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Tiermedizinischer Fachangestellter / Tiermedizinische Fachangestellte
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Tiermedizinischer Fachangestellter

8:34 Uhr – das Telefon der Praxis klingelt. Natürlich hebst du sofort ab und kümmerst dich um das Anliegen. Ein besorgter Tierhalter erklärt dir die Symptome seines Hundes. Oh je, das hört sich nicht gut an. Du schaust schnell in euren Terminplan und findest einen freien Termin in einer Dreiviertelstunde. Erleichtert bedankt sich der Tierhalter. Du trägst den Termin ein und kümmerst dich um weitere Vorbereitungen: das Behandlungszimmer muss schließlich noch vor dem Termin ausgestattet und bereit für die Untersuchung sein.

Berufsbild Tiermedizinischer Fachangestellter / Tiermedizinische Fachangestellte

Was macht ein Tiermedizinischer Fachangestellter (m/w/d)?

Tiermedizinische Fachangestellte (umgs. auch Tierarzthelferin) unterstützen Tierärzte bei deren Aufgaben: Dazu gehören unter anderem das Erstellen von Röntgenbildern, Vorbereiten von Operationen und Verwalten von Patientenakten.

Als Tiermedizinischer Fachangestellter betreust du die Tiere vor, während und nach ihrer Behandlung. Du misst ihre Körpertemperatur, stellst Instrumente, Geräte und Verbandsmaterialien zusammen. Daneben bereitest du die Tiere vor, das heißt, du wäschst, scherst und desinfizierst die zu operierenden Körperteile. Zusätzlich kümmerst du dich um kranke und verletzte Tiere auch auf der Krankenstation. Dabei stellst du auch ihr Futter zusammen und beobachtest ihr Verhalten. Fällt dir beispielsweise auf, dass die Tiere nicht genug fressen, dokumentierst du diese Beobachtung sorgfältig. Bei Untersuchungen und Nachbehandlungen assistierst du dem Tierarzt, wechselst Verbände oder verabreichst Spritzen und Medikamente. Gegebenenfalls führst du Tiere auch aus oder kümmerst dich um die Säuberung der Tiere und Unterkünfte. Treten Notfallsituationen auf, gibst du den Haltern telefonische Anweisungen für die Erste Hilfe oder führst selbst Maßnahmen in der Praxis durch, sofern der Tierarzt oder die Tierärztin nicht zur Stelle ist.

Tiermedizinische Fachangestellte kümmern sich aber nicht nur um die tierischen Patienten, sondern beraten auch die Halter, beispielsweise in Fragen der artgerechten Haltung oder zur Prävention von Krankheiten. Sie geben auch Informationen im Bereich des Tierschutzes, der Tierernährung, der Diätetik und der Tierverhaltenskunde.

Verschiedene Untersuchungen fallen auch in deinen Aufgabenbereich als Tiermedizinische Fachangestellte. Beispielsweise führst du einfache chemische und mikroskopische Untersuchungen eigenständig durch und protokollierst anschließend die Ergebnisse. Für Laboruntersuchungen nimmst du den Tieren Blutproben, Kot- oder Hautproben.

Eine weitere Aufgabe ist die Praxispflege und Hygiene. Als Tiermedizinischer Fachangestellter pflegst, reinigst und desinfizierst bzw. sterilisierst du Instrumente, Transportkäfige oder Futternäpfe, aber auch Praxisräume und Einrichtungsgegenstände. Du achtest darauf, dass alle Geräte einsatzbereit bleiben und veranlasst, wenn nötig, Reparaturen. Praxisvorräte wie Medikamente, Verbandsmaterial und Laborchemikalien überprüfst du stets.

Organisatorische Aufgaben fallen auch in deinen Tätigkeitsbereich: Du organisierst Sprechstunden, sorgst für Ordnung im Wartezimmer und in Praxisräumen und legst Rezeptvordrucke für den Tierarzt bereit. Für neue Patienten legst du Akten mit Daten über den Halter und das Tier an.

Wie sieht der Berufsalltag als Tiermedizinische Fachangestellte aus?

