Industriemechaniker / Industriemechanikerin
Ausbildung & Beruf
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Was macht ein Industriemechaniker (m/w/d)?
Als Industriemechaniker baust, wartest und reparierst du Maschinen und Produktionsanlagen. Du sorgst dafür, dass in Produktionsabläufen alles reibungslos läuft. Wenn eine Maschine kaputtgeht, findest du den Fehler und behebst ihn.
Außerdem stellst du Ersatzteile her und montierst sie. Dabei arbeitest du oft mit modernen Maschinen, Werkzeugen und Computern. Du brauchst handwerkliches Geschick und technisches Verständnis, um deine Aufgaben sicher zu erledigen.
Der Beruf ist abwechslungsreich und bietet dir viele spannende Tätigkeiten in der Industrie. Du arbeitest häufig im Team und stimmst dich mit anderen Fachkräften ab.
Wo kann ich als Industriemechaniker arbeiten?
Industriemechaniker arbeiten in Fabriken, Werkstätten oder großen Produktionsbetrieben. Du findest Jobs in der Automobilindustrie, im Maschinenbau oder in der Metallverarbeitung. Auch Unternehmen aus der Chemie- oder Lebensmittelbranche stellen Industriemechaniker ein.
Manche Industriemechaniker arbeiten im Außendienst als Servicetechniker. Sie werden vom Kunden vor Ort immer dann angefordert, wenn eine Wartung ansteht oder eine Maschine defekte Bauteile aufweist und kurzfristig repariert werden muss.
Die Arbeitszeiten als Industriemechaniker können unterschiedlich sein. In vielen Betrieben wird im Schichtdienst gearbeitet, vor allem in großen Fabriken. Das bedeutet: Früh-, Spät- oder Nachtschicht. In kleineren Werkstätten gibt es oft feste Arbeitszeiten am Tag.
Industriemechaniker müssen zuverlässig und flexibel sein, um auf Störungen schnell reagieren zu können. Manchmal kommt es auch vor, dass sie am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten müssen. Dafür gibt es häufig Zuschläge oder Ausgleichstage.
Für alle, die lieber Videos als Texte konsumieren, haben wir in unserem YouTube-Video einmal zusammengefasst, wie du Industriemechaniker wirst, was man als Industriemechanikerin macht und wie viel Geld du verdienst. --> Berufe2Go, Film ab!
Wie viel verdient ein Industriemechaniker?
Das Gehalt als Industriemechaniker hängt von der Branche, dem Betrieb und der Berufserfahrung ab. Im Durchschnitt verdient man zwischen 3.000 und 3.800 Euro brutto im Monat. Mit mehr Erfahrung und Verantwortung kann der Lohn deutlich steigen.
Auch Zusatzqualifikationen wirken sich positiv auf das Gehalt aus. In großen Industrieunternehmen ist das Gehalt meist höher als in kleinen Betrieben. Zusätzlich können Schichtzulagen und Sonderzahlungen das Einkommen weiter erhöhen.
Wie viel verdient ein Industriemechaniker in der Ausbildung?
Dein Verdienst als Industriemechanikerin unterscheidet sich je nach Region und je nachdem, ob dein Betrieb tariflich gebunden ist.
- im 1. Ausbildungsjahr: 1.105 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 1.171 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.257 Euro
- im 4. Ausbildungsjahr: 1.331 Euro
Hier erfährst du noch mehr über das Industriemechaniker Gehalt.
Wie läuft die Ausbildung als Industriemechaniker ab?
Die Ausbildung zum Industriemechaniker ist als duale Ausbildung aufgebaut. Das bedeutet: Du lernst sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb.
In der Schule bekommst du das theoretische Wissen, zum Beispiel über Physik, Mathematik und Werkstoffkunde. Im Betrieb übst du die praktische Arbeit an echten Maschinen, Werkzeugen und Anlagen. So kannst du das Gelernte direkt anwenden und verstehen, wie die Technik in der Praxis funktioniert.
Wie lange dauert die Ausbildung als Industriemechaniker?
