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Was macht ein Fachlagerist (m/w/d)?

Als Fachlagerist bist du für die Organisation und Verwaltung von Warenlagern zuständig. In diesem Beruf spielt der richtige Umgang mit Waren eine zentrale Rolle. Du sorgst dafür, dass Pakete und Paletten fachgerecht eingelagert und wieder bereitgestellt werden. Dabei achtest du darauf, dass die Waren keinen Schaden nehmen und korrekt gelagert werden.

Voraussetzung ist ein gutes Verständnis für Lagerprozesse und logisches Denken. Die Arbeit findet häufig in großen Lagern statt, wo man den Überblick behalten muss. Wenn du gerne praktisch arbeitest und gut organisieren kannst, könnte der Beruf des Fachlageristen genau das Richtige für dich sein.

Aufgaben als Fachlagerist

In deiner Rolle als Fachlagerist hast du viele verschiedene Aufgaben, die für den reibungslosen Ablauf im Lager entscheidend sind. Hier eine Übersicht über deine Tätigkeiten:

  • Warenannahme und Kontrolle: Du nimmst Lieferungen an, prüfst sie auf Vollständigkeit und Unversehrtheit und sorgst dafür, dass sie ordentlich eingelagert werden.
  • Kommissionierung und Verpackung: Du stellst bei Bestellungen die benötigten Waren zusammen, verpackst diese sorgfältig und bereitest alles für den Versand vor.
  • Lagerbestandsführung: Du überwachst den Lagerbestand, führst Inventuren durch und sorgst für eine optimale Nutzung der Lagerflächen.
  • Sicherheitsvorschriften einhalten: Du hältst alle Sicherheitsvorschriften ein, um sicherzustellen, dass der Arbeitsplatz sicher ist.
  • Bedienung von Flurförderfahrzeugen: Je nach Bedarf und Branche setzt du Flurförderfahrzeuge, wie Gabelstapler oder Hubwagen, ein.

In dieser wichtigen Funktion trägst du maßgeblich dazu bei, dass die Logistikprozesse reibungslos ablaufen. Deine sorgfältige Arbeitsweise und das Einhalten der Sicherheitsstandards machen dich zu einem unverzichtbaren Teil des Teams.

Fachlagerist stellt Waren für eine Lieferung zusammen

Wo kann ich als Fachlagerist arbeiten?

Als Fachlagerist kannst du in verschiedenen Bereichen tätig sein. Häufige Arbeitgeber sind große Logistikunternehmen, die Ware für andere Firmen lagern und versenden. Auch Produktionsbetriebe benötigen Fachlageristen, um die eingehenden Rohstoffe und ausgehenden Produkte effizient zu verwalten. Im Einzelhandel, speziell in größeren Waren- oder Baumärkten, sind ebenfalls Fachlageristen gefragt, um die Produktverfügbarkeit sicherzustellen.

Daneben kannst du in Versandhäusern und bei Onlinehändlern arbeiten, wo du den schnellen, korrekten Versand von Bestellungen sicherstellst. Die Einsatzmöglichkeiten sind somit vielfältig und bieten dir unterschiedliche Branchen, in denen du deine Fähigkeiten einsetzen kannst.

Arbeitszeiten als Fachlagerist

Die Arbeitszeiten als Fachlageristin können je nach Branche und Unternehmensgröße variieren. Häufig werden Schichtdienste angeboten, da Lagerhäuser oft rund um die Uhr betrieben werden. Du arbeitest meistens in Früh-, Spät- oder Nachtschichten. Das Wochenende kann ebenfalls zu deinen Arbeitszeiten gehören, insbesondere in Branchen mit hohem Warenumschlag. In kleineren Firmen könnten deine Arbeitszeiten jedoch regelmäßiger und nur tagsüber sein.

Flexibilität ist hier von Vorteil, um den Anforderungen des Lagerbetriebs gerecht zu werden. So trägst du dazu bei, dass die Waren immer verfügbar sind, wenn sie gebraucht werden.

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Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Fachlagerist wirst, was man als Fachlageristin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!

Wie viel verdient ein Fachlagerist in der Ausbildung?

Als Fachlagerist bzw. Fachlageristin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.078 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.157 Euro

Du möchtest mehr über das Gehalt als Fachlagerist erfahren? Dann schau gerne auf unsere Fachlagerist Gehaltsseite.

Wie läuft die Ausbildung als Fachlagerist ab?

Fachlagerist wirst du über eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb lernst. Du verbringst wenige Tage in der Woche in der Schule, wo du theoretische Grundlagen der Logistik vermittelt bekommst.

