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Was macht ein Werkfeuerwehrmann (m/w/d)?

Als Werkfeuerwehrmann sorgst du für Brand- und Gefahrenschutz in Betrieben und Industrieanlagen. Du arbeitest insbesondere in großen Unternehmen mit erhöhtem Gefahrenpotential. Zu deinen Hauptaufgaben gehören das Vermeiden und Löschen von Bränden, die technische Hilfeleistung und die Durchführung von Rettungseinsätzen.

Werkfeuerwehrleute sind oft Mitglied in werkseigenen Feuerwehreinheiten und haben spezielle Kenntnisse über die örtlichen Anlagen. Diese Spezialisierung ermöglicht es ihnen, im Notfall schnell und effektiv zu handeln, um Menschenleben zu schützen und Schäden zu minimieren. Die Arbeit erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit.

Wo kann ich als Werkfeuerwehrmann arbeiten?

Werkfeuerwehrleute arbeiten in großen Unternehmen und Industriebetrieben, die besondere Sicherheitsanforderungen haben. Das können chemische Betriebe, Häfen und Flughäfen oder auch Kraftwerke sein. Aber auch in Großbetrieben der Automobilindustrie, in Gießereien oder im Bereich der Metall- und Elektroindustrie kommst du zum Einsatz.

Die Werkfeuerwehr ist auf die Gegebenheiten und Risiken ihrer jeweiligen Standorte spezialisiert. Diese Arbeitsplätze bieten spannende Herausforderungen und die Möglichkeit, in einem engagierten Team zu arbeiten.

Arbeitszeiten als Werkfeuerwehrmann

Die Arbeitszeiten eines Werkfeuerwehrmannes variieren stark, da eine ständige Einsatzbereitschaft erforderlich ist. Schichtdienste sind üblich, oftmals inklusive Wochenendarbeit und Einsätzen in der Nacht. Die Arbeitszeiten werden in Schichtplänen organisiert, um sicherzustellen, dass jederzeit genügend Personal vor Ort ist. Dies erfordert eine hohe Flexibilität und Bereitschaft zur Anpassung an wechselnde Arbeitszeiten. Trotz der unregelmäßigen Zeiten bietet der Beruf die Chance, in einem spannenden Umfeld zu arbeiten, wobei kein Tag wie der andere ist.

Wie viel verdient ein Werkfeuerwehrmann?

Ein Werkfeuerwehrmann in Deutschland verdient nach Abschluss der Ausbildung durchschnittlich etwa 3.880 Euro brutto monatlich. Mit wachsender Berufserfahrung kann das Einkommen auf bis zu 4.850 Euro ansteigen. In leitenden Positionen sind sogar rund 6.000 Euro möglich. Regionale Unterschiede spielen eine bedeutende Rolle: Beispielsweise wird in Nordrhein-Westfalen ein Gehalt von etwa 5.590 Euro gezahlt, während es in Brandenburg und Sachsen bei rund 4.060 Euro beziehungsweise 3.980 Euro liegt.

Wie viel verdient ein Werkfeuerwehrmann in der Ausbildung?

Deine Ausbildungsvergütung als Werkfeuerwehrfrau richtet sich danach, ob dein Ausbildungsbetrieb tariflich gebunden ist, in welcher Branche und in welcher Region du beschäftigt bist.

In der chemischen Industrie sind als Werkfeuerwehrmann beispielsweise diese Azubi-Gehälter möglich:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.132 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.207 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.304 Euro

Du möchtest gerne mehr über das Werkfeuerwehrmann Gehalt wissen? Hier geht es zur Werkfeuerwehrmann Gehaltsseite.

Werkfeuerwehrleute vor Einsatzwagen

Wie läuft die Ausbildung als Werkfeuerwehrmann ab?

Werkfeuerwehrmann wirst du über eine 3-jährige duale Ausbildung. Während der Ausbildung wechselst du also zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Im Betrieb lernst du dabei die praktische Seite des Berufs kennen, zum Beispiel den Einsatz moderner Lösch- und Rettungstechnik, den Umgang mit Gefahrstoffen oder das Verhalten in unterschiedlichen Einsatzsituationen. In der Berufsschule dagegen erwartet dich das theoretische Wissen, wie Brand- und Löschlehre, Erste Hilfe, Fahrzeug- und Gerätekunde sowie Vorschriften zur Arbeitssicherheit.

Wie lange dauert die Ausbildung als Werkfeuerwehrmann?

Die Ausbildung zur Werkfeuerwehrfrau dauert in der Regel 3 Jahre. Während dieser Zeit lernst du sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse. Du durchläufst dabei verschiedene Stationen in der Ausbildungsstätte und im Ausbildungsbetrieb, wodurch du vielfältige Erfahrungen sammelst.

