Azubiyo Logo

Hauswirtschaftshelfer / Hauswirtschaftshelferin
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Hauswirtschaftshelfer

So, gleich machst du dich an das Zubereiten der Mahlzeiten. Zum Glück hast du letzte Woche bereits die passenden Lebensmittel bestellt und den Speiseplan erstellt. Als Hauswirtschaftshelfer gehört aber nicht nur das zu deinen Aufgaben – später steht für dich noch das Waschen und Trocknen der Wäsche an.

Berufsbild Hauswirtschaftshelfer / Hauswirtschaftshelferin

Was macht ein Hauswirtschaftshelfer (m/w/d)?

Als Hauswirtschaftshelfer dreht sich alles um hauswirtschaftliche Arbeiten. Du unterstützt in sozialen Einrichtungen oder bei Unternehmen oder versorgst private Haushalte. Dabei betreust du die dort lebenden Personen für einen bestimmten Zeitraum.

Du hilfst Familien in Notsituationen, beispielsweise wenn ein Elternteil erkrankt oder einen länger im Krankenhaus bleiben muss. Dabei kümmerst du dich um den ganzen Haushalt. Von Einkaufen und Kochen bis hin zu Putzen und Aufräumen gehört hier alles dazu. Du erstellst Einkaufs- und Speisepläne, kümmerst dich um das benutzte Geschirr und organisiert Freizeitaktivitäten. Auch finanzielle Aufgaben können dich dabei erwarten. Du übernimmst die Budgetplanung oder führst ein Haushaltsbuch.

Bist du dagegen in Heimen, Krankenhäusern oder Reha-Kliniken tätig, kümmerst du dich meist nicht um Einzelpersonen. Stattdessen bist du für Hausreinigung, die Nahrungszubereitung oder auch die Wäsche mehrerer Personen gleichzeitig zuständig.

Wie sieht der Berufsalltag als Hauswirtschaftshelfer aus?

Der Arbeitsalltag als Hauswirtschaftshelfer hängt stark davon ab, wo du genau arbeitest. Bist du in privaten Haushalten tätig, steht die Versorgung und Betreuung von Einzelpersonen im Vordergrund. In sozialen Einrichtungen oder Kliniken bist du meist für viele Personen auf einmal zuständig. Je nach Arbeitgeber arbeitest du mit alten Menschen, mit Jugendlichen, mit kranken oder verletzten Menschen oder mit Kindern.

Grundsätzlich kann es als Hauswirtschaftshelferin auch zu ungeregelten Arbeitszeiten kommen. Du arbeitest zum Beispiel frühmorgens, spätabends oder auch Wochenende und an Feiertagen.

Gerade in der Arbeit mit Lebensmitteln ist es als Hauswirtschaftshelferin wichtig, rechtliche Vorschriften zu beachten. Meist trägst du Arbeitskleidung, beispielsweise eine Schürze. Darüber hinaus kann es in der Küche nicht nur oftmals sehr warm werden, auch Gerüche und Dämpfe gehören hier dazu. Bei Reinigungstätigkeiten kommst du mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln in Kontakt – hier trägst du daher meist Gummihandschuhe, um deine Haut zu schützen.

Wichtig ist, dass du als Hauswirtschaftshelferin Flexibilität mitbringst. Da du für verschiedenste Aufgaben zuständig bist, wechseln deine Aufgaben oftmals. Zudem sollte dir bewusst sein, dass du viel in Bewegung bist. Überdies musst du teilweise auch in Zwangshaltungen, also zum Beispiel in der Hocke oder gebückt, arbeiten.

Hauswirtschaftshelfer bereiten Speisen zu Hauswirtschaftshelferin putzt und reinigt den Haushalt Hauswirtschaftshelferinnen erledigen die Wäsche einer Einrichtung Hauswirtschaftshelferin serviert Speisen Hauswirtschaftshelferin erledigt den Einkauf

Wo arbeiten Hauswirtschaftshelfer?

Nach der Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer wirst du deinen Arbeitstag vor allem in Funktions-, Wohn- und Aufenthaltsräumen verbringen. Darüber hinaus befindest du dich auch in Privatküchen, Großküchen sowie in Krankenzimmern oder Räumen von Restaurants. Mitunter ist aber auch der Einsatz im Freien denkbar.

