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Feinpolierer / Feinpoliererin
Ausbildung & Beruf

2 freie Stellen
Ausbildung Feinpolierer

Heute steht die Aufarbeitung eines in die Jahre gekommenen Rings aus Gold an. Konzentriertes Arbeiten ist hier das A und O, denn die Oberfläche soll schließlich gleichmäßig geschliffen und die Kanten des Schmuckstücks dabei keinesfalls beeinträchtigt werden – für dich als Feinpolierer kein Problem, denn auf diesen Gebieten bist du Spezialist.

Berufsbild Feinpolierer / Feinpoliererin

Was macht ein Feinpolierer (m/w/d)?

Als Feinpolierer bzw. Feinpoliererin ist es deine Hauptaufgabe, verschiedene Oberflächen – beispielsweise von Schmuckstücken, Gold- und Silberwaren oder Metallteilen – zu bearbeiten und so zu neuem Glanz zu verhelfen.

Bevor es an das wirkliche Schleifen und Polieren geht, planen Feinpolierer ihre einzelnen Arbeitsschritte und legen die passenden Schleifpasten und Bürsten für ihren Arbeitsauftrag bereit.

Danach folgt die Reinigung und Säuberung der Werkstücke. Dazu schmirgeln Feinpolierer diese, setzen mitunter aber auch Sandstrahlmaschinen ein. Danach werden die Werkstücke mittels chemischer und mechanischer Verfahren weiter bearbeitet. Anschließend werden die Stücke ausgiebig poliert und abgemullt. Den letzten Schritt des Arbeitsprozesses stellt dann die Endpolitur dar.

Daneben wirken Feinpolierer auch bei der galvanischen Behandlung von Gold- oder Silberprodukten mit. Dabei geht es um die Veredlung verschiedener Stücke. Arbeiten Feinpolierer in Handwerksbetrieben, sind sie manchmal auch für das Einsetzen von Schmuckstücken in Fassungen verantwortlich.

Wie sieht der Berufsalltag als Feinpolierer aus?

Feinpolierer und Feinpoliererinnen arbeiten sowohl händisch als auch mit verschiedenen Maschinen und Werkzeugen. Während ihrer Arbeit kommen beispielsweise Galvanisieranlagen, Poliermaschinen und Lapidiermaschinen, aber auch Schleifbürsten oder Polierstrahl zum Einsatz.

Feinpolierer tragen Schutzkleidung wie Atemmaske, Schutzbrille oder -handschuhe, um sich vor Metallstaub und den Dämpfen der verschiedenen Chemikalien, mit denen sie hantieren, zu schützen. Aufgrund dieser Chemikalien bist du als Feinpolierer bzw. Feinpoliererin bei der Arbeit auch vielen Gerüchen ausgesetzt.

Für Feinpolierer ist es besonders wichtig, konzentriert bei der Arbeit zu sein – schon der kleinste Fehler kann den gesamten Arbeitsprozess stören. Präzises, sorgfältiges und genaues Arbeiten zeichnet daher deinen beruflichen Alltag als Feinpoliererin aus.

Feinpolierer arbeiten in Werkstätten Feinpolierer bearbeiten Metallwaren, z. B. Besteck Feinpolierer verleihen Schmuckstücken neuen Glanz

Wo arbeiten Feinpolierer?

Der Großteil der Feinpolierer findet Beschäftigung in Unternehmen der Schmuckherstellung, bei Herstellern von Besteck- oder Schneidwaren, in Polierereien oder auch in Betrieben der feinmechanischen Industrie. Teilweise arbeiten sie auch im Einzelhandel oder in der Produktion elektronischer Bauteile.

Die meiste Zeit halten sich Feinpolierer in Werkstätten und Produktionshallen auf. Manchmal sind sie auch in Verkaufsräumen tätig, um die bearbeiteten Stücke zu verkaufen.

Ausbildung zum Feinpolierer / zur Feinpoliererin

Wie läuft die Ausbildung zum Feinpolierer ab?

