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Fluggerätmechaniker / Fluggerätmechanikerin
Ausbildung & Beruf

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Ausbildung Fluggerätmechaniker

Was macht ein Fluggerätmechaniker (m/w/d)?

Als Fluggerätmechaniker bist du dafür verantwortlich, die Technik von Fluggeräten wie Flugzeugen und Hubschraubern instand zu halten. Dabei spielt sowohl die Herstellung als auch die Wartung und Reparatur dieser Geräte eine große Rolle. In diesem Beruf ist technisches Verständnis unerlässlich, denn es gilt, komplexe Mechanismen zu durchschauen und im Notfall zu beheben. Bei der Arbeit verwendest du oft Werkzeuge und spezielle Diagnosegeräte, um die Fluggeräte sicher und funktionsfähig zu halten.

Die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker wird in 3 Fachrichtungen angeboten:

  • Fertigungstechnik
  • Instandhaltungstechnik
  • Triebwerkstechnik

Fluggerätmechaniker der Fachrichtung Fertigungstechnik stellen Bauteile von Fluggeräten bzw. ganze Fluggeräte anhand technischer Zeichnungen her. Daneben beheben sie unter anderem auch Störungen und tauschen Teile aus. In der Fachrichtung Instandhaltungstechnik geht es vor allem um die Wartung von Fluggeräten. Aber auch hier wird bei der Fertigung mitgearbeitet. Wie der Name schon vermuten lässt, stellen Mechaniker des Fachbereichs Triebwerkstechnik Teile von Triebwerken und ganze Triebwerke her.

Aufgaben als Fluggerätmechaniker

In deinem Beruf als Fluggerätmechaniker begegnen dir vielseitige und spannende Aufgabe. Dabei wird sowohl Sorgfalt als auch technisches Know-how von dir erwartet. Hier ein Überblick:

  • Wartung und Instandhaltung: Du führst regelmäßige Inspektionen und Reparaturen an Flugzeugen und Hubschraubern durch, überprüfst dabei mechanische, hydraulische und elektronische Systeme.
  • Fehlerdiagnose und Reparatur: Das Erkennen und Beheben von Störungen gehört ebenso zu deinen Aufgaben. Du tauschst defekte Teile effizient aus.
  • Zusammenarbeit mit Ingenieuren: Gemeinsam mit Ingenieuren arbeitest du an Verbesserungen der Fluggeräte.
  • Dokumentation: Alle Arbeiten und Testergebnisse hältst du gründlich fest, um die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
  • Testläufe: Du führst Funktionsprüfungen durch, um die sichere Nutzung des Fluggeräts sicherzustellen.
  • Montage und Demontage: Du baust Systeme zusammen und auseinander und führst notwendige Einstellarbeiten aus.
  • Sicherheitskontrollen: Vor dem Flug, nach dem Flug und während Standzeiten kümmerst du dich um die Sicherheitsüberprüfungen.
  • Zusammenarbeit im Team: Enger Austausch mit deinem Team ist wichtig, um die Prozesse effizient und sicher abzuwickeln.

Diese Aufgaben erfordern von dir technisches Verständnis und präzises Arbeiten. Durch deine sorgfältige Arbeit garantierst du schließlich die Sicherheit der Fluggeräte.

Fluggerätmechaniker prüfen Bauteile

Wo kann ich als Fluggerätmechaniker arbeiten?

Als Fluggerätmechaniker kannst du unter anderem bei Flugzeugherstellern, Fluggesellschaften und Flughäfen tätig werden. Aber auch bei der Bundeswehr gibt es Einsatzmöglichkeiten. Zudem kann man in der Wartung und Reparatur für Unternehmen tätig sein, die sich auf spezielle Fluggeräte spezialisieren. Dabei befindest du dich meist in Werkhallen oder auch im Freien auf dem Rollfeld.

Arbeitszeiten als Fluggerätmechaniker

Fluggerätmechaniker arbeiten oft in Schichten, da der Flugbetrieb rund um die Uhr läuft. Schichtarbeit gehört daher meist zum Alltag, inklusive Nachtschichten und Wochenendarbeit. Die Arbeitszeiten können sich nach den Anforderungen der jeweiligen Firma richten, jedoch erfordert der Beruf Flexibilität. Nicht selten müssen knappe Fristen eingehalten werden, insbesondere wenn Flugzeuge schnell wieder einsatzbereit sein müssen.

Wie viel verdient ein Fluggerätmechaniker in der Ausbildung?

Als Fluggerätmechaniker bzw. Fluggerätmechanikerin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 1.133 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 1.183 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 1.245 Euro
  • im 4. Ausbildungsjahr: 1.299 Euro

Du möchtest gerne mehr über das Fluggerätmechaniker Gehalt erfahren? Hier geht es zur Gehaltsseite.

Wie läuft die Ausbildung als Fluggerätmechaniker ab?

