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Präzisionswerkzeugmechaniker / Präzisionswerkzeugmechanikerin
Ausbildung & Beruf

Ausbildung Präzisionswerkzeugmechaniker

Heute wirst du eine Schneidemaschine für industrielle Maschinen herstellen. Als Präzisionswerkzeugmechaniker kennst du die Arbeitsschritte genau: Du schaust dir zuerst die Zeichnung am PC an, dann programmierst du die CNC-Maschine. Nachdem die Messer geschliffen wurden, prüfst du die Schneidkanten am Mikroskop. Wenn alles passt, setzt du die Messer zu einer Schneidemaschine zusammen.

Berufsbild Präzisionswerkzeugmechaniker / Präzisionswerkzeugmechanikerin

Was macht ein Präzisionswerkzeugmechaniker (m/w/d)?

Ein Präzisionswerkzeugmechaniker bzw. eine Präzisionswerkzeugmechanikerin stellt Werkzeuge her – diese unterscheiden sich je nach beruflicher Spezialisierung.

  1. Präzisionswerkzeugmechaniker in der Fachrichtung Schneidwerkzeuge stellen manuelle und maschinelle Schneidwerkzeuge her, z. B. Fleischer- und Gastronomiemesser oder Maschinenmesser für Papierschneidemaschinen.
  2. In der Fachrichtung Zerspanwerkzeuge fertigen sie Werkzeuge für die zerspanende Bearbeitung von Metall, Holz oder Kunststoff her. Dabei könnte es sich z. B. um Sägeblätter, Fräser oder Bohrer handeln.

Darüber hinaus erstellen Präzisionswerkzeugmechaniker technische Unterlagen und nutzen automatisierte Werkzeugmaschinen, um vorgefertigte Halbzeuge, Norm- und Fertigteile zu bearbeiten. Die dafür nötigen Programme zur computerunterstützten Steuerung der Maschinen erstellen sie ebenso.

Auch die Instandsetzung der Werkzeuge gehört zum Berufsbild. Dafür analysieren sie die Schäden bzw., den Verschleiß. Anschließend schleifen und polieren sie die Werkzeuge, bis sie wieder funktionstüchtig sind. Die abschließende Prüfung und das Mikrofinish der Werkzeuge gehört auch zum Job.

Wie sieht der Berufsalltag als Präzisionswerkzeugmechaniker aus?

Präzisionswerkzeugmechaniker sind vorrangig in Werkstätten und Werkhallen tätig. Dort bearbeiten sie Metall mit Hilfe von technischen Geräten, Maschinen und Anlagen. Dazu gehören Spannvorrichtungen, Schleifmaschinen, NC- bzw. CNC-Werkzeugmaschinen sowie Diamantschleif- oder Trennscheiben. Arbeiten sie mit numerisch gesteuerten Werkzeugschleifmaschinen, gehört auch deren Programmierung in ihren Arbeitsbereich.

Doch auch Handarbeit gehört zum Job. Schneideklingen werden beispielsweise von der Hand poliert, Messer manuell geschmiedet und Zerspanwerkzeuge händisch montiert.

Teilweise tragen Präzisionswerkzeugmechaniker Schutzkleidung bei der Arbeit, beispielsweise Gehörschutz, Schutzbrillen, Handschuhe und Atemschutz. Bearbeitet man Metall, kann es schließlich ziemlich laut werden. Auch mit Dämpfen oder Metallstaub haben sie zu tun. Beim Härten des Metalls vor dem Ofen ist man wiederum großer Hitze ausgesetzt.

In manchen Betrieben arbeiten Präzisionswerkzeugmechaniker im Schichtdienst.

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Wo arbeiten Präzisionswerkzeugmechaniker?

Präzisionswerkzeugmechaniker arbeiten vorrangig in Werkstätten und Werkhallen. Teilweise sind sie auch in Prüflabors tätig.

Angestellt sind sie meist bei Betrieben des Maschinen- und Werkzeugbaus. Präzisionswerkzeugmechaniker in der Fachrichtung Schneidewerkzeige finden allerdings auch Anstellung in Messerschmieden, Messerschleifereien oder Reparaturwerkstätten für Schneidgeräte.

Ausbildung zum Präzisionswerkzeugmechaniker / zur Präzisionswerkzeugmechanikerin

Wie läuft die Ausbildung zum Präzisionswerkzeugmechaniker ab?

Präzisionswerkzeugmechaniker – sowohl in der Fachrichtung Schneidwerkzeuge als auch in der Richtung Zerspanwerkzeuge – dauert 3,5 Jahre. Es handelt sich um eine duale Ausbildung, in der du die Berufsschule und einen Ausbildungsbetrieb besuchst.

Im Betrieb, z. B. einem Werkzeugbauunternehmen, lernst du die praktische Seite des Berufs kennen. In der Berufsschule werden dir wiederum die theoretischen Grundlagen des Berufsfeldes beigebracht.

Während deiner Ausbildung führst du ein Berichtsheft. Darin schreibst du deine Aufgaben und den zeitlichen Ablauf der Ausbildung auf. Dein Ausbilder kontrolliert das Heft dann regelmäßig.

Am Ende des 2. Ausbildungsjahres steht der 1. Teil deiner Gesellenprüfung an. Dort musst du unter Beweis stellen, was du bisher schon gelernt hast. Nach 3,5 Ausbildungsjahren folgt dann die finale Gesellenprüfung.

