Fahrzeuglackierer / Fahrzeuglackiererin
Ausbildung & Beruf
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Was macht ein Fahrzeuglackierer (m/w/d)?
Fahrzeuglackierer sorgen dafür, dass Autos, Lkw oder Motorräder wieder gut aussehen. Sie lackieren neue Fahrzeuge oder bessern Schäden nach einem Unfall aus. Auch Speziallackierungen, Muster oder Beschriftungen gehören zu ihren Aufgaben. Bevor der Lack aufgetragen wird, schleifen und grundieren sie die Oberfläche. Danach wird der Lack sorgfältig aufgesprüht und am Ende poliert.
Dabei arbeiten Fahrzeuglackierer oft mit modernen Maschinen und Lackierkabinen. Sauberes und genaues Arbeiten ist sehr wichtig. Auch Schutzkleidung gehört immer dazu. Farben, Materialien und Werkzeuge müssen dabei genau abgestimmt werden. Jeder Arbeitsschritt beeinflusst das Endergebnis.
Wo kann ich als Fahrzeuglackierer arbeiten?
Als Fahrzeuglackierer findest du viele Einsatzorte. Du kannst in Werkstätten arbeiten, die sich auf Autoreparaturen spezialisiert haben. Auch Autohäuser mit eigener Lackiererei bieten Jobs. Zudem gibt es spezielle Lackierbetriebe, die zum Beispiel Lkw, Busse oder sogar Züge lackieren. Auch in der Industrie, zum Beispiel bei Herstellern von Fahrzeugen oder Maschinen, wirst du gebraucht.
Die Arbeit ist meistens in großen Hallen mit guter Lüftung und Technik. Du arbeitest oft im Team, manchmal aber auch allein an kleineren Projekten. Kreative Aufträge, etwa Sonderlackierungen, bieten zusätzliche Abwechslung.
Die Arbeitszeiten als Fahrzeuglackiererin sind meist regelmäßig. In der Regel arbeitest du von Montag bis Freitag. Die Arbeit beginnt oft früh am Morgen und endet am Nachmittag. In manchen Betrieben gibt es Schichtarbeit, zum Beispiel Früh- und Spätschichten. Das kommt darauf an, wie groß der Betrieb ist und wie viel zu tun ist.
Überstunden sind möglich, wenn viele Aufträge anstehen. Am Wochenende wird in der Regel nicht gearbeitet. Pausen und Arbeitszeiten sind gesetzlich geregelt und werden eingehalten. Auch bei Schichtarbeit bleibt meist ein fester Rhythmus erhalten.
Wie viel verdient ein Fahrzeuglackierer?
Das Gehalt als Fahrzeuglackierer hängt von Erfahrung und Betrieb ab. Berufseinsteiger verdienen meist weniger als erfahrene Lackierer. Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei 2.600 und 2.800 Euro brutto im Monat. Später kannst du im Schnitt 3.200 Euro oder sogar über 4.000 Euro verdienen. In größeren Firmen oder in bestimmten Regionen kann es auch mehr sein.
Mit Fortbildungen und Spezialisierungen steigt dein Verdienst. Auch dein Einsatzbereich – zum Beispiel bei Speziallackierungen – kann Einfluss auf dein Gehalt haben. Tarifverträge sorgen oft für ein geregeltes Einkommen. In der Industrie oder bei besonderen Aufträgen kann das Gehalt deutlich höher ausfallen. Dein Engagement und deine Qualifikation zahlen sich also aus.
Wie viel verdient ein Fahrzeuglackierer in der Ausbildung?
Als Fahrzeuglackierer bzw. Fahrzeuglackiererin kannst du in der Ausbildung im Schnitt mit folgenden Ausbildungsvergütungen rechnen:
- im 1. Ausbildungsjahr: 923 Euro
- im 2. Ausbildungsjahr: 977 Euro
- im 3. Ausbildungsjahr: 1.099 Euro
Du möchtest gerne mehr zum Fahrzeuglackierer Gehalt wissen? Hier geht es zur Gehaltsseite.
Wie läuft die Ausbildung als Fahrzeuglackierer ab?
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer dauert 3 Jahre und ist als duale Ausbildung aufgebaut. Das heißt: Du arbeitest in einem Betrieb und gehst zusätzlich zur Berufsschule. Im Betrieb lernst du die Praxis, zum Beispiel wie man richtig lackiert oder Oberflächen vorbereitet. In der Berufsschule bekommst du das theoretische Wissen, etwa zu Chemikalien, Arbeitsschutz und Materialkunde.