Die Ausbildung dauert in der Regel 3,5 Jahre. Bei sehr guten Leistungen kann sie auf 3 Jahre verkürzt werden. Während dieser Zeit lernst du Schritt für Schritt, wie Maschinen gebaut, gewartet und repariert werden. Die Ausbildung ist abwechslungsreich und kombiniert Theorie mit viel Praxis.
Im Laufe deiner Ausbildung zum Industriemechaniker musst du verschiedene Prüfungen ablegen. Dazu zählt einerseits die Zwischenprüfung, die du im 2. Ausbildungsjahr ablegen musst. Nach der Ausbildungszeit kommt die Abschlussprüfung auf dich zu. In 3 schriftlichen und 1 praktischen Prüfung beweist du dabei dein Können und darfst dich anschließend staatlich anerkannter Industriemechaniker bzw. staatlich anerkannte Industriemechanikerin nennen.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Industriemechaniker?
In der Ausbildung lernst du viele technische Grundlagen. Dazu gehören:
- Werkstoffe bearbeiten (z. B. Feilen, Bohren, Drehen)
- Maschinen montieren und einstellen
- Fehler erkennen und beheben
- Technische Zeichnungen lesen
- Qualität prüfen und dokumentieren
Diese Inhalte bereiten dich perfekt auf den Berufsalltag vor. Außerdem lernst du den sicheren Umgang mit Werkzeugen und Messgeräten. Weiter gibt es 4 verschiedene Spezialisierungen, nämlich Feingerätebau, Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik und Instandhaltung.
Während deiner Ausbildung vertiefst du deine Kenntnisse in einer der 4 Spezialisierungen. Welche Spezialisierung dies in deinem Fall ist, hängt von deinem Ausbildungsbetrieb und der ausgeschriebenen Ausbildungsstelle ab.
Für die Ausbildung als Industriemechanikerin brauchst du mindestens einen Hauptschulabschluss. Viele Betriebe wünschen sich mindestens einen mittleren Schulabschluss (Realschule).
Du solltest Interesse an Technik und Maschinen haben. Wichtig sind gute Noten in Mathe, Physik und Werken. Auch Teamarbeit und Sorgfalt sind gefragt. Technisches Verständnis und eine ruhige Hand helfen dir außerdem, präzise zu arbeiten. Auch Ausdauer ist wichtig, da manche Aufgaben körperlich anstrengend sind.
- Mathe
- Physik
- Werken/Technik
- Handwerkliches Geschick
- Sorgfalt & Genauigkeit
- Neugierde & Lernbereitschaft
- Umfeld: Werkstatt/Produktionshalle
- Feste Zeiten
- Keine Reisen
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Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall & Maschinenbau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Wir unterscheiden dabei Anpassungsfortbildungen, Aufstiegsfortbildungen und den Weg über das Studium.
Durch eine Anpassungsfortbildung kannst du neues theoretisches Wissen erlernen und bereits erlernte Inhalte vertiefen. Vor allem die Bereiche Produktions-, Fertigungstechnik und Maschinen-, Anlagenbau werden hier unter anderem behandelt.
Die Aufstiegsfortbildung hilft dir dabei, in Führungspositionen zu gelangen. Hierfür kannst du eine Prüfung als Industriemeister im Bereich Metall oder eine Weiterbildung als Techniker in Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Betriebstechnik abschließen. Für den Meister brauchst du bereits einschlägige Berufserfahrung und kannst deine eigenen Azubis ausbilden.
Typische Studiengänge für ausgebildete Industriemechaniker sind:
- Maschinenbau
- Produktionstechnik
- Automatisierungstechnik
- Mechatronik
Die Industriemechaniker Ausbildung ist ideal für alle, die Technik lieben und praktisch arbeiten möchten. Der Beruf bietet sichere Jobs, gute Verdienstmöglichkeiten und viele Aufstiegschancen. Ob in der Produktion, Wartung oder im Maschinenbau – als Industriemechaniker bist du überall gefragt.
Durch den technischen Fortschritt entstehen immer neue Aufgaben und Lernmöglichkeiten. Wer gerne mit Maschinen arbeitet und Verantwortung übernimmt, findet hier einen Beruf mit Zukunft.
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Bildnachweis: „Mann und Frau in Werkstatt" © Kzenon - stock.adobe.com, "Industriemechaniker an Maschine" ©Pitchayaarch - stock.adobe.com