Art der Ausbildung:
duale Ausbildung
Art der Ausbildung: duale Ausbildung
Dauer der Ausbildung:
3,5 Jahre
Dauer der Ausbildung: 3,5 Jahre
Ausbildungsvergütung:
z. B. 620 bis 1.059 Euro im 1. Ausbildungsjahr
Ausbildungsvergütung: z. B. 620 bis 1.059 Euro im 1. Ausbildungsjahr

Was lernt man in der Ausbildung zum Präzisionswerkzeugmechaniker (m/w/d)?

Im Ausbildungsunternehmen erlernst du alle Fähigkeiten, die du für den Beruf als Präzisionswerkzeugmechaniker benötigst. Dabei sind die Ausbildungsinhalte der beiden Fachrichtungen Schneidwerkzeuge und Zerspanwerkzeuge recht ähnlich, lediglich die finalen Produkte unterscheiden sich. Dir wird im Betrieb z. B. beigebracht, wie du

  • technische Unterlagen und Zeichnungen auswertest sowie Skizzen und Zeichnungen per Hand und mit CAD-Programmen erstellst
  • Werkzeuge demontierst, montierst und justierst
  • Halbzeuge durch Feilen, Bohren, Sägen, Drehen, Fräsen und Schleifen bearbeitest
  • Finish-Arbeiten an Werkzeugoberflächen durchführst
  • Schäden und Verschleiß an Werkzeugen analysiert und sie mit verschiedenen Schleifverfahren reparierst

In der Berufsschule erlangst du dann das fachspezifische Wissen. Du lernst beispielsweise, wie Präzisionswerkzeuge mittels Werkzeugmaschinen gefertigt und Werkzeuge nach Kundenauftrag gestaltet werden. Darüber hinaus hast du aber auch Unterricht in allgemeinbildenden Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften und Betriebswirtschaft.

Präzisionswerkzeugmechaniker: Voraussetzungen für die Ausbildung

Präzisionswerkzeugmechaniker ist ein sehr spannender Beruf. Ob du wirklich alle Fähigkeiten und Voraussetzungen für die Ausbildung mitbringst, erfährst du hier.

Schulfächer
  • Werken/Technik
  • Mathe
  • Physik
Stärken
  • Sorgfalt und Genauigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Technisches Verständnis
Arbeitsbedingungen
  • Umfeld: Werkstätten, Werkhallen
  • Arbeit mit Maschinen und Handarbeit
  • Arbeit bei Staub, Lärm, Hitze, Kälte

Rein rechtlich brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss, um eine Ausbildung als Präzisionswerkzeugmechanikerin zu beginnen. In der Praxis werden aber vor allem Personen mit mittlerem Bildungsabschluss eingestellt. Hattest du in der Schule gute Noten in Werken bzw. Technik, Mathe und Physik, hilft dir das beim Einstieg ins Berufsfeld sehr.

Mindestens genauso wichtig wie deine schulischen Vorkenntnisse sind aber deine Soft Skills. Sorgfalt und eine genaue Arbeitsweise sind für die Herstellung von Präzisionswerkzeugen das A und O. Handwerkliches Geschick ist für die manuellen Arbeiten wichtig, technisches Verständnis hilft beim Bedienen der Werkzeuge und Maschinen.

Wie viel verdient ein Präzisionswerkzeugmechaniker in der Ausbildung?

Wie hoch dein Ausbildungsgehalt als Präzisionswerkzeugmechanikerin ausfällt, hängt am meisten von deinem Ausbildungsbetrieb ab. Wie groß der Betrieb ist, spielt eine Rolle. Auch regionale Gehaltsunterschiede gibt es.

Unterliegt dein Ausbildungsbetrieb einem Tarifvertrag, ist deine Ausbildungsvergütung recht genau festgelegt. Nach dem Tarifvertrag im Metallhandwerk verdienst du beispielsweise monatlich folgendes Gehalt:

  • im 1. Ausbildungsjahr: 620 bis 1.059 Euro
  • im 2. Ausbildungsjahr: 732 bis 1.108 Euro
  • im 3. Ausbildungsjahr: 837 bis 1.195 Euro
  • im 4. Ausbildungsjahr: 868 bis 1.252 Euro

Blick hinter die Kulissen: Erfahrungsberichte von Azubis

Luke - Azubi bei der Sanitärtechnik Eisenberg GmbH
Luke Sanitärtechnik Eisenberg GmbH

Ein normaler Arbeitstag beginnt um 6:30 Uhr mit einer Teambesprechung und der Verteilung der Aufgaben für den Tag. Von 7:00 bis 7:30 Uhr reinigen wir die Werkzeuge mit Trockeneis. Anschließend führen wir Umbauarbeiten durch, wo wir dann auch mal Werkzeuge mit dem Kran transportieren müssen. Werkzeuge wiegen nämlich oft mehrere hunderte Kilos. Nach der Frühstückspause sind wir ab 9:15 Uhr damit beschäftigt, Vorrichtungen für die Werkzeuge an Fräs- und Drehmaschinen zu bauen. Die Mittagspause beginnt um 12:10 Uhr, gefolgt von Reparatur- und Wartungsarbeiten an den Werkzeugen ab 12:40 Uhr. Feierabend ist um 15:30 Uhr und freitags sogar schon früher.

