Masseur und medizinischer Bademeister / Masseurin und medizinische Bademeisterin
Ausbildung & Beruf

Masseur und medizinischer Bademeister / Masseurin und medizinische Bademeisterin
Ausbildung & Beruf
162 freie Stellen
Neben deinen bekannten Patienten erwartet dich heute als Masseur und medizinischer Bademeister ein neuer Patient. Vor Beginn der Therapie führst du ein intensives Gespräch gemeinsam mit dem Patienten. Dabei besprichst du den aktuellen Gesundheitszustand und die Gründe für die Behandlung. Mit den Kenntnissen aus dem Gespräch, dem ersten Eindruck und der ärztlichen Verordnung erstellst du einen individuellen Therapieplan. Im Anschluss geht es direkt los und du übernimmst die erste Behandlung. Den Patienten siehst du noch öfter, denn der Therapieplan geht über mehrere Wochen.
Berufsbild Masseur und medizinischer Bademeister / Masseurin und medizinische Bademeisterin
Was macht ein Masseur und medizinischer Bademeister (m/w/d)?
Als Masseur und medizinischer Bademeister behandelst du Menschen mittels verschiedener Massagetherapien und anderer physikalischer Behandlungsmethoden. Dazu gehören beispielsweise klassische Massagen des ganzen Körpers, Halbmassagen an bestimmten Stellen oder Lymphdrainagen. Auch Akupunkturmassagen und andere medizinische Techniken wie Streichen, Klopfen oder Kneten setzt du bei der Behandlung ein.
Mit deiner Behandlung versuchst du die Beschwerden zu lindern oder Erkrankungen der Patienten zu heilen. Dabei handelst du aufgrund einer ärztlichen Verordnung oder entsprechend des Patientenwunsches. Liegt eine ärztliche Verordnung vor, erstellst du einen Therapieplan und passt deine Behandlung daraufhin an. Für die Abrechnung mit der Krankenkasse und die Meldung an den Arzt dokumentierst du deine Arbeit und die Fortschritte.
Wie sieht der Berufsalltag als Masseur und medizinischer Bademeister aus?
In deinem Berufsalltag als Masseur und medizinischer Bademeister erwartet dich viel Patientenkontakt. Deine Behandlungen wendest du vorrangig in den Behandlungsräumen an. Doch auch Hausbesuche sind nicht unüblich. Besonders bei bettlägerigen Menschen führst du die Behandlung zu Hause durch und unterstützt dabei die Patienten.
Noch mehr Abwechslung hast du bei der „mobilen Massage“. In diesem Fall besuchst du Firmen nach Terminabsprache und behandelst die Mitarbeiter. Dabei löst du eventuelle Verspannungen im Rücken und bringst ein wenig Wellness in den Arbeitsalltag.
Neben der direkten Arbeit am Patienten wendet du auch medizinische Bäder an. Das können Moor- oder Solebäder oder hydroelektrische Bäder sein. Für das Bad bereitest du alles vor und kontrollierst die Anwendung. Des Weiteren verabreichst du Wärme- und Kältepackungen und führst Inhalationstherapien durch. Dadurch erwartet dich ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag.
Wo arbeiten Masseure und medizinische Bademeister?
Mit deiner Ausbildung als Masseur und medizinischer Bademeister arbeitest du in verschiedenen Einrichtungen. Beispielsweise findest du eine Anstellung in Krankenhäusern, Massagepraxen, Gesundheitszentren oder Rehabilitationskliniken. Dein Einsatz ist auch in Altenheimen oder bei Pflegediensten möglich. Außerdem kannst du deine Fähigkeiten in Bädern, Saunen und Fitnesszentren einsetzen.
Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister / zur Masseurin und medizinischen Bademeisterin
Wie werde ich Masseur und medizinischer Bademeister bzw. Masseurin und medizinische Bademeisterin?
Wenn du Masseur und medizinischer Bademeister werden möchtest, ist der typische Weg in den Beruf eine schulische Ausbildung. Folgende Schulfächer und Stärken sind hilfreich und auf diese Arbeitsbedingungen kannst du dich einstellen:
Schulfächer
- Bio
- Chemie
- Physik
Stärken
- Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
- Selbstorganisation
- Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
- Umfeld: Pflege, Betreuung
- Feste Zeiten
- Überdurchschnittlich viel Kontakt mit Menschen
Schulische Voraussetzung für die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister ist in der Regel ein Hauptschulabschluss oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulbildung.
Mit guten Noten in Biologie hast du besonders gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle, da du in der Ausbildung und später im Beruf Anatomie-Kenntnisse brauchst und anwendest. Außerdem kannst du mit guten Leistungen in Chemie und Physik auf alle Fälle punkten, da diese wichtig für die Ausbildung und später im Beruf sind, da einige Therapien auf physikalische und chemische Wirkungsweisen basieren. Aber auch wenn du in diesen Fächern nicht die besten Voraussetzungen mitbringst, kannst du dich natürlich trotzdem auf einen Ausbildungsplatz zum Masseur und medizinischen Bademeister bewerben. Eine wichtige Stärke bei diesem Beruf ist, dass du sorgfältig und genau arbeitest, um deine Patienten immer bestmöglich zu versorgen. Weiterhin sind Selbstorganisation sowie Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein im Umgang mit deinen Patienten wichtig.