Die Ausbildung zum Feinpolierer läuft dual ab. Du verbringst also abwechselnd Phasen im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule, um nicht nur die praktischen Fertigkeiten, sondern auch das theoretische Hintergrundwissen zu erlernen. Die duale Ausbildung dauert 3 Jahre.

Während du zum Feinpolierer ausgebildet wirst, ist es deine Pflicht, ein Berichtsheft zu führen. In diesem hältst du fest, welchen Aufgaben und Tätigkeiten du nachgegangen bist. Das Berichtsheft wird in regelmäßigen Abständen von deinem Ausbilder kontrolliert.

Eine Zwischenprüfung steht bereits vor dem Ende des 2. Ausbildungsjahr an. Mit der Abschlussprüfung beendest du deine Ausbildung dann nach dem 3. Jahr.

Art der Ausbildung:
duale Ausbildung
Art der Ausbildung: duale Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre
Ausbildungsvergütung:
z. B. 1.091 Euro im 1. Jahr
Ausbildungsvergütung: z. B. 1.091 Euro im 1. Jahr

Was lernt man in der Ausbildung zum Feinpolierer (m/w/d)?

Damit du bestmöglich auf deinen späteren Beruf vorbereitet wirst, läuft die Ausbildung zum Feinpolierer dual ab. Auf diese Weise erlernst du sowohl die praktische Seite des Berufs als auch das den theoretischen Teil.

Im Betrieb erfährst du, wie du als Feinpolierer praktisch vorgehst. Du gewinnst zum Beispiel Kenntnisse darüber, wie du Handschleifmittel richtig gebrauchst, wie du Beizen herrichtest oder wie du richtig polierst. Auch das Schwabbeln und Mullen wird dir beigebracht.

Theoretischer geht es in der Berufsschule zu. Einerseits hast du Unterricht in allgemeinbildenden Fächern – also zum Beispiel in Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde –, andererseits stehen berufsbezogene Inhalte auf dem Stundenplan. Dazu gehören mitunter Edelsteinkunde, Galvanik oder Werkstoffkunde.

Feinpolierer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Du bist der Meinung, die Ausbildung zum Feinpolierer ist genau richtig für dich? Dann interessieren dich bestimmt auch die Voraussetzungen, die du für diesen Beruf mitbringen solltest. Diese teilen wir dir im Folgenden mit.

Schulfächer
  • Werken/Technik
  • Chemie
  • Mathe
Stärken
  • Handwerklich-technisches Geschick
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Rechenfertigkeiten
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstätten, Produktionshallen
  • Tragen von Schutzkleidung
  • Arbeit bei Rauch & Dämpfen

Die meisten Auszubildenden, die den Beruf des Feinpolierers erlernen wollen, besitzen einen mittleren Schulabschluss. Grundsätzlich wird für die Ausbildung aber kein spezifischer Abschluss vorgeschrieben.

Hilfreich sind gute Noten in Werken und Technik – diese beweisen dein handwerkliches Geschick – und Chemie und Mathe. Kenntnisse der Chemie sind von Vorteil, wenn es um das chemische Bearbeiten von Metallen geht, Mathe hilft beim Berechnen von Flächen oder Mischverhältnissen.

Überzeugen kannst du auch mit persönlichen Stärken und Fähigkeiten: Da du als Feinpolierer sehr konzentriert arbeiten musst, ist eine sorgfältige und präzise Arbeitsweise hier das A und O. Wichtig sind außerdem handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.

Wie viel verdient ein Feinpolierer in der Ausbildung?

Wie hoch deine Ausbildungsvergütung als angehende Feinpoliererin ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend sind zum Beispiel das Bundesland, in dem du tätig bist, dein Ausbildungsbetrieb und ob dieser tarifgebunden ist.