Angestellt bist du als Hauswirtschaftshelferin zum Beispiel in Krankenhäusern, in Hotels, Gaststätten oder in sozialen Einrichtungen. Zudem kannst du aber auch bei Privathaushalten oder bei Reinigungsfirmen arbeiten.

Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer / zur Hauswirtschaftshelferin

Wie läuft die Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer ab?

Um Hauswirtschaftshelfer zu werden, führt der Weg über die schulische Ausbildung als Hauswirtschaftsassistent bzw. Hauswirtschaftsassistentin. Die Ausbildung findet an Berufsfachschulen statt und dauert zwischen 1 und 3 Jahren.

Die Ausbildung ist nur in bestimmten Bundesländern rechtlich geregelt, darunter:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Rheinland-Pfalz
  • Schleswig-Holstein
  • Nordrhein-Westfalen

Je nach Bundesland gelten zudem andere Berufsbezeichnungen. In Berlin, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein schließt du zum Beispiel als Staatlich geprüfter Assistent für Ernährung und Versorgung ab, in Nordrhein-Westfalen kommt manchmal noch der Schwerpunkt Service dazu.

Art der Ausbildung:
schulische Ausbildung
Art der Ausbildung: schulische Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
1 bis 3 Jahre
Dauer der Ausbildung: 1 bis 3 Jahre
Ausbildungsvergütung:
variiert
Ausbildungsvergütung: variiert

Was lernt man in der Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer (m/w/d)?

Während der schulischen Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer kommen nicht nur theoretische Inhalte auf dich zu, auch Praxiserfahrung sammelst du bereits. Im Unterricht wird dir beispielsweise gezeigt, was man bei der Führung von Haushalten beachten muss, wie man Speisen zubereitet oder wie man Kleidung richtig wäscht und bügelt. Darüber hinaus lernst du auch, wie man verschiedenste Geräte sowie ganze Einrichtungen und Räume richtig sauber bekommt.

Ergänzt zu diesen berufsbezogenen Inhalten werden dich aber auch Fächer wie Deutsch, Sozialkunde und Wirtschaft erwarten.

Zusätzlich zum Unterricht an der Berufsfachschule steht meist noch ein Praktikum an. Dieses absolvierst du in sozialen oder hauswirtschaftlichen Einrichtungen, also zum Beispiel in einer Reha-Klinik oder einem Kinderheim. Du lernst den Betrieb kennen und bekommst dabei hautnah mit, welche Abläufe und Arbeitsschritte als Hauswirtschaftshelfer üblich sind.

Hauswirtschaftshelfer: Voraussetzungen für die Ausbildung

Die Inhalte sagen dir bisher zu, aber du möchtest auch sichergehen, dass du alles Wichtige für die Ausbildung als Hauswirtschaftsassistent mitbringst? Dann bist du hier genau richtig. Wir zeigen dir, welche Anforderungen du erfüllen solltest.

Schulfächer
  • Mathe
  • Deutsch
  • Hauswirtschaftslehre
Stärken
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Einfühlungsvermögen und pädagogisches Geschick
  • Organisation und Planung
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Wohn- und Schlafräume, soziale Einrichtungen
  • Arbeit mit Menschen
  • Unregelmäßige Arbeitszeiten

Für die Ausbildung brauchst du in der Regel einen mittleren Schulabschluss. Meist kommen zudem noch folgende Voraussetzungen dazu:

  • Belehrung und Bescheinigung des Gesundheitsamtes
  • ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung
  • Nachweis eines Praktikumsvertrags

Bringst du darüber hinaus noch gute Noten in Mathe, Deutsch und Hauswirtschaftslehre mit, stehen deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz gut. Gut rechnen solltest du können, um Mengenangaben von Rezepten umrechnen zu können. Vorwissen und Fähigkeiten aus dem Bereich Hauswirtschaft dagegen helfen dir natürlich bei der Erledigung aller möglichen Aufgaben, so zum Beispiel beim Kochen oder bei Reinigen von Räumen. Natürlich solltest du dich schriftlich und mündlich auch gut ausdrücken können. Schließlich erstellst du selbst Speisepläne und sprichst auch mit anderen Fachkräften oder den Menschen, die du betreust.

