Pneumologe / Pneumologin
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Was macht ein Pneumologe (m/w/d)?
Ein Pneumologe ist ein Facharzt für Lunge und Atemwege. Er behandelt Menschen mit Husten, Asthma, Bronchitis oder Atemnot. Dabei untersucht er die Lunge mit speziellen Geräten wie dem Röntgen oder einem Lungenfunktionstest. Auch Erkrankungen wie COPD, Lungenkrebs oder Schlafapnoe gehören zu seinem Fachgebiet.
Als Pneumologe stellst du Diagnosen und erstellst Behandlungspläne. Außerdem betreust du Patienten auch langfristig. Der Beruf ist besonders wichtig, weil immer mehr Menschen unter Atemwegserkrankungen leiden. Du hilfst ihnen dabei, wieder besser atmen zu können.
Wo kann ich als Pneumologe arbeiten?
Nach der Ausbildung als Pneumologe gibt es viele Einsatzorte. Die meisten Pneumologen arbeiten in Krankenhäusern oder Fachkliniken. Dort kümmerst du dich um Patienten mit schweren Lungenkrankheiten. Arbeiten kannst du auch in Praxen, oft gemeinsam mit anderen Fachärzten. Auch Reha-Kliniken, Schlaflabore oder Forschungsinstitute bieten Arbeitsplätze für Pneumologen.
Wenn du möchtest, kannst du später auch eine eigene Praxis eröffnen. Zusätzlich gibt es Möglichkeiten in der Lehre oder Pharmaindustrie. Der Bedarf an Fachärzten für Lungen- und Atemwegserkrankungen ist hoch – die Jobchancen sind also sehr gut.
Deine Arbeitszeiten als Pneumologin hängen davon ab, wo du arbeitest. In der Klinik gibt es meist Schichtdienste – das heißt, auch Nachtschichten oder Wochenendarbeit. Wenn du später in einer Praxis arbeitest, sind die Zeiten oft regelmäßiger – zum Beispiel Montag bis Freitag, tagsüber.
In Forschung oder Lehre kannst du meist flexibel arbeiten. Auch wenn es stressige Phasen geben kann, lässt sich der Beruf gut mit deinem Privatleben vereinbaren – vor allem, wenn du planst, später in einer Praxis zu arbeiten.
Wie viel verdient ein Pneumologe?
Das Gehalt eines Pneumologen ist im Vergleich zu anderen Berufen sehr gut. Als Facharzt in einer Klinik verdient man im Durchschnitt zwischen 6.798 und 9.611 Euro brutto im Monat. Mit wachsender Erfahrung und Verantwortung kann das Gehalt deutlich steigen.
Pneumologen mit eigener Praxis verdienen oft noch mehr – je nach Patientenzahl und Standort. In Großstädten oder bei hoher Spezialisierung sind auch über 10.000 Euro brutto möglich. Der Beruf ist also nicht nur sinnvoll, sondern auch finanziell attraktiv.
Wie viel verdient ein Pneumologe in der Ausbildung?
Während des vorheringen Medizin Studiums wirst du nicht bezahlt und bekommst kein Gehalt. Wie viel Geld dir in der darauffolgenden praktischen Ausbildungszeit zusteht, ist tariflich geregelt. Du wirst als Assistenzarzt eingestellt und verdienst als angehender Pneumologe zu Beginn rund 4.000 bis 5.000 Euro pro Monat und am Ende der Ausbildungszeit 6.500 Euro monatlich.
Wie läuft die Ausbildung als Pneumologe ab?
Für die Arbeit als Pneumologe ist eine Facharztausbildung erforderlich. Als angehender Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie erwarten dich 6 Jahre Ausbildungszeit. Davon verbringst du 36 Monate in der Medizin und Pneumologie, wobei du davon 24 Monate in der stationären Patientenversorgung absolvierst. Weitere 24 Monate kannst du auf mindestens zwei weiteren Fachrichtungen der Inneren Medizin aufteilen. Außerdem sind 6 Monate in der Intensivmedizin und 6 Monate in der Notaufnahme vorgeschrieben.
Am Ende der Weiterbildung steht die Facharztprüfung, die du dann ablegen kannst, wenn du alle vorgeschriebenen Weiterbildungsinhalte durchlaufen hast.
Wie lange dauert die Ausbildung als Pneumologe?