Am Ende des zweiten Jahres gibt es eine Zwischenprüfung. Die Ausbildung endet mit der Gesellenprüfung. Danach kannst du direkt arbeiten oder dich weiterbilden. Praxis und Theorie wechseln sich regelmäßig ab und geben dir einen guten Einblick in den Beruf.
Wie lange dauert die Ausbildung als Fahrzeuglackierer?
Die Ausbildung als Fahrzeuglackierer dauert in der Regel 3 Jahre. Wenn du sehr gute Leistungen zeigst, kannst du sie eventuell auch auf 2 bzw. 2,5 Jahre verkürzen. Dafür muss dein Betrieb zustimmen und die Voraussetzungen müssen stimmen. In manchen Fällen kann die Ausbildung auch verlängert werden, zum Beispiel bei längerer Krankheit oder in Teilzeit.
Was sind die Ausbildungsinhalte als Fahrzeuglackierer?
In der Ausbildung lernst du viele praktische und theoretische Inhalte. Du übst, wie man Oberflächen reinigt, schleift, grundiert und lackiert. Du lernst auch, wie man Farben mischt und Reparaturen durchführt. In der Schule bekommst du Wissen über Werkstoffe, Chemie, Umwelt- und Gesundheitsschutz.
Auch der richtige Umgang mit Maschinen und Werkzeugen wird geübt. Außerdem sind Sicherheit und Genauigkeit wichtige Themen. Nach der Ausbildung kannst du selbstständig Fahrzeuge lackieren und Schäden beheben. Kreative Techniken wie Airbrush oder Sonderlackierungen kommen ebenfalls vor.
Du brauchst keinen bestimmten Schulabschluss, um Fahrzeuglackierer zu werden. Viele Azubis haben einen Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife. Wichtig sind vor allem handwerkliches Geschick, Sorgfalt und ein gutes Auge für Farben.
Du solltest auch keine Probleme mit chemischen Stoffen haben. Technisches Interesse und Teamfähigkeit sind ebenfalls wichtig. Körperliche Fitness hilft, weil du oft im Stehen arbeitest. Ein Praktikum vorab ist hilfreich und kann dir den Einstieg erleichtern.
- Chemie
- Werken
- Mathe
- Sorgfalt und Genauigkeit
- Gestalterische Fähigkeiten
- Handwerklich-technisches Geschick
- Umfeld: Werkstatt, Fertigungshalle, Handwerksbetrieb
- Feste Zeiten
- Körperliche Beanspruchung
Eine Tätigkeit im Bereich Technik, Metall und Maschinenbau kannst du dir gut vorstellen, aber du bist noch nicht sicher, welcher Beruf am besten zu dir passt? Dann schau dir noch folgende verwandte Berufe an:
Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst dich zur Meisterin oder zum Meister weiterbilden. Damit darfst du selbst ausbilden oder einen eigenen Betrieb führen. Auch eine Weiterbildung zum Techniker im Bereich Lack- und Beschichtungstechnik ist möglich. Wenn du dich spezialisierst, etwa auf Airbrush oder Sonderlackierungen, kannst du dich von anderen abheben.
Ein Studium im Bereich Fahrzeugtechnik ist mit entsprechender Qualifikation ebenfalls denkbar. Mit Erfahrung steigen auch deine Verdienstmöglichkeiten. Je mehr du dich fortbildest, desto mehr Verantwortung kannst du übernehmen. Das eröffnet dir neue berufliche Perspektiven.
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer bietet dir viele Möglichkeiten. Du lernst in drei Jahren Ausbildung alles Wichtige über Lackierungen, Materialien, Maschinen und den Umgang mit Chemikalien. Ob in Werkstätten, Autohäusern oder der Industrie – Fahrzeuglackierer werden in vielen Bereichen gebraucht.
Die Verdienstmöglichkeiten steigen mit Erfahrung, Spezialisierung und Weiterbildungen, zum Beispiel zum Meister oder Techniker. Auch die geregelten Arbeitszeiten machen den Beruf attraktiv. Wenn du handwerklich geschickt bist und gern im Team arbeitest, findest du hier eine solide berufliche Zukunft.
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Bildnachweis: „Fahrzeuglackierer" © Kadmy – Fotolia; „Fahrzeuglackierer bei der Arbeit in der Werkstatt" ©MARC BORCHERT - stock.adobe.com