Allgäuer Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ich persönlich finde das Thema Steuern, Buchhaltung und Co. ziemlich cool und keineswegs trocken :). Es ist meiner Ansicht nach eher eine große Knobelaufgabe, die durchaus Kreativität, Mit- und Weiterdenken erfordert, um den optimalen Weg zu finden, wie man was verbucht, um das bestmögliche Ergebnis im jeweiligen Fall zu erzielen. Und es ist ein Mix aus spannend und verwunderlich, wenn man mitbekommt, welche Schlupflöcher gerade für Unternehmen so bestehen, um - komplett legal! - möglichst wenig Steuern zu zahlen, denn keine Buchführung und keine Steuererklärung ist wie die Andere.Zudem ist das System der doppelten Buchführung meiner Ansicht nach ein unglaublich elegantes, logisch aufgebautes System. Diese Art Zahlen zu systematisieren, um daraus wiederum diverse Erkenntnisse abzuleiten, finde ich äußerst ansprechend :).Achte darauf, dass du direkt von Beginn an ganz viel über Verständnis lernst, nicht primär über Auswendig-Pauken! Wenn du das System dahinter verstanden hast, kannst du dir das Pauken nämlich zu großen Teilen sparen - weil du dir dann herleiten kannst, wie was zusammenhängt und funktioniert.Ich wünsch dir viel Spaß in der Ausbildung :).

Celina - Azubi bei EY
Celina EY

„Und, was für eine Ausbildung machst du?“ Auf diese folgt oftmals die nächste Frage: „Steuern, Finanzen, Gesetze: Ist das nicht total langweilig und trocken?“. Ich kann euch versichern, langweilig ist die Ausbildung zur Steuerfachangestellten bei EY definitiv nicht. Was man alles erlebt und wie ich zu dieser Ausbildung gekommen bin, erfahrt ihr hier. Hallo, mein Name ist Celina Paschedag. Ich bin 18 Jahre alt und habe im August 2021 mein Fachabitur in Wirtschaft bestanden. Rechnungswesen, Wirtschaft und Recht mag für manche eine Qual sein. Mir haben diese Fächer während der Schulzeit besonders viel Spaß gemacht. Deswegen war für mich nach der Schule sofort klar: Ich mache eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten. Aber schon vorher habe ich mich viel mit Zahlen und deren Zusammenhängen beschäftigt, weil sie mich einfach interessiert haben. Beim Einkaufen beispielsweise wusste ich auf dem Weg zur Kasse schon immer den genauen Betrag, den ich zahlen musste. Aller Anfang ist schwer: Nach meinem Schulabschluss habe ich mich für einen Ausbildungsplatz in einer Kanzlei beworben – und ihn bekommen. Allerdings hat sich schnell herausgestellt, dass das dortige Umfeld nicht zu mir passte. Also war ich auf der Suche nach Alternativen. Eine Schulfreundin hat mich auf EY aufmerksam gemacht. Ich war sofort überzeugt und habe mich ohne lange zu überlegen beworben. Kurz darauf wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen und zum 1. Mal hatte ich das Gefühl, dass jemand meine Bewerbung tatsächlich gelesen hat. Nach dem Gespräch hat mein Bauchgefühl es bestätigt: „Hier will ich arbeiten!“. Nach nicht mal einem Tag kam die Zusage und EY hat sich sofort um alles gekümmert. So konnte ich meine Ausbildung direkt dort fortführen. Was mir an EY gefällt? Die vielen Einblicke in unterschiedliche Unternehmen und Branchen. Generell ist die Ausbildung zur Steuerfachangestellten bei EY sehr vielseitig und abwechslungsreich. Ich lerne mit den Gesetzen umzugehen, Steuererklärungen zu machen sowie die Finanz- und Lohnbuchhaltung. Es ist interessant, dass man durch Zahlen versteht, wie ein Unternehmen wächst, aber auch, wo Probleme liegen. Superspannend ist der Kontakt und Austausch mit internationalen Mandant:innen. Langeweile habe ich hier noch nie erlebt.

