Dirty Dancing und Footloose sind für dich nicht nur alte Filme, sondern eine echte Lebenseinstellung. Als Tanzlehrer lebst du für das Tanzen und stehst am Abend und auch manchmal am Wochenende im Tanzstudio und unterrichtest große und kleine Tänzer. Während du am Vormittag und an den Wochenenden Erwachsenen zeigst, wie sie durch das Tanzen fitter werden, bist du am Nachmittag die Tanzlehrerin für angehende Ballerinas. Auch für dich selbst tust du viel. Denn du nimmst an vielen Wettbewerben teil und träumst davon, später einmal auf den ganz großen Bühnen der Welt zu tanzen.
Berufsbild Lehrer / Lehrerin für Tanz und tänzerische Gymnastik
Was macht ein Tanzlehrer (m/w/d)?
Als Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik bringst du Hobby-Tänzern und teilweise auch Profis das Tanzen in verschiedenen Stilen bei. Du führst Übungen und Tänze vor, leistest Unterstützung und Hilfestellungen bei verschiedenen Schrittfolgen und Tanzfiguren. Zudem nimmst du gemeinsam mit Verbänden Tanzprüfungen ab und nimmst Beurteilungen vor.
Als Tanzlehrer bzw. Tanzlehrerin wirst du in folgenden Bereichen ausgebildet:
- Freier Tanz
- Klassischer Tanz
- Jazztanz
- Tänzerische Folklore und Gemeinschaftstänze
- Tänzerische Improvisation und Gestaltung
- sowie Methodik und methodische Übungen.
Wie sieht der Berufsalltag als Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik aus?
Dein Berufsalltag als Lehrer bzw. Lehrerin für Tanz und tänzerische Gymnastik ist abwechslungsreich. Je nachdem, ob du in einem Tanzstudio, in einem Fitnessstudio oder an der Volkshochschule arbeitest, kommen verschiedene Anforderungen auf dich zu.
Deine Aufgabe ist es, Hobby- und Profitänzern verschiedene Tanzstile beizubringen. Wenn du Unterricht für Erwachsene gibst, dann arbeitest du häufig abends, dafür hast du den Vormittag frei. Der Tanzunterricht findet entweder einzeln oder in Gruppen statt. Du vermittelst aber nicht nur tänzerischen Wissen, sondern achtest auch auf Disziplin und einen gesunden Lebensstil deiner Tanzschüler, vorwiegend im Profibereich.
Vor dem Unterricht wählst du die passende Musik und die passenden Schritte oder Schrittfolgen aus.
Als Tanzlehrer bzw. Tanzlehrerin benötigst du in der Regel keine besondere Ausrüstung oder Geräte. Deine Arbeit kann körperlich sehr anstrengend sein und es kann zu einem direkten Körperkontakt mit den Tanzschülern kommen. Du musst in der Lage sein, dich auf verschiedene Altersstufen einzustellen, denn Kinder lernen genauso gerne Tanzen wie Senioren.
Zudem benötigst du ein gutes Gespür dafür, wann eine gesundheitliche Beeinträchtigung oder Verletzung deine Tanzschüler am Training hindert.
Wo arbeitet man als Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik?
Als Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik bzw. als Lehrerin für Tanz und tänzerische Gymnastik hast du viele Möglichkeiten, um Arbeit zu finden. Möglich ist unter anderem die Arbeit an einer Schule oder Volkshochschule. Alternativ kannst du dich auch in vielen Tanzstudios bewerben. Außerdem suchen viele Theater und Musical-Akademien ausgebildete Tanzlehrer.
Ausbildung zum Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik / zur Lehrerin für Tanz und tänzerische Gymnastik
Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Tanzlehrer?
Für die Tanzlehrerausbildung wird die Fachhochschulreife bzw. in einigen Fällen ein mittlerer Bildungsabschluss erwartet. Ein mittlerer Bildungsabschluss reicht als Voraussetzung aus, wenn die Durchschnittsnote 3,5 oder besser ist oder wenn du nach deinem Abschluss eine mindestens zweijährige Berufsausbildung absolviert hast. Außerdem musst du sowohl ein medizinisches als auch ein orthopädisches Gesundheitszeugnis vorlegen, das deine gesundheitliche Eignung für diesen Beruf bestätigt. Teilweise gibt es zusätzlich eine Altersgrenze von mindestens 16 bis maximal 30 Jahren.