Schulische Leistungen sind natürlich wichtig. Aber auch deine persönlichen Stärken und Fähigkeiten spielen eine sehr große Rolle. Da du tagtäglich mit Menschen zusammenarbeitest, ist natürlich Einfühlungsvermögen und Kommunikationsstärke ein großer Punkt. Zudem solltest du aber auch gut planen und organisieren können.

Wie viel verdient ein Hauswirtschaftshelfer in der Ausbildung?

Wie üblich in schulischen Ausbildungen verdienst du auch als angehender Hauswirtschaftshelfer kein Geld während der Ausbildung. Statt einer Ausbildungsvergütung kommen meist sogar Kosten auf dich zu. An öffentlichen Schulen sind Aufnahme- oder Prüfungsgebühren möglich, bei privaten Schulen dagegen zahlst du oftmals auch für die Lehrgänge.

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Nicole - Azubi bei den KORIAN Deutschland
Nicole KORIAN Deutschland

Mein Name ist Nicole, ich bin 43 Jahre jung und 6-fache Mama. 2019 habe ich meine einjährige Ausbildung als Krankenpflegehelferin erfolgreich absolviert und seitdem arbeite ich bei Korian Deutschland und bin sehr zufrieden, fühle mich dort sehr gut aufgehoben und werde mit allem unterstützt. 2018 habe ich mich für diesen Beruf entschieden, weil ich gerne mit und für Menschen arbeite. Im Laufe der Zeit wuchs das Interesse für den Beruf und ich entschied mich, die Ausbildung zur Pflegefachfrau anzufangen. Wenn man sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, sollte man flexibel, empathisch, teamfähig, belastbar, wertschätzend und respektvoll sein. Außerdem ist es hilfreich, wenn man eine gewisse Organisationsfähigkeit mitbringt. Man sollte selbst auch gepflegt sein und der Humor darf natürlich nicht fehlen. ;) Mein persönliches Highlight während meiner Ausbildung ist für mich alles neu Erlernte.

Maja - Azubi bei den KORIAN Deutschland
Maja KORIAN Deutschland

2021 habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Einrichtung von Korian Deutschland absolviert. Daraufhin habe ich 2022 die Ausbildung als Altenpflegehelferin begonnen und vor kurzem erfolgreich abgeschlossen. Im August 2023 gehe ich in die verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau und bin voraussichtlich 2025 fertig. 2022 habe ich mich für den Beruf entschieden und ihn lieben gelernt. Ich unterhalte mich gerne mit Menschen und freue mich, ihnen zu helfen. Bei Korian Deutschland fühle ich mich sehr wohl und kriege viel Unterstützung. Wenn man sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, sollte man respektvoll, geduldig, empathisch, kritikfähig und teamfähig sein. Mein persönliches Highlight während der Ausbildung war, dass ich so viele tolle Menschen kennengelernt und mich weiterentwickelt habe.

Elena - Azubi bei der LWL-Klinik
Elena LWL-Klinik

AZUBIYO: Gibt es typische Inhalte und Aufgaben, die du übernimmst? Elena: Ich weiß kaum, was ich da aussuchen soll, es ist nämlich so vielseitig und auch abhängig davon, welches Klientel man auf den Stationen hat. Ein ganz großer Punkt bei mir auf der gerotonpsychiatrischen Station ist die Validation, das Eingehen auf die Gefühls- und Erlebniswelt von Demenzerkrankten. Es gibt ein ganz breites Spektrum an Krankheitsbildern, die behandelt werden können, d.h., dass ich ständig mein Wissen erweitere. Zum Beispiel können unsere Patienten großflächige Wunden haben, die wir professionell versorgen müssen, andere Patienten sind angewiesen auf Katheter oder Sonden, die wir legen und kontrollieren. Elementar ist auch die Beobachtung unserer Patient:innen. AZUBIYO: Was macht dir in deinem Beruf besonders viel Spaß? Elena:Wir lernen schon am Ende der Ausbildung somatische als auch psychiatrische Patient:innen einzuschätzen und pflegerische Interventionen und Maßnahmen abzuleiten. Ich kann im Kontakt mit ihnen auch mal meine professionelle Haltung zwischendurch ablegen und ungefilterte Emotionen erfahren.