Als Tiermedizinische Fachangestellte hast du unter anderem in den Sprechstunden täglich Kontakt zu Tieren und ihren Tierhaltern.

Dabei ist insbesondere Einfühlungsvermögen gefragt. Auf Sorgen und Ängste der Tierhalter solltest du achtsam eingehen können. Bevor die Sprechstunde jedoch beginnt, fallen einige organisatorische Aufgaben an. Du achtest darauf, dass in den Behandlungsräumen Instrumente, Verbands- und Hilfsmittel griffbereit liegen. Auch Bildschirmarbeit fällt an: Leistungen werden dokumentieren, der Terminplan koordiniert, Terminanfragen nimmst du telefonisch entgegen.

Du arbeitest täglich eng mit den Tieren zusammen und solltest deswegen auch mit Gerüchen, Ausscheidungen und Desinfektionsmitteln umgehen können. Hier besteht auch ein gewisses Risiko, beispielsweise können Infektionen auftreten. Zudem solltest du körperlich fit sein, damit du aggressive Tiere während der Behandlungen festhalten kannst.

Deine Arbeitszeiten sind oft unregelmäßig. Meist hast du Schichtarbeit. Hast du Not- und Bereitschaftsdienst, bist du auch nachts und am Wochenende in medizinischen Einrichtungen tätig. Während deiner Arbeit trägst du oftmals Schutzkleidung und Ausrüstung wie Einweghandschuhe und Mundschutz.

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Wo arbeitet ein Tiermedizinischer Fachangestellter?

Tiermedizinische Fachangestellte arbeiten im Büro, im Behandlungsraum oder im Labor von Tierarztpraxen und Tierkliniken. Möglich ist auch die Arbeit in Tierparks. Aber auch Zoos oder Tierheime bieten Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten / zum Tiermedizinischen Fachangestellten

Wie läuft die Ausbildung als Tiermedizinische Fachangestellte ab?

In deiner Ausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten bist du im Wechsel in Betrieb und Berufsschule. Im Betrieb erlernst du die praktische Seite des Berufsbildes Tiermedizinischer Fachangestellter und übernimmst konkrete Aufgaben. In der Berufsschule wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Darin hältst du fest, welche Aufgaben und Inhalte du in deiner Ausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten erlernst. Dein Ausbilder überprüft dein Berichtsheft regelmäßig.

Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres absolvierst du eine schriftliche Zwischenprüfung. Am Ende der Ausbildung warten 5 schriftliche und eine praktische Abschlussprüfung aus mehreren Bestandteilen auf dich. Wenn du die Prüfung bestehst, darfst du dich staatlich anerkannter Tiermedizinischer Fachangestellter nennen.

Weitere Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Tiermedizinische Fachangestellte.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3 Jahre, Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
798 € – 960 €
Ausbildungs­vergütung: 798 € – 960 €

Was lernt man in der Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten?

In deiner Ausbildung Tiermedizinischer Fachangestellter / Tiermedizinische Fachangestellte lernst du die verschiedenen Arzneimittel, Impfstoffe und Laborinstrumente kennen. Du erfährst, wie man Tiere artgerecht versorgt, wie Laboruntersuchungen durchgeführt werden und wie man bei operativen Eingriffen assistiert.

In der Berufsschule lernst du in spezifischen Lernfeldern, wie man bei operativen Eingriffen assistiert und das Tier nach der Operation betreust. Du erwirbst auch kaufmännische Kenntnisse, beispielsweise wird dir vermittelt, wie man erbrachte Leistungen richtig abrechnet. Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Sozialkunde sind außerdem Teil deiner Ausbildung.

Welche Inhalte und Themen dich unter anderem in deiner Ausbildung erwarten, erklärt dir das AZUBIYO-Ausbildungslexikon.