Giulia - Azubi bei der Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft
Giulia Treuhand Hannover Steuerberatung und Wirtschaftsberatung für Heilberufe GmbH

AZUBIYO: Warum hast du dich für eine Ausbildung bei der Treuhand Hannover entschieden? Giulia: Die Internetseite sowie die Stellenausschreibung der Treuhand Hannover hatten mich besonders angesprochen und ich hatte das Gefühl, dort fühlt man sich gut aufgehoben und kann in sein Berufsleben starten. Abgesehen davon ist die Treuhand Hannover sehr zentral und ohne Probleme mit jeglichen Verkehrsmitteln zu erreichen. AZUBIYO: Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag als Auszubildende Steuerfachangestellte vorstellen? Giulia: Mein Arbeitstag in der Treuhand Hannover beginnt sehr früh, meistens zwischen 6:00 Uhr und 6:30 Uhr. Manche meiner Kollegen beginnen erst um 7:30 Uhr, andere erst um 9:00 Uhr. Durch die Gleitzeit können wir flexibel sein und sind an keine feste Zeit gebunden, was einigen den Alltag sehr erleichtert. Mein Arbeitsalltag besteht hauptsächlich in der Finanzbuchhaltung. Nach dem Abarbeiten des Mail-Postfachs beginne ich meistens mit der Buchführung eines Mandanten. Zwischendurch sind auch mal andere Sachen zu erledigen, wie beispielsweise Unterschriften einholen, Rechnungen und Bescheide prüfen, Papierdienst erledigen oder wichtige Dokumente einscannen. In der Treuhand Hannover gibt es oftmals auch Angebote für interne und externe Seminare, an denen man online teilnehmen kann, die auch mit in den Alltag eingebunden sind. AZUBIYO: Gibt es auch Dinge, die du nicht so gerne machst? Giulia: Durch die Digitalisierung müssen einige alte Akten eingescannt werden, was eine nicht so spaßige Aufgabe ist. Das kommt allerdings nur noch sehr selten vor, da das meiste schon erledigt ist. AZUBIYO: Was hast du noch für Ziele im Rahmen deiner Ausbildung? Was möchtest du noch erreichen? Giulia: Mein erstes Ziel ist natürlich das erfolgreiche Abschließen meiner Ausbildung, anschließend möchte ich auch bei der Treuhand Hannover bleiben. Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, wovon mich insbesondere der Steuerfachwirt interessiert. Mein Ziel ist es, nach drei Jahren Berufserfahrung, die dafür erforderlich sind, die Weiterbildung zur Steuerfachwirtin zu machen. AZUBIYO: Welche Tipps hast du für alle auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier interessieren? Giulia: Für diejenigen, die sich für eine Ausbildung bei der Treuhand Hannover interessieren, kann ich sagen: „do it!“. In Bezug auf den Ausbildungsberuf der Steuerfachangestellten kann ich sagen, es ist nicht so eintönig und streng, wie man es sich vorstellen mag. Es gibt abwechslungsreiche Tätigkeiten und vieles zu lernen. Die Ausbildung ist aber auch anspruchsvoll, daher ist es wichtig, lernen zu wollen, am Ball zu bleiben und neugierig zu sein.

Fynn - Azubi bei der Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft
Fynn Treuhand Hannover Steuerberatung und Wirtschaftsberatung für Heilberufe GmbH

