Lokführer / Lokführerin
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Was macht ein Lokführer (m/w/d)?
Als Lokführer sorgst du dafür, dass Personen und Güter sicher und pünktlich ihr Ziel erreichen. Doch der Beruf umfasst mehr als nur das Steuern von Zügen. Du bist verantwortlich für Technik, Sicherheit und den reibungslosen Ablauf auf der Strecke. Dabei ist deine Aufmerksamkeit gefragt: Du kontrollierst Signale, kommunizierst mit der Leitstelle und reagierst schnell bei Störungen oder Abweichungen vom Regelbetrieb.
Darüber hinaus gehört es auch zu deinen Aufgaben als Lokführerin, Züge zu entladen, zu rangieren und zu bilden sowie Fahrzeugstörungen zu erkennen und zu beseitigen. Weiter gehört auch die Kommunikation mit dem Zugpersonal zum Alltag dazu.
Wo kann ich als Lokführer arbeiten?
Lokführer werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Du kannst zum Beispiel im Nahverkehr, Fernverkehr oder im Gütertransport arbeiten. Auch bei U- oder S-Bahnen bist du gefragt.
In Deutschland gibt es über 400 Eisenbahnverkehrsunternehmen, darunter auch die Deutsche Bahn. Das bedeutet für dich: viele Möglichkeiten und sichere Jobchancen.
Als Lokführer arbeitest du in der Regel im Schichtdienst. Das bedeutet Einsätze auch nachts, am Wochenende oder an Feiertagen. Besonders im Fernverkehr sind Übernachtungen in anderen Städten möglich.
Diese Arbeitszeiten bringen Abwechslung, aber auch Flexibilität mit sich. Du solltest bereit sein, deinen Tagesrhythmus anzupassen.
Wie viel verdient ein Lokführer in der Ausbildung?
In der Ausbildung verdienst du bereits ein solides Gehalt. Im ersten Jahr liegst du bei etwa 1.200 Euro brutto pro Monat. Im zweiten und dritten Jahr steigt dein Lohn kontinuierlich.
Nach der Ausbildung kannst du mit rund 2.500 Euro brutto pro Monat einsteigen. Mit Erfahrung sind sogar bis zu 4.000 Euro brutto möglich.
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Wie läuft die Ausbildung als Lokführer ab?
Die Lokführer Ausbildung ist als duale Ausbildung organisiert. Du lernst im Betrieb und in der Berufsschule. Theorie und Praxis greifen dabei eng ineinander.
Du absolvierst eine Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst - Lokführer und Transport Auch spezielle Simulatortrainings und praktische Einsätze im Personen- und Güterverkehr gehören dazu.
Wie lange dauert die Ausbildung als Lokführer?
In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre. Mit bestimmten Vorkenntnissen oder im Quereinstieg kann sie auf 12 bis 18 Monate verkürzt werden.
Diese verkürzte Variante ist besonders bei Erwachsenen mit abgeschlossener Berufsausbildung beliebt, die sich beruflich neu orientieren wollen. Auch wer bereits praktische Erfahrungen im Bahnsektor gesammelt hat, profitiert von einer schnelleren Ausbildungszeit.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Lokführer?
Du lernst unter anderem das sichere Bedienen von Lokomotiven. Auch Themen wie Signaltechnik, Fahrzeugkunde und Notfallmanagement stehen auf dem Plan.
Zu den wichtigsten Ausbildungsinhalten zählen:
- Grundlagen des Bahnbetriebs und der Fahrzeugtechnik
- Bedienung und Steuerung verschiedener Lokomotivtypen
- Sicherheitstechniken und Verhalten bei Notfällen
- Kenntnisse über Abweichungen vom Regelbetrieb
- Kommunikation mit Leitstellen und Kolleginnen sowie Kollegen
Ein großer Teil der Ausbildung ist praxisnah und findet im Zugbetrieb statt. Du lernst, wie du auf technische Probleme und Störungen schnell und richtig reagierst.
Um Lokführer zu werden, brauchst du keine perfekte Schulkarriere. Ein Hauptschulabschluss reicht aus. Viele Azubis haben jedoch einen mittleren Bildungsabschluss. Mathematik und Technik sollten dir liegen. Auch ein gutes Sprachverständnis ist wichtig, da du viele Regelwerke kennen musst.
Wichtiger als Noten sind deine Persönlichkeit und deine Motivation. Du solltest zuverlässig, pünktlich, teamfähig und technisch interessiert sein. Außerdem musst du bestimmte gesundheitliche Voraussetzungen erfüllen.
Nach deiner Ausbildung als Lokführer stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen, um dich fachlich weiterzuentwickeln und deine Karriere voranzubringen. Mit Anpassungsfortbildungen bleibst du auf dem neuesten Stand – etwa in den Bereichen Signal- und Sicherungstechnik, Fahrzeugkunde, Digitalisierung im Bahnverkehr oder Sicherheitsmanagement. So stellst du sicher, dass du modernste Technik beherrschst und deine Einsätze noch effizienter gestalten kannst.
Wenn du Karriere machen möchtest, bieten dir Aufstiegsfortbildungen spannende Perspektiven. Du kannst dich zum Ausbilder für Lokführer, zum Meister für Bahnverkehr oder zum Fahrdienstleiter qualifizieren. Mit diesen Qualifikationen übernimmst du mehr Verantwortung, leitest Teams oder planst den gesamten Bahnbetrieb. Auch eine Spezialisierung, etwa im Güterverkehr, im Personenfernverkehr oder bei internationalen Bahnunternehmen, eröffnet dir attraktive Chancen.
Darüber hinaus kannst du mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildungen in Führungs- und Managementpositionen aufsteigen, beispielsweise im Betriebsmanagement von Eisenbahnunternehmen. Der Eisenbahnsektor wächst stetig, und qualifizierte Fachkräfte sind stark gefragt – was dir langfristig sehr gute Berufsaussichten sowie die Möglichkeit zur Spezialisierung oder zum Aufstieg in verantwortungsvolle Positionen bietet.
Die 3-jährige duale Ausbildung zum Lokführer vermittelt dir praxisnah alles rund um Fahrzeugtechnik, Signalwesen, Sicherheit und den täglichen Betrieb im Personen- oder Güterverkehr. Mit einer Ausbildungsvergütung von rund 1.200 bis 1.400 Euro und sehr guten Übernahmechancen bietet der Beruf einen sicheren Einstieg. Wichtig sind Verantwortungsbewusstsein, Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit im Schichtdienst.
Nach der Ausbildung kannst du im Regional-, Fern- oder Güterverkehr arbeiten und dich mit Weiterbildungen – etwa zum Meister im Bahnverkehr, Fachwirt oder Ausbilder – gezielt weiterentwickeln. Da Lokführer stark gefragt sind, bietet dir der Beruf langfristig hervorragende Karriere- und Zukunftsperspektiven in einem wachsenden Sektor.
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Bildnachweis: „S-Bahn auf Gleisen" © sybanto - shutterstock.com; „Lokführer steuert einen Zug" © Viktoriia F - stock.adobe.com