Im Ausbildungsbetrieb erwirbst du praktische Kenntnisse über die Lagerung von Gütern, den Einsatz von Lagertechnik und die Handhabung von Lagerverwaltungssystemen. Die Mischung aus Theorie und Praxis bereitet dich optimal auf den Beruf vor. Durch den direkten Bezug zur Arbeitswelt bist du nach der Ausbildung sofort einsatzbereit. Dieser praxisnahe Ansatz hilft dir, die erlernte Theorie direkt anzuwenden.

Wie lange dauert die Ausbildung als Fachlagerist?

Die Ausbildung zur Fachlageristin dauert in der Regel 2 Jahre. Diese vergleichsweise kurze Ausbildungszeit bietet dir den Vorteil, schnell in das Berufsleben einzusteigen. Während der Ausbildung wechselst du zwischen Klassenraum und Lagerhalle, um dein Wissen zu erweitern und praktische Fertigkeiten zu erlernen.

Am Ende des ersten Ausbildungsjahres absolvierst du eine praktische Zwischenprüfung. Am Ende der Ausbildung wartet eine Abschlussprüfung auf dich, die sich aus einem praktischen und 3 schriftlichen Teilen zusammensetzt. Wenn du die Prüfung bestehst, darfst du dich staatlich anerkannter Fachlagerist nennen.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Fachlagerist?

In deiner Ausbildung lernst du viele wichtige Inhalte kennen. Dazu gehört der Umgang mit Lagerverwaltungssystemen, die Planung und Organisation von Lagerprozessen sowie die Annahme und Kontrolle von Warenlieferungen. Du lernst auch, Waren richtig zu lagern, Bestandskontrollen durchzuführen und Bestellungen für den Versand vorzubereiten. Die Bedienung von Gabelstaplern gehört ebenso zu den Fähigkeiten, die du erwirbst.

Als Fachlagerist musst du aber auch wissen, wie viel Material du benötigst und wie viel Ware ins Lager passt. In der Berufsschule werden darum Berechnungen geübt. Außerdem hast du hier Fächer wie Logistische Geschäftsprozesse oder Datenverarbeitung. Dazu kommen allgemeinbildende Fächer wie Deutsch oder Sport.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
2 Jahre, Verkürzung auf 1-1,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 2 Jahre, Verkürzung auf 1-1,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.078 € – 1.157 €
Ausbildungs­vergütung: 1.078 € – 1.157 €

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Fachlageristin

Um die Ausbildung zur Fachlageristin beginnen zu können, solltest du einige Voraussetzungen erfüllen. Wichtig sind ein gutes Organisationstalent und eine systematische Arbeitsweise, um Lager bestmöglich zu verwalten. Körperliche Fitness ist ebenso von Vorteil, da du Waren häufig von Hand bewegen musst.

Technisches Verständnis und Interesse an logistischen Prozessen helfen dir bei der Arbeit mit modernen Lagerverwaltungsprogrammen. Grundsätzlich benötigst du mindestens einen Hauptschulabschluss, doch auch ohne Schulabschluss bestehen Chancen, wenn du durch deine Fähigkeiten überzeugst.

Welche schulischen Anforderungen brauche ich als Fachlagerist?

Für die Ausbildung zum Fachlagerist wird in der Regel ein Hauptschulabschluss erwartet, wobei manche Unternehmen auch Bewerber mit Mittlerem Schulabschluss bevorzugen. Die Fächer Mathematik und Deutsch spielen eine besondere Rolle, da du sowohl die Lagerverwaltung als auch die Kommunikation beherrschen musst. Gute Leistungen in diesen Fächern können dir einen Vorteil im Auswahlprozess bieten. Auch das Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen ist von Bedeutung. Mit diesen schulischen Grundlagen bist du gut gerüstet für die Ausbildung.

Schulfächer
  • Deutsch
  • Mathe
  • Englisch
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
  • Neugierde & Lernbereitschaft
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstatt, Fertigungshalle, Handwerksbetrieb
  • Feste Zeiten
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen

Passt die Ausbildung zum Fachlagerist zu mir?

Fragst du dich, ob die Ausbildung zum Fachlageristen das Richtige für dich ist? Hier sind einige wichtige Eigenschaften, die du bedenken solltest:

  • Organisationstalent: Du verwaltest Waren effizient und managst Prozesse.
  • Praktische Fähigkeiten: Interesse an Technik und Geräten wie Hubwagen ist entscheidend.
  • Teamarbeit: Gut im Team arbeiten zu können, ist essenziell.
  • Belastbarkeit und Flexibilität: Körperliche Fitness und Bereitschaft zum Schichtdienst sind wichtig.
  • Mathematisches Verständnis: Du brauchst ein gutes Zahlenverständnis.
  • Sorgfalt und Genauigkeit: Ein Auge fürs Detail hilft, Fehler zu vermeiden.