AZUBIYO: Warum hast du dich damals für eine Ausbildung als Steuerfachangestellter bei der Treuhand Hannover entschieden? Fynn: Bevor ich mich für eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten bei der Treuhand Hannover entschieden habe, habe ich damals ein Praktikum bei einer Steuerkanzlei gemacht und das hat mir so gut gefallen, dass ich mich daraufhin bei der Treuhand Hannover beworben habe. Die Treuhand Hannover ist ein sehr großes Unternehmen mit sehr vielen Möglichkeiten. Die Treuhand Hannover unterstützt dich bei der Ausbildung zum Beispiel mit innerbetrieblichem Unterricht und man kann sich super weiterbilden (wie beispielsweise zum Steuerfachwirt, Bilanzbuchhalter oder auch zum Steuerberater). Man bekommt eine Fahrkarte, sodass man kostenlos zur Arbeit oder zur Schule kommt und, was ich persönlich sehr wichtig finde, ist die Gleitzeit. AZUBIYO: Wie sieht dein Arbeitsalltag derzeit als ausgebildeter Steuerfachangestellter aus? Was sind deine Haupttätigkeiten? Fynn: Mein Arbeitsalltag ist immer unterschiedlich, da ich ihn selber gestalten kann. Durch die Gleitzeit fange ich eigentlich jeden Tag um eine andere Uhrzeit an und da ich teilweise auch von zuhause, im Home-Office, arbeiten kann, ist jeder Tag unterschiedlich. Neben der Erstellung von Steuererklärungen und Jahresabschlüssen, arbeite ich hauptsächlich an der monatlichen Buchführung meiner Mandanten. AZUBIYO: Was hast du jetzt, nach deiner abgeschlossenen Ausbildung, noch für Ziele? Was möchtest du noch erreichen? Fynn: Nach meiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung habe ich erst einmal ein paar Jahre gearbeitet und strebe jetzt meine Weiterbildung zum Steuerfachwirt an. Hierbei werde ich von meinen Arbeitskollegen sowie, unter anderem finanziell, von der Treuhand Hannover unterstützt. AZUBIYO: Was denkst du, welche Fähigkeiten und Kenntnisse sollte man mitbringen, wenn man eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten anstrebt? Fynn: Also mir hat geholfen, dass ich schon gute Kenntnisse in Rechnungswesen hatte. Dies ist zum Beispiel eins der Hauptfächer in der Schule. Aber ich denke mit einem guten Realschulabschluss oder Abitur und Fleiß kann man auch ohne große Vorkenntnisse die Ausbildung gut schaffen.

J
Julia Acconsis GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Seit 3 Monaten bin ich nun hier bei der Acconsis und ich bin wirklich zufrieden. Von Kollegen und Mitarbeitern wird man sehr herzlich und freundlich aufgenommen. Der Beruf und die Aufgaben machen mir Spaß, da sie so abwechslungsreich sind und man immer dazulernt. In meinen 2 Monaten habe ich schon einige Buchhaltungen und kleine Einkommensteuererklärungen gemacht. Besonders gut gefällt mir, dass das gelernte Wissen aus der Schule gleich praktisch angewendet werden kann. Außerdem gibt es zusätzlich sehr viele Schulungen und Seminare von der Acconsis, um sich weiterbilden zu können. Anfangs ist es natürlich noch sehr viel, was man verstehen und lernen muss, aber davor braucht man keine Angst haben. Bei jeglichen Fragen oder Unklarheiten wird einem sofort geholfen.

L
Lucia Acconsis GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Ich bin schon seit über einem Jahr bei der Acconsis. Vor Beginn meiner Ausbildung habe ich damals ein Praktikum in der Acconsis GmbH gestartet und habe sehr schnell gemerkt, wie viel Spaß mir der Beruf macht. Außerdem ist mir das Kollegium schnell ans Herz gewachsen. Die Mitarbeiter sind sehr herzlich und stehen einem immer zur Verfügung, wenn man etwas auf dem Herzen oder auch Fragen zu gewissen Themen hat. Was ich besonders schätze sind die schulische Unterstützung und auch die jährlichen Mitarbeitergespräche. Ich finde es gut, dass man von Anfang an in allen Bereichen angelernt wird und den Großteil der Arbeiten eigenständig erarbeiten darf. Angenehm ist der Wechsel zwischen Theorie und Praxis, wobei theoretische Fragen in der Praxis geklärt werden können.