Gilt für dich beispielsweise der Tarifvertrag für die Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie, kannst du mit folgenden Gehältern rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.091 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.159 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.262 Euro
J
Jan Aalberts Surface Technologies GmbH

Jan ist 20 Jahre alt und macht bei der AHC Oberflächentechnik GmbH in Kerpen eine Ausbildung zum Oberflächenbeschichter. Aktuell ist er im 3. Lehrjahr und berichtet hier über seine Erfahrungen.AZUBIYO: Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf gekommen?Jan: Durch mehrere Praktika bei der AHC konnte ich mir einen guten Eindruck verschaffen. Mir war schnell klar, dass ich hier meine Ausbildung beginnen möchte!AZUBIYO: Was macht dir an deiner Ausbildung besonderen Spaß?Jan: Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Vieles macht mir großen Spaß.AZUBIYO: Was ist für dich die größte Herausforderung in deiner Ausbildung?Jan: Die Arbeit und der Umgang mit Chemikalien ist meine größte Herausforderung. Jederzeit muss man sorgfältig und sauber arbeiten.AZUBIYO: Wie gefällt dir die Arbeit im AHC-Team?Jan: Es wird gut im Team gearbeitet. Falls ich Hilfe benötige, steht mir jeder zur Seite.

M
Manuela Aalberts Surface Technologies GmbH

Manuela ist 20 Jahre alt und macht bei der AHC Oberflächentechnik GmbH in München eine Ausbildung zur Oberflächenbeschichterin. Momentan ist sie im 3. Ausbildungsjahr und berichtet hier über ihre Erfahrungen.AZUBIYO: Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf gekommen?Manuela: Meine Familie hat beruflich hauptsächlich mit Gebäudereinigung zu tun und arbeitet viel mit Chemikalien und Mischverhältnissen. Deshalb wollte ich auch eine Ausbildung in dieser Richtung machen.AZUBIYO: Was macht dir an deiner Ausbildung besonderen Spaß?Manuela: Das Arbeiten mit Menschen und im Team gefällt mir besonders gut. Bei AHC arbeiten wir sehr familiär zusammen.AZUBIYO: Was ist für dich die größte Herausforderung in deiner Ausbildung?Manuela: Herauszufinden wie der Weg zum Endprodukt funktioniert. Also die jeweiligen Schritte vom Auftragseingang bis zur Auslieferung.AZUBIYO: Wie gefällt dir die Arbeit im AHC-Team?Manuela: Sehr gut. Die Mitarbeiter von AHC beantworten mir geduldig und ausführlich meine Fragen zu den Arbeitsschritten von Auftragseingang bis zur Auslieferung anhand von praktischen Beispielen.

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Jan Aalberts Surface Technologies GmbH

Jan ist 20 Jahre alt und macht bei der AHC Oberflächentechnik GmbH in Kerpen eine Ausbildung zum Oberflächenbeschichter. Aktuell ist er im 3. Lehrjahr und berichtet hier über seine Erfahrungen.AZUBIYO: Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf gekommen?Jan: Durch mehrere Praktika bei der AHC konnte ich mir einen guten Eindruck verschaffen. Mir war schnell klar, dass ich hier meine Ausbildung beginnen möchte!AZUBIYO: Was macht dir an deiner Ausbildung besonderen Spaß?Jan: Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Vieles macht mir großen Spaß.AZUBIYO: Was ist für dich die größte Herausforderung in deiner Ausbildung?Jan: Die Arbeit und der Umgang mit Chemikalien ist meine größte Herausforderung. Jederzeit muss man sorgfältig und sauber arbeiten.AZUBIYO: Wie gefällt dir die Arbeit im AHC-Team?Jan: Es wird gut im Team gearbeitet. Falls ich Hilfe benötige, steht mir jeder zur Seite.