Kimberly - Azubi bei der LWL-Klinik
Kimberly LWL-Klinik

Ich habe nach dem Abi etwas ganz anderes machen wollen, aber nicht sofort einen Platz bekommen. Also habe ich ein FSJ in der LWL-Klinik Lengerich begonnen. Innerhalb von einer Woche wusste ich, dass ich nicht wieder weg will, sondern in der Pflege mit psychisch erkrankten Menschen arbeiten will. Meine Familie fand das erst mal eigenartig. Aber ich habe mich hier beworben und die Ausbildung zur Gesundheits- & Krankenschwester abgeschlossen. In der Ausbildung lernten wir verschiedene psychiatrische Krankheitsbilder und passende pflegerische Maßnahmen und Interventionen kennen. Neben der Psychiatrie war ich auch in anderen somatischen Krankenhäusern eingesetzt. Dort habe ich noch mal ganz andere Patienten und Erkrankungen kennengelernt. Heute arbeite ich auf der Akutstation, das heißt, dort kommen die Menschen mit verschiedenen akuten psychischen Erkrankungen hin; ich finde das super spannend, weil ich total viel über verschiedene Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten lerne und kein Tag wie ein anderer ist. Ich kann auch sehr viel selbst gestalten und beeinflussen, was und wie ich arbeite. Außerdem haben wir ein echt gutes Team und es ist jeden Tag viel los.

Mamo - Azubi bei der UKSH Akademie gemeinnützige GmbH
Mamo UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Ich heiße Mamo und lebe seit 2015 hier in Deutschland. Seitdem versuche ich meinen Traum von einer Ausbildung zu realisieren. Durch viele Praktika im Sozialbereich kam ich meinem Ziel Schritt für Schritt näher. Es gab leider Schwierigkeiten wegen meines Zeugnisses. In Deutschland wurde nur ein Hauptschulabschluss anerkannt. Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen und habe mich jedes Jahr überall beworben. – Endlich 2019 gab es ein Angebot an der UKSH Akademie für die einjährige Ausbildung in der Pflegehilfe. Dafür reichte mein Schulabschluss. Nachdem ich diese erfolgreich abgeschlossen hatte, konnte ich die Ausbildung zum Pflegefachmann beginnen und bin jetzt im ersten Ausbildungsjahr. Ich lerne viel über die menschliche Anatomie und unterschiedliche Krankheiten. In der Praxis kann ich das Gelernte anwenden und pflegebedürftige Menschen versorgen. Es macht mir viel Freude, Menschen zu helfen, vor allem, weil ich jetzt lerne das professionell zu tun.

Chelsea - Azubi bei der UKSH Akademie gemeinnützige GmbH
Chelsea UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Ich habe mich für die Pflege entschieden, da ich einen sicheren, aber vor allem abwechslungsreichen Arbeitsplatz wollte. Durch Internetrecherche bin ich dann auf das UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein) gekommen. Ich stehe noch relativ am Anfang der Ausbildung und danach habe ich so viele Möglichkeiten, aber ich könnte mir gut vorstellen, die Palliativ - Onkologische - Weiterbildung zu machen. Mal sehen, was noch kommt.

