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Erzieher / Erzieherin
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Ausbildung Erzieher

Was macht ein Erzieher (m/w/d)?

Als Erzieher arbeitest du mit Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Altersgruppen. Du hilfst ihnen, sich zu entwickeln, unterstützt sie in schwierigen Situationen und sorgst für ein gutes Miteinander. Dabei geht es nicht nur ums Spielen – du bist auch Ansprechpartner, Vorbild und manchmal sogar Tröster.

Als Erzieher begleitest du die Kinder oft über mehrere Jahre hinweg und wirst zu einer wichtigen Bezugsperson in ihrem Alltag. Du schaffst eine Umgebung, in der sie sich sicher fühlen und mit Freude lernen können – das ist die Grundlage für eine gesunde Entwicklung.

Aufgaben als Erzieherin

Dein Alltag als Erzieherin ist abwechslungsreich und vielseitig. Kein Tag ist wie der andere. Du beobachtest Kinder, planst Angebote und kümmerst dich um ihre Bedürfnisse. Auch Gespräche mit Eltern gehören zu deinen Aufgaben.

Typische Aufgaben im Erzieher Beruf:

  • Du begleitest Kinder durch den Tag und schaffst einen sicheren Rahmen.
  • Du entwickelst Spiele und Projekte, die fördern und Spaß machen.
  • Du arbeitest mit Eltern und anderen Fachkräften zusammen.
  • Du dokumentierst Beobachtungen und Entwicklungsfortschritte.
  • Du sorgst für klare Regeln und eine gute Atmosphäre.

Du wirst merken: Deine Arbeit hat einen echten Einfluss auf die Entwicklung der Kinder – das kann sehr erfüllend sein.

Erzieher arbeiten in Kitas.jpeg

Wo kann ich als Erzieher arbeiten?

Nach deiner Erzieher Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst in Krippen, Kindergärten, Horten, Heimen oder Wohngruppen arbeiten. Auch Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder Freizeitpädagogik sind mögliche Arbeitsfelder. So kannst du selbst entscheiden, mit welcher Altersgruppe du am liebsten arbeitest.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Erzieher wirst, was man als Erzieherin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Veröffentlicht am: 24.04.2023

Arbeitszeiten als Erzieherin

Die Arbeitszeiten hängen stark davon ab, wo du arbeitest. In Kitas gibt es meistens Früh- und Spätschichten – der Tag beginnt früh, kann aber auch am Nachmittag enden. In Heimen oder Wohngruppen arbeitest du manchmal auch abends oder am Wochenende. Viele Einrichtungen bieten auch Teilzeitstellen an, wenn du dir mehr Flexibilität wünschst.

Wie viel verdient eine Erzieherin in der Ausbildung?

Die Bezahlung während der Erzieherin Ausbildung ist je nach Ausbildungsmodell unterschiedlich. In der klassischen schulischen Ausbildung bekommst du meistens erst im dritten Jahr, dem sogenannten Anerkennungsjahr, Geld. Dann liegt dein Gehalt bei etwa 1.600 bis 1.800 Euro brutto im Monat.

Machst du die praxisintegrierte Ausbildung (PIA), bekommst du von Anfang an eine monatliche Vergütung. Diese steigt in den drei Jahren an und liegt zwischen 1.000 und 1.300 Euro brutto pro Monat. Auch Zuschüsse für Fahrtkosten oder Lehrmittel sind manchmal möglich – informiere dich am besten direkt bei deiner Fachschule.

Wie läuft die Ausbildung als Erzieherin ab?

Die Erzieherin Ausbildung findet an einer Berufsfachschule, beispielsweise einer Fachschule für Sozialpädagogik statt und wird durch Praktika, z. B. in Kindergärten oder Kinderheimen, ergänzt. In der Fachschule erlernst du das theoretische Hintergrundwissen, in den Praxisphasen wendest du das erlernte Wissen direkt bei der Betreuung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an.

Je nach Bundesland und Schulform gibt es zwei Hauptwege: die klassische schulische Ausbildung oder die praxisintegrierte Ausbildung, auch „PIA“ genannt. Bei der schulischen Variante bist du in den ersten zwei Jahren hauptsächlich in der Schule. Erst im dritten Jahr, dem sogenannten Anerkennungsjahr, arbeitest du Vollzeit in einer Einrichtung. Bei der PIA-Variante bist du von Anfang an abwechselnd in der Schule und in der Praxis – du verdienst also schon während der gesamten Ausbildungszeit Geld und bekommst direkt Einblicke in den Berufsalltag.

Art der Ausbildung:
schulische Ausbildung
Art der Ausbildung: schulische Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
2-4,5 Jahre, Verkürzung möglich
Dauer der Ausbildung: 2-4,5 Jahre, Verkürzung möglich
Ausbildungsvergütung:
keine Ausbildungsvergütung, außer bei PiA
Ausbildungsvergütung: keine Ausbildungsvergütung, außer bei PiA

Wie lange dauert die Ausbildung als Erzieher?

Die Ausbildung dauert in der Regel zwei bis vier Jahre. In der praxisintegrierten Ausbildung (PIA) bist du von Anfang an abwechselnd in Schule und Praxis. Beide Modelle bringen dich sicher zum Ziel – es kommt darauf an, welcher Weg besser zu dir passt. Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre und schließt wie die klassische Erzieher Ausbildung mit einer Prüfung zum staatlich anerkannten Erzieher ab. Praxisintegriert bedeutet, dass du während deiner Ausbildung bereits praktische Erfahrungen sammelst. Das heißt, dein Berufspraktikum findet innerhalb deiner Ausbildung statt. Außerdem arbeitest du während der PiA bereits 2 Tage in der Woche in einer Kita.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Erzieherin?