Jannis - Azubi bei der Festool Group
Jannis Festool Group

Warum habe ich mich für eine Ausbildung entschieden? Nach der Schule war mir klar, dass ich etwas Praktisches machen möchte. Ich hatte mich schon immer für den technischen Bereich interessiert, da mir handwerkliche Aufgaben bereits in der Schule immer am besten gefallen haben. Daher passt die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker ideal zu meinen Interessen. Wie sehen meine Praxiseinsätze bei der Festool Group aus? Nach einem knappen Jahr Grundausbildung im Ausbildungscenter geht es weiter in die Abteilungen. Dort kann man das bereits gelernte Wissen anwenden und sich kontinuierlich weiterentwickeln. Hier werden mir vor allem Aufgaben zur mechanischen Fertigung übertragen, welche mir natürlich sehr für das Erlernen meines Berufes weiterhelfen. Allerdings lerne ich auch andere Abteilungen mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen kennen, wodurch ich einen guten Einblick in einen Großteil der Firma erhalte. Zudem finden ab und zu Lehrgänge an der GARP statt, bei denen man sein Wissen erweitern kann. Was gefällt mir besonders gut an der Ausbildung? In der Grundausbildung wird man sehr gut auf die Abteilungseinsätze vorbereitet, da man zunächst alle Grundfähigkeiten erlernt. Durch die gute Vorbereitung freut man sich sehr auf die Abteilungseinsätze. In den Abteilungen erhält man einen guten Überblick über die jeweiligen spezifischen Aufgaben. Zudem lernt man viele Mitarbeiter bei den Abteilungseinsätzen kennen, dies ist sehr hilfreich für die Zukunft. Außerdem sind Auszubildende aus höheren Lehrjahren sehr hilfreich, sie unterstützen einen, wenn man offene Fragen hat. Hinzu kommt, dass man immer wieder in Nebenprojekte einbezogen wird. Solche Projekte machen viel Spaß, da man diese mit den anderen Auszubildenden zusammen erarbeitet.

Carla - Azubi bei der Erdrich Umformtechnik GmbH
Carla Erdrich Umformtechnik GmbH

Auf der Berufsinfomesse wurde ich durch einen der engagierten Ausbilder schnell auf die Firma Erdrich aufmerksam. Da man mich noch nie für einen Bürojob begeistern konnte und ich schon immer technikaffin war, entschied ich mich nach einem abwechslungsreichen Praktikum für eine Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin. Im eigenen Ausbildungszentrum für alle Azubis lernte ich Stück für Stück die verschiedenen Maschinen kennen. Ein bunt gemischtes, motiviertes Ausbilderteam steht einem dabei immer zur Seite und unterstützen im Lernprozess sowie dem Erreichen deiner persönlichen Karriereziele und geben dir Ausblicke zur Weiterbildung. Im Laufe der Ausbildung bekommt man auch die anderen Abteilungen zu sehen. Von der Warenannahme über das Qualitätswesen bis zum Werkzeugbau ist alles dabei. An ein bis zwei Tagen pro Woche in der Berufsschule vertieft man mit den anderen Azubis der umgebenden Firmen die Theorie der Werkstoffe und Schneidkräfte und lernt das Erstellen von 3D-Modellen im CAD. Das duale System mit Berufsschule und Betrieb bietet viel Abwechslung und hilft, das Gelernte direkt in die Praxis umzusetzen.

Fabio - Azubi bei der Diehl Defence GmbH & Co. KG
Fabio Diehl Defence GmbH & Co. KG

Während meiner Schulzeit machte ich verschiedene Praktika. Dabei kam ich auch mit dem Metallbereich in Berührung. Ich bemerkte schnell, dass das mein Beruf für die Zukunft ist. Zu Diehl Defence kam ich über meinen Cousin, der dort ebenfalls einen Ausbildung zum Werkzeugmechaniker machte. In der Ausbildung lernt man die Grundlagen des Feilens, das Drehen und Fräsen bis hin zum Bedienen einer CNC Maschine.

Alex - Azubi bei der ERNST Umformtechnik GmbH
Alex ERNST Umformtechnik GmbH

Ich möchte besonders das familiäre Arbeitsklima und die gute Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden unterschiedlichster Herkunft und Religionen hervorheben. Diese Atmosphäre ist mir selbst sehr wichtig und ich denke auch, dass gute Kommunikation und ein harmonisches Miteinander wichtige Säulen für ein erfolgreiches Unternehmen sind.

Abas - Azubi bei der ERNST Umformtechnik GmbH
Abas ERNST Umformtechnik GmbH

Wenn ich an meinem Ausbildungsplatz bin überlege ich mir, wie ich die Qualität meiner Arbeit noch weiter verbessern kann. Dabei bekomme ich sehr viel Unterstützung von den Ausbildern und lerne jeden Tag neue Möglichkeiten, Methoden und Arbeitsschritte kennen. Das Unternehmen ist familiär geführt und die Atmosphäre angenehm. Beim Betriebssport und anderen gemeinsamen Unternehmungen kann man über das Azubi-Team hinaus Kollegen/-innen kennenlernen und gemeinsam aktiv sein. Das stärkt die sozialen Kompetenzen und den Team-Gedanken.Mir sind gute Kommunikation miteinander, ein sicherer Arbeitsplatz, soziales Verhalten und Respekt sowie eine angemessene Bezahlung sehr wichtig. Das alles habe ich bei ERNST Umformtechnik gefunden.

