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Was macht ein Maurer (m/w/d)?

Als Maurer ist es deine Aufgabe, Gebäude zu bauen oder zu erneuern. Angefangen mit dem Fundament eines Gebäudes, über das Aufstellen der Mauern bis hin zum Betonieren der Innen- und Außenwände sind Maurer komplett für einen Rohbau verantwortlich. Du stellst Mörtel her, legst Ziegel und errichtest Wände und Decken. Außerdem baust du tragende Strukturen. Dabei brauchst du verschiedene Werkzeuge und Maschinen.

Ein wichtiger Teil deiner Arbeit ist es, Baupläne zu lesen. Das hilft dir sicherzustellen, dass alles richtig sitzt. Dieser Beruf erfordert, dass du geschickt bist und genau auf Details achtest.

Du bist aber nicht nur mit dem Errichten neuer Gebäude beschäftigt, sondern führst auch Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten bei Altbauten durch. Dazu prüfst du den Zustand des Gebäudes, stellst Bauschäden fest und behebst diese.

Wo kann ich als Maurer arbeiten?

Maurer können in verschiedenen Bereichen des Bauwesens arbeiten. Sie sind hauptsächlich auf Baustellen tätig, die sich im Innenbereich, im Hausbau, oder im Außenbereich, wie bei Brücken oder Straßenprojekten, befinden können.

Darüber hinaus arbeiten viele auch im Hochbau, der sich auf Gebäude spezialisiert. Einige Maurer finden Anstellung bei Baufirmen oder spezialisieren sich auf Sanierungen und Renovierungen bestehender Gebäude. Die Wahl des Arbeitsortes kann variieren, je nachdem, welcher Bereich des Bauwesens bevorzugt wird.

Arbeitszeiten als Maurer

Die Arbeitszeiten als Maurerin können variieren, da sie stark von den Bedingungen auf der Baustelle abhängen. Der Arbeitstag beginnt häufig sehr früh, da die meisten Baustellenarbeiten mit dem Tageslicht erfolgen. Übliche Arbeitszeiten liegen zwischen 7 Uhr und 17 Uhr, abhängig vom Projekt und der Firma. Überstunden sind möglich, vor allem, wenn ein Projekt dringend fertiggestellt werden muss.

An manchen Tagen kann es nötig sein, wegen schlechten Wetters kürzer zu arbeiten, während an anderen Tagen längere Arbeitszeiten erforderlich sind.

Maurer trägt Mörtel auf das Mauerwerk auf

Wie viel verdient ein Maurer?

In Deutschland kann eine oder ein Maurer im Durchschnitt ein Jahresgehalt von etwa 39.500 Euro erwarten. Dieser Betrag kann allerdings stark variieren, da das tatsächliche Einkommen von mehreren Faktoren abhängt. Erfahrung und individuelle Qualifikationen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Ebenso beeinflusst die Region, in der der Maurer arbeitet, das Gehalt. In Ballungszentren sind die Löhne oft höher als auf dem Land. Zudem können spezielle Zusatzqualifikationen, wie Meistertitel oder ähnliche Weiterbildungen, das Gehalt positiv beeinflussen.

Wie viel verdient ein Maurer in der Ausbildung?

Als angehende Maurerin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.080 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.300 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.550 Euro

Du möchtest mehr erfahren? Hier geht es zur Maurer Gehaltsseite.

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Wie läuft die Ausbildung als Maurer ab?

Die Ausbildung als Maurer ist dual aufgebaut und dauert in der Regel 3 Jahre. Die duale Ausbildung kombiniert theoretisches Wissen in der Berufsschule mit praktischer Erfahrung auf der Baustelle. In der Schule lernst du wichtige Inhalte wie Statik, Werkstoffkunde und Bauplanung. Parallel dazu wendest du das Gelernte in deinem Ausbildungsbetrieb an, indem du auf echten Baustellen arbeitest.

Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Nach erfolgreichem Abschluss bist du ein ausgebildeter Maurer.

Wie lange dauert die Ausbildung als Maurer?

Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre, aber nach 2 Jahren hast du bereits den Abschluss zum Hochbaufacharbeiter in der Tasche! Die Zwischenprüfung als Maurer ist nämlich gleichzeitig die Abschlussprüfung für den Hochbaufacharbeiter.