Was lernt man in der Ausbildung als Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik?
Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik wirst du über eine schulische Ausbildung. Du lernst, den Tanzunterricht zu planen und Trainingspläne zu erstellen. Natürlich lernst du auch die verschiedenen Tanzstile kennen. Weiterhin erhältst du pädagogische Grundlagen, die dich bei der Arbeit mit verschiedenen Personengruppen unterstützen.
Des Weiteren wirst du es mit Fächern wie Anatomie, Musik und Tanzgeschichte zu tun haben. Aber auch klassische Fächer wie Englisch und Deutsch werden dir während der Ausbildung als Tanzlehrer begegnen.
Wie viel verdient man als Tanzlehrer in der Ausbildung?
Du erhältst als angehender Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik in der Regel kein Gehalt in der Ausbildung. Die Berufsausbildung zum Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik bzw. zur Lehrerin für Tanz und tänzerische Gymnastik ist eine schulische Ausbildung, die du an einer Berufsfachschule absolvierst und für die keine Ausbildungsvergütung vorgesehen ist.
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Annika (21) absolviert gerade ihre Ausbildung zur Ergotherapeutin an der SRH Fachschulefür Ergotherapeuten in Düsseldorf. Sie befindet sich derzeit im 3. Ausbildungsjahr und hat AZUBIYO von ihren Erfahrungen berichtet. „Für diesen Beruf habe ich mich entschieden, da ich sehr gerne mit Menschen arbeiten möchte und sehr viel Abwechslung, Flexibilität und Kreativität gefragt sind. Die Ausbildung ist zunächst sehr theorielastig und wird zum Ende hin fast ausschließlich praktisch. Dort kann man die Theorie gut mit der praktischen Arbeit verknüpfen und lernt neue Ideen für Therapiestunden. Toll ist hierbei, dass den Dozenten wirklich etwas an dir liegt und sie ihr Wissen gerne mit einem teilen."
Du bist für den Beruf als Tanzlehrer geeignet, wenn
- du körperlich beweglich und belastbar bist
- du pädagogisches Geschick besitzt
- du mindestens 16 Jahre alt bist
- du selbstsicher auftreten kannst
Du bist eher weniger geeignet als Tanzlehrer, wenn
- du körperlich stark eingeschränkt bist
- du keinen nahen Kontakt magst
- du schüchtern bist
- du an einer chronischen Herz-/ Kreislauferkrankung leidest
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Eine Tätigkeit im Bereich Sport, Therapie & Pädagogik kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:
- Anpassungsfortbildung,
- Aufstiegsfortbildung &
- Studium.
Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Tanz, Musik und Bewegung, Tanzpädagogik und Animation kennenzulernen.
Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Hierfür kannst du eine Weiterbildung zum Gymnastik- und Tanzpädagogen - Bewegungstherapie, Tanz- und Bewegungstherapeuten, Fachwirt - Fitness oder zum Fachwirt - Sport anschließen.
Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Passende Studiengänge sind:
- Tanz
- Musiktheater, Musical
- Musikpädagogik
- Sportwissenschaft
Sport und auch das Tanzen gewannen in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Die Menschen leben gesünder und achten darauf, dass auch ihre Kinder einen gesunden Lebensstil erlernen. Der Bedarf an Tanz ist dabei quer durch alle Altersgruppen gefragt. Daher kann eine pädagogische Ausbildung zum Lehrer für Tanz und tänzerische Gymnastik in Zukunft noch mehr an Bedeutung finden.
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Weitere Infos
Bildnachweis: „Tänzer" © Robert Przybysz / Fotolia; „Tanzlehrer leiten Kindertanzkurse" ©Svitlana - stock.adobe.com; „Tanzlehrer zeigen Tanzfiguren" ©ILLYSCHKA - stock.adobe.com; „Tanzlehrer betreuen Kunden im Studio" ©Nikita Buida - stock.adobe.com; „Tanzlehrer betreuen Kunden im Studio" ©BullRun - stock.adobe.com; „Tanzlehrerin sucht passende Musik und Schritte aus" ©ManuPadilla - stock.adobe.com; „Tanzlehrerin unterstützt Tänzerin bei der Ausführung der Schritte" ©Kawee Wateesatogkij - stock.adobe.com