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Beamter / Beamtin Feuerwehr (mittl. techn. Dienst)
Ausbildung & Beruf

30 freie Stellen
Ausbildung Beamter bei der Feuerwehr

Gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen schaust du gerade eine TV-Sendung oder einen spannenden Film, spielst Karten oder sitzt einfach da und liest ein Buch. Plötzlich schrillen die Sirenen und du und deine Mitstreiter und Mitstreiterinnen werden zu einem Einsatz gerufen. In deinem Bezirk brennt es und du und dein Team sollen das Feuer löschen. Du bist Beamter bei der Feuerwehr und immer zur Stelle, wenn es darum geht, anderen zu helfen und Leben zu retten!

Berufsbild Beamter bei der Feuerwehr / Beamtin bei der Feuerwehr

Was macht ein Beamter bei der Feuerwehr (m/w/d)?

In erster Linie sollen Feuerwehrleute bei der Berufsfeuerwehr natürlich Brände bekämpfen, Personen aus brennenden Gebäuden bergen und Brandstellen sichern. Allerdings fallen noch sehr viel mehr Aufgaben in den Bereich der Feuerwehr, insbesondere der Zivil- und Katastrophenschutz. Besteht die Gefahr von Hochwassern oder anderen Unwetterschäden, ist die Feuerwehr schnell zur Stelle, um Menschen zu evakuieren und Unwetterschäden zu beseitigen. Passiert ein Unfall, wird die Feuerwehr hinzugezogen, wenn es darum geht, austretende Flüssigkeiten oder Chemikalien zu binden oder zu neutralisieren. Oft stehen Außentermine an, in denen unter anderem Brandschutzmaßnahmen in neuen Gebäuden überprüft werden.

Die meisten Beamten der Berufsfeuerwehr arbeiten in 12-Stunden-Schichten. Während der Tagesschicht, die gegen 07:00 Uhr morgens beginnt, stehen neben der Einsatzbereitschaft weitere Aufgaben an, die in der Feuerwache ausgeführt werden. Beispielsweise werden die Einsatzfahrzeuge und -geräte regelmäßig auf deren Funktionstüchtigkeit überprüft und gereinigt.

Weitere Arbeitsdienste können auf dich zukommen. Etwa die Pflege der Außenbereiche um die Wache herum oder kleine Reparaturen am Wachgebäude. Auf den Feuerwachen verpflegen sich die Beamten in den meisten Fällen selbst. Häufig wird gemeinsam gegessen, deshalb übernehmen einige Feuerwehrleute Koch- und Küchendienste freiwillig und bereiten für sich und die anderen Feuerwehrleute verschiedene Mahlzeiten zu.

Wo arbeitet man als Feuerwehrbeamter?

Den 12-stündigen Bereitschaftsdienst verbringen Feuerwehrleute gemeinsam auf der Wache, um im Fall eines Einsatzes schnell am Ort des Geschehens eintreffen zu können. In der Abend- und Nachtschicht fallen keine Arbeits- oder Übungsdienste an.

Die Feuerwehrleute verbringen ihre Wartezeit beispielsweise mit Fernsehen schauen, Sport oder anderen Freizeitaktivitäten innerhalb der Gemeinschaft. Natürlich wird alles stehen und liegen gelassen, wenn die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen wird.

Bei der Feuerwehr zu arbeiten, bedeutet im Team zu arbeiten. Jeder muss sich auf jeden verlassen können und seine oder ihre Erfahrung in das Team und die Arbeit einfließen lassen.

Beamte bei der Feuerwehr im Einsatz Umkleideraum einer Feuerwehr Feuerwehrfahrzeug mit Ausrüstung für verschiedene Einsatzfälle Beamter bei der Feuerwehr überprüft Fahrzeuge Feuerwehrmänner retten Verletzte aus brennendem Haus Löschfahrzeug vor brennendem Wohnhaus

Ausbildung zum Beamten / zur Beamtin bei der Feuerwehr

Was lernt man in der Ausbildung als Feuerwehrbeamter?

In der Feuerwache lernst du Brände mit verschiedenen Mitteln zu bekämpfen oder den Umgang mit radioaktiven, chemischen oder biologischen Gefahrstoffen. Außerdem erhältst du Kenntnisse über die technischen Grundlagen der Einsatzfahrzeuge und Geräte. Ein wichtiger Punkt in der Ausbildung ist der Atemschutz. Du lernst, wie du Bergungs- und Rettungsaktionen mit einer komplexen Schutzmaske ausführen kannst. Natürlich sind lebensrettende Maßnahmen auch ein wichtiger Punkt in der Ausbildung.