Die Ausbildung als Fluggerätmechaniker findet als duale Ausbildung statt. Das bedeutet, du bist während der Zeit in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. In der Schule lernst du die theoretischen Grundlagen, während du im Betrieb praktische Erfahrungen sammelst. Dazu gehören das Zusammenbauen und Warten von Fluggeräten und das Anwenden verschiedener Diagnosetools. Die Praxiserfahrungen ermöglichen es dir, dein theoretisches Wissen direkt anzuwenden, was dir den Einstieg in den Beruf erleichtert.

Wie lange dauert die Ausbildung als Fluggerätmechaniker?

Die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker dauert in der Regel 3,5 Jahre. Antreten kannst du sie nach dem Abschluss der Schule. In dieser Zeit lernst du alles, was du für den Beruf benötigst. Die Ausbildungszeit endet mit einer Prüfung, bestehend aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Zum Ende des 2. Ausbildungsjahres legst du Teil I der Abschlussprüfung ab, Teil II der Abschlussprüfung wird am Ende deiner Ausbildung abgelegt.

Bei besonders guten Leistungen besteht die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen. Das bietet dir die Chance, früher ins Berufsleben einzusteigen und deine Karriere zu starten.

Was sind die Ausbildungsinhalte als Fluggerätmechaniker?

Während der Ausbildung zum Fluggerätmechaniker erlernst du alle wichtigen Fertigkeiten, die für den Beruf notwendig sind. Dazu gehören das Wartung und Reparieren von Fluggeräten, die Verwendung von speziellen Diagnosewerkzeugen sowie das Lesen technischer Zeichnungen. Du erhältst Einblick in die verschiedenen Systeme eines Flugzeugs und lernst, Störungen zu lokalisieren und zu beheben.

In der Berufsschule erwarten dich in berufsspezifischen Lernfeldern sowohl Theorie als auch Praxis. Dazu kommen allgemeinbildende Unterrichtsfächer wie Deutsch oder Wirtschafts- und Sozialkunde. Des Weiteren beinhaltet die Ausbildung theoretische Kenntnisse über Aerodynamik und Werkstoffkunde.

Art der Ausbildung:
dual (Berufsschule und Betrieb)
Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb)
Dauer der Ausbildung:
3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre, Verkürzung auf 3-2,5 Jahre möglich
Ausbildungs­vergütung:
1.133 € – 1.299 €
Ausbildungs­vergütung: 1.133 € – 1.299 €

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Fluggerätmechanikerin

Für die Ausbildung zur Fluggerätmechanikerin benötigst du bestimmte Voraussetzungen. Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind wichtig. Auch ein guter Schulabschluss, meist die Mittlere Reife, wird vorausgesetzt. Gute Noten in Mathematik und Physik sind von Vorteil, da sie die Grundlage für viele Aufgaben im Beruf bilden. Außerdem solltest du teamfähig sein und eine sorgfältige Arbeitsweise mitbringen, um den hohen Sicherheitsstandards gerecht zu werden.

Welche schulischen Anforderungen brauche ich als Fluggerätmechaniker?

Wenn du dich für die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker interessierst, solltest du bestimmte schulische Anforderungen mitbringen. Häufig wird die Mittlere Reife erwartet, doch auch mit einem Hauptschulabschluss stehen dir Türen offen, wenn du Spaß an Technik und handwerklichen Tätigkeiten hast.

In Fächern wie Mathematik und Physik sind gute Noten ein Plus, da sie helfen, die technischen und physikalischen Zusammenhänge der Ausbildung leichter zu verstehen und anzuwenden. Auch gute Englischkenntnisse können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz hilfreich sein, da Arbeitsanleitungen und Funktionsbeschreibungen oftmals in Englisch verfasst sind.

Schulfächer
  • Mathe
  • Physik
  • Englisch
Stärken
  • Handwerklich-technisches Geschick
  • Neugierde & Lernbereitschaft
  • Sorgfalt & Genauigkeit
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstatt, Fertigungshalle, Handwerksbetrieb
  • Schichtdienst
  • Mehrtägige Dienstreisen

Passt die Ausbildung zum Fluggerätmechaniker zu mir?

Wenn du darüber nachdenkst, Fluggerätmechaniker zu werden, solltest du einige wichtige Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringen. Schau dir die folgenden Punkte an und überlege, ob sie auf dich zutreffen:

  • Technisches Verständnis: Hast du eine Leidenschaft für Technik und Mechanik?
  • Handwerkliches Geschick: Kannst du gut mit Werkzeugen und Materialien umgehen?
  • Mathematische und physikalische Kenntnisse: Wie sind deine Noten in Mathematik und Physik?
  • Englischkenntnisse: Beherrschst du Englisch gut genug, um technische Dokumente zu verstehen?
  • Teamfähigkeit: Arbeitest du gerne mit anderen zusammen?
  • Verantwortungsbewusstsein: Bist du dir der großen Verantwortung bewusst, die du für die Sicherheit von Flugzeugen und Passagieren trägst?
  • Körperliche Fitness: Bist du körperlich in der Lage, anstrengende Arbeiten auszuführen?
  • Sorgfalt und Genauigkeit: Arbeitest du präzise und sorgfältig?