Jonas – Azubi bei der Sortimo International GmbH
Jonas Sortimo International GmbH

„Die Heimwerker-Erfahrung zeigte mir, wie wichtig gutes Werkzeug ist. Bei einem Sortimo Schnuppertag konnte ich mir den Fachbereich ,Werkzeugmechanik' näher anschauen und fand diesen total interessant. Ich finde es super, dass ich am Ende ein eigenes Produkt habe. Besonders gefällt mir die Vielseitigkeit an der Ausbildung. Ich fertige ganz unterschiedliche Werkzeuge auf der Basis von technischen Zeichnungen an. Bereits im 1. Ausbildungsjahr lernte ich, in vielen Grundlehrgängen, unter anderem das Fräsen, das Feilen und das Bohren. Dies ermöglichte mir, selbstständig Aufgaben zu erledigen und Verantwortung zu übernehmen. Die tatkräftige Unterstützung meines Ausbilders schätze ich sehr – so habe ich jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner, der mich kontinuierlich weiterentwickelt. Meine Kollegen sind sehr aufgeschlossen und zeigen mir alles, wenn ich Fragen habe. Sie sind ganz schnell meine beruflichen Vorbilder geworden.“

L
Lukas G.RAU GmbH & Co. KG.

Meine Ausbildung besteht aus einem praktischen und einem schulischen Teil, wobei hier der praktische Teil überwiegt. Ich arbeite im Werkzeugbau, welcher eine kleine Lehrwerkstatt und viele verschiedene Maschinen beinhaltet. Dort werde ich in den nächsten eineinhalb Jahren meine Ausbildung beenden. Insgesamt geht die Ausbildung als Werkzeugmechaniker dreieinhalb Jahre. Die Arbeitszeiten sind fest: Ich arbeite 35 Stunden in der Woche, beginne morgens um 7 Uhr und habe um 15 Uhr Feierabend. Außerdem hat man insgesamt eine Stunde Pause, 15 Minuten morgens um 9 Uhr und 45 Minuten mittags um 12 Uhr. Ein letzter wichtiger Aspekt sind die Urlaubstage, von denen man 30 Tage im Kalenderjahr bekommt.

L
Leon Compagnie de Saint-Gobain Zweigniederlassung Deutschland

Ich habe mich für den Beruf des Werkzeugmechanikers entschieden, da ich das Arbeiten an Maschinen faszinierend und spannend finde. Ich finde auch interessant, dass man präzises, sauberes und feines Arbeiten mit den unterschiedlichsten Werkstoffen erlernt. In meinem ersten Jahr habe ich schon eine Menge gelernt. Nachdem man in der Grundausbildung die manuellen Tätigkeiten wie das Feilen, Sägen und Bohren erlernt hat, ist die Bearbeitung von Werkstücken an einer Fräsmaschine, Drehmaschine oder Schleifmaschine eine gute Erfahrung. Besonders das genaue Arbeiten der Maschinen finde ich beeindruckend. Außerdem habe ich im Laufe des Jahres die unterschiedlichsten Abteilungen durchlaufen, um mir die Arbeitsabläufe vor Ort anzuschauen und so einen besseren Einblick zu bekommen. Alles in allem wurden meine Erwartungen an die Ausbildung bei Saint-Gobain Performance Plastics L+S GmbH sogar übertroffen. Alles ist so, wie ich es mir gewünscht habe. Ich kann viel selbstständig arbeiten und bekomme auf der anderen Seite aber auch sofort Hilfe, wenn ich sie brauche. Meine Arbeitskollegen/ -innen sind hervorragend und die Arbeit macht mir einfach sehr viel Spaß. Mein Arbeitsalltag besteht darin, unterschiedliche Werkzeuge zu bauen, zu ändern und instand zu setzen. Für die Herstellung der Werkzeuge benutzen wir ganz verschiedene Werkstoffe. Nach Auswahl der Materialien, werden diese mithilfe von Fräsmaschinen, Drehmaschinen und Schleifmaschinen erstellt. Vor allem das Arbeiten an den Werkzeugmaschinen bereitet mir viel Spaß. Auch in der Schule oder bei Lehrgängen sind die Ausbildungsleiter verständnisvoll und helfen mir bei offenen Fragen. In der Berufsschule lernte ich viel Wichtiges über Fertigungstechniken, Bauelemente und über die Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen sowie das Erstellen von technischen Zeichnungen. Das sind meine Erfahrungen, die ich in meinem ersten Jahr der Ausbildung bei Saint-Gobain Performance Plastics L+S GmbH sammeln konnte.

111 freie Stellen finden
Justus - Azubi bei der WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH
Justus WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH

In meinen 2 Jahren in der Firma konnte ich schon sehr viele positive Erfahrungen sammeln, wie z. B. : jedes Jahr einen Kennenlerntag für die neuen Auszubildenden, wo man Freizeitaktivitäten unternimmt, um sich untereinander besser kennenzulernen eine sehr gut absolvierte Zwischenprüfung freundliche und hilfsbereite Kolleg:innen und vieles mehr WASSERMANN legt sehr viel Wert auf die Ausbildung, was sich in der Schule und in den Prüfungen bemerkbar macht.

Marvin - Azubi bei der WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH
Marvin WASSERMANN TECHNOLOGIE GmbH

Zuerst habe ich in der Lehrwerkstatt grundlegende Fähigkeiten zur Metallbearbeitung, wie zum Beispiel das Feilen und das Lesen von technischen Zeichnungen, erlernt. Nach 2 Monaten habe ich dann angefangen, die einzelnen Abteilungen zu durchlaufen. In jeder Abteilung werden unterschiedliche Fähigkeiten vermittelt. In der Qualitätssicherung wird das Lesen von technischen Zeichnungen und der richtige Umgang mit Messmitteln beigebracht, in der Werkzeugvoreinstellung das richtige Einstellen und Ausmessen von Werkzeugen in den jeweiligen Werkzeugaufnahmen und in der Fertigung das Herstellen von Werkstücken an Werkzeugmaschinen. Vor der Zwischenprüfung war ich dann wieder in der Lehrwerkstatt, wo bereits Erlerntes vertieft wurde. Außerdem hatte ich dort die Möglichkeit, viele Übungsstücke herzustellen, um mich auf die Prüfung vorzubereiten. Zudem konnten wir uns zusätzlich einen Monat lang im Berufsbildungszentrum auf die Prüfung vorbereiten. Nach der Zwischenprüfung wurde ich wieder in die Fertigung eingeteilt, wo ich aktuell bin.