Den theoretischen Teil der Ausbildung lernst du in der Berufsschule. In berufsspezifischen Fächern lernst du berufsbezogenen und rechtliche Vorschriften kennen und du erfährst, wie du spezifische Kommunikations- und Informationssysteme wirkungsvoll einsetzen kannst. Darüber hinaus werden in der Berufsschule allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde unterrichtet.

Art der Ausbildung:
Beamter – mittlerer technischer Dienst
Art der Ausbildung: Beamter – mittlerer technischer Dienst
Dauer der Ausbildung:
1-2 Jahre, Verkürzung möglich
Dauer der Ausbildung: 1-2 Jahre, Verkürzung möglich
Zuständige Stelle:
Deine Prüfungen finden vor der zuständigen Prüfungskommission statt.
Zuständige Stelle: Deine Prüfungen finden vor der zuständigen Prüfungskommission statt.

Welche schulischen Voraussetzungen braucht man als Beamter bei der Feuerwehr?

Bewerber für die Ausbildung zur Beamtin bei der Feuerwehr sollten einen der folgenden Abschlüsse haben:

  1. mindestens einen Hauptschulabschluss und eine förderliche abgeschlossene Berufsausbildung
  2. einen mittleren Bildungsabschluss sowie förderliche handwerklich-technische Fähigkeiten (die erforderlichen handwerklich-technischen Fähigkeiten können ggf. im Rahmen einer mehrmonatigen Ausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis erworben werden) oder
  3. einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand.

Was verdient ein Beamter bei der Feuerwehr in der Ausbildung?

Als Beamter bzw. Beamtin bei der Feuerwehr kannst du in der Ausbildung mit einer Ausbildungsvergütung zwischen 1.250 und 1.350 Euro rechnen.

Du möchtest mehr über das Gehalt als Beamter bei der Feuerwehr bzw. als Beamtin bei der Feuerwehr erfahren? Dann informiere dich gerne auf unserer Beamter bei der Feuerwehr Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Laura - Azubi bei der Wacker Chemie AG
Laura Wacker Chemie AG

AZUBIYO: Wie bist du an deinen Ausbildungsplatz gekommen (z.B. Familie, Freunde, Berufsinfotag, Presse, Internet) und warum gerade bei WACKER? Laura: Ich habe einfach gegoogelt, wo dieser Ausbildungsberuf in Bayern angeboten wird. So bin ich auf die Wacker Chemie AG gestoßen. AZUBIYO: Ist dein gewählter Ausbildungsberuf dein „Traumjob“? Laura: Ja, auf jeden Fall! Ich habe bereits eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Beruf, der war aber nicht das Richtige für mich. Seit fünf Jahren bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv und hatte das Gefühl, dass das mehr als nur ein Hobby ist. So fiel mir die Entscheidung für den Beruf der Werkfeuerwehrfrau ganz leicht. AZUBIYO: Erzähle kurz über die ersten Wochen in der Ausbildung, was hat dir besonders gut gefallen, was eher nicht? Laura: Meine Einführungswochen fanden gemeinsam mit den Azubis der Fa. Infraserv Gendorf im Sportcamp in Regen statt. Dort habe ich noch andere Feuerwehr-Azubis aus Bayern kennengelernt, mit denen ich die meiste Zeit der Ausbildung verbringe (Berufsschulunterricht). AZUBIYO:Wie ist deine Ausbildung aufgebaut (Duales Studium, Berufsschule, Einsatz im Werk)? Laura: Meine Ausbildungszeit verbringe ich überwiegend in der Bildungsakademie Inn-Salzach (BIT) in Gendorf, weil dort die Voraussetzungen für meinen Ausbildungsberuf „Werkfeuerwehrfrau“ bereits geschaffen sind. Die drei Jahre Ausbildungszeit gliedern sich im Prinzip in zwei Abschnitte: eineinhalb Jahre handwerkliche, die andere Hälfte feuerwehrtechnische Ausbildung (z. B. Sanitäter, LKW-Führerschein). Die Berufsschule findet blockweise in Freising statt, die handwerklichen Kurse an unterschiedlichen Locations, wie z. B. der Holzlehrgang in Ingolstadt oder der Lehrgang für Motorsäge in Kehlheim. AZUBIYO: Was erwartest du von deiner Ausbildung hier bei WACKER? Laura:Auch wenn die weiblichen Azubis in meinem Beruf noch weniger sind als die männlichen Kollegen, der Trend geht in die andere Richtung – nicht nur bei der Feuerwehr. Ich will mein Hobby zum Beruf machen, dabei was Neues lernen und möglichst viele Menschen kennenlernen. Und wenn ich dann noch die Ausbildung erfolgreich abschließe – Ziel erreicht! AZUBIYO: Bestehen Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung? Laura: Es gibt z. B. einen IHK-Kurs zum geprüften Brandschutzmeister. Für mich interessant ist die Weiterbildung bei der Werkfeuerwehr in der Höhenrettung und Messtechnik, die WACKER werkintern anbietet. AZUBIYO: Welche Sozialleistungen nutzt du (z. B. WACKER-Bus-Service, Jugendgästehaus, Bücherei, Kantine)? Laura: Ich komme mit dem eigenen Auto aus dem Landkreis Mühldorf zur Arbeit. Weil ich für die Ausbildungszeit in Gendorf stationiert bin, gehe ich auch dort mit den anderen Azubis in die Kantine. AZUBIYO: Gibt es etwas Besonderes für Azubis bei WACKER, das andere Ausbildungsfirmen nicht anbieten (z. B. digitale Lernmittel wie Tablets, besondere Schulungen, Werkeinsätze in verschiedenen Abteilungen/an anderen Standorten, Azubi-Projekte)? Laura: Dass die handwerklichen Lehrgänge in verschiedenen Städten stattfinden, finde ich schon cool. Ich bin viel unterwegs während der Ausbildung und das macht’s abwechslungsreich und spannend.