A
Alexander Acconsis GmbH Steuerberatungsgesellschaft

„Nach dem Abitur wusste ich nicht, was ich beruflich machen wollte. Auf Empfehlung meiner Familienmitglieder wurde mir geraten, dass ich verschiede Dinge ausprobieren sollte wie Bodenleger, Maler, Metzger, Brauer, Landschaftsgärtner etc., um zu sehen, was mir gefallen könnte. Schließlich habe ich ein Praktikum bei der Acconsis gemacht, um zu sehen, wie der Alltag eines Steuerfachangestellten aussieht. Anfangs hat es etwas gedauert, mich zurechtzufinden... Doch dann hat es mir so sehr gefallen, dass ich beschlossen habe, die Ausbildung anzutreten. Ich kriege Aufgaben gestellt, welche angepasst sind auf meine jeweiligen Kenntnisse. Ab und zu auch Fälle, die schon einen ausgebildeten Steuerfachangestellten fordern, aber genau diese Fälle finde ich so spannend. Mit zunehmender Erfahrung werden die Aufgaben einfacher und interessanter. Meine Ausbilderin, Chefs und Kollegen geben sich viel Mühe, dass ich so viel wie möglich verstehe. Falls jedoch Fragen aufkommen sollten, sind sie immer offen für Fragen und unterstützen mich, wenn ich mal nicht mehr weiter wissen sollte. Auch wenn Fragen aus der Berufsschule auftreten z.B. für Prüfungen oder Leistungsnachweise, setzen wir uns zusammen hin und gehen die Fragen durch, bis ich es verstehe. Mir gefällt die Ausbildung sehr gut bei der Acconsis und ich freue mich schon, mit Hilfe meiner Kollegen, meinen Abschluss zum Steuerfachangestellten hier machen zu können"

M
Marinell und Sebastian Acconsis GmbH Steuerberatungsgesellschaft

Sebastian: „Auf den Beruf des Steuerfachangestellten bin ich damals in meiner Schulzeit durch meine Lehrerin aufmerksam geworden, sie erkannte früh meine Fähigkeiten in den Fächern Rechnungswesen sowie BWL und machte mich daher auf diesen Beruf aufmerksam. Daraufhin habe ich mich über das Berufsbild und mögliche Aufstiegschancen vom Steuerfachwirt, Bilanzbuchhalter bis hin zum Steuerberater informiert, woraufhin ich mir eine mittelständische Kanzlei gesucht habe, in der mir alle Entwicklungsmöglichkeiten in meiner Zukunft offenstehen. Meine Bewerbung lief damals noch recht klassisch ab, ich verschickte meine Bewerbungsunterlagen mit der Post und wurde daraufhin einige Wochen später zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, anschließend bekam ich einige Wochen später eine weitere Einladung, bei der mir am Ende eine Ausbildungsstelle angeboten wurde. In meiner Ausbildung durchlief ich sämtliche Bereiche, die eine Steuerkanzlei zu bieten hatte, von der Erstellung von Finanzbuchführungen, Aufstellen von Jahresabschlüssen, Abrechnen von Gehältern bis bin zu Steuererklärungen von Privatpersonen und Firmen. Dabei wurde ich immer von einer erfahrenen Mitarbeiterin betreut, die meine angefallenen Arbeiten koordinierte und überwachte, damit ich nicht überfordert wurde. Obwohl ich mittlerweile bereits einige Berufserfahrung und eine Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter hinter mir habe, habe ich es bisher keinen Tag bereut diesen Weg eingeschlagen zu haben, da dieser Beruf jeden Tag neue Herausforderungen bietet." Marinell: „Auf den Beruf des Steuerfachangestellten bin ich damals durch den jährlichen Infoabend für Berufsausbildungen an meiner Schule und besonders auch durch meine damalige Klassenlehrerin aufmerksam geworden. Sie erkannte mein Interesse in den Fächern Rechnungswesen und Betriebswirtschaftslehre. Über Ihre Kontakte konnte ich in den Ferien mittels eines Schülerpraktikums Einblicke in die Bereiche eines Steuerfachangestellten erhalten. Schnell merkte ich, dass mir dieser Aufgabenbereich liegt. Folglich bewarb ich mich bei der Acconsis (ehemals Consilia) und erhielt nach nur wenigen Tagen eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Nach einem lockeren Bewerbungsgespräch und einer Führung durch die Räumlichkeiten dauerte es wieder nur wenige Tage, bis ich eine Zusage erhalten habe. In der Ausbildung lernte ich alle Bereiche eines Steuerfachangestellten kennen. Ich erstellte Finanzbuchhaltungen, Lohnabrechnungen, Jahresabschlüsse und Steuererklärungen für gewerbliche Betriebe sowie private Einkommensteuererklärungen für natürliche Personen. Hierbei wurde ich stets von freundlichen und kompetenten Kollegen unterstützt und koordiniert."