Wenn du diese Eigenschaften erfüllst, könnte die Ausbildung gut zu dir passen. Der Beruf als Fachlageristin bietet dir die Chance, in einem vielfältigen, dynamischen Umfeld Verantwortung zu übernehmen.

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Eine Tätigkeit im Bereich Transport, Logistik & Verkehr kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung und Karrierechancen als Fachlagerist

Die Weiterbildung und Karrierechancen als Fachlagerist sind vielfältig. Nach der Ausbildung kannst du dich auf verschiedene Bereiche spezialisieren oder weiterbilden. So ist es möglich, eine Fortbildung zum Logistikmeister zu machen oder Teamleiter in einem Lagerbereich zu werden.

Mit diesen Qualifikationen hast du die Möglichkeit, leitende Positionen zu übernehmen und mehr Verantwortung zu tragen. Wenn du Freude an Lagerarbeit hast und dich weiterentwickeln möchtest, gibt es viele Wege, um im Beruf voranzukommen. Dies eröffnet dir auch bessere Verdienstmöglichkeiten im langfristigen Ausblick.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung als Fachlagerist

Nach der Ausbildung zum Fachlageristen stehen dir verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Du kannst zum Beispiel eine Weiterbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik oder zum Logistikmeister anstreben, die dir Führungsaufgaben erschließt. Außerdem gibt es die Option, einen Fachwirt im Bereich Logistik zu erwerben, wodurch du dein Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge erweiterst.

Der Weg über Studiengänge wie BWL, Business Administration oder Supply-Chain-Management ist ebenfalls denkbar. Diese Weiterbildungen eröffnen dir neue Karrierechancen und können zu einem höheren Gehalt führen. So bleibst du bei ständig wechselnden Anforderungen des Arbeitsmarktes konkurrenzfähig.

Karrierechancen nach der Ausbildung als Fachlagerist

Als Fachlagerist hast du zahlreiche Möglichkeiten, deine Karriere gezielt zu gestalten. Du kannst in unterschiedlichen Branchen tätig sein – vom Handel über die Industrie bis hin zu Speditionen oder E-Commerce-Unternehmen. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Qualifikationen, etwa als Fachkraft für Lagerlogistik, kannst du verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen, zum Beispiel in der Team- oder Schichtleitung. Darüber hinaus bieten sich Weiterbildungen in den Bereichen Materialwirtschaft, Einkauf, Transportmanagement oder Zollwesen an, die dir den Aufstieg ins mittlere Management ermöglichen.

Langfristig kannst du dich auch zum Logistikmeister oder Betriebswirt für Logistik fortbilden, was dir Zugang zu Führungspositionen verschafft. Wer den kaufmännischen Weg einschlagen möchte, kann durch entsprechende Weiterbildungen oder ein berufsbegleitendes Studium wechseln.

Durch die wachsende Bedeutung der Logistikbranche, insbesondere im Zuge des boomenden Onlinehandels, sind gut ausgebildete Fachkräfte gefragt – was dir nicht nur sichere Beschäftigungsperspektiven, sondern auch stetig steigende Verdienstmöglichkeiten bietet.

Fazit: Vielfältige Chancen als Fachlagerist

Der Beruf des Fachlageristen ist vielseitig und verbindet körperliche Arbeit mit organisatorischen Aufgaben. Du bist für die Annahme, Prüfung, Einlagerung und den Versand von Waren verantwortlich und nutzt dabei sowohl manuelle Hilfsmittel wie Hubwagen oder Leitern als auch moderne Lager- und Verwaltungssysteme. Die Ausbildung dauert in der Regel 2 Jahre und kombiniert Praxis im Betrieb mit Theorie in der Berufsschule.

Nach der Ausbildung stehen dir verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen – vom Aufstieg zur Fachkraft für Lagerlogistik oder zum Logistikmeister bis hin zu einem Studium im Bereich Logistik oder BWL. Langfristig bietet der Beruf gute Perspektiven, da Warenumschlag und Logistik in nahezu allen Branchen eine zentrale Rolle spielen. Wer sich für einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, Teamarbeit und logistische Abläufe begeistert, findet hier ein stabiles und zukunftsfähiges Berufsfeld.

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