Als Masseurin und medizinische Bademeisterin ist dein Arbeitsumfeld in der Regel ein Krankenhaus oder eine Rehabilitationsklinik. Du hast in meistens feste Zeiten und bist in ständigem Kontakt mit deinen Patienten. Dein Arbeitsumfeld und deine Tätigkeiten können unterschiedlich aussehen, je nachdem wo du gerade eingesetzt bist. Bei der Arbeit in Altenheimen und Pflegediensten bist du oft unterwegs und machst Hausbesuche bei deinen Patienten. Daher solltest du dir genau überlegen, welcher Ausbildungsbetrieb und welches spätere Arbeitsfeld am besten zu dir passen.
Was lernt man in der Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister (m/w/d)?
Während deiner schulischen Ausbildung lernst du in der Berufsschule die unterschiedlichen Techniken für die Therapiebehandlungen. Du lernst, wann du welche Technik anwendest und wie du den Prozess der Heilung unterstützt.
Deine praktische Ausbildung absolvierst du in verschiedenen Einrichtungen. Dadurch kannst du deine Fähigkeiten aus der Berufsschule anwenden und vertiefen. Deine Praktika absolvierst du beispielsweise in Kliniken oder anderen Einrichtungen.
Rechtliche Infos zu den Inhalten und dem Ablauf der Ausbildung findest du in der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Masseure und medizinische Bademeister.
Wie läuft die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister ab?
Deine Ausbildung zur Masseurin und medizinischen Bademeisterin findet an einer Berufsfachschule statt und wird durch Praktika, z. B. in Kliniken, ergänzt. In der Fachschule erlernst du das theoretische Hintergrundwissen, in den Praxisphasen wendest du das erlernte Wissen direkt bei der Behandlung von Patienten an.
Am Ende deiner Masseur und medizinischer Bademeister Ausbildung wird eine Abschlussprüfung durchgeführt, die aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil besteht. Nach bestandener Prüfung darfst du dich Masseur und medizinischer Bademeister nennen.
schulisch (Berufsfachschule und Betriebspraktika)
2,5 Jahre
Deine Prüfungen finden vor einem Prüfungsausschuss an deiner Schule statt
Wie viel verdient ein Masseur und medizinischer Bademeister in der Ausbildung?
Hierbei handelt es sich um eine schulische Ausbildung, die du an einer speziellen Berufsfachschule absolvierst. Im Gegensatz zu klassischen dualen Ausbildungen, ist bei schulischen Ausbildungen oftmals keine Ausbildungsvergütung vorgesehen. Auch für die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister erhältst du in der Regel kein Gehalt in der Ausbildung.
Du willst mehr wissen? Hier geht es zur Masseur und medizinischer Bademeister Gehaltsseite.
Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis
Passt die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister zu mir?
Du bist gut geeignet für den Beruf, wenn du
- gut mit Menschen umgehen kannst
- in der Gesundheitsbranche arbeiten möchtest
- dich für die Therapieformen interessierst
- gerne mit deinen Händen arbeitest
Du bist eher weniger geeignet, wenn du
- lieber im Büro arbeitest
- keinen Kundenkontakt möchtest
- kein gutes Handgeschick besitzt
- körperlich nicht fit bist
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Eine Tätigkeit im Bereich Sport & Therapie kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Weiterbildung & Zukunftsaussichten
Hast du die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister abgeschlossen, hast du zahlreiche Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten. Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen: Anpassungsfortbildung, Aufstiegsfortbildung & Studium.
Weiterbildung nach der Ausbildung als Masseur und medizinischer Bademeister / Masseurin und medizinische Bademeisterin
Mit Anpassungsfortbildungen kannst du dein Wissen aktuell halten. Eine Anpassungsfortbildung kannst du beispielsweise in folgenden Bereichen absolvieren:
- Massage - Fachfortbildung
- Manuelle Lymphdrainage
- Sportphysiotherapie, Bäderwesen, Rehabilitation
Eine Aufstiegsfortbildung hilft dir im Beruf voranzukommen und Karriere zu machen. Möglich sind dabei zum Beispiel folgende Bereiche:
- Fachwirt - Fitness
- Fachwirt - Gesundheits- und Sozialwesen
- Fachwirt - Sport
- Betriebswirt - Sozialwesen
Auch hier kannst du nach deiner Ausbildung einen Studiengang absolvieren. Mögliche Studiengänge sind:
- Physiotherapie
- Therapiewissenschaft
- Sportwissenschaft
- Komplementärmedizin
Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Masseur und medizinischer Bademeister
Aufgrund der hygienischen Vorschriften rückt das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit etwas in den Hintergrund. Dennoch kannst du in deinem Arbeitsalltag beispielsweise auf Einwegunterlagen auf den Liegen verzichten und stattdessen waschbare Unterlagen nutzen. Auch den Einsatz anderer Einwegprodukte kannst du, wo es möglich ist, reduzieren.
Und die Zukunftsaussichten in diesem Berufsbild? Der Bedarf an medizinischen Behandlungen und Massagen steigt weiter an. Das bietet dir gute Aussichten für deinen Einstieg. Nach dem Abschluss deiner Masseur-Ausbildung stehen dir zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten zur Auswahl. Beispielsweise kannst du eine Weiterbildung zum Fachwirt für Fitness oder zum Betriebswirt für Sozialwesen absolvieren.
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