  • I wie Immunisierung: Um Haustiere vor Infektionskrankheiten zu schützen werden sie immunisiert, d. h. geimpft. Darum weißt du als Tiermedizinische Fachangestellte, welche Formen der Immunisierung es gibt und wie diese angewendet werden.
  • N wie Notfälle: SOS! In Notfällen musst du einen klaren Kopf bewahren und erste Hilfe leisten, um das Tier bestmöglich zu versorgen. Welche Maßnahmen du hier anwendest, lernst du in deiner Ausbildung.
  • S wie Seuchenschutz: Ob Infektionsquellen, -wege oder -gefahren: In deiner Ausbildung dreht es sich darum, diese zu erkennen und über Schutzmaßnahmen zu informieren, um Seuchen zu vermeiden.

Tiermedizinische Fachangestellte: Voraussetzungen für die Ausbildung

Hier zeigen wir dir, mit welchem Schulabschluss, welchen Schulfächern und Stärken du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle hast, und welche Arbeitsbedingungen in diesem Beruf typisch sind:

Tiermedizinischer Fachangestellter oder Tiermedizinische Fachangestellte kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Ungefähr die Hälfte der Azubis hat aber einen mittleren Schulabschluss, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) erhoben hat. Die andere Hälfte der Azubis startet mit Abitur oder Fachabitur in die Lehre. Ein kleiner Teil beginnt die Ausbildung mit Hauptschulabschluss. Nur eine Handvoll Azubis beginnt die Ausbildung ohne Schulabschluss.

Schulfächer
  • Mathe
  • Biologie
  • Deutsch
Stärken
  • Sorgfalt & Genauigkeit
  • Neugierde & Lernbereitschaft
  • Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Labor, Forschungseinrichtung
  • Bereitschaftsdienst
  • Körperliche Beanspruchung

Mit guten Noten in Bio kannst du in dieser Ausbildung auf jeden Fall punkten, da z. B. Anatomie-Kenntnisse wichtig sind, um bei Behandlungen zu assistieren. Auch gute Mathe- und Deutschkenntnisse können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein z. B. um Befundberichte zu schreiben und Rechnungen zu erstellen. Am wichtigsten ist jedoch, dass du ein großes Interesse und die passenden Stärken für die Ausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten mitbringst. Beim Umgang mit Tieren sind vor allem Verantwortungsbewusstsein und eine genaue, sorgfältige Arbeitsweise wichtig.

Der Tiermedizinische Fachangestellte ist ein medizinischer Beruf, sodass dein Arbeitsumfeld in der Regel der Behandlungsraum, das Labor oder auch das Büro einer Tierarztpraxis oder einer Tierklinik ist. Aber auch Ställe oder Gehege im Freien können zu deinem Arbeitsplatz gehören, zum Beispiel bei der Behandlung von Groß- und Nutztieren. Der Kontakt mit Menschen steht als Tiermedizinischer Angestellter ebenfalls auf der Tagesordnung, da du zum Teil Termine mit Tierhaltern absprichst und diese in Empfang nimmst.

Dein Arbeitsumfeld kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welchem Ausbildungsbetrieb und in welchem Bereich du tätig bist. In einer Tierklinik für Pferde bist du viel im Freien und in Tierställen unterwegs. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, da du z. B. Pferde, die ängstlich oder aggressiv sind, während der Behandlung festhalten musst. Zudem herrscht in einer Tierklinik in der Regel Schichtdienst, d. h. Nacht- und Wochenenddienste. In einer Tierarztpraxis arbeitest du vorwiegend am Empfang und in Behandlungsräumen. Du nimmst du an Operationen teil und betreust Tiere. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.

Wie viel verdient eine Tiermedizinische Fachangestellte in der Ausbildung?

Als Tiermedizinischer Fachangestellter bzw. Tiermedizinische Fachangestellte kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 798 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 877 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 960 Euro

Du willst noch mehr über den Lohn als Tiermedizinischer Fachangestellter wissen? Dann informiere dich gerne über unsere Gehaltsseite.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Emily - Azubi bei der Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH
Emily Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen GmbH

