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Medizinische Fachangestellte / Medizinischer Fachangestellter
Ausbildung & Beruf

149 freie Stellen
Medizinische Fachangestellte Arzthelferin

Es ist 8:00 Uhr und in der Praxis beginnt jetzt die Sprechstunde. Zu Anfang bedeutet das für dich einige stressige Momente. Denn besonders am Morgen kommen zusätzlich zu den geplanten Terminen einige Anrufe, mit dem Wunsch nach einem Termin – am liebsten sofort. Für dich als Organisationstalent kein Problem. Du kennst die Patienten und kannst die jeweilige Behandlungszeit gut einschätzen. Daher planst du zwischen die kürzeren Termine die sogenannten Akutfälle, die eine dringende Behandlung benötigen. Genauso kannst du aber auch einschätzen, ob eine Behandlung noch am selben Tag nötig ist oder in den nächsten Tagen ausreicht. Um 9:30 Uhr kehrt langsam die Ruhe ein und du kannst deinen gewohnten Aufgaben als MFA nachgehen.

Medizinische Fachangestellte / Medizinischer Fachangestellter (MFA)

Was macht eine Medizinische Fachangestellte (m/w/d)?

Als Medizinische Fachangestellte bzw. Arzthelferin übernimmst du vielfältige Aufgaben. Du arbeitest beispielsweise am Empfang und vergibst Termine an Patienten und nimmst Anrufe entgegen. Außerdem führst du die Patientenakten und dokumentierst die Behandlungsabläufe. Dazu gehören beispielsweise die verabreichten Medikamente, die Behandlung und Erkrankungen. Auch organisatorische Aufgaben übernimmst du, indem du den Ablauf in der Praxis organisierst und die Abrechnung der erbrachten Leistungen vornimmst.

Zusätzlich betreust du als MFA die Patienten. Beispielsweise wechselst du Verbände oder bereitest Spritzen vor. Außerdem nimmst du Blutproben und schickst diese in das Labor. Kleinere Laborarbeiten übernimmst du eigenständig. Zu deinen Aufgaben gehört auch, dass du Patienten über die Möglichkeiten der Vor- und Nachsorge aufklärst. Um jederzeit die hygienischen Vorschriften zu erfüllen, pflegst du medizinische Instrumente.

Wie sieht der Berufsalltag als Medizinische Fachangestellte aus?

Dein Berufsalltag als Medizinischer Fachangestellter bietet dir viel Abwechslung, indem du organisierst, assistierst und betreust. Du bist die Kontaktstelle zwischen Arzt und Patient und sorgst für einen reibungslosen Ablauf. Vorrangig findet man dich am Empfang, an dem du mit Computer und Telefon den Ablauf organisierst. Kommt ein Patient zu seinem vereinbarten Termin, nimmst du diesen auf und prüfst, ob alle Unterlagen vorliegen. Krankenkarte? Überweisung? Damit nichts fehlt, behältst du ständig den Überblick.

Mit kleineren medizinischen Behandlungen entlastest du den Arzt und verkürzt die Wartezeit der anderen Patienten. Du führst einen Verbandswechsel durch, kümmerst dich um Rezepte und nimmst Blut ab. Des Weiteren hältst du mit anderen Dienstleistungsbetrieben den Kontakt. Dazu gehören beispielsweise die Apotheken oder Pflegedienste.

Befunde dokumentieren Dokumente mit Ärzten besprechen Einen Verband anlegen Arbeit in Arztpraxen

Wo arbeitet man als Medizinische Fachangestellte?

Mit deiner Ausbildung als MFA arbeitest du beispielsweise in Arztpraxen oder Krankenhäusern. Auch in medizinischen Laboren oder betriebsärztlichen Abteilungen von Unternehmen kommst du zum Einsatz.

Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten / zum Medizinischen Fachangestellten

Wie läuft die Ausbildung zur Arzthelferin ab?

Deine Ausbildung als Medizinischer Fachangestellter bzw. Medizinische Fachangestellte ist dual, also zweigeteilt, aufgebaut, sodass du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule bist.

Im Ausbildungsbetrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Medizinischer Fachangestellter und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt.

Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres legst du eine schriftliche Zwischenprüfung ab. Am Ende der Ausbildung nimmst du an der Abschlussprüfung teil, die aus 3 schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Nach Bestehen bist du staatlich anerkannter Medizinischer Fachangestellter bzw. staatlich anerkannte Medizinische Fachangestellte.

Was lernt man in der Ausbildung als MFA?

Während deiner Ausbildung im Betrieb lernst du von Anfang an den Umgang mit den Patienten. Natürlich lernst du den Praxisablauf kennen und wie du diesen eigenständig organisierst. Zusätzlich assistierst du bei kleineren Eingriffen und kannst deine erlernten Inhalte aus der Berufsschule anwenden.

In der Berufsschule lernst du in berufsspezifischen Fächern, wie du Patienten empfängst und während des Besuchs beim Arzt begleitest. Auch die Organisation und andere verwaltende Aufgaben lernst du im theoretischen Teil deiner Ausbildung.

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das Azubiyo-Ausbildungslexikon:

  • A wie Assistenz: Ohne Medizinische Fachangestellte hätten Ärzte alle Hände voll zu tun: Arzthelfer unterstützen bei Untersuchungen und Therapien von Patienten, nehmen zum Beispiel Blut ab oder bereiten Behandlungsgeräte vor.
  • D wie Dokumentation: Schwarz auf Weiß: In deiner Ausbildung lernst du zum Beispiel, wie du Patientenakten anlegst und pflegst, Diagnosen und Laborergebnisse festhältst.
  • Q wie Qualitätsmanagement: Stundenlange Wartezeiten im Wartezimmer, der nächste Termin erst in 5 Wochen? So sieht kein gutes Qualitätsmanagement aus. In der Ausbildung erfährst du, wie du die Abläufe in der Praxis perfekt koordinierst.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungsverordung für Medizinische Fachangestellte.

Art der Ausbildung:
duale Ausbildung
Art der Ausbildung: duale Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung möglich
Ausbildungs­vergütung:
905 € – 1.037 €
Ausbildungs­vergütung: 905 € – 1.037 €

Medizinische Fachangestellte: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Schulfächer
  • Mathe
  • Biologie
  • Deutsch
Stärken
  • Verantwortungs- & Gefahrenbewusstsein
  • Neugierde & Lernbereitschaft
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Pflege & Betreuung
  • Dienstreisen nur in Ausnahmefällen
  • Viel Kontakt mit Menschen

Medizinische Fachangestellte bzw. Arzthelferin kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. In der Praxis hat ein Großteil der Auszubildenden einen mittleren Schulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ermittelt hat. Ungefähr ein Drittel startet mit Hauptschulabschluss oder Abitur in die Ausbildung. Und ein kleiner Teil beginnt die Ausbildung ohne Schulabschluss.

Mit guten Noten in Bio hast du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle als Medizinische Fachangestellte. Genauso hilfreich sind gute Schulleistungen in Mathe und Deutsch. Aber gute Noten in diesen Fächern sind kein Muss. Wichtig ist vor allem, dass du die passenden Stärken für diesen Beruf mitbringst: Im Umgang mit Patienten solltest du vor allem Verantwortungsbewusstsein und eine genaue, sorgfältige Arbeitsweise mitbringen. Ebenso wichtig ist es, dass du bereit bist, dein Wissen ständig zu erweitern und Neues dazuzulernen.

Arzthelferin ist ein medizinisch-pflegerischer Beruf, sodass dein Arbeitsumfeld in der Regel die Pflege & Betreuung ist, also zum Beispiel Arztpraxen oder Krankenhäuser. Dienstreisen kommen in der Regel nicht auf dich zu, viel Kontakt mit unterschiedlichsten Menschen steht als Medizinischer Fachangestellter auf der Tagesordnung.

Aber Arzthelferin ist nicht gleich Arzthelferin. Dein Arbeitsumfeld als MFA kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Betrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einer kleinen Praxis hast du immer mit denselben Kollegen zu tun und arbeitest in einem kleinen Team, in einem großen Krankenhaus arbeitest du wahrscheinlich mit vielen verschiedenen Ärzten und Kollegen zusammen und in einem medizinischen Labor hast du vermutlich eher wenig Kontakt mit Patienten. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient man als Medizinische Fachangestellte in der Ausbildung?