E
Elina Kaiserswerther Diakonie

Nach ersten Erfahrungen in der Pflege war für mich schnell klar: Pflege, das ist meins, das interessiert mich. Auch, weil man so viel zurückbekommt, vor allem Dankbarkeit. Ich habe dann 2022 die Ausbildung zur Pflegefachfrau gestartet. Für den theoretischen Teil der Ausbildung bin ich in der Pflegeschule der Kaiserswerther Diakonie und für den Praxisteil im Gesundheitswesen, zurzeit im Florence-Nightingale-Krankenhaus, das zur Kaiserswerther Diakonie gehört. Ich bin hier total happy! Vor allem, weil wir Auszubildenden im Krankenhaus sehr gut betreut und unterstützt werden. In dem Beruf hat man viel Verantwortung für die Patient:innen, aber auch deren persönliches Umfeld. Daher war es für mich wichtig zu wissen, dass immer entweder jemand aus dem Team der Praxisanleitung oder eine Pflegefachkraft an meiner Seite ist. Durch sie lerne ich, kann beobachten und immer Fragen stellen. Diese intensive Unterstützung und auch die regelmäßigen Feedbackgespräche sind total wertvoll für mich; dadurch entwickele ich mich weiter und fühle mich sicher in meinem Job. Ihr fragt euch vielleicht, für wen diese Ausbildung das Richtige ist? Ich finde, man muss ein guter Teamplayer sein, denn wir arbeiten hier über alle Berufsfelder hinweg sehr eng zusammen. Und man sollte sich gut in die Patientinnen und Patienten hineinversetzen können, sie beobachten und wahrnehmen, um ihnen dann gut beratend zur Seite zu stehen. Kommunikation und ein einfühlsamer Umgang sind wirklich wichtig in der Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen. Und gleichzeitig auch sehr erfüllend. Wie es für mich weitergeht? Ich möchte sehr gern nach meiner Ausbildung im Florence-Nightingale-Krankenhaus bleiben und mein Wissen weiter vertiefen. Und dafür gibt es hier auch aufgrund der Größe des Krankenhauses sehr viele Möglichkeiten. Mal schauen 😊.

L
Levent Alloheim Senioren-Residenzen SE

AZUBIYO: Was sind wichtige Eigenschaften, die man für den Beruf mitbringen muss? Levent: Auf jeden Fall Empathie und Teamfähigkeit, das ist für einen Beruf in der Altenpflege wirklich wichtig. Außerdem braucht man Selbstbewusstsein, um mit den Dingen, die im Arbeitsalltag passieren, gut umgehen zu können. Man muss schon stark sein. Hier habe ich mich enorm weiterentwickelt. AZUBIYO: Du hast mit 23 die Ausbildung eher später begonnen. Wie kam es dazu? Levent: Vorher habe ich mich in anderen Berufen probiert. Ich war auf der Stelle stehen geblieben und bin nicht weitergekommen. Daher war die Ausbildung für mich eine gute Chance. Etwas ältere Auszubildenden in der Pflege sind nicht ungewöhnlich Hauptsache, man will etwas machen und etwas verändern. AZUBIYO: Du bist jetzt im dritten Lehrjahr: Was hast du gelernt oder erfahren, womit du nicht gerechnet hättest? Ja, ich beginne meine Examen im April 2022. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mich die Ausbildung in meiner persönlichen Entwicklung so weiterbringt. Vorher hatte ich gedacht, ich wäre schon gut, so wie ich bin. Aber ich habe gesehen, dass ich deutlich gewachsen bin aufgrund der Arbeit mit den Menschen und der Selbstreflexion, die ich hier gelernt habe.

I
Issam Alloheim Senioren-Residenzen SE

Es war nicht mein Ziel, in die Altenpflege zu gehen. aber jetzt liebe ich meinen Job. Ich habe viel Hilfe bekommen, als ich aus Syrien nach Deutschland gekommen bin, und davon möchte ich etwas wiedergeben. Der Sachbearbeiter in der Arbeitsagentur hat mir eine einjährige Maßnahme empfohlen. Danach habe ich ein Jahr als Nachtwache in einem anderen Altenheim gemacht, bevor ich 2019 die dreijährige Ausbildung begonnen habe. Ich fühle mich hier wirklich sehr wohl, denn sie akzeptieren mich so, wie ich bin. Warum ich mich für die Pflege entschieden habe? Ich war in meiner Heimat Syrien Krankenpfleger. Hier in Deutschland wurde meine Ausbildung nicht anerkannt, außerdem hatte ich in einem Klinikum den Aufnahmetest nicht geschafft - das lag auch an der fehlenden Sprache. Die Beratung der Arbeitsagentur hat mir den Weg in die Altenhilfe empfohlen, das war der richtige Weg. Anfangs war die Altenpflege nicht mein Ziel, aber ich bin total glücklich, dass ich jetzt hier bin. Und wichtig: Altenpfleger braucht man immer. Nach der Ausbildung Meine Ausbildung endet zwar erst im kommenden September, also in über einem halben Jahr, aber ich habe jetzt schon schon meinen Arbeitsvertrag unterschrieben. Ich fühle mich hier einfach wohl. Seit 6,5 Jahren bin ich in Deutschland und ich habe anderswo auch nicht so gute Erfahrungen gemacht. Aber hier akzeptiert man mich so wie ich bin. Im Alloheim fühle ich mich sehr wohl und kann jedem empfehlen, hier eine Ausbildung hier zu machen. Man lernt sehr viel, aber sie helfen auch mir, mich zu entwickeln. Damit hatte ich nicht gerechnet.