Ich absolviere die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in der Klinik für Plastische-, Hand- und Ästhetische Chirurgie (PHC) am Schwarzwald-Baar Klinikum Villingen-Schwenningen. Momentan befinde ich mich im dritten Lehrjahr. Durch meine guten Schulnoten konnte ich auf 2 1/2 Jahre verkürzen. Während der Ausbildung ist man fest in einer Fachabteilung eingesetzt, rotiert jedoch innerhalb der drei Lehrjahre in andere Abteilungen (z.B. Labor, EKG, Onkologie, Zentrale Notaufnahme etc.). Die Berufsschule findet 1-2-mal in der Woche an der Nell-Breuning Schule in Rottweil statt. Der praktische Ausbildungsteil umfasst die Arbeit am Patienten, Vor- und Nachbereitungen sowie das Erledigen von organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben. In unserer Ambulanz der PHC haben wir täglich eine Sprechstunde, führen aber auch Eingriffe in einem kleinen OP durch.

Anna-Lena - Azubi beim radiologie.zentrum.nordharz
Anna-Lena radiologie.zentrum.nordharz

Arbeitsbereiche: In der Ausbildung im radiologie.zentrum.nordharz lernst Du als Medizinische/r Fachangestellte/r verschiedene Bereiche kennen und wirst rotierend in wechselnden Arbeitsbereichen eingesetzt. So wirst Du beispielsweise am Empfang, in der Abrechnung sowie auch in der Untersuchungsassistenz eingearbeitet. Bei uns dreht sich alles um radiologische Diagnostik und Therapie - wir suchen nach Ursachen für Beschwerden der Patienten oder therapieren diese mittels unserer Röntgentherapie. Unser Arbeitsalltag ist sehr vielseitig und ich lerne hier jeden Tag etwas dazu. Wöchentlich dokumentiere ich meine Aufgaben im Berichtsheft. Team: Die verschiedenen Teams unterstützen einen sehr gut dabei, zu lernen und das Wissen bestmöglich aufnehmen zu können. Auch bei dem schulischen Teil der Ausbildung darf ich hier jederzeit Fragen stellen oder bei der Klausurvorbereitung unterstützt werden. Von Anfang an fühlte ich mich willkommen, die Teams sind Neuen sehr aufgeschlossen gegenüber und freuen sich über die Unterstützung. Berufsschule: Am Anfang haben wir zwei Tage Schule, nach dem 1. Lehrjahr ist es dann ein fester Tag Berufsschule pro Woche. Es gibt zwölf Lernfelder, zum Beispiel zum Thema Anatomie, die einem die Fachkenntnisse zielgerichtet vermitteln, die wir für die Praxis brauchen. Daneben werden die üblichen Grundfächer (Deutsch, Politik und Englisch) unterrichtet. Je nach Standort kannst Du entweder in Goslar oder in Braunschweig zur Berufsschule gehen. Arbeitskleidung: Die Praxis stellt uns unsere Arbeitskleidung (mit Logo und Namen) zur Verfügung. Es gibt hierfür auch einen Reinigungsservice, der genutzt werden darf.

Nele - Azubi bei der Marienhospital Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH
Nele Marienhospital Stuttgart Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH

1) Wie ich auf die Ausbildung im Marienhospital aufmerksam wurde: Ich wollte unbedingt Medizin studieren, hatte aber nicht den Durchschnitt. Ich hatte schon den Rettungssanitäter und wollte da nicht noch extra etwas darauf aufbauend machen. Da dachte ich mir: vielleicht etwas mit mehr „Büro“ drin, mit mehr administrativen Aufgaben. Ich habe im Internet geschaut, was es so gibt und wurde aufmerksam auf die MFA. Das ist theoretisch die gleiche Ausbildung, die meine Mutter gemacht hat. Die meinte, das wäre ganz cool, weil man dann auch viel mit den Ärzten zusammenarbeitet. Und weil man auch viel mehr machen darf, als einfach nur an der Anmeldung zu sitzen. Das fand ich cool, deswegen hab ich mich beworben. Ich hatte relativ viele Vorstellungsgespräche, auch ein paar für andere Ausbildungen, aber das hat mir alles nicht so arg gefallen. MFA hat für mich gut gepasst. 2) Meine Motivation für die Ausbildung im Marienhospital: Ich habe meine Ausbildung in einer Arztpraxis angefangen. Dort war es sehr einseitig, weil es einfach nur Chirurgie und nur Orthopädie war. Ich wusste, dass im Marienhospital relativ viele Fachrichtungen sind. Von meiner Berufsschullehrerin habe ich erfahren, dass man als Auszubildende hier viel wechselt und extrem viel sieht. Außerdem hat sie erzählt, dass sie vom Marienhospital nur Gutes hört. Sie wusste auch, dass ich im Anschluss studieren möchte und hat empfohlen, dass ich eher in ein Krankenhaus gehen sollte, weil ich dort mehr für später mitnehmen könnte. Das mit den vielen Fachrichtungen ist echt cool, man macht eigentlich alles, was man in der Theorie lernt, was z.b. die anderen aus meiner Berufsschule nicht können. Die sind eben nur in ihrer Fachrichtung und machen ihre Tests. Hier lernt man aber alles, man schneidet alles mindestens einmal an und sieht es. Es ist einfach viel weiter gefächert als in einer kleinen Praxis. 3) Wie ich den Bewerbungsprozess und das Auswahlverfahren im Marienhospital erlebt habe: Eigentlich ganz gut. Das Bewerbungsverfahren über die Homepage fand ich ein bisschen kompliziert, weil man alles in fertige Fenster eingeben muss, anstatt einfach eine Bewerbung zu schicken. Die Plattform ist ein bisschen schwer zu durchschauen (Anmerkung der Personalabteilung: die Bewerberplattform ist inzwischen komplett neu und bewerberfreundlich gestaltet!). Aber es hat alles ganz gut funktioniert. Ich habe auch schnell meine Antwort bekommen, worüber ich sehr glücklich war. Dann ging‘s mit dem Bewerbungsgespräch weiter. Das war sehr locker, zum Glück! Ich hatte auch andere Bewerbungsgespräche, die nicht so sehr entspannt waren. Ich hab dann auch sehr schnell erfahren, dass ich genommen wurde, was sehr angenehm war, weil ich nicht so lange warten und hoffen musste. 4) Diese Benefits bietet mir das Marienhospital: Definitiv, dass man hier für alles Unterstützung bekommt. Egal, was man braucht, es ist immer ein Ansprechpartner da. Man kann sich für alles jemanden suchen, der einem bei dieser Sache hilft. Im Gegensatz zur Arztpraxis ist hier alles offiziell organisiert. Das hat den Vorteil, dass man schneller an die Sachen kommt, die man braucht. Hier ist es einfach sehr familiär, muss ich schon sagen. Es ist immer jemand da, mit dem man reden kann. Wenn es einem mal irgendwo nicht gefällt, ist das nicht schlimm. Man kommt dann ja schon nach drei Monaten in die nächste Station. Wenn es einem aber wo besonders gefällt, darf man dahin später auch nochmal zurückgehen (zumindest, wenn es geht). Man kriegt außerdem definitiv mehr Geld hier. Wenn man samstags und sonntags arbeitet – man bekommt ja in der Ausbildung sonst eh nicht ganz so viel – dann hat das schon einen Extra-Vorteil. Außerdem wird noch die Fahrkarte unterstützt, das ist schon praktisch, das gab's bei mir früher nicht. Cool ist auch, dass wir die Azubistunde haben. Wenn man z.B. in der Schule etwas nicht verstanden hat, kann man es dann mit der Ausbilderin besprechen. Aber auch, dass man sich dort mit den anderen Auszubildenden austauschen kann, das ist sehr besonders. 5) Ein typischer Tag während meiner Ausbildung im Praxiseinsatz im Marienhospital: Ich bin gerade in der Endoskopie: Ich komme morgens, wir werden eingeteilt, wer in welches Zimmer, zu welchem Arzt, zu welchen Untersuchungen kommt. Ich habe immer eine Praxisanleitung dabei. Als erstes bereite ich die Untersuchungsräume vor, nehme Patienten auf, arbeite Checklisten ab und bereite die Patienten für die Untersuchung vor. Dann assistiere ich dem Arzt oder der Praxisanleitung während der Untersuchungen. Was gut ist: der Arzt erklärt meistens genau, was er macht, spätestens auf Nachfrage. Wenn man bedenkt, dass die Ärzte schon immer viel zu tun haben ist es schon toll, dass sie trotzdem noch immer erklären, was ich machen soll, was gerade passiert. Ich dokumentiere alles, während der Untersuchung, schreibe Protokolle und ähnliches. Fragen kann ich immer stellen. Sobald ich etwas nicht weiß, frage ich. Dann wird alles sofort beantwortet- gerne auch zweimal, wenn man etwas vergessen hat. So ungefähr muss man sich einen Tag vorstellen. 6) Die Herausforderungen in meiner Ausbildung: Man ist hier auf jeden Fall mehr auf sich selbst gestellt, muss mehr Selbständigkeit beweisen. Man muss sich ein bisschen mehr behaupten und zeigen, was man kann, damit man auch was machen darf. Aber das ist eigentlich ganz gut, weil man es ja dann auch zeigen kann, was in einem steckt. Es kann schon auch mal stressig werden, man muss schon auch mal mit anpacken und schnell reagieren. Für mich ist die Schule jetzt nicht so herausfordernd, aber ich habe von meinen Klassenkameraden schon mitbekommen, dass es sehr anstrengend sein kann. Man muss schon lernen, es ist schon viel Stoff. Man muss sich schon hinsetzen und lernen. Aber hier bekommt man ja auch Unterstützung, wenn man was nicht versteht. 7) Würden Sie das Marienhospital als Ausbildungseinrichtung weiterempfehlen? Definitiv! Hier merkt man schon, dass es ein christliches Haus ist. Aber nicht in dem Sinne, dass man jetzt unbedingt christlich sein muss, sondern dass alle einem helfen und dass es eher familiär ist. Ich würde auf jeden Fall nochmal hierher kommen und fand es auch gut, vorher hier ein Praktikum (Probetag) zu machen, um alles anzuschauen.