Im Schnitt erhält man in der Ausbildung zum/zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) diese Ausbildungsvergütungen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 905 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 967 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.037 Euro

Du möchtest gerne mehr über das MFA Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Emily - Azubi bei der Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH
Emily Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH

Ich absolviere die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in der Klinik für Plastische-, Hand- und Ästhetische Chirurgie (PHC) am Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen. Momentan befinde ich mich im dritten Lehrjahr. Durch meine guten Schulnoten konnte ich auf 2 1/2 Jahre verkürzen. Während der Ausbildung ist man fest in einer Fachabteilung eingesetzt, rotiert jedoch innerhalb der drei Lehrjahre in andere Abteilungen (z.B. Labor, EKG, Onkologie, Zentrale Notaufnahme etc.). Die Berufsschule findet 1-2-mal in der Woche an der Nell-Breuning Schule in Rottweil statt. Der praktische Ausbildungsteil umfasst die Arbeit am Patienten, Vor- und Nachbereitungen sowie das Erledigen von organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben. In unserer Ambulanz der PHC haben wir täglich eine Sprechstunde, führen aber auch Eingriffe in einem kleinen OP durch.

Anna-Lena - Azubi beim radiologie.zentrum.nordharz
Anna-Lena radiologie.zentrum.nordharz

Arbeitsbereiche: In der Ausbildung im radiologie.zentrum.nordharz lernst Du als Medizinische/r Fachangestellte/r verschiedene Bereiche kennen und wirst rotierend in wechselnden Arbeitsbereichen eingesetzt. So wirst Du beispielsweise am Empfang, in der Abrechnung sowie auch in der Untersuchungsassistenz eingearbeitet. Bei uns dreht sich alles um radiologische Diagnostik und Therapie - wir suchen nach Ursachen für Beschwerden der Patienten oder therapieren diese mittels unserer Röntgentherapie. Unser Arbeitsalltag ist sehr vielseitig und ich lerne hier jeden Tag etwas dazu. Wöchentlich dokumentiere ich meine Aufgaben im Berichtsheft. Team: Die verschiedenen Teams unterstützen einen sehr gut dabei, zu lernen und das Wissen bestmöglich aufnehmen zu können. Auch bei dem schulischen Teil der Ausbildung darf ich hier jederzeit Fragen stellen oder bei der Klausurvorbereitung unterstützt werden. Von Anfang an fühlte ich mich willkommen, die Teams sind Neuen sehr aufgeschlossen gegenüber und freuen sich über die Unterstützung. Berufsschule: Am Anfang haben wir zwei Tage Schule, nach dem 1. Lehrjahr ist es dann ein fester Tag Berufsschule pro Woche. Es gibt zwölf Lernfelder, zum Beispiel zum Thema Anatomie, die einem die Fachkenntnisse zielgerichtet vermitteln, die wir für die Praxis brauchen. Daneben werden die üblichen Grundfächer (Deutsch, Politik und Englisch) unterrichtet. Je nach Standort kannst Du entweder in Goslar oder in Braunschweig zur Berufsschule gehen. Arbeitskleidung: Die Praxis stellt uns unsere Arbeitskleidung (mit Logo und Namen) zur Verfügung. Es gibt hierfür auch einen Reinigungsservice, der genutzt werden darf.

Nele - Azubi bei der Marienhospital Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH
Nele Marienhospital Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH

1) Wie ich auf die Ausbildung im Marienhospital aufmerksam wurde: Ich wollte unbedingt Medizin studieren, hatte aber nicht den Durchschnitt. Ich hatte schon den Rettungssanitäter und wollte da nicht noch extra etwas darauf aufbauend machen. Da dachte ich mir: vielleicht etwas mit mehr „Büro“ drin, mit mehr administrativen Aufgaben. Ich habe im Internet geschaut, was es so gibt und wurde aufmerksam auf die MFA. Das ist theoretisch die gleiche Ausbildung, die meine Mutter gemacht hat. Die meinte, das wäre ganz cool, weil man dann auch viel mit den Ärzten zusammenarbeitet. Und weil man auch viel mehr machen darf, als einfach nur an der Anmeldung zu sitzen. Das fand ich cool, deswegen hab ich mich beworben. Ich hatte relativ viele Vorstellungsgespräche, auch ein paar für andere Ausbildungen, aber das hat mir alles nicht so arg gefallen. MFA hat für mich gut gepasst. 2) Meine Motivation für die Ausbildung im Marienhospital: Ich habe meine Ausbildung in einer Arztpraxis angefangen. Dort war es sehr einseitig, weil es einfach nur Chirurgie und nur Orthopädie war. Ich wusste, dass im Marienhospital relativ viele Fachrichtungen sind. Von meiner Berufsschullehrerin habe ich erfahren, dass man als Auszubildende hier viel wechselt und extrem viel sieht. Außerdem hat sie erzählt, dass sie vom Marienhospital nur Gutes hört. Sie wusste auch, dass ich im Anschluss studieren möchte und hat empfohlen, dass ich eher in ein Krankenhaus gehen sollte, weil ich dort mehr für später mitnehmen könnte. Das mit den vielen Fachrichtungen ist echt cool, man macht eigentlich alles, was man in der Theorie lernt, was z.b. die anderen aus meiner Berufsschule nicht können. Die sind eben nur in ihrer Fachrichtung und machen ihre Tests. Hier lernt man aber alles, man schneidet alles mindestens einmal an und sieht es. Es ist einfach viel weiter gefächert als in einer kleinen Praxis. 3) Wie ich den Bewerbungsprozess und das Auswahlverfahren im Marienhospital erlebt habe: Eigentlich ganz gut. Das Bewerbungsverfahren über die Homepage fand ich ein bisschen kompliziert, weil man alles in fertige Fenster eingeben muss, anstatt einfach eine Bewerbung zu schicken. Die Plattform ist ein bisschen schwer zu durchschauen (Anmerkung der Personalabteilung: die Bewerberplattform ist inzwischen komplett neu und bewerberfreundlich gestaltet!). Aber es hat alles ganz gut funktioniert. Ich habe auch schnell meine Antwort bekommen, worüber ich sehr glücklich war. Dann ging‘s mit dem Bewerbungsgespräch weiter. Das war sehr locker, zum Glück! Ich hatte auch andere Bewerbungsgespräche, die nicht so sehr entspannt waren. Ich hab dann auch sehr schnell erfahren, dass ich genommen wurde, was sehr angenehm war, weil ich nicht so lange warten und hoffen musste. 4) Diese Benefits bietet mir das Marienhospital: Definitiv, dass man hier für alles Unterstützung bekommt. Egal, was man braucht, es ist immer ein Ansprechpartner da. Man kann sich für alles jemanden suchen, der einem bei dieser Sache hilft. Im Gegensatz zur Arztpraxis ist hier alles offiziell organisiert. Das hat den Vorteil, dass man schneller an die Sachen kommt, die man braucht. Hier ist es einfach sehr familiär, muss ich schon sagen. Es ist immer jemand da, mit dem man reden kann. Wenn es einem mal irgendwo nicht gefällt, ist das nicht schlimm. Man kommt dann ja schon nach drei Monaten in die nächste Station. Wenn es einem aber wo besonders gefällt, darf man dahin später auch nochmal zurückgehen (zumindest, wenn es geht). Man kriegt außerdem definitiv mehr Geld hier. Wenn man samstags und sonntags arbeitet – man bekommt ja in der Ausbildung sonst eh nicht ganz so viel – dann hat das schon einen Extra-Vorteil. Außerdem wird noch die Fahrkarte unterstützt, das ist schon praktisch, das gab's bei mir früher nicht. Cool ist auch, dass wir die Azubistunde haben. Wenn man z.B. in der Schule etwas nicht verstanden hat, kann man es dann mit der Ausbilderin besprechen. Aber auch, dass man sich dort mit den anderen Auszubildenden austauschen kann, das ist sehr besonders. 5) Ein typischer Tag während meiner Ausbildung im Praxiseinsatz im Marienhospital: Ich bin gerade in der Endoskopie: Ich komme morgens, wir werden eingeteilt, wer in welches Zimmer, zu welchem Arzt, zu welchen Untersuchungen kommt. Ich habe immer eine Praxisanleitung dabei. Als erstes bereite ich die Untersuchungsräume vor, nehme Patienten auf, arbeite Checklisten ab und bereite die Patienten für die Untersuchung vor. Dann assistiere ich dem Arzt oder der Praxisanleitung während der Untersuchungen. Was gut ist: der Arzt erklärt meistens genau, was er macht, spätestens auf Nachfrage. Wenn man bedenkt, dass die Ärzte schon immer viel zu tun haben ist es schon toll, dass sie trotzdem noch immer erklären, was ich machen soll, was gerade passiert. Ich dokumentiere alles, während der Untersuchung, schreibe Protokolle und ähnliches. Fragen kann ich immer stellen. Sobald ich etwas nicht weiß, frage ich. Dann wird alles sofort beantwortet- gerne auch zweimal, wenn man etwas vergessen hat. So ungefähr muss man sich einen Tag vorstellen. 6) Die Herausforderungen in meiner Ausbildung: Man ist hier auf jeden Fall mehr auf sich selbst gestellt, muss mehr Selbständigkeit beweisen. Man muss sich ein bisschen mehr behaupten und zeigen, was man kann, damit man auch was machen darf. Aber das ist eigentlich ganz gut, weil man es ja dann auch zeigen kann, was in einem steckt. Es kann schon auch mal stressig werden, man muss schon auch mal mit anpacken und schnell reagieren. Für mich ist die Schule jetzt nicht so herausfordernd, aber ich habe von meinen Klassenkameraden schon mitbekommen, dass es sehr anstrengend sein kann. Man muss schon lernen, es ist schon viel Stoff. Man muss sich schon hinsetzen und lernen. Aber hier bekommt man ja auch Unterstützung, wenn man was nicht versteht. 7) Würden Sie das Marienhospital als Ausbildungseinrichtung weiterempfehlen? Definitiv! Hier merkt man schon, dass es ein christliches Haus ist. Aber nicht in dem Sinne, dass man jetzt unbedingt christlich sein muss, sondern dass alle einem helfen und dass es eher familiär ist. Ich würde auf jeden Fall nochmal hierher kommen und fand es auch gut, vorher hier ein Praktikum (Probetag) zu machen, um alles anzuschauen.