In deiner Ausbildung als Erzieherin lernst du viele spannende Themen kennen. Es geht darum, wie Kinder denken, fühlen und lernen. Du erfährst, wie man sie in ihrer Entwicklung unterstützt und welche rechtlichen Grundlagen du beachten musst. Außerdem lernst du, wie du schwierige Situationen meisterst und Konflikte löst.

Du beschäftigst dich unter anderem mit:

  • Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
  • Kommunikation und Beziehungsgestaltung
  • Pädagogik, Didaktik und Methodik
  • Recht und Kinderschutz
  • Teamarbeit und Projektplanung

All diese Inhalte bereiten dich Schritt für Schritt auf deinen späteren Berufsalltag vor.

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Erzieherin

Kurz vorab: Du kannst nicht mit jedem Schulabschluss Erzieher werden.

  1. Du brauchst mindestens einen mittleren Schulabschluss oder eine gleichwertige Schulausbildung sowie
  2. praktische berufliche Erfahrungen.
  3. Teilweise wird auch eine abgeschlossene Berufsausbildung, zum Beispiel als Kinderpfleger, vorausgesetzt.
  4. Je nach Berufsfachschule sind weitere Zugangsvoraussetzungen vorgeschrieben, wie zum Beispiel ein Nachweis über deine gesundheitliche Eignung oder ein erweitertes Führungszeugnis.

Diese Schulfächer und Stärken sind hilfreich für die Ausbildung und auf diese Arbeitsbedingungen kannst du dich einstellen:

Schulfächer
  • Kunst
  • Musik
  • Deutsch
Stärken
  • Neugierde & Lernbereitschaft
  • Verantwortungs- & Gefahrenbewusstsein
  • Konfliktlösungsfähigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Pflege, Betreuung
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen
  • Viel Kontakt mit Menschen

Welche schulischen Anforderungen brauche ich als Erzieher?

In der Regel brauchst du einen mittleren Schulabschluss (Realschule) und zusätzlich:

  • eine abgeschlossene Ausbildung, z. B. als Sozialassistent oder Kinderpfleger oder
  • (Fach-)Abitur mit einem Praktikum oder Berufserfahrung im sozialen Bereich

Oft musst du auch ein Gesundheitszeugnis und ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Frag am besten bei der Schule nach, was genau verlangt wird.

Mit guten Noten in Deutsch, Musik und Kunst bringst du sehr gute Voraussetzungen für diesen Beruf mit. Aber auch mit schlechteren Noten hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz als Erzieher. Am wichtigsten ist dein Interesse an der Ausbildung und dass du die passenden Stärken mitbringst: Als Erzieher solltest du keine Angst davor haben, Neues zu lernen und dein Wissen, auch im späteren Berufsleben ständig zu erweitern. Für den Umgang mit Kindern brauchst du außerdem ein großes Verantwortungsbewusstsein und solltest gut darin sein, Konflikte zu lösen.

Passt die Ausbildung zum Erzieher zu mir?

Du bist geeignet für den Job als Erzieher, wenn

  • du gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten möchtest
  • du ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein mitbringst
  • du psychisch stabil bist
  • du Konflikte nicht scheust und dich durchsetzen kannst

Du bist eher weniger als Erzieher geeignet, wenn

  • dir kreative Aufgaben gar keinen Spaß machen
  • du lieber mit Erwachsenen arbeiten möchtest
  • du nicht hinter deinen Entscheidungen stehst
  • du dich schwer auf andere Menschen einstellen kannst

Eine Tätigkeit im sozialen Bereich kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung und Karrierechancen als Erzieher

Wenn du noch mehr erreichen willst, kannst du zum Beispiel:

  • eine Leitungsausbildung machen
  • dich zum Fachwirt für Sozialpädagogik weiterbilden
  • eine Zusatzausbildung in Heil- oder Traumapädagogik machen
  • ein Studium beginnen, z. B. Soziale Arbeit oder Kindheitspädagogik

So kannst du deinen Weg ganz individuell gestalten – je nachdem, was dir Spaß macht.

Karrierechancen nach der Ausbildung als Erzieher

Als Erzieherin kannst du mit der Zeit viel Verantwortung übernehmen. Mit Erfahrung und Weiterbildung kannst du Gruppenleitungen übernehmen, später sogar eine ganze Einrichtung führen. Auch Stellen bei Jugendämtern oder in der Fachberatung sind möglich. Die Nachfrage ist hoch – deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut.

Du kannst dich außerdem auf bestimmte Bereiche spezialisieren, zum Beispiel auf Sprachförderung, Integration oder Inklusion. Auch ein späteres Studium eröffnet dir weitere Wege, etwa in der sozialen Arbeit, der Bildungsplanung oder im Management von sozialen Einrichtungen.

Fazit: Vielfältige Chancen als Erzieherin

Die Erzieherin Ausbildung bringt dich in einen Beruf, in dem du wirklich etwas bewirken kannst. Du begleitest Menschen auf ihrem Weg, unterstützt ihre Entwicklung und schaffst ein Umfeld, in dem sie sich wohlfühlen können. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, aber lohnenswert – vor allem, wenn du mit Herz dabei bist. Wenn du Verantwortung übernehmen und jeden Tag mit Menschen arbeiten willst, ist dieser Beruf wie für dich gemacht.

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Bildnachweis:
„Erzieherin betreut Kinder“ © Nemanja Mandic – stock.adobe.com
„Erzieher arbeiten in Kitas“ ©Frank Lambert – stock.adobe.com