L
Luzia Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes gGmbH

Luzia hat eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes absolviert. Nach 2 Jahren hatte sie ihren Abschluss in der Tasche und berichtet AZUBIYO im Interview von ihrer Ausbildung. AZUBIYO:„Was waren für dich die Highlights in der Ausbildung?" Luzia: „Mir haben die Mitfahrten zu den Ausbildungsmessen am besten gefallen. Hier konnte ich helfen auf den BSD als Ausbildungsunternehmen aufmerksam zu machen. Mit dem Angebot der Blutgruppenbestimmung – die ist auf jeder Messe der Renner – konnte ich z.B. mein erlerntes Praxiswissen anwenden."AZUBIYO:„Was hat dich an deinem Ausbildungsberuf gereizt? Was war die größte Herausforderung während deiner Ausbildung?" Luzia:„Den größten Reiz boten mir die Abteilungswechsel und der Einsatz beim Kooperationspartner (Onkologische Praxis). Jede neue Abteilung bedeutet ein neues Team und neue Aufgaben mit immer wieder anderen Herausforderungen. Ich habe sehr viele Mitarbeiter und immer wieder neue Arbeitsabläufe kennengelernt, das hat mich sowohl im Beruf weitergebracht, als auch persönlich weiterentwickelt."AZUBIYO:„Warum war der BSD das richtige Ausbildungsunternehmen für dich? Was ist das Besondere an einer Ausbildung beim BSD im Vergleich zu anderen Ausbildungsbetrieben?" Luzia:„Der BSD ist ein Unternehmen, bei dem die Menschen im Mittelpunkt stehen. Unsere Spender, aber auch die Mitarbeiter–das merkt man auch daran, dass hier die Mitarbeiterförderung großgeschrieben wird und z.B. in die Weiterbildung und in die Gesundheit der Mitarbeiter investiert wird."AZUBIYO:„Du hast am 30.06.2016 Deine Ausbildung abgeschlossen. Wie glücklich bist du über das Bestehen der Abschlussprüfungen?" Luzia:„Die Vorbereitungszeit war natürlich stressig und die Zeit bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse zog sich gefühlt ewig. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich es geschafft habe."AZUBIYO:„Wie geht es beim BSD jetzt für dich weiter? Was sind deine weiteren beruflichen Ziele bzw. deine Wünsche für die Zukunft?" Luzia:„Ich bin derzeit in der Mobilen Blutspende tätig. Hier arbeite ich in einem tollen Team und komme viel in Bayern herum. Mein Wunsch ist es weiterhin beim BSD zu arbeiten und mich weiter zu entwickeln, z.B. in Richtung Führung."AZUBIYO:„Am 01.09.2016 starten 10 neue Azubis beim BSD – gleich 3 neue Berufsbilder starten dann erstmalig ihre Ausbildung bei uns. Was gibst du den Neuen für ihre Ausbildung beim BSD mit auf den Weg?" Luzia:„Ihr müsst vor niemanden Angst haben. (lacht) Es steht euch immer jemand unterstützend zur Seite. Und ganz wichtig ist, stellt immer Fragen…"

