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Verfahrensmechaniker/in für Beschichtungstechnik
Ausbildung & Beruf

43 freie Stellen
Ausbildung Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Abgeplatzter Lack? Rost am Auto? Als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik weißt du genau, woran es liegt: der fehlenden Beschichtung. Um unschönes Aussehen von Möbeln oder die rostigen Stellen an Autos zu verhindern, kommen deine Fähigkeiten zum Einsatz. Dabei übernimmst du in diesem Beruf abwechslungsreiche Aufgaben, die keinen langweiligen Arbeitsalltag erlauben. Von Vorbereitung über Beschichtung bis hin zur Qualitätskontrolle ist alles dabei.

Berufsbild Verfahrensmechaniker / Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik

Was macht ein Verfahrensmechaniker Beschichtungstechnik (m/w/d)?

Als Verfahrensmechaniker bzw. Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik versiehst du Oberflächen mit einem optimalen Schutz. Dies machst du mithilfe von automatisierten Maschinen, die die Beschichtungen verschiedener Oberflächen vornehmen. Mit den Maschinen kannst du nahezu jede Oberfläche aus Holz, Metall oder Kunststoff beschichten. Die Beschichtung besteht aus Farben, Lacken, Kunststoff oder Schutzmittel gegen Korrosion.

Um einen termingerechten und reibungslosen Ablauf zu garantieren, planst du deine Arbeitsabläufe entsprechend der vor- und nachgelagerten Fertigungsprozesse. Für ein optimales Ergebnis bereitest du vor der Beschichtung die einzelnen Werkstücke vor. Von Auto, Sportgeräten bis zu Möbeln kann alles dabei sein.

Mit deiner Arbeit sorgst du dafür, dass die Gegenstände widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Sonneneinstrahlung und Stöße sind. Damit trägst du zu einer längeren Nutzungsdauer bei. Zu deinen Aufgaben gehört außerdem die Wartung der Maschinen und die Qualitätskontrolle deiner Arbeit.

Wie sieht der Berufsalltag als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik aus?

Nach deiner Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik arbeitest du beispielsweise bei einem Betrieb für Karosserie-Lackierung. Deine Hauptaufgabe in dem Betrieb ist der Schutz vor Rost, den du durch die Beschichtung ermöglichst. Deinen Arbeitstag beginnst du mit der Vorarbeit. Die einzelnen Teile befreist du erstmal von Staub und Dreck. Das machst du in einer sogenannten Sandstrahlkabine. Für die optimale Haftung muss auch noch das Fett weg. Eine Tauchanlage entfernt die letzten Rückstände, sodass du mit der Grundierung starten kannst.

Die Grundierung trägst du jedoch nicht per Hand auf. In der kathodischen Tauchlackierung erfolgt der Auftrag mithilfe von elektrischem Gleichstrom. Möglich macht das die unterschiedliche Ladung. Das Werkstück selbst ist negativ geladen, während die Partikel im Bindemittel eine positive Ladung aufweisen. Dadurch haftet das Bindemittel wie von Zauberhand auf dem Werkstück. Damit alles hält, kommt das Werkstück in den Ofen, um das Bindemittel einzubrennen. Danach kannst du mit dem jeweiligen Beschichtungsverfahren die eigentliche Beschichtung auftragen. Zum Abschluss folgt die Qualitätskontrolle mit einem Farbtonmessgerät.

Beschichtungsanlage prüfen Neuen Lack auftragen Passenden Lack heraussuchen Arbeit in der Werkstatt Mit Kollegen über weitere Schritte beraten

Wo arbeitet man als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik?

Als Verfahrensmechaniker bzw. Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik findest du Beschäftigung in Betrieben, die Beschichtungen von verschiedenen Oberflächen oder Gegenständen vornehmen. Das können Industriebetriebe sein, die Maschinen und Anlagen bauen. Auch im Fahrzeugbau, der Möbelherstellung und in der Elektroindustrie kommt die Beschichtungstechnik zum Einsatz. Zusätzlich kannst du mit deinen Fähigkeiten in speziellen Betrieben arbeiten, die sich auf die Oberflächenveredelung spezialisiert haben.

Ausbildung zum Verfahrensmechaniker / zur Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik

Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik?

Rein rechtlich gibt es keine schulischen Voraussetzungen für den Beruf Verfahrensmechaniker / Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik. In der Vergangenheit hatten über drei Viertel der Azubis den Haupt- oder Realschulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Ein geringer Prozentsatz wurde ohne Schulabschluss eingestellt.

Quelle: Datensystem Auszubildende (http://www.bibb.de/dazubi)

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.014 € – 1.152 €
Ausbildungs­vergütung: 1.014 € – 1.152 €

Was lernt man in der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik?

Während deiner Ausbildung erlernst du im Betrieb die verschiedenen Verfahren für die Beschichtung und wann du welches anwendest. Auch die richtige Vorbehandlung der Werkstücke gehört zu deinen Lehrinhalten im Betrieb.

In der Berufsschule steht Theorie auf deinem Lehrplan. Neben den berufsspezifischen Fächern, wie beispielsweise der Bedienung der Anlagen, wirst du auch in allgemeinbildenden Fächern unterrichtet. Dadurch erhältst du eine Kombination aus Allgemeinbildung und den Inhalten, die du für deinen Berufsalltag benötigst.

Wie viel verdient man als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik in der Ausbildung?

Als Verfahrensmechaniker bzw. Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik kannst du in deiner Ausbildung mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.014 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.076 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.152 Euro

Du möchtest mehr erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

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Passt die Ausbildung zum Verfahrensmechaniker / zur Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf, wenn du

  • sorgfältig arbeitest
  • ein gutes Auge hast
  • handwerklich geschickt bist
  • dich für Technik interessierst

Du bist eher weniger geeignet, wenn du

  • ungern Entscheidungen triffst
  • nicht mit Maschinen arbeiten möchtest
  • keine Schichtarbeit magst
  • Farben nicht gut unterscheiden kannst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall & Maschinenbau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker / zur Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Beschichtungstechnik, Lackiererei, Korrosionsschutz oder Verfahrenstechnik kennenzulernen.

Aufstiegsfortbildungen helfen dir dabei, beruflich voranzukommen und Karriere zu machen. Passend sind hier die Weiterbildungen zum Industriemeister - Lack, Techniker - Farb- und Lacktechnik oder zum Betriebsmanager - Farbtechnik.

Auch der Weg über ein Studium eignet sich. Typische Studiengänge sind:

  • Werkstoffwissenschaft, -technik
  • Verfahrenstechnik
  • Produktionstechnik
  • Kunststofftechnik

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Der Lack ist ab? Dann schnell ein neues Möbelstück her. Als Verfahrensmechaniker bzw. Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik sorgst du dafür, dass Menschen ihre Möbelstücke nicht aufgrund ihres Aussehens entsorgen. Dadurch trägst du zu einer langfristigen und nachhaltigen Nutzung bei, die die Umwelt schont.

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Bildnachweis: „Wassertropfen" © trendobjects / Fotolia; „Beschichtungsanlage prüfen" ©WWW.SHOCK.CO.BA - stock.adobe.com; „Neuen Lack auftragen" ©Kadmy - stock.adobe.com; „Passenden Lack heraussuchen" ©Substanz - stock.adobe.com; „Arbeit in der Werkstatt" ©Kzenon - stock.adobe.com; „Mit Kollegen über weitere Schritte beraten" ©Mediaparts - stock.adobe.com