Falls diese Punkte auf dich zutreffen, ist die Ausbildung eine gute Wahl für dich. Sie kann herausfordernd sein, aber sie bietet spannende Möglichkeiten und die Chance, mit innovativen Technologien zu arbeiten.

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Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall & Maschinenbau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:

Weiterbildung und Karrierechancen als Fluggerätmechaniker

Nach der Ausbildung stehen dir als Fluggerätmechaniker oder Fluggerätmechanikerin verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Du kannst dich auf bestimmte Flugzeugtypen spezialisieren oder deine Kenntnisse in Bereichen wie Elektronik oder Hydraulik vertiefen. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich durch einen Techniker- oder Meisterlehrgang weiterzubilden. Dies eröffnet dir neue Karrierewege und kann zu höheren Positionen und einem besseren Gehalt führen. Auch ein Studium in Luft- und Raumfahrttechnik wäre eine Option.

Bei Weiterbildungen unterscheiden wir zwischen 3 verschiedenen Wegen:

  • Anpassungsfortbildung,
  • Aufstiegsfortbildung &
  • Studium.

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung als Fluggerätmechaniker

Hast du die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, stehen dir vielfältige Möglichkeiten offen, dich weiterzuentwickeln und dein Wissen auszubauen. Mit Anpassungsfortbildungen bleibst du fachlich auf dem neuesten Stand und lernst aktuelle Entwicklungen in Bereichen wie Luft- und Raumfahrttechnik, Produktionstechnik, Hydraulik und Pneumatik sowie Wartung und Instandhaltung kennen.

Wenn du Karriere machen willst, stehen dir verschiedene Aufstiegsfortbildungen offen: Du kannst beispielsweise die Prüfung zum Industriemeister im Bereich Flugzeugbau und Luftfahrttechnik ablegen oder dich als Techniker für Luftfahrttechnik bzw. als Techniker für Maschinentechnik mit Schwerpunkt Fertigungstechnik weiterqualifizieren. Auch eine Spezialisierung zum Ramp Agent eröffnet spannende Einsatzmöglichkeiten, insbesondere im Bereich Flughafenbetrieb und Abfertigung.

Darüber hinaus kannst du mit einem Studium deine Karrierechancen noch erweitern. Besonders geeignete Studiengänge sind Luft- und Raumfahrttechnik, Fahrzeugtechnik oder Produktionstechnik.

Karrierechancen nach der Ausbildung als Fluggerätmechaniker

Die Karrierechancen nach der Ausbildung zum Fluggerätmechaniker sind äußerst vielfältig. Direkt nach der Ausbildung kannst du in der Instandhaltung arbeiten. Alternativ kannst du in die Fertigung einsteigen und beim Bau neuer Flugzeuge oder Hubschrauber mitwirken.

Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, dich auf spezifische Systeme zu spezialisieren, beispielsweise auf Triebwerke, Hydraulik, Avionik oder die Bordelektronik. Diese Spezialisierungen machen dich zu einem gefragten Experten für besonders komplexe und verantwortungsvolle Aufgaben. Mit entsprechender Berufserfahrung kannst du auch in die Qualitätssicherung oder Prüftechnik wechseln.

Wenn du dich weiterqualifizierst – etwa über eine Meister- oder Technikerweiterbildung im Bereich Luftfahrttechnik – eröffnen sich dir leitende Positionen, in denen du Teams führst, Projekte koordinierst oder ganze Abteilungen verantwortest. Ein anschließendes Studium, z. B. in Luft- und Raumfahrttechnik, Fahrzeugtechnik oder Produktionstechnik, kann dir zudem den Weg in Forschung, Entwicklung oder Management ebnen.

Da der Luftfahrtsektor weltweit wächst und ständig auf der Suche nach gut ausgebildeten Fachkräften ist, stehen dir nicht nur im Inland, sondern auch international attraktive Jobmöglichkeiten offen – sei es bei großen Flugzeugherstellern, Airlines, Zulieferern oder Wartungsbetrieben.

Fazit: Vielfältige Chancen als Fluggerätmechaniker

Die 3,5-jährige duale Ausbildung zum Fluggerätmechaniker verbindet präzises Handwerk mit modernster Technik. Je nach Fachrichtung – Fertigungstechnik, Instandhaltungstechnik oder Triebwerkstechnik – lernst du Flugzeuge, Baugruppen und Triebwerke herzustellen, zu warten und instand zu setzen. Mit einer angemessenen Ausbildungsvergütung und sehr guten Jobaussichten bietet der Beruf schon früh attraktive Perspektiven.

Dank Weiterbildungen, etwa zum Techniker oder Industriemeister Luftfahrttechnik, kannst du Führungspositionen übernehmen oder dich international spezialisieren. So eröffnen sich dir langfristig spannende Karrierewege in einem hochmodernen, zukunftssicheren Arbeitsfeld.

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