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Passt die Ausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten / zur Tiermedizinischen Fachangestellten zu dir?

Der Beruf Tiermedizinischer Fachangestellter passt super zu dir, wenn

  • dir das Wohl von Tieren am Herzen liegt
  • du feinmotorisch begabt bist
  • du über eine gewisse Körperkraft verfügst
  • du dich mündlich gut ausdrücken kannst

Ein anderer Beruf ist passender, wenn

  • du allergisch gegen bestimmte Haustiere bist
  • du dich nicht für Medizin interessierst
  • du sehr infektanfällig bist oder an chronischen Infektionskrankheiten leidest
  • du dir einen Bürojob wünschst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir schon sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Eine Tätigkeit in den Bereichen Medizin oder Garten, Landwirtschaft & Natur kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Nach Abschluss deiner Ausbildung Tiermedizinische Fachangestellte hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine kaufmännische Weiterbildung zum Fachwirt für Büro- und Projektorganisation oder zum Betriebswirt für Kommunikation und Büromanagement. Wenn du das (Fach-)Abitur hast, könntest du auch über ein anschließendes Studium nachdenken, zum Beispiel in den Bereichen Tiermedizin, Biologie oder Pharmazie.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen: Anpassungsfortbildung, Aufstiegsfortbildung & Studium.

Weiterbildung nach der Ausbildung zum / zur Tiermedizinischen Fachangestellten

Bei Anpassungsfortbildungen geht es darum, dein Wissen aktuell zu halten, um beispielsweise neue Entwicklungen in Bereichen wie Medizinische Assistenz, Praxismanagement, Medizinisches Labor oder Hygiene im Gesundheitsbereich kennenzulernen.

Mit einer Aufstiegsfortbildung willst du Karriere machen. Hierfür kannst du eine Weiterbildung zum Fachwirt – Büro- und Projektorganisation oder zum Betriebswirt – Kommunikation und Büromanagement anschließen.

Insbesondere der Weg über ein Studium eignet sich als Tiermedizinischer Fachangestellter für dich. Passende Studiengänge sind:

  • Tiermedizin
  • Biologie

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Tiermedizinischer Fachangestellter

Im Bereich der Medizin gibt es momentan aufgrund der Digitalisierung einige Veränderungen, auf die sich angehende und gelernte Tiermedizinische Fachangestellte einstellen müssen. So können sie sich mit verschiedenen neuen Technologien und Systemen befassen. Digitales Dokumentenmanagement (DMS) vereinfacht unter anderem das Führen von Patientenakten mit wichtigen Informationen für die Tierärzte. So können Daten über die Tierhalter, Tierrasse, Tierart und Aufzeichnungen über die Krankengeschichte und Behandlungen einfacher gesammelt werden. Serviceroboter sollen darüber hinaus tiermedizinische Fachangestellte dabei unterstützen, Utensilien für die Untersuchungen automatisch bereitzustellen. Weiter können intelligente Laborsysteme dabei helfen, Untersuchungen durchzuführen und zu dokumentieren.

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