L
Luzia Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gGmbH

Luzia hat eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes absolviert. Nach 2 Jahren hatte sie ihren Abschluss in der Tasche und berichtet AZUBIYO im Interview von ihrer Ausbildung. AZUBIYO:„Was waren für dich die Highlights in der Ausbildung?" Luzia: „Mir haben die Mitfahrten zu den Ausbildungsmessen am besten gefallen. Hier konnte ich helfen auf den BSD als Ausbildungsunternehmen aufmerksam zu machen. Mit dem Angebot der Blutgruppenbestimmung – die ist auf jeder Messe der Renner – konnte ich z.B. mein erlerntes Praxiswissen anwenden."AZUBIYO:„Was hat dich an deinem Ausbildungsberuf gereizt? Was war die größte Herausforderung während deiner Ausbildung?" Luzia:„Den größten Reiz boten mir die Abteilungswechsel und der Einsatz beim Kooperationspartner (Onkologische Praxis). Jede neue Abteilung bedeutet ein neues Team und neue Aufgaben mit immer wieder anderen Herausforderungen. Ich habe sehr viele Mitarbeiter und immer wieder neue Arbeitsabläufe kennengelernt, das hat mich sowohl im Beruf weitergebracht, als auch persönlich weiterentwickelt."AZUBIYO:„Warum war der BSD das richtige Ausbildungsunternehmen für dich? Was ist das Besondere an einer Ausbildung beim BSD im Vergleich zu anderen Ausbildungsbetrieben?" Luzia:„Der BSD ist ein Unternehmen, bei dem die Menschen im Mittelpunkt stehen. Unsere Spender, aber auch die Mitarbeiter–das merkt man auch daran, dass hier die Mitarbeiterförderung großgeschrieben wird und z.B. in die Weiterbildung und in die Gesundheit der Mitarbeiter investiert wird."AZUBIYO:„Du hast am 30.06.2016 Deine Ausbildung abgeschlossen. Wie glücklich bist du über das Bestehen der Abschlussprüfungen?" Luzia:„Die Vorbereitungszeit war natürlich stressig und die Zeit bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse zog sich gefühlt ewig. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich es geschafft habe."AZUBIYO:„Wie geht es beim BSD jetzt für dich weiter? Was sind deine weiteren beruflichen Ziele bzw. deine Wünsche für die Zukunft?" Luzia:„Ich bin derzeit in der Mobilen Blutspende tätig. Hier arbeite ich in einem tollen Team und komme viel in Bayern herum. Mein Wunsch ist es weiterhin beim BSD zu arbeiten und mich weiter zu entwickeln, z.B. in Richtung Führung."AZUBIYO:„Am 01.09.2016 starten 10 neue Azubis beim BSD – gleich 3 neue Berufsbilder starten dann erstmalig ihre Ausbildung bei uns. Was gibst du den Neuen für ihre Ausbildung beim BSD mit auf den Weg?" Luzia:„Ihr müsst vor niemanden Angst haben. (lacht) Es steht euch immer jemand unterstützend zur Seite. Und ganz wichtig ist, stellt immer Fragen…"

