Berufe Holzblasinstrumentenmacher / Holzblasinstrumentenmacherin Holzblasinstrumentenmacher / Holzblasinstrumentenmacherin Ausbildung & Beruf Oh weh! Das Saxofon deiner Kundin ist kaputtgegangen und sie spielt morgen ein Konzert. Zum Glück hast du heute noch einen Termin frei. Als Holzblasinstrumentenmacher weißt du, was nun zu tun ist und reparierst das Instrument im Nu. Jetzt musst du nur noch die Klangqualität prüfen und schon kannst du es zurück an die Kundin geben. Inhalt {{item.text}} Inhalt {{item.text}} Berufsbild Holzblasinstrumentenmacher / Holzblasinstrumentenmacherin Was macht ein Holzblasinstrumentenmacher (m/w/d)? Holzblasinstrumentenmacher fertigen Holzblasinstrumente von Grund auf an. Zu den Holzblasinstrumenten gehören nicht nur Flöten, Oboen, Klarinetten und Fagotten, auch Instrumente aus Blech, wie Saxofone oder Querflöten zählen zu der Instrumentengruppe. Deswegen arbeiten Holzblasinstrumentenmacher nicht nur mit Holz, sondern auch mit anderen Materialien wie Metall. Im ersten Schritt fertigst du Entwürfe und technische Zeichnungen an, dann geht es an das Bauen. Aus Rohmaterialien fertigst du Klangkörper und andere Teile an und fügst sie zusammen. Dann bearbeitest und veredelst du noch die Instrumente. Abschließend prüfst du die Klangqualität des Instruments, indem du es anspielst und stimmst es auch, ehe du es an den Verkauf oder deinem Kunden weitergibst. Holzblasinstrumentenmacher sind außerdem für die Wartung, Pflege und Reparatur von alten oder defekten Instrumenten verantwortlich. Wie sieht der Berufsalltag als Holzblasinstrumentenmacher aus? Die meiste Zeit verbringen Holzblasinstrumentenmacher mit der handwerklichen Tätigkeit, bei der sowohl manuelle sowie maschinelle Arbeit üblich ist. Beim Bauen der Instrumente kommen Maschinen wie Schleif- und Bohrmaschinen zum Einsatz, um Holz oder Metall zu bearbeiten. Vieles geschieht aber auch in Handarbeit, da schon die kleinsten Ungenauigkeiten den Klang des Instrumentes verzerren oder zerstören können. Deswegen ist in diesem Beruf viel handwerkliches Geschick gefragt. Da du deine hergestellten Instrumente auch anspielen musst, solltest du auch ein gutes musikalisches Ohr mitbringen und die entsprechenden Instrumente zumindest etwas spielen können. Während der Arbeit wirst du mit Lärm, Staub und Chemikalien in Kontakt kommen. Deshalb ist es wichtig, dass du während der Arbeit Schutzkleidung wie Gehörschutz oder Handschuhe trägst. In diesem Job wirst du nicht um den Kundenkontakt herumkommen. Du berätst Kunden nicht nur beim Instrumentenkauf, sondern auch bei der Wartung, Reparatur und Instandhaltung ihrer Instrumente. {{caption}} Wo arbeiten Holzblasinstrumentenmacher? Die meisten Holzblasinstrumentenmacher bzw. Holzblasinstrumentenmacherinnen arbeiten in Werkstätten oder Produktionshallen in Betrieben, die Holzblasinstrumente herstellen. Darüber hinaus sind sie auch in Verkaufsräumen tätig. Auch in Musikhäusern oder Fachläden mit angeschlossener Reparaturwerkstatt können sie zum Einsatz kommen. ANZEIGE Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher / zur Holzblasinstrumentenmacherin Wie läuft die Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher ab? Bei der Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher bzw. zur Holzblasinstrumentenmacherin handelt es sich um eine duale Ausbildung, die insgesamt 3 Jahre dauert. Dual bedeutet, dass du sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb ausgebildet wirst. Nach zwei Jahren musst du eine Zwischenprüfung ablegen. Diese dient dazu, deinen jetzigen Wissensstand zu prüfen und wird nicht benotet. Zum Ende des 3. Ausbildungsjahres musst du noch die Abschlussprüfung bestehen. Als Azubi musst du unter anderem regelmäßig ein Berichtsheft führen. Du hältst hier deine Aufgaben fest und erklärst, welche Kenntnisse du erworben hast. Das Berichtsheft wird von deinem Ausbilder kontrolliert. Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb) Art der Ausbildung: dual (Berufsschule und Betrieb) Dauer der Ausbildung: 3 Jahre Dauer der Ausbildung: 3 Jahre Ausbildungsvergütung: im 1. Ausbildungsjahr z. B. 620 bis 800 Euro Ausbildungsvergütung: im 1. Ausbildungsjahr z. B. 620 bis 800 Euro Was lernt man in der Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher? In dieser Ausbildung wirst du sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb unterrichtet, da es sich um eine duale Ausbildung handelt. In der Berufsschule werden dir wichtige theoretische Inhalte beigebracht. Du belegst allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Sozialkunde oder Wirtschaft. Zudem lernst du auch berufsspezifisches Wissen, du belegst unter anderem Fächer wie Klangerzeugung, Umweltschutz und Fertigungsplanung. Das erlernte theoretische Wissen kannst du dann im Betrieb praktisch umsetzen. Dir wird das wichtige Handwerk beigebracht, du lernst zum Beispiel: wie du Einzelteile zusammenlötest wie du einen Korpus erstellst wie du technische Skizzen erstellst wie du die jeweiligen Maschinen bedienst Holzblasinstrumentenmacher: Voraussetzungen für die Ausbildung Du willst unbedingt Holzblasinstrumentenmacher werden? Dann aufgepasst! Wir zeigen dir jetzt, welche Voraussetzungen du für die Ausbildung erfüllen solltest. Schulfächer Physik Musik Werken/Technik Stärken Sorgfältige Arbeitsweise Fingergeschick Musikalisches Talent Arbeitsbedingungen Umfeld: Werkstatt, Verkaufsraum Tragen von Schutzkleidung Kundenkontakt Zwar ist aus rechtlicher Sicht kein bestimmter Schulabschluss für diese Ausbildung vorgesehen, aber Betriebe stellen überwiegend angehende Azubis mit einem mittleren oder höheren Schulabschluss ein. Doch nicht nur dein Abschluss zählt bei der Bewerbung, du kannst auch mit guten Noten in bestimmten Schulfächern überzeugen. Gute Noten in Musik beweisen, dass du ein musikalisches Ohr besitzt, Werken/Technik hingegen hilft dir bei den handwerklichen Aufgaben. Auch gute Kenntnisse in Physik werden dir im Berufsalltag helfen, denn du musst dich mit der Ton- und Schallerzeugung auskennen. Zusätzlich kannst du auch mit deinen Soft Skills punkten. Als Holzblasinstrumentenmacher ist es wichtig, dass du über ein gewisses musikalisches Talent verfügst, Fingergeschick mitbringst und sorgfältig arbeitest. Wie viel verdient ein Holzblasinstrumentenmacher in der Ausbildung? Da diese Ausbildung dual abläuft, wird sie auch vergütet. Die Höhe der Ausbildungsvergütung hängt allerdings von einigen Faktoren ab, darunter die Unternehmensgröße und ob du nach Tarifvertrag wirst oder nicht. Wenn du zum Beispiel deine Ausbildung bei einem Betrieb absolvierst, der nach dem Tarifvertrag für das Tischlerhandwerk zahlt, dann kannst du, je nach Bundesland, mit folgender Vergütung rechnen: im 1. Ausbildungsjahr: 620 bis 800 Euro im 2. Ausbildungsjahr: 732 bis 900 Euro im 3. Ausbildungsjahr: 837 bis 1.000 Euro Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis Passt die Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher zu mir? Die Ausbildung zum Holzblasinstrumentenmacher ist genau passend für dich, wenn du einen handwerklichen Beruf willst du sorgfältig und genau arbeitest du ein oder mehrere Holzblasinstrumente spielen kannst du ein gutes musikalisches Gehör hast Ein anderer Beruf eignet sich vermutlich eher für dich, wenn du lieber einen Bürojob willst du mit Musik gar nichts anfangen kannst du eher grobmotorisch unterwegs bist du bei Chemikalien sensibel reagierst Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir noch nicht sicher, was dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze im Bereich Handwerk ↓ Ähnliche Ausbildungsplätze ? Eignung Maler/-in und Lackierer/-in (m/w/d) ? 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Du könntest dich zum Beispiel in der Holzbearbeitung, der Restaurierung oder der Metallverarbeitung weiterbilden lassen. Strebst du eine Führungsposition oder deinen eigenen Betrieb an, dann ist bietet eine Aufstiegsweiterbildung die besten Chance. Du könntest zum Beispiel die Prüfung als Holzblasinstrumentenmachermeister absolvieren. Zuletzt stellt natürlich auch ein Studium eine geeignete Weiterbildungsmöglichkeit dar. Geeignete Studiengänge sind beispielsweise: Restaurierung und Konservierung Musikinstrumentenbau Holztechnik Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Holzblasinstrumentenmacher Die fortschreitende Digitalisierung macht auch vor Traditionsberufen wie dem des Holzblasinstrumentenmachers keinen Halt. Neue Technologien eröffnen hierbei viele Chancen für den Berufsalltag. So kann man zum Beispiel durch den 3D-Druck maßgefertigte Ersatzteile herstellen oder 3D-Laserscanning nutzen, um Schäden zu visualisieren. Du suchst einen bestimmten Beruf? Jetzt informieren Beliebte Berufe {{dynamicLink.name}} Weitere Infos Handwerkliche Berufe Berufe mit Holz Berufe von A bis Z Welcher Beruf passt zu mir? Berufe mit Musik Diese Seite empfehlen Drucken Facebook E-Mail Bildnachweis: „Holzblasinstrumentenmacher“ ©Oscar Giraldo - stock.adobe.com „Holzblasinstrumentenmacher schweißt Metall“ ©industrieblick - stock.adobe.com „Holzblasinstrumentenmacher bauen Querflöten“ ©SimonsArt-PhotoVideo - stock.adobe.com „Holzblasinstrumentenmacher verarbeitet Holz“ ©industrieblick - stock.adobe.com