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Passt der Beruf Steuerfachangestellter / Steuerfachangestellte zu mir?

Der Beruf Steuerfachangestellter passt gut zu dir, wenn

  • dir Berechnungen leichtfallen
  • du dich mündlich und schriftlich gut ausdrücken kannst
  • dir die Bildschirmarbeit gefällt
  • du gerne mit anderen Menschen sprichst

Ein anderer Beruf passt besser zu dir, wenn

  • du lieber im Team arbeitest
  • Organisation dir überhaupt nicht liegt
  • du ungern vor fremden Menschen sprichst
  • du lieber im Freien arbeitest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Verwaltung, Öffentlicher Dienst & Recht kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss der Ausbildung haben Steuerfachangestellte zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt. Du könntest aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel im Studienfach Steuern und Prüfungswesen.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Steuerfachangestellten / zur Steuerfachangestellten

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Steuern und Wirtschaftsprüfung, Steuerrecht oder Finanz- und Rechnungswesen kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Hierfür kannst du eine kaufmännische Weiterbildung zum Fachwirt – Steuer, Betriebswirt – Steuern oder zum Fachassistenten Lohn und Gehalt anschließen. Andere Möglichkeiten sind die Weiterbildungen zum Finanzbuchhalter, Steuerberater oder zum Controller.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Passende Studiengänge sind:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Steuerfachangestellter

Die Digitalisierung spielt auch im Steuerbereich eine große Rolle. Es ergeben sich für Steuerfachangestellte neue Technologien und Systeme, die die tägliche Arbeit erleichtern. So arbeiten sie inzwischen beispielsweise mit De-Mail, einem Programm, das eine rechtssichere und vertrauliche Kommunikation ermöglicht. Außerdem wird auch E-Invoicing verwendet. Dabei handelt es sich um Buchhaltungssoftware, die den Versand von Rechnungen erleichtert.

Deine Zukunftsaussichten sind zudem sehr gut. Mit der abgeschlossenen Ausbildung bist du ein qualifizierter Mitarbeiter in einem zukunftsorientierten und sicheren Arbeitsbereich. Zudem hast du jede Menge Möglichkeiten, um dich weiter zu spezialisieren, beispielsweise zum Steuerfachwirt oder zum Steuerberater.

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Bildnachweis: „Steuerfachangestellte mit Taschenrechner" © Rofeld / Fotolia; „Steuerfachangestellter spricht mit seinen Mandanten" ©Rido - stock.adobe.com; „Steuerfachangestellte arbeitet an Steuererklärungen und Steuerbescheiden" ©Racle Fotodesign - stock.adobe.com; „Lohn- und Gehaltsabrechnungen durchführen" ©Andrey Popov - stock.adobe.com; „Unterlagen für Mandanten vorbereiten" ©contrastwerkstatt - stock.adobe.com; „Arbeit mit Gesetzestexten" ©jayrb - stock.adobe.com; „Arbeit in der Kanzlei" ©Dariusz T. Oczkowicz - stock.adobe.com