Parkettleger / Parkettlegerin
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Was macht ein Parkettleger (m/w/d)?
Ein Parkettleger ist ein spezialisierter Handwerker, der sich mit dem Verlegen und der Pflege von Holzfußböden beschäftigt. Zum Aufgabenfeld gehören die Auswahl und das Verlegen von Materialien wie Parkett, Laminat, Kork und PVC. Auch die Restaurierung alter Böden gehört dazu. Die Arbeit erfordert Präzision und Sorgfalt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Kundenberatung und die Anpassung von Materialien an spezifische Raumbedingungen sind ebenso Teil des Berufsalltags.
Wo kann ich als Parkettleger arbeiten?
Ein Beruf im Bereich des Parkettlegens öffnet dir vielfältige Möglichkeiten, an unterschiedlichen Orten tätig zu sein.
- Fußbodenverlegebetriebe bieten spezialisiertes Fachwissen.
- Fachgeschäfte, die sich auf Bodenbeläge spezialisiert haben.
- Raumausstatterbetriebe, die oft auch Verlegeservices anbieten.
- Geschlossene Räume wie Baustellen, Werkstätten oder Büros.
- Direkt beim Kunden zu Hause, wenn individueller Service gefragt ist.
Diese Vielzahl an Einsatzorten sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern bietet dir auch die Gelegenheit, immer wieder neue Projekte und Herausforderungen zu entdecken.
Die Arbeitszeiten für Parkettleger sind unterschiedlich und hängen häufig von den aktuellen Projekten ab. Typischerweise arbeitest du tagsüber, aber je nach Auftrag kann es auch mal länger dauern. Besonders auf Baustellen können Überstunden anfallen, um Fristen einzuhalten. Trotzdem sind die Arbeitszeiten meist planbar, was viele an diesem Beruf schätzen. Die Flexibilität in den Arbeitszeiten kann für dich als Parkettleger sowohl Herausforderung als auch Vorteil sein, da sie verschiedene Lebensstile unterstützen kann.
Wie viel verdient ein Parkettleger?
Das Gehalt eines Parkettlegers variiert. Erste Einflussfaktoren sind die Berufserfahrung und die Region, in der du arbeitest. Durchschnittlich verdienen sie etwa 31.600 Euro brutto im Jahr. In ländlichen Gebieten kann der Verdienst etwas niedriger sein, während in städtischen Gebieten höhere Gehälter gezahlt werden. Mit steigender Erfahrung und Zusatzqualifikationen kann sich das Gehalt deutlich verbessern. Die langfristige Perspektive bietet dir in diesem Beruf also gute Chancen auf ein solides Einkommen.
Wie viel verdient ein Parkettleger in der Ausbildung?
Als Parkettleger kannst du während der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
- im 1. Ausbildungsjahr: 819 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 876 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 943 Euro
Je nachdem, ob dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist, in welchem Bundesland und in welcher Branche du tätig bist, kann dein Gehalt aber auch variieren.
Wie läuft die Ausbildung als Parkettleger ab?
Die Ausbildung zum Parkettleger ist dual gestaltet. Dabei lernst du sowohl in einem Betrieb als auch in der Berufsschule. In der praktischen Ausbildung wird dir gezeigt, wie man Böden professionell verlegt und pflegt. In der Schule erlernst du theoretische Hintergründe, wie beispielsweise das Berechnen von Materialbedarf. Einen großen Teil der Ausbildung verbringst du im Betrieb, wodurch du wertvolle praktische Erfahrungen sammelst.
Wie lange dauert die Ausbildung als Parkettleger?
Die Ausbildung zum Parkettleger dauert in der Regel drei Jahre. Diese Zeit ermöglicht eine umfassende Schulung in diesem präzisen Handwerk. Doch abweichend von der Regeldauer sind Verkürzungen möglich, wenn Auszubildende außergewöhnliche Leistungen erbringen oder bereits relevante Vorkenntnisse haben. Ebenso kann die Ausbildungszeit verlängert werden, etwa wenn die Abschlussprüfung nicht bestanden wird.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Parkettleger?
Zu den Ausbildungsinhalten für Parkettleger gehören das Verlegen von verschiedenen Bodenbelägen wie Parkett und Laminat. Du wirst auch in der Oberflächenbehandlung und Pflege geschult und lernst, Kunden in Bezug auf Gestaltungsmöglichkeiten zu beraten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Anfertigen von Verlegeplänen und das Berechnen des Materialbedarfs.
Um die Ausbildung zum Parkettleger erfolgreich zu starten, sind keine spezifischen schulischen Anforderungen notwendig. Wichtiger sind handwerkliches Geschick und Genauigkeit. Auch Interesse an körperlicher Arbeit und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sind von Vorteil. Zudem solltest du gerne im Team arbeiten, denn oft bist du gemeinsam mit anderen auf Baustellen tätig.
- Mathe
- Physik
- Werken / Technik
- Sorgfalt und Genauigkeit
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Handwerkliches Geschick
- Umfeld: Werkstatt, bei Kunden
- Arbeit bei Lärm, Rauch und Staub
- Wechselnde Arbeitsbedingungen
Nach der Ausbildung stehen Parkettlegerinnen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Du kannst eine Meisterprüfung ablegen, um Führungsrollen zu übernehmen oder einen eigenen Betrieb zu gründen. Zudem bieten sich Spezialisierungen, beispielsweise im Bereich der Restaurierung an. Solche Qualifikationen verbessern deine Karrierechancen erheblich. Durch kontinuierliche Fortbildung kannst du dich an neue Techniken und Materialien anpassen und langfristig erfolgreich in deinem Beruf sein.
Der Beruf der Parkettlegerin bietet vielfältige Karrierechancen. Mit der Möglichkeit, sich stetig weiterzubilden und zu spezialisieren, sind persönliche Entwicklung und beruflicher Aufstieg realisierbar. Die Kombination aus handwerklichem Geschick und kreativen Gestaltungsmöglichkeiten macht den Beruf spannend und abwechslungsreich. Wer sich für diese Laufbahn entscheidet, kann mit Engagement und Fachwissen eine erfüllende berufliche Zukunft gestalten.
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Bildnachweis:
„Parkettleger bei der Arbeit“ ©Phovoir - shutterstock.com
„Parkettleger besprechen einen Auftrag“ ©alfa27 - stock.adobe.com