2 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Beamten / zur Beamtin bei der Feuerwehr zu mir?

Du bist geeignet für den Beruf Feuerwehrbeamter, wenn

  • du mindestens 16,5 Jahre alt bist
  • du einen Führerschein der Klasse B besitzt
  • du körperlich fit bist
  • du über ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis verfügst

Du bist eher weniger geeignet als Feuerwehrbeamtin, wenn

  • du körperliche Einschränkungen besitzt
  • du allergisch auf Chemikalien reagierst
  • du nicht im Schichtdienst arbeiten möchtest

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Ordnung, Schutz & Sicherheit kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Beamten / zur Beamtin bei der Feuerwehr

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Brand- und Explosionsschutz, Brandmeldetechnik oder Rettungsdienst kennenzulernen.

Eine Aufstiegsfortbildung ermöglicht dir bessere Chancen, als Feuerwehrbeamter bzw. Feuerwehrbeamtin Karriere zu machen und beruflich aufzusteigen. Somit kannst du in den gehobenen Dienst aufsteigen und so in Führungspositionen gelangen. Der Weg geht hier über die Beamtenausbildung zum Beamten bei der Feuerwehr im gehobenen technischen Dienst.

Eine andere Möglichkeit ist der Weg über ein Studium. Folgende Studiengänge eignen sich:

  • Sicherheitstechnik
  • Sicherheitsmanagement

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Beamter bei der Feuerwehr

Die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind auch für die Feuerwehr in Zukunft enorm wichtig. Zusätzlich zu den Aufgaben bergen, retten, löschen und Leben schützen, übernehmen die Feuerwehren in Deutschland die Aufgabe, Umweltschäden zu verhindern oder zu beseitigen. Die Feuerwehr soll die Ausbreitung umweltgefährdender Stoffe vermeiden, bevor diese einen irreparablen Schaden anrichten können. Die Begrenzung und die Entfernung schädlicher Stoffe gehört zu den Aufgaben der Feuerwehr. Feuerwehrleute sind dafür zuständig, dass beispielsweise ausgelaufene Mineralöle nach einem Verkehrsunfall aufgenommen und entfernt werden, bevor sie im Boden versickern und umliegende Areale kontaminieren.

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Weitere Infos

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Bildnachweis: „Feuerwehrleute" © Kzenon / Fotolia; „Beamte bei der Feuerwehr im Einsatz" ©S-MOTIVE - stock.adobe.com; „Umkleideraum einer Feuerwehr" ©Mireille Spieth-Lacombe / Shutterstock.com
„Feuerwehrfahrzeug mit Ausrüstung für verschiedene Einsatzfälle" ©Petra Nowack - stock.adobe.com; „Beamter bei der Feuerwehr überprüft Fahrzeuge" ©taras_chaban - stock.adobe.com; „Feuerwehrleute retten Verletzte aus brennendem Haus" ©benjaminnolte - stock.adobe.com; „Löschfahrzeug vor brennendem Wohnhaus" ©Tobias - stock.adobe.com