Vitali - Azubi bei der Wiha Werkzeuge GmbH
Vitali Wiha Werkzeuge GmbH

Bei Wiha Werkzeuge arbeite ich schon seit 2014. Im Jahr 2019 habe ich beschlossen, hier meine Ausbildung zu machen. Nach Rücksprache mit der Betriebsleitung wurde mir die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker für September 2020 angeboten. Nach kurzer Zeit wurde ich ebenfalls zu einem 1. Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich habe mich bei Wiha von Anfang an sehr wohlgefühlt. Ich war wirklich froh, dass ich diese Chance bekommen habe. Im September 2020 startete dann meine Ausbildung. In den 2 Jahren habe ich viel erlebt. Ich war in verschiedenen Abteilungen tätig und durfte überall bisschen mitarbeiten. Den Prozess und den Durchlauf der Firma habe ich dank meiner langjährigen Anwesenheit bei Wiha schon gekannt. Dieses Mal durfte ich aber selber mitarbeiten und alles genauer kennenlernen. Momentan bin ich an den CNC-Maschinen und lerne grade das Einrichten und Programmieren, was mir sehr viel Spaß bereitet. Täglich kommen neue Aufgaben auf mich zu und das Arbeitsklima hier ist einfach Klasse. Bisher kann ich sagen, dass die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei Wiha sehr empfehlenswert ist. Falls ihr also noch auf der Suche seid, bewerbt euch gerne! :)

Leon - Azubi bei der DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. KG
Leon DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO. KG

Ich habe mich für den Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker entschieden, weil mir das Arbeiten mit Metall gut gefällt. Es macht mir Spaß, mit meinen Händen zu arbeiten, die einzelnen Programme zu schreiben und die Technik hinter den Maschinen zu verstehen. Ich habe mich für die DEPRAG entschieden, weil mich die einzelnen Produkte des Unternehmens sehr fasziniert haben. Außerdem habe ich nur Gutes über die Firma gehört, sowohl von Freund:innen als auch von Ausbildungsmessen. Der positive Ruf und die Erfahrungen anderer haben mein Interesse geweckt und meine Entscheidung für die DEPRAG bestärkt. Besonders gefällt mir das Schreiben von Programmen für Werkstücke und das Arbeiten an der CNC-Fräsmaschine. Darüber hinaus schätze ich die Möglichkeit des selbstständigen Arbeitens. Ich kann eigenverantwortlich an Projekten arbeiten und meine eigenen Ideen einbringen. Außerdem lerne ich ständig etwas Neues dazu, denn es gibt immer wieder neue Techniken, Maschinen oder Materialien, mit denen ich mich auseinandersetzen und mein Wissen erweitern kann. Als Azubi werde ich sehr gut behandelt und ich fühle mich ausreichend betreut, da es viele Leute gibt, mit denen ich reden kann und die mir auch bei Fragen oder Problemen helfen. Es ist auch positiv, dass ich verschiedene Meinungen höre, wie man etwas besser machen könnte. Dadurch erhalte ich wertvolle Rückmeldungen und kann mich weiterentwickeln.

Leon - Azubi bei der Parker Hannifin Holding GmbH
Leon Parker Hannifin Holding GmbH

Die Ausbildung bei Parker beginnt mit den Einführungswochen, in denen die neuen Azubis Parker besser kennenlernen. In dieser Zeit lernt man etwas über das Unternehmen und nimmt an Aktionen teil, um sich mit den anderen Azubis und Ausbildern vertraut zu machen. Außerdem lernt man die Standorte kennen, in denen man im Laufe seiner Ausbildung eingesetzt wird. Nach den ersten zwei Wochen beginnt auch schon die Grundausbildung. Hier lernt man das Feilen, Bohren, Senken, Reiben, Gewindebohren, Ablesen von Messmitteln und vieles mehr. Die Inhalte werden theoretisch sowie praktisch in der Ausbildungswerkstatt vermittelt. Nach der Grundausbildung im Handarbeitsbereich beginnt die Ausbildung an den konventionellen Dreh- und Fräsmaschinen. Bevor man jedoch an die Maschine kann, ist eine Sicherheitsunterweisung erforderlich. Natürlich ist es auch wichtig, dass im Vorhinein die theoretischen Grundlagen der Maschine vermittelt werden. Nun an der Maschine werden zunächst einfache Bauteile gefertigt, mit der Zeit werden diese dann immer komplexer. Gegen Ende des ersten Lehrjahrs hat man dann seinen eigenen Druckluftmotor fertig gestellt. Dieser besteht aus den Bauteilen, die im Laufe der Grundausbildung und an den Maschinen gefertigt wurden. Nach dem konventionellen Drehen und Fräsen ist der erste Aufenthalt in der Lehrwerkstatt abgeschlossen und es geht in die Fachabteilungen. Dabei wechselt man zwischen den drei ostwestfälischen Standorten und lernt alle Schritte vom Rohteil bis zur Montage des fertigen Produktes kennen. Zwischen den Abteilungsaufenthalten besucht man immer mal wieder die Lehrwerkstatt für Lehrgänge oder Projekte wie z. B. CNC, Pneumatik, Robotik oder zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen. Meine bisherige Ausbildungszeit war sehr spannend und ich freue mich auf das, was mich noch erwartet.