Deine Abschlussprüfung besteht aus 2 Teilen. Teil I wird in der Mitte des 2. Ausbildungsjahres abgelegt und Teil II der Abschlussprüfung folgt dann am Ende deiner Ausbildung. Nach Bestehen deiner Prüfung darfst du dich staatlich anerkannter Werkfeuerwehrmann nennen.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Werkfeuerwehrmann?

Als angehender Werkfeuerwehrmann lernst du, in Notfällen schnell und sicher zu handeln. Diese Ausbildung vermittelt dir wichtige Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen:

  • Brandbekämpfung: Du erlernst spezielle Methoden, um Brände effektiv zu löschen.
  • Technische Hilfeleistung: Du wirst auf Einsätze bei Unfällen und anderen Notlagen vorbereitet.
  • Rettungsdienst: Du eignest dir medizinisches Wissen für Erste Hilfe an.
  • Umgang mit Gefahrstoffen: Du lernst, sicher mit chemischen Stoffen umzugehen.
  • Technik von Feuerwehrgeräten: Du wirst im Umgang mit und der Wartung von Geräten geschult.
  • Vorbeugender Brandschutz: Du erwirbst Wissen, um Brände zu verhindern.

Diese umfassende Ausbildung bereitet dich darauf vor, in kritischen Situationen schnell und effektiv zu reagieren. Du wirst am Ende in der Lage sein, die Sicherheit in Industriebetrieben zu gewährleisten.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2,5 Jahre möglich
Zuständige Stelle:
IHK
Zuständige Stelle: IHK

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Werkfeuerwehrfrau

Um eine Ausbildung zur Werkfeuerwehrfrau beginnen zu können, sind einige Voraussetzungen zu erfüllen. Man sollte mindestens einen Hauptschulabschluss haben und körperlich fit sein. Eine gute gesundheitliche Verfassung ist wichtig, da die Arbeit körperlich anspruchsvoll sein kann. Es wird auch Wert auf Teamfähigkeit gelegt, da Einsätze oft im Team durchgeführt werden. Technisches Verständnis und Interesse an verschiedenen Geräten sind ebenfalls von Vorteil. Diese Voraussetzungen helfen dabei, die anspruchsvollen Aufgaben als Werkfeuerwehrmann zu bewältigen.

Schulfächer
  • Werken / Technik
  • Sport
  • Physik
Stärken
  • Konfliktlösungsfähigkeit
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Unterwegs (Löschfahrzeug)
  • Bereitschaftsdienst
  • Körperliche Beanspruchung

Weiterbildung und Karrierechancen als Werkfeuerwehrmann

Nach deiner Ausbildung als Werkfeuerwehrmann stehen dir viele Möglichkeiten offen, um dich beruflich weiterzuentwickeln und neue Aufgabenbereiche zu übernehmen. Mit zunehmender Berufserfahrung kannst du intern aufsteigen und so mehr Verantwortung für Einsatzplanung, Teamführung und Ausbildung neuer Kollegen übernehmen.

Über Aufstiegsfortbildungen erweiterst du dein Fachwissen und deine Einsatzbereiche. Auch Spezialisierungen, zum Beispiel im Gefahrstoff- und Umweltschutz, in der Technischen Hilfeleistung oder im Bereich Brandschutzplanung, sind möglich und machen dich zu einem gefragten Experten.

Wer sich langfristig noch breiter aufstellen möchte, kann ebenfalls ein Studium aufnehmen. Damit eröffnen sich weitere Karrierewege, auch außerhalb der Werkfeuerwehr – zum Beispiel in der Sicherheits- und Notfallplanung großer Unternehmen, in Behörden oder bei Versicherungen.

Eine Tätigkeit im Bereich Ordnung, Schutz & Sicherheit kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Fazit: Vielfältige Chancen als Werkfeuerwehrmann

Die 3-jährige duale Ausbildung kombiniert eine handwerkliche Grundausbildung mit feuerwehrtechnischer und rettungsdienstlicher Qualifikation. Du lernst Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung, den Umgang mit Gefahrstoffen und vorbeugenden Brandschutz. Einsatzorte sind vor allem Flughäfen, Industrieanlagen oder Kraftwerke, wo spezieller Schutz gefragt ist. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, abwechslungsreich und verbindet Handwerk, Technik und Notfallmanagement – ideale Voraussetzungen für eine verantwortungsvolle und zukunftssichere Karriere im Bereich Sicherheit. Mit Weiterbildungen, Spezialisierungen oder einem Studium kannst du Führungspositionen übernehmen oder dich in angrenzenden Sicherheits- und Rettungsbereichen etablieren.

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Bildnachweis: „Umkleideraum einer Feuerwehr" © Mireille Spieth-Lacombe / Shutterstock.com; „Werkfeuerwehrleute vor Einsatzwagen" ©Benjamin Nolte / noltemedia - stock.adobe.com