Uhrmacher / Uhrmacherin
Ausbildung & Beruf
12 freie Stellen


Uhrmacher / Uhrmacherin
Ausbildung & Beruf
12 freie Stellen
Auf der Höhe der Zeit zu sein, ist für niemanden wichtiger als für Uhrmacher.
Uhrmacher stellen Uhren her, kümmern sich um deren Wartung und Reparatur und sorgen somit dafür, dass uns eine Uhr die exakte Uhrzeit anzeigt. Dafür müssen sie den Umgang mit speziellen Werkzeugen beherrschen und in der Lage sein, Ersatzteile selbst herzustellen. Bei ihrer Arbeit haben sie es sowohl mit elektronischen und mechanischen Uhren als auch mit anderen Zeitmessgeräten zu tun.
Was macht ein Uhrmacher(m/w/d)?
Den Beruf Uhrmacher bzw. Uhrmacherin kann man entweder im Handwerk oder in der Industrie ausüben. Je nachdem, für welchen Bereich du dich entscheidest, arbeitest du entweder handwerklich – reparierst, zerlegst und justierst Uhren – oder du bist in der Industrie an der maschinellen Herstellung von Uhren beteiligt.
In deiner Ausbildung Uhrmacherin / Uhrmacher lernst du beides kennen. Du erfährst, wie man Werkzeugmaschinen programmiert und handhabt, übst aber auch, Scharniere, Gehäuse und Bänder instand zu setzen. Außerdem wird dir beigebracht, wie man die Endkontrolle der Produkte durchführt und die Ganggenauigkeit der Uhren überprüft. Die Ausbildungsinhalte regelt die Ausbildungsverordnung zum Uhrmacher.
Uhrmacher können in der handwerklichen oder industriellen Herstellung von Uhren tätig sein. Viele arbeiten allerdings auch in Reparatur- und Servicewerkstätten oder in Geschäften des Einzelhandels.
Ein Beruf, viele Gesichter
Im Berufsbild Uhrmacher können ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche im Mittelpunkt stehen – je nach Betrieb, Branche und beruflicher Position.
- Betrieb A ist beispielsweise ein kleiner Handwerksbetrieb, in dem die Fertigung, Reparatur und Restauration von Uhren im Vordergrund steht.
- Bei Betrieb B handelt es sich um ein großes Industrieunternehmen, in dem Uhren in maschineller Produktion hergestellt werden. Hier bedienst du auch schon mal Maschinen und überwachst die Fertigung.
- Ausbildungsbetrieb C ist dagegen ein größeres Kaufhaus mit eigenem Reparaturservice für Uhren. Als Azubi bist du hier vor allem mit der Diagnose von beschädigten Uhren und deren Reparatur beschäftigt, wechselst Batterien oder justierst Armbänder. Ob eine Ausbildungsstelle zu dir passt, hängt also nicht nur vom Beruf alleine, sondern vor allem auch vom Ausbildungsbetrieb ab.
dual (Berufsschule und Betrieb), auch schulisch möglich
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
IHK oder HWK
So läuft die Ausbildung ab
Du willst Uhrmacher werden? In deiner Ausbildung zum Uhrmacher bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes kennen und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.
Vor Ende des 2. Ausbildungsjahres absolvierst du eine Zwischenprüfung. Am Ende der Ausbildung erfolgt die Abschluss-/Gesellenprüfung. Sie besteht aus einem praktischen Teil und einem schriftlichen/zeichnerischen Teil. Nach bestandener Prüfung darfst du dich staatlich anerkannter Uhrmacher nennen.
Nach Abschluss deiner Ausbildung Uhrmacherin hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Uhrmachermeister oder zum Techniker für Feinwerktechnik. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du aber auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Mikrotechnik, Mechatronik oder Schmuckdesign.

Ausbildung zum Uhrmacher (m/w/d)
bei The Swatch Group Deutschland GmbH
- 75177 Pforzheim
- 01.09.2021
- Ausbildung
- 75177 Pforzheim
- 01.09.2021
- Ausbildung

Wir suchen Auszubildende zum Uhrmacher (m/w/d)
bei Sinn Spezialuhren GmbH
- 65936 Frankfurt am Main
- 01.08.2021
- Ausbildung
- 65936 Frankfurt am Main
- 01.08.2021
- Ausbildung

Ausbildung zum Augenoptiker (m/w/d)
bei Apollo-Optik Holding GmbH & Co. KG
- 86551 Aichach
- 01.08.2021
- Ausbildung
- 86551 Aichach
- 01.08.2021
- Ausbildung
Uhrmacher: Voraussetzungen für die Ausbildung
Das AZUBIYO-Ausbildungsradar zeigt dir, welche Schulfächer und Stärken besonders wichtig für die Ausbildung sind und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:
Uhrmacher kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Die Mehrheit der Azubis startet mit einem Realschulabschluss in die Ausbildung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Danach folgen Azubis mit (Fach-)Abitur und Hauptschulabschluss.
- Mathe
- Werken / Technik
- Physik
- Selbstorganisation
- Handwerklich-technisches Geschick
- Sorgfalt & Genauigkeit
- Umfeld: Werkstatt, Fertigungshalle, Handwerksbetrieb
- Samstagsarbeit
- Dienstreisen nur in Ausnahmefällen
Gute Noten und Kenntnisse in Werken/Technik zahlen sich bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz aus, denn sie helfen dir z.B. bei Reparaturarbeiten. Auch gute Kenntnisse in Mathe und Physik können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein, beispielsweise für das Verständnis von Arbeitsweisen der unterschiedlichen Zeitmessgeräte. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Am wichtigsten ist, dass du ein großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Uhrmacher mitbringst. Neben einer guten Selbstorganisation ist in diesem Beruf vor allem eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise von Vorteil, zum Beispiel bei Präzisionsarbeiten mit millimetergroßen Werkteilen. Zudem solltest du über ein handwerkliches-technisches Geschick verfügen, z.B. beim Zerlegen von Uhren.
Uhrmacherin ist ein handwerklicher Beruf. Das Arbeitsumfeld ist in der Regel eine Werkstatt z.B. in einem Schmuckgeschäft, daher fällt auch Samstagsarbeit an. Dienstreisen kommen nur in Ausnahmefällen vor.
Dein Arbeitsumfeld kann unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. Wenn du in einem Geschäft z.B. im Einzelhandel arbeitest hast du auch Kundenkontakt, z.B. Kunden beraten und Produkte verkaufen. In der Herstellung von Uhren arbeitest du dagegen in einer Werkstatt oder Fertigungshalle. Deshalb solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.
Wie gut passt dieser Beruf zu dir? Jetzt Eignung testen!
Verwandte Berufe
Weitere Infos
Bildnachweis: „Reparatur einer Uhr" © Fxquadro - stock.adobe.com