M
Manuela Aalberts Surface Technologies GmbH

Manuela ist 20 Jahre alt und macht bei der AHC Oberflächentechnik GmbH in München eine Ausbildung zur Oberflächenbeschichterin. Momentan ist sie im 3. Ausbildungsjahr und berichtet hier über ihre Erfahrungen.AZUBIYO: Wie bist du auf diesen Ausbildungsberuf gekommen?Manuela: Meine Familie hat beruflich hauptsächlich mit Gebäudereinigung zu tun und arbeitet viel mit Chemikalien und Mischverhältnissen. Deshalb wollte ich auch eine Ausbildung in dieser Richtung machen.AZUBIYO: Was macht dir an deiner Ausbildung besonderen Spaß?Manuela: Das Arbeiten mit Menschen und im Team gefällt mir besonders gut. Bei AHC arbeiten wir sehr familiär zusammen.AZUBIYO: Was ist für dich die größte Herausforderung in deiner Ausbildung?Manuela: Herauszufinden wie der Weg zum Endprodukt funktioniert. Also die jeweiligen Schritte vom Auftragseingang bis zur Auslieferung.AZUBIYO: Wie gefällt dir die Arbeit im AHC-Team?Manuela: Sehr gut. Die Mitarbeiter von AHC beantworten mir geduldig und ausführlich meine Fragen zu den Arbeitsschritten von Auftragseingang bis zur Auslieferung anhand von praktischen Beispielen.

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Passt die Ausbildung zum Feinpolierer zu mir?

Die Ausbildung zum Feinpolierer ist eine gute Wahl für dich, wenn

  • du gerne handwerklich tätig bist
  • du Freude an der Arbeit mit Schmuckstücken und Gold- und Silberwaren hast
  • du konzentriert arbeiten kannst
  • deine Arbeitsweise sorgfältig und präzise ist

Du solltest dich vielleicht noch einmal nach einem anderen Beruf umschauen, wenn

  • du lieber einen Bürojob hättest
  • du keine Schutzkleidung bei der Arbeit tragen möchtest
  • du ein Problem mit der Arbeit bei Staub, Rauch oder Dämpfen hast
  • dich das Handwerk nicht interessiert

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir noch nicht sicher, was dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze im Bereich Handwerk ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Feinpolierer bzw. zur Feinpoliererin ist dir noch nicht genug? Dann hast du verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung. Wir unterscheiden hier zwischen 3 Wegen:

  • Anpassungsweiterbildung
  • Aufstiegsweiterbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Feinpolierer / zur Feinpoliererin

Anpassungsfortbildungen eignen sich für dich, wenn du beruflich auf dem neusten Stand bleiben möchtest. Hier kannst du beispielsweise die neusten Entwicklungen in den Bereichen Feinwerktechnik, Galvanik und Oberflächenbehandlung verfolgen.

Aufstiegsweiterbildungen hingegen sind die richtige Wahl für dich, wenn du beruflich weiter aufsteigen und zum Beispiel Führungspositionen erreichen möchtest. Als Feinpolierer kannst du dich beispielsweise zum Industriemeister der Fachrichtung Metall weiterbilden lassen.

Auch ein Studium eröffnet dir neue berufliche Perspektiven. Vielleicht ist ja einer dieser Studiengänge passend für dich:

  • Materialwissenschaft
  • Werkstofftechnik

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Feinpolierer

Wie auf jeden Beruf wirkt sich die Digitalisierung auch auf den Job als Feinpolierer aus. Neue technologische Entwicklungen kannst du für dich nutzen, indem du zum Beispiel Apps verwendest, um Produktionsprozesse zu steuern und zu überwachen.

Auch Virtual Reality (VR) kann interessant für dich sein: Auf diese Weise hast du die Möglichkeit, die Steuerung verschiedener Maschinen oder Elemente zu erlernen, ohne dabei Material zu verbrauchen – womit du gleichzeitig auch nachhaltig tätig bist.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

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Bildnachweis:
„Feinpolierer“ ©BeaUhart - stock.adobe.com
„Feinpolierer arbeiten in Werkstätten“ ©Alex Ishchenko - stock.adobe.com
„Feinpolierer bearbeiten Metallwaren, z. B. Besteck“ ©mitrs3 - Fotolia
„Feinpolierer verleihen Schmuckstücken neuen Glanz“©Maren Winter - stock.adobe.com