879 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer zu mir?

Die Ausbildung zur Hauswirtschaftshelferin könnte genau dein Ding sein, wenn

  • dir Aufgaben im Haushalt Spaß machen
  • du kein Problem damit hast, auch am Wochenende oder an Feiertagen zu arbeiten
  • du dich gut in andere Menschen hineinversetzen kannst
  • Arbeitskleidung für dich infrage kommt

Wahrscheinlich ist ein anderer Beruf besser für dich geeignet, wenn

  • es dir schwerfällt, deinen eigenen Haushalt sauber zu halten
  • du dir einen Job mit wenig Kontakt zu Menschen wünschst
  • du dir geregelte Arbeitszeiten wünschst
  • du dir einen Job mit viel Bewegung nicht vorstellen kannst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir sicher, dass es dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze im Bereich Pflege und Gesundheit ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

Klasse, die schulische Ausbildung hast du erfolgreich beendet. Und jetzt? Möchtest du noch weiter lernen, stehen dir als Hauswirtschaftshelferin vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen folgenden 3 Arten:

  • Anpassungsweiterbildung
  • Aufstiegsweiterbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Hauswirtschaftshelfer / zur Hauswirtschaftshelferin

Eine Anpassungsweiterbildung lohnt sich, um auf dem neuesten Stand deines Berufsfeldes zu bleiben. Kennenlernen kannst du unter anderem Entwicklungen in Bereichen wie Hauswirtschaft, Reinigung oder Ernährung.

Neue Karriere- und Berufschancen eröffnet dir dagegen eine Aufstiegsweiterbildung. Als Hauswirtschaftshelfer kommen hier beispielsweise die Weiterbildungen zum Fachhauswirtschafter oder zum Meister - Hauswirtschaft infrage.

Interessierst du dich dagegen für ein Studium, ist auch das eine gute Option. Folgende Studiengänge bieten sich dabei an:

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Hauswirtschaftshelfer

Als Hauswirtschaftshelfer gehst du einem wichtigen und zukunftssicherem Beruf nach – schließlich kümmerst du dich um die Betreuung und Versorgung von Haushalten, die deine Hilfe brauchen.

Das Thema Nachhaltigkeit wird nicht nur für die ganze Gesellschaft immer wichtiger – auch als Hauswirtschaftshelfer kannst du einiges tun, um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Du kannst unter anderem darauf achten, dass in deinem Haushalt oder in der Einrichtung, in der du tätig bist, Wasser eingespart, Müll richtig getrennt oder umweltfreundliches Reinigungsmittel eingesetzt wird.

Du suchst einen bestimmten Beruf?

Beliebte Berufe

Weitere Infos

Diese Seite empfehlen

Bildnachweis:
„Hauswirtschaftshelfer übernehmen die Budgetplanung“ ©Sheremetio - stock.adobe.com
„Hauswirtschaftshelfer bereiten Speisen zu“ ©Maksim Shmeljov - stock.adobe.com
„Hauswirtschaftshelferin putzt und reinigt den Haushalt“ ©goodluz - stock.adobe.com
„Hauswirtschaftshelferinnen erledigen die Wäsche einer Einrichtung“ ©rh2010 - stock.adobe.com
„Hauswirtschaftshelferin serviert Speisen“ ©AnnaStills - stock.adobe.com
„Hauswirtschaftshelferin erledigt den Einkauf“ ©luckybusiness - stock.adobe.com