Während dieser Zeit lernst du sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb. Du bekommst die Möglichkeit, wichtige Fähigkeiten zu erlernen und dabei wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Nach erfolgreichem Abschluss deiner Ausbildung kannst du auf verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zugreifen oder direkt im Beruf starten.

Außerdem kannst du die Ausbildung verkürzen, wenn du beispielsweise einen besonders guten Notenschnitt hast oder einen bestimmten Schulabschluss mitbringst.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Maurer?

In deiner Ausbildung zum Maurer lernst du viele wichtige Fertigkeiten, die dich auf deinen Beruf vorbereiten. Hier ein Überblick über die Inhalte, die dich erwarten:

  • Vorbereitung der Baustelle: Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen.
  • Herstellung von Bauteilen: Erstellen von Bauwerken im Hoch-, Tief- und Ingenieurbau
  • Verarbeitung von Baustoffen: Herstellen von Bauteilen aus Beton und Stahlbeton sowie Baukörpern aus Steinen
  • Verputzen und Verlegen von Fußböden: Herstellen von Putzen und Estrichen
  • Lesen und Umsetzen von Bauplänen: Anfertigen von Skizzen und Verlegeplänen
  • Einsatz von Baumaschinen: Kenntnisse über Gründung und Entwässerung von Bauwerken
  • Theoretischer Unterricht: Erlernen von Sicherheits- und Gesundheitsschutz, Umweltschutz und digitalisierte Arbeitswelt

Die Ausbildung ist umfassend gestaltet, damit du alle nötigen Kenntnisse erwirbst. Sie bereitet dich optimal auf deinen zukünftigen Beruf als Maurerin vor.

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Maurerin

Um mit der Ausbildung zum Maurer beginnen zu können, solltest du einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört ein Hauptschul- oder Realschulabschluss, physische Fitness und handwerkliches Geschick. Du solltest in der Lage sein, Baustellenarbeit auszuführen, was körperliche Ausdauer erfordert.

Zudem sind technisches Verständnis und Teamfähigkeit wichtig, da Maurer häufig im Team arbeiten. Wenn du diese Voraussetzungen mitbringst, steht deiner Ausbildung nichts mehr im Weg.
Die meisten Betriebe wünschen sich als Voraussetzung mindestens einen Hauptschulabschluss. Mathematische Kenntnisse sind von Vorteil, da du Maße berechnen und Baupläne lesen können musst. Physische Fitness ist ebenfalls wichtig, denn Arbeiten auf Baustellen erfordern Kraft und Ausdauer.

Gute Noten in Mathematik und Technik können dir helfen, die Anforderungen der Ausbildung besser zu meistern. Falls du schon handwerkliche Vorerfahrungen hast, ist das ebenfalls ein Pluspunkt für dich.

Eine Tätigkeit im Bereich Bau, Architektur und Vermessung kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung und Karrierechancen als Maurer

Nach der Ausbildung als Maurer hast du verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung und Karriereentwicklung. Du kannst zum Beispiel eine Fortbildung zum Vorarbeiter oder Polier anstreben oder sogar den Meistertitel erlangen. Auch der Weg über ein Studium ist möglich, wenn du ambitioniert bist und dein Wissen erweitern möchtest.

Diese Schritte können deine Karrierechancen erheblich verbessern und dir Zugang zu höher bezahlten Positionen im Bauwesen geben.

Fazit: Vielfältige Chancen als Maurer

Zusammengefasst bietet der Beruf des Maurers oder der Maurerin viele Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Ausbildung ermöglicht einen praktischen Einstieg in die Baubranche und bietet durch Weiterbildungen diverse Karrieremöglichkeiten. Egal, ob du als Spezialist für bestimmte Bauarten arbeiten oder eine Führungsposition anstreben möchtest, die Optionen sind vielfältig.

Wenn du körperlich fit und handwerklich interessiert bist, könnte dies der richtige Berufsweg für dich sein. In jedem Fall wartet ein Arbeitsbereich mit Zukunftspotential auf dich.

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Bildnachweis: „Maurer" © wittybear / Fotolia;
„Maurer trägt Mörtel auf das Mauerwerk auf" ©Ingo Bartussek - stock.adobe.com