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Passt die Ausbildung zum / zur Medizinischen Fachangestellten zu mir?

Du bist gut geeignet für den Beruf MFA, wenn

  • du gerne organisierst
  • du den Umgang mit Patienten magst
  • du dich für den medizinischen Bereich interessierst

Du bist eher weniger die geborene Arzthelferin, wenn

  • du kein Blut sehen kannst
  • du schlecht mit Fremden sprechen kannst
  • du schnell den Überblick verlierst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit im Bereich Gesundheit, Medizin & Pflege kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach deiner Ausbildung als Medizinische Fachangestellte kannst du dich auf vielen Wegen fortbilden, zum Beispiel mit einer Weiterbildung zum Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen oder ambulante medizinische Versorgung. Oder du hängst ein Studium an deine Ausbildung an, etwa in den Bereichen Gesundheitswissenschaft, Humanmedizin oder Pharmazie. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum / zur Medizinischen Fachangestellten

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um Entwicklungen in den Bereichen Medizinische Assistenz, Praxismanagement, Medizinisches Labor oder Hygiene im Gesundheitsbereich kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Fachwirt - ambulante medizinische Versorgung, zum Betriebswirt - Management im Gesundheitswesen oder zum Fachwirt - Gesundheits- und Sozialwesen. Aber auch ein Studium kannst du anschließen.

Passende Studiengänge sind:

  • Humanmedizin
  • Medizinische Assistenz
  • Gesundheitsmanagement, -ökonomie

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als MFA

Als Medizinischer Fachangestellter bzw. Medizinische Fachangestellte erhalten die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz keinen großen Stellenwert. Natürlich gibt es auch Möglichkeiten in einer Arztpraxis das Thema Nachhaltigkeit voranzubringen. Du selbst kannst beispielsweise darauf achten, dass du die Geräte nach der Nutzung ausschaltest. Besonders bei modernen Geräten lohnt sich dies, da diese schnell wieder einsatzbereit sind.

Und deine Zukunft in diesem Beruf? Ohne MFA keine Praxis. Denn mit deinen Fähigkeiten sorgst du für einen reibungslosen Ablauf und bist daher unerlässlich. Zusätzlich bist du im Beruf nicht auf eine Fachrichtung angewiesen und kannst in nahezu jeder Arztpraxis oder in jedem Krankenhaus arbeiten. Außerdem kannst du eine spezialisierende Fortbildung absolvieren. Das eröffnet dir weitere zahlreiche potenzielle Arbeitsplätze.

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Bildnachweis: „Medizinische Fachangestellte“ ©Nomad_Soul - stock.adobe.com; „Befunde dokumentieren" ©Andrey Popov - stock.adobe.com; „Dokumente mit Ärzten besprechen" ©Kzenon - stock.adobe.com; „Einen Verband anlegen" ©Dusan Petkovic - stock.adobe.com; „Arbeit in Arztpraxen" ©Peter Atkins - stock.adobe.com