Die komplette Ausbildung zum Pneumologen dauert etwa 11 bis 12 Jahre. Sie setzt sich aus dem 6-jährigen Medizinstudium und der mindestens 5-jährigen Facharztausbildung zusammen. Manchmal kann sich die Dauer verlängern, zum Beispiel durch eine Promotion, Elternzeit oder einen Auslandsaufenthalt. Auch das praktische Jahr im Studium zählt zur Ausbildungszeit. Wer den Beruf wirklich ausüben möchte, braucht also Durchhaltevermögen. Doch am Ende wartet ein spannender und gut bezahlter Job mit vielen Möglichkeiten.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Pneumologe?
In der Facharztausbildung zum Pneumologen lernst du viele wichtige medizinische und praktische Inhalte. Du wirst Schritt für Schritt auf deinen späteren Berufsalltag vorbereitet. Zu den wichtigsten Ausbildungsinhalten gehören:
- das Erkennen und Behandeln von Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD und Lungenentzündung
- das Durchführen und Auswerten von Lungenfunktionstests
- der Umgang mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen und CT
- die Anwendung von Bronchoskopien zur Untersuchung der Atemwege
- Grundlagen der Schlafmedizin, Allergologie und Intensivmedizin
- das sichere und einfühlsame Gespräch mit Patienten
Du arbeitest eng mit erfahrenen Ärzten zusammen und bekommst viel praktische Übung. So bist du bestens vorbereitet, um später verantwortungsvoll und sicher als Pneumologe zu arbeiten.
Möchtest du Pneumologin werden, musst du dafür zunächst den Studiengang Medizin absolvieren. Hierfür verlangen die Hochschulen noch immer vor allem Abitur, aber auch mit einer abgeschlossenen medizinischen Ausbildung und entsprechender persönlicher Eignung kannst du zum Studium zugelassen werden.
Dich erwartet ein 5-jähriges Studium inklusive praktischem Jahr. Hast du die Approbation (Erlaubnis, in Deutschland als Arzt tätig zu sein) erhalten, kannst du dich für die Facharztausbildung bewerben.
Sinnvoll ist es, wenn du geduldig und einfühlsam bist, denn beides sind wichtige Eigenschaften für einen Arzt. Du solltest über eine scharfe Beobachtungsgabe verfügen und dir Dinge gut merken können. Auch ein gewisses Hand- und Fingergeschick ist in der Medizin wichtig, weil du mit verschiedenen Techniken und Geräten umgehen musst. Von Pneumologen wird selbstständiges Arbeiten erwartet, außerdem musst du psychisch stabil und durchsetzungsfähig sein.
- Chemie
- Biologie
- Mathe
- Hand- und Fingergeschick
- Sorgfältige & genaue Arbeitsweise
- Durchsetzungsfähigkeit
- Umfeld: In Praxen, in Krankenhäusern
- ggf. Schicht- und Nachtdienst
- Viel Patientenkontakt
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Der Weg in die Pneumologie ist kein einfacher und mit der erfolgreichen Ausbildung zum Pneumologen hat man noch längst nicht ausgelernt. Dieses Berufsfeld eignet sich nämlich besonders gut für Weiterbildung und Fortbildung. Der wissenschaftliche Fortschritt macht besonders vor der Pneumologie nicht Halt: Die immer neuen Entwicklungen ermöglichen dir auch zahlreiche Weiterbildungen und Spezialisierungen. Es gibt jährliche Pneumologen-Kongresse und lokale Qualitätszirkel, bei denen du dich mit Kollegen außerhalb deiner Praxis austauschen kannst.
Du kannst aber natürlich auch eine Anpassungsweiterbildung durchführen, um dich beispielsweise in der Ernährungsberatung oder Mitarbeiterführung weiterzubilden. Möglich sind auch Schwerpunktfortbildungen im Bereich Bronchoskopie oder Allergologie.
Der Beruf des Pneumologen bietet viele Möglichkeiten. Du hilfst Menschen mit Atemwegserkrankungen und trägst viel Verantwortung. Die Ausbildung ist lang und anspruchsvoll, aber sie lohnt sich – auch finanziell. Es gibt viele Arbeitsbereiche, geregelte Arbeitszeiten in der Praxis und gute Aufstiegschancen. Wenn du Interesse an Medizin hast, gern mit Menschen arbeitest und Geduld mitbringst, könnte der Beruf genau zu dir passen. Die Pneumologe Ausbildung ist der erste Schritt in eine sichere und spannende Zukunft.
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Bildnachweis: „Pneumologe“ ©lordn - stock.adobe.com; „Pneumologe führt Atemtest durch“ ©Graphicroyalty - stock.adobe.com