Jasmin - Azubi bei der implantcast GmbH
Jasmin implantcast GmbH

Seit ca. 2,5 Jahren bin ich nun in bei implantcast GmbH und muss sagen, es gibt jeden Tag neue Herausforderungen, die man meistern darf. Abwechslung ist auf jeden Fall in diesem Beruf gegeben. Am Anfang der Ausbildung startet man mit den grundgelegenen Dingen, wie z.B. Sägen, Feilen, Bohren und Biegen. Danach geht es sehr zügig an die konventionellen Maschinen, bei denen man sowohl vorgegebene Projekte als auch selbst Projekte entwerfen und fertigen kann. Nach der Abschlussprüfung (Teil 1) wird man an den CNC-Maschinen eingewiesen und wirkt damit schon ziemlich früh an der Produktion mit. Auch an den CNC-Maschinen darf man kreativ werden und eigene Projekte vorschlagen und durchführen. Am Ende der Woche wird allen Azubis 30 Minuten Zeit eingeräumt, um in der Arbeitszeit sein Berichtsheft zu schreiben. Die Berufsschule findet immer im Blockunterricht statt. Dann sind wir Azubis mehrere Wochen am Stück in der Berufsschule BBS Buxtehude. Ein großer Vorteil aus meiner Sicht ist, dass man eine oder zwei Wochen vor der Berufsschule den praktischen Teil lernt und somit die Inhalte in der Berufsschule leichter sind.

T
Tobias Fritzmeier Gruppe

Azubiyo: Warum hast Du Dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden? Tobias: Ich war schon immer handwerklich interessiert und habe nach einem regionalen Unternehmen gesucht. Dadurch bin ich auf den Ausbildungsberuf des Zerspanungsmechanikers aufmerksam geworden. Azubiyo: Wie sieht Deine Arbeitsumgebung aus? Tobias: Jeder Azubi hat seine eigene Werkbank und sein eigenes Werkzeug. Unsere Lehrwerkstatt ist in die Fertigungshalle eingebettet, wodurch wir auch Zugang zu großen Maschinen haben. Azubiyo: Was macht Dir bei der Arbeit am meisten Spaß? Was gefällt Dir am besten? Tobias: Mir gefällt besonders, das Fertigen von Dreh- und Frästeilen und die Abwechselung, die wir durch verschiedene Aufträge bekommen. Auch finde ich gut, dass man am Ende sieht, was man selbst gemacht hat. Azubiyo: Kannst du bei deinen Aufgaben Verantwortung übernehmen? Tobias: Ja immer. Die Aufträge, die man bekommt, bearbeitet man schon nach ungefähr einem ¾ Jahr komplett alleine. Natürlich hilft uns dabei auch unser Ausbilder oder wir helfen uns untereinander im Team.

C
Carolin Parker Hannifin Holding GmbH

Zu Beginn der Lehre gibt es für die Azubis die Einführungswoche. In dieser erfährt man die grundlegenden Strukturen und Abläufe der Firma. Dabei lernt man die anderen Azubis und den Lehrausbilder besser kennen. Zu Beginn des Ausbildungsjahrs findet der Connecting day statt, meistens in den Herbstferien. An diesem Tag findet ein Ausflug statt, der von den Azubis aus den dritten und vierten Lehrjahren geplant und organisiert wird. Die Grundausbildung findet in der hauseigenen Lehrwerkstatt, unter der Betreuung des Ausbilders, statt. Hier erlernt man das Feilen, Bohren, Senken und Gewindebohren sowie das Ablesen von Messmitteln. Ebenso werden die erforderlichen Kenntnisse beigebracht, um Zeichnungen abzulesen und selber zu erstellen. Die dazugehörigen Theorieinhalte erlernt man in dem neugestalteten Schulungsraum, mit moderner Technik. Um die praktischen Inhalte zu festigen, werden Übungen an verschiedenen Werkstücken gemacht. Am Ende des 1. Lehrjahres fügt man diese zusammen und erhält z.B. einen kleinen Schraubstock. Wenn die Grundausbildung mit handgeführten Werkzeugen abgeschlossen ist, geht es weiter mit der Ausbildung an konventioneller Dreh- und Frästechnik. Dazu gibt es in der Lehrwerkstatt die passende Ausrüstung an Maschinen. Dabei erstellt man einzelne Übungsstücke, die zu einem Projekt gehören. Zusammen gebaut am Ende erhält man z.B. einen Motor oder ein Modell einer Kanone. Der Aufenthalt in der Lehrwerkstatt wechselt sich mit den Durchläufen einzelner Abteilungen der Firma ab. In den einzelnen Abteilungen arbeitet man in der Produktion mit. Dabei lernt man die einzelnen Verfahren besser kennen und auch die Produkte, die Parker herstellt. Neben der Ausbildung im Betrieb gibt es die schulische Ausbildung in der Richard-Hartmannschule in Chemnitz. Diese liegt ganz in der Nähe der Firma Parker. Außerdem finden auch einzelne Ausbildungsmodule in der Bildungswerkstatt Chemnitz statt. Diese liegt ebenfalls in der Nähe der Firma. Am Ende des vierten Lehrjahres kennt man sich mit den einzelnen Verfahren Drehen, Fräsen und Schleifen an konventioneller Technik und an CNC-Maschinen bestens aus und kann sich darauf vorbereiten, in welcher Abteilung man anschließend eingesetzt wird. Denn nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung erwartet einen ein befristetes Arbeitsverhältnis für ein Jahr.

L
Laura-Marie Focke & Co. (GmbH & Co. KG)

AZUBIYO: Wie hast du dich bei Focke & Co. beworben? Laura-Marie: Beworben habe ich mich bei Focke & Co. während meiner Abiturvorbereitungen. Da mein ursprünglicher Berufswunsch aus diversen Gründen nicht möglich war, musste ich mir etwas anderes überlegen und wurde dabei von Verwandten auf Focke & Co. aufmerksam gemacht. Ich war schon zu Schulzeiten sehr am technischen Geschehen interessiert und gerade das Herstellen von Werkstücken hat mir immer besonders Freude bereitet. Nach einem Blick auf die Homepage des Unternehmens und die möglichen Ausbildungsberufe fiel meine Wahl daher auf den Beruf der Zerspanungsmechanikerin, da die Vorstellung eine so wichtige Rolle, wie die präzise Herstellung der Maschinenteile zu übernehmen und am Ende des Tages etwas in der Hand halten zu können und sagen zu können: „Das habe ich heute gemacht“, mich sehr ansprach. Zwei Tage nach der abgeschickten Bewerbungsmail bekam ich eine Rückmeldung, dass ich zum Einstellungstest eingeladen bin, an dem ich auch zwei Wochen später teilnahm. Nach dem Einstellungstest wurde ich dann einen Monat später zum Vorstellungsgespräch eingeladen, wo ich meine Zusage für eine Ausbildung bei Focke & Co. bekam und gleich im Anschluss von einer Auszubildenden die Firma gezeigt bekam. AZUBIYO: Wie hast du dich auf den Einstellungstest vorbereitet? Laura-Marie: Ehrlich gesagt, gar nicht. Ich war mitten in den Vorbereitungen für mein Abitur und bin davon ausgegangen, dass ich vorbereitet genug sein würde. Man sollte den Einstellungstest und gerade die Fragen zum Allgemeinwissen jedoch keinesfalls unterschätzen. Am besten informiert ihr euch zum Beispiel über den derzeitigen Bundespräsidenten und schaut euch an, wie schwer welches Metall im Vergleich zu anderen ist. Im mathematischen Bereich solltet ihr unbedingt in der Lage sein, schriftlich zu multiplizieren und dividieren und Trigonometrie sollte euch kein Fremdwort sein. AZUBIYO: Wie war dein erstes Ausbildungsjahr? Laura-Marie: Als Zerspanungsmechaniker/in beginnt man seine Ausbildung, wie fast alle Ausbildungsberufe hier bei Focke & Co., in der Ausbildungshalle im Grundlehrgang Metall und da ist erst einmal Feilen angesagt. Ein zeitaufwändiger Vorgang der Metallbearbeitung, jedoch der erste Schritt, um zu lernen, dass ein Millimeter doch ganz schön viel sein kann. Im Laufe des Grundlehrgangs wird man schon an Standbohrmaschine und später auch konventioneller Universaldreh-/und Fräsmaschine eingewiesen, was die Bearbeitung dann um einiges span(n)ender macht. Einmal die Woche erfolgt der innerbetriebliche Unterricht, auch IBU genannt. Dort werden einem grundlegende Themen, die für die Ausbildung wichtig sind, nahegebracht und nach Absprache mit dem jeweiligen Ausbilder werden auch Themen aus der Schule wiederholt, wenn man diese noch nicht richtig verstanden hat. Nach etwa einem halben Jahr geht es an die großen Geschütze, die CNC-Fräsen. Auch hier startet man erst einmal an dem älteren Modell, was auch gut so ist. Hat man sich dort bewährt, wird man mit den neueren CNC-Fräsen und der CNC-Drehmaschine vertraut gemacht und bearbeitet neben Übungsteilen manchmal schon Teile für die Fertigung. Im ersten Lehrjahr wird man als Zerspanungsmechaniker/in noch nicht in andere Abteilungen als die Ausbildungswerkstatt geschickt. Dies geschieht erst nach der Zwischenprüfung im zweiten Lehrjahr. So bekommt man genügend Zeit, sich umfangreich auf die Zwischenprüfung, sowohl theoretisch als auch praktisch, vorzubereiten. Im Ausbildungszentrum verbringt man den Großteil seiner Zeit mit diversen Übungsteilen, die man mit CNC-Technik, oder auch konventionell, an einer der Dreh- oder Fräsmaschinen anfertigt. Hierbei steht einem bei Fragen durchgehend ein Ausbilder in nächster Nähe zur Verfügung. AZUBIYO: Was bietet dir Focke & Co.? Laura-Marie: Focke & Co. bietet eine angenehme Arbeitsatmosphäre durch Förderung von außerbetrieblichen Unternehmungen mit Kollegen, viel Zeit und Hilfe bei Prüfungsvorbereitungen, eine gute Ausbildungsvergütung und eine umfangreiche Ausbildung, die einen auch „über den Tellerrand“ seines Ausbildungsberufes hinaussehen lässt. AZUBIYO: Was sollte man bei Focke & Co. als angehende/r Zerspanungsmechaniker/in mitbringen? Laura-Marie: Im Idealfall sollte man motiviert sein, ein gutes räumliches Denken besitzen, wissbegierig sein, und ein gutes mathematisches Verständnis macht einiges leichter. AZUBIYO: Wie hat Corona die Ausbildung bei Focke & Co. beeinflusst? Laura-Marie: Als das Ganze mit Corona angefangen hat, kamen die ersten Veränderungen. Bei Sanitäranlagen oder Automaten musste eine Maske getragen werden, der innerbetriebliche Unterricht fiel aus und wir sollten einen Abstand von 1,5 m zueinander halten. Die nötigen Masken wurden uns, die gesamte Corona-Pandemie über, von Focke & Co. gestellt. Die Zahlen der Infizierten wurden höher und wir wurden Ende März 2020 mit Theorieaufgaben einen Monat nach Hause geschickt. Nach dieser Zeit durften wir zurück in den Betrieb, und damit kam die Maskenpflicht für alle in der Ausbildungshalle. Bis Dezember blieben die Regelungen so und über Weihnachten wurden wir alle nochmals mit Aufgaben nach Hause geschickt, wo wir bis Mitte Januar verblieben. In dem Zeitraum waren wir weiterhin mit unseren Ausbildern in Kontakt und konnten uns, wie schon beim ersten Aufenthalt Zuhause, bei Fragen an sie wenden. Momentan bekommen wir von der Firma wöchentlich zwei Schnelltests, um uns zweimal die Woche auf den Coronavirus zu testen und während der Ausgangssperre wurden diejenigen, die Spätschicht hatten, mit einem Zettel ausgestattet, der belegte, dass man auch nach der Ausgangssperre noch nach Hause fahren darf.

156 freie Stellen finden

Passt die Ausbildung zum Präzisionswerkzeugmechaniker zu mir?

Die Ausbildung als Präzisionswerkzeugmechaniker passt sehr gut zu dir, wenn

  • du mit Maschinen und der Hand arbeiten willst
  • Werkstätten ein guter Arbeitsort für dich sind
  • dir Lärm, Staub und Dämpfen nichts ausmachen
  • du kein Problem mit einer längeren Ausbildung hast

Vielleicht kommt die Ausbildung doch nicht für dich infrage, wenn

  • du im Büro arbeiten willst
  • du nicht mit technischen Geräte und Maschinen umgehen kannst
  • du keine Schutzkleidung bei der Arbeit tragen möchtest
  • du nach 2 Jahren ins Berufsleben einsteigen willst

Alles im grünen Bereich? Dann mach den Berufswahltest und finde heraus, zu wie viel Prozent diese Ausbildung tatsächlich zu dir passt. → Jetzt Eignung testen! Du bist dir noch nicht sicher, was dein Traumberuf ist? Dann findest du hier freie Ausbildungsplätze ↓

Weiterbildung & Zukunftsaussichten

3,5 Jahre Ausbildung hast du hinter dir, aber das ist dir noch nicht genug? Kein Problem, auch als ausgelernter Präzisionswerkzeugmechaniker kannst du dich noch fortbilden. Dabei stehen dir folgende 3 Arten der Weiterbildung zur Verfügung:

  • Anpassungsweiterbildung
  • Aufstiegsweiterbildung
  • Studium

Weiterbildung nach der Ausbildung zum Präzisionswerkzeugmechaniker / zur Präzisionswerkzeugmechanikerin

Machst du eine Anpassungsweiterbildung, hältst du dein fachliches Wissen stets auf dem aktuellsten Stand. Weiterbildungen sind z. B. in den Bereichen Feinwerktechnik, Werkzeugbau, CNC-Technik und Metallbearbeitung möglich.

Eine Aufstiegsweiterbildung bietet dir die Möglichkeit, beruflich aufzusteigen und ggf. auch eine Führungsposition zu übernehmen. So kannst du beispielsweise die Prüfung als Präzisionswerkzeugmechanikermeister oder eine Weiterbildung als Techniker der Fachrichtung Zerspanungstechnik oder Maschinentechnik bzw. Maschinenbautechnik machen.

Auch ein Studium steht dir als ausgelernter Präzisionswerkzeugmechaniker offen. Passende Studiengänge wären z. B.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Präzisionswerkzeugmechaniker

Auch wenn im Beruf als Präzisionswerkzeugmechanikermeister viele Aufgaben in Handarbeit erledigt werden, hinterlässt die Digitalisierung Spuren in der Branche. Mit Echtzeitdatensystemen können beispielsweise Daten aus dem Schleifprozess erfasst und analysiert werden. Maschinendatenerfassung (MDE) ermöglicht die Datenerfassung von prozessbegleitenden Systemen. Ungeplante Reparaturen und Ausfälle werden durch laufende Auswertung der Maschinen- und Anlagendaten, sogenannte Predictive Maintenance, minimiert.

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„Präzisionswerkzeugmechaniker“ ©Selma_ARSLAN - stock.adobe.com
„Präzisionswerkzeugmechaniker stellen Messersätze her“ ©s popov - stock.adobe.com
„Präzisionswerkzeugmechaniker wertet Zeichnung aus“ ©Seventyfour - stock.adobe.com
„Präzisionswerkzeugmechanikerin programmiert CNC-Maschine“ ©Quality Stock Arts - stock.adobe.com
„Präzisionswerkzeugmechaniker schleift Messer“ ©africa-studio.com - stock.adobe.com
„Präzisionswerkzeugmechaniker misst Durchmesser vom Fräser